Talentschub für Kampftalente? Pro und Contra

  • Hallo liebe Orkis,

    letztens in der Helden-Bastelecke hab ich mir gedacht, ein Chrakter im Stile von Sherlock Homes fände ich doch mal spannend. Ich mag die Bücher/Serie/Kinofilme alle sehr gerne, und auch ein Detektiv passt auch so schlecht nicht nach Aventurien. Als profaner Wissenscharakter ohne AsP und Karmalpunkte wäre das doch mal interessant.
    In den neueren Kinofilmen fand ich die Szenen immer sehr cool, in denen er Blitzschnell seinen Gegner analysiert, seine Schwächen erkennt und ihn dann im (unbewaffneten) Nahkampf ausschaltet. Der Charkter soll also ein Hobby fürs Raufen haben.
    Aber wie hoch muss ich dann den Talentwert treiben, bis ich mal sicher jemanden damit ausschalten kann??
    Naja und dann hab ich den Talentschub entdeckt.

    Eigentlich macht der nämlich genau das. Er befähigt einen Charakter kurzzeitig und sporadisch dazu, außergewöhnliche Taten zu vollbringen. Ob man das dann mit purer Willenskraft oder einem extrem analytischen Verstand erklärt, der in Sekundenbruchteilen alle Informationen über seinen Gegner abwägt und dann zuschlägt ist dann nur noch fluff.

    Jetzt meine Frage: geht das überhaupt? Darf man den Talentschub überhaupt auf Kampftalente anwenden?

    Bei uns wurde der Talentschub bisher eher wie ein faules Ei behandelt. Der Kraftschub, also das erleichtern (nicht erhöhen!) einer körperlichen Eigenschaft um TaP*/2 ist reltiv Sinnfrei, und der Talentschub ist für ein einzelnes Talent zimmlich teuer. Man bekommt für weniger GP Viertelamagier mit Attributo und 3-4 Meisterhandwerken, die keine Erleichterung sondern TaW+ bringen. Meisterhandwerke dürfen - zu recht - normalerweise nicht für Kampftalente hergenommen werden, aber bei Tierkriegern geht das dann doch ab und an wieder.

    Deswegen würde ich auch pro Talentschub auch für Kampftalente stimmen. MMn ist es nicht zu stark, und im Grunde genommen kann man sich das als magischer Charakter über Falkenauge zumindest für den Fernkampf besorgen.
    Einen Charakter, der in einem tendenziell schwächeren Kampftalent wie Raufen oder Wurfmesser so einen Talentschub bekommt fände ich in Ordung.
    Wie sieht es denn bei euch aus? Hat wer den Talentschub, und wie benutzt ihr den denn so?

    Grüße

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Da ein Talentschub die nachfolgende Probe erleichtert, und eine AT auch eine Talentprobe ist, sollte das meiner Auffassung nach gehen.

    Haken: 4 Aktionen Vorbereitung, also in einem laufenden oder unerwartet ausbrechenden Kampf eher nicht machbar, außer über die spontane Auslösung mit immer noch 1 Aktion Vorlauf mit noch mal fix 2 Erschöpfungspunkten mehr zu den W3, die aber laut Beschreibung nur für den Kräfteschub gilt, nicht für den Talentschub (auch wenn man das gruppenintern ggf. klären kann).

    Dazu sollte beachtet werden, dass waffenlos gegen bewaffnet immer problematisch ist: Abzüge für den unbewaffneten, Schaden bei einer gelungenen PA bekommt er auch, der andere trägt womöglich (mehr) Rüstung.

    Dazu die erwähnten Kosten - Magie ist in Aventurien immer besser und günstiger als ein profanes Gegenstück, soweit es das überhaupt gibt.