Frevel an Phex

  • Ich spiele den Phexglauben meines Alchimisten auch ganz ähnlich wie genannt aus, würde aber noch ergänzen das es (zumindest meiner Meinung nach) noch unphexisch ist, Nutzen aus Fremder Not zu ziehen. Soll heißen: Während einer Seuche, nach einer Schlacht oder generell im Umgang mit kranken und Schwachen, Hilfe und Heilung nur gegen deutlich überteuerte Bezahlung zu geben ist meiner Meinung nach unphexisch. Im idealfall sollte man nur die herstellungskosten/Aufwandsentschädigung verlangen. Generell auch Betrug usw. der den Gegener wirklich schwer schädigt statt ihn nur zu belehren... Ausnahme sind hier natürlich Paktierer und Dämonen und ähnliches die nach besten Möglichkeiten geschädigt werden dürfen...

    Weiterhin: Wenn man einem anderen Spieler/Dieb/Händler unterliegt (auf dem entsprechenden gebiet) Ist es in höchstem maße unphexisch sich dann dafür zu rächen durch Erpressung, Mord, tumben Raub (der in jedem Fall nicht phexens Willen entspricht), in dem man zur Garde rennt usw. da man damit Phexens Urteil in Zweifel zieht.

    Man könnte es auch als einen Frevel bezeichnen Füchse zu töten, ohne das es ums Überleben geht, oder zumindest ums Fell... (Symboltiere kommen immer gut)

    Meiner Meinung nach ist es auch noch in höchstem Maße Phexisch, andere Glücksritter und ähnliches auch für ihren Versuch zu entlohenen.
    Beispiel: Wir sind in einer Stadt, ein kleiner Straßenjunge schleicht sich an, setzt zu einem geschickten Beutelschnitt an, während sein Kumpan uns ablenkt, schafft es aber ganz knapp nicht, da er von einem Gardisten erwischt wird. mein Charakter würde ihn dann in jedem Fall vor der Garde beschützen und wahrscheinlich mit etwas Handgeld wieder auf den Weg schicken, für den guten Versuch... In diesem Fall beweist man ja sozusagen Phexens Gnade, da der junge sich dann eben denken wird: "heute hat mich Phex belehrt, das ich besser aufpassen muss, aber er hat mich geschont, damit ich lernen kann!"

    Das wären so meine Anregungen...

    Noctum Triumphat

  • Eine Gegenleistung ist nicht immer eine finanzielle Leisrtung. Ein zu schuldener Gefallen, wenn man jemanden bei einer Seuche gepflegt hat oder vor irgend etwas gerettet hat oder aus einer prekären Situation geholfen kann viel mehr Wert sein als Geld als Dank dafür zu bekommen. Das sollte nicht außer Acht gelassen werden und man sollte im Hinterkopf haben, wer wofür noch eine Schuld offen hat. Der Tag kann kommen, in dem man drauf zurückkommen kann.

    Füchse dürfen gejagt und getötet werden, wenn sie sich stellen, fliehen sie, dürfen sie nicht getötet (und weiter gejagt) werden.

    Mord ist wider die Götter und damit auch gegen Phex. Wenn man unterliegt, muß man es beim nächsten Mal besser machen, aber auf phexische Art und Weise, ganz klar.

  • Nochmal kurz zum Mal des Frevlers, das oben schon angesprochen wurde (bevor ich für die kurze Frage einen eigenen Thread aufmache): Irgendwo hab ich mal gelesen, dass ein Frevler nach seinem Tod nicht in die 12-göttlichen Paradiese einkehren kann... Oder? Und reicht es denn für Borons Hallen? Oder kommen sie direkt in die 7. Sphäre?
    Weil in die Paradiese schaffen es doch sowieso die wenigsten, dachte ich immer... Die meisten Toten sind zu gut für die Niederhöllen, aber zu schlecht für Alveran, also bleiben sie in Borons Hallen, nachdem sie von Rethon geprüft wurden. Wenn man da das Mal des Frevlers hat und "nur" den Zugang in die 5. Sphäre verwehrt bekommt, ist es ja nix besonderes...

  • Zum Thema Mal des Frevlers und seine Auswirkungen findet sich mehr ab diesem Posting und folgende: <!-- m --><a class="postlink" href="http://forum.orkenspalter.de/index.php/topi….html#msg279445">http://forum.orkenspalter.de/index.php/ ... #msg279445

  • Solange man damit durchkommt definitiv nicht. Ansonsten...öööh....also wer's glaubt ist eh selber schuld :iek:

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Da streiten sich die Geister, ob man sich als ein Geweihter ausgeben darf, wenn man keiner ist, oder nicht.

    Es gibt bereits sehr unterschiedliche Auffassungen darüber, ob ein Phex-Geweihter sich zur Tarnung als ein Geweihter einer anderen Kirche ausgeben darf/würde.

    Ich gehöre zur Fraktion: Nein, niemand würde sich als ein Geweihter ausgeben, wenn er keiner ist, solche Anmaßung würde wohl kein (halbwegs göttergefälliger) Mensch wagen.
    Zusätzlich stünde das auf jeden Fall unter schwerer Strafe.

  • :lach:
    Ich würde es dem Spieler eine Weile durchgehen lassen. Je nachdem wie er den "falschen" Geweihten umsetzt, sind dann die Folgen.
    Prahlt er bloß rum, dass er ein mächtiger Diener des Fuchses ist und nutzt das Ganze ausschließlich, um sich selber in die Tasche zu spielen. Das hätte negative Konsequenzen. (Gesucht, Frevler, eventuell die Aufmerksamkeit von Tasfarel)
    Verhält er sich aber tatsächlich so, wie ein echter Phexgeweihter (neckisch diebisch, großzügig mit dem Armen,...) und ist auch noch gut dabei. Ja... da könnte das schon vorkommen, dass ein spontanes Gebet an Phex in einer brenzligen Situation sogar Wirkung zeigt. Die "Zwangskrekrutierung" in der nächsten größeren Stadt ist dann gar nicht zu umgehen. ;)

    The Road goes ever on and on, Down from the door where it began.
    Now far ahead the Road has gone and I must follow, if I can,...

  • Es ist doch zum Beispiel auch eine der höchsten Herausforderungen eines Phexerls, einen seiner eigenen Tempel zu bestehlen oder nicht?

    Und wie will eigentlich ein Phexerl (sogar ein echter) beweisen, dass er ein Phex-Geweihter ist (wenn er z.B. bei etwas erwischt wird und sich freiwillig enttarnt)? Da hilft doch eigentlich nur festsetzen und an die örtliche Vikarin übergeben oder fällt euch noch etwas anderes ein? Diese weiß dann hoffentlich Bescheid und kann die Identität bestätigen.

  • Ein Phex-Geweihter, der sich freiwillig enttarnt, nur um sich irgendwo aus Schwierigkeiten herauszuwinden? In einem solchen Fall würde ich als Vikar vermutlich sagen: "Ein Geweihter? Der? Keine Ahnung, ich kenne ihn nicht, und zum Nachprüfen fehlt mir bedauerlicherweise im Moment die Zeit. Aber in 2 oder drei Wochen könnte ich ein Schreiben an den Tempel in ... [möglichst weit weg] Senden und dort anfragen. Nehmt ihn am besten solange in Gewahrsam."

    Entweder tritt man bereits vorher offen als Phex-Geweihter auf, oder man bliebt inkognito.

  • In der Tat, ein geheimer Geweihter, der sich enttarnt, um einer Strafe zu entgehen hat seine Berufung in meinen Augen verfehlt. (Dazu haben wir tatsächlich einen, wenn auch alten, Thread. An den kann ich mich noch erinnern.)

    Und unter der Prämisse, dass sich niemand als ein Geweihter ausgibt, der keiner ist, wird die Aussage, ein Geweihter zu sein, auch als wahr angenommen, ohne dass man dafür Beweise herantragen muß.
    Außerdem: Ob da nun jemand einen Wappenrock trägt oder in Zivil da steht und behauptet, ein Geweihter zu sein - wenn man sich als Geweihter ausgibt, ohne einer zu sein, dann gilt das für Geweihte jeder Kirche und man kann es nicht beweisen, außer das man zum angeblichen Heimattempel reist, oder aber ein anderer Geweihter die entsprechende Liturgie wirkt, um zu überprüfen.
    Das Wort sollte gelten.

    Wer sich als Adeliger ausgibt, ohne einer zu sein, der wird schon schwer bestraft, aber sich als Geweiher - als jemanden, der als direkter Stellvertreter der Götter gilt - auszugeben dürfte noch ungleich schwerwiegender sein, vielleicht schon als Frevbel gelten.

  • Bei Rondra, Efferd, allen anderen würde ich dir zustimmen, aber bei Phex...da würde ich es eher so sehen, dass der der das auch noch glaubt selber schuld ist und Phex das als gelungene List ansieht. Vielleicht ist der Gott ja auch ein bisschen angenervt und bei nächster Gelegenheit wird halt der kleine Taschendieb in der nächsten Stadt aussergewöhnlich geschickt sein, aber direkte Konsequenzen sollte der Betreffende solange er nicht erwischt wird nicht zu tragen haben. Sollte er erwischt werden könnte sich einerseits ein weltliches Gericht darum kümmern, dann wäre er am Ar***, andererseits könnte sich auch die Kirche darum kümmern, dann würde er ein paar Sondersteuern zahlen dürfen und vielleicht die eine oder andere Bußqueste bekommen...so im Sinne von: "bring uns die kleine Gold-Statuette in dem Haus dort drüben" "Aber das geht doch nicht! Ich bin Krieger und kein Einbrecher!" "Tja das hättest du dir früher überlegen sollen"

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Zitat von &quot;Theverath &quot;


    so im Sinne von: "bring uns die kleine Gold-Statuette in dem Haus dort drüben" "Aber das geht doch nicht! Ich bin Krieger und kein Einbrecher!" "Tja das hättest du dir früher überlegen sollen"

    Man sollte dabei bedenken, das Phex nur "nebenberuflich" Gott der Diebe ist. Entsprechend sollten phexgefällige Taten nicht ständig mit Diebstahl zu tun haben, sonderen eher eine Ausnahme sein...

  • Es gibt Situationen, da enttarnt sich auch ein Phex-Geweihter zu Gunsten eines höheren Zieles. Wenn er dann aber vor dem Problem steht, dass ihm wahrscheinlich gar nicht geglaubt wird, oder er erst irgendwelche Beweise ankarren muß oder ein Wunder wirken, um sich selber zu bewahrheiten, wäre das schon sehr kontraproduktiv. Besonders, wenn bei allen anderen Geweihten ausreicht, dass sie das richtige Ornat tragen, um sich zu legitimieren.

  • Zitat von &quot;Schattenkatze &quot;


    Es gibt Situationen, da enttarnt sich auch ein Phex-Geweihter zu Gunsten eines höheren Zieles.

    Sehe ich auch so, aber in dem Fall wird er sich bereits im Vorfeld enttarnen, nicht erst dann, wenn es brenzlig wird und ihm sein Statuts den A**** rettet.

  • Mit einem "höheren Ziel" meinte ich nicht seine eigene Bequemlichkeit und Sicherheit.^^
    Mehr den Fall, dass die Anweseheit eines Vertreters der Zwölfe nötig ist, und/oder ein Richter, eine Respektsperson, etc. - jemand, d das (göttergegebene) Recht hat, für Ordnung zu sorgen.
    Und wenn eine solche Situation kommt, die manchmal nicht immer Tage vorher vorhersehbar ist, dann wird es kontraproduktiv.

  • Mein Beispiel war nur so gewählt weil die Diskrepanz Krieger <-> Einbruch etwas ist was jedem Phexi das Herz höher schlagen liesse. Es hat eine gewisse Komik, da der Krieger in der Hinsicht nicht talentiert ist erfordert es Gewitztheit etc.

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Zitat von &quot;Theverath &quot;


    Mein Beispiel war nur so gewählt weil die Diskrepanz Krieger <-> Einbruch etwas ist was jedem Phexi das Herz höher schlagen liesse. Es hat eine gewisse Komik, da der Krieger in der Hinsicht nicht talentiert ist erfordert es Gewitztheit etc.

    Sehe ich nicht so. VOn jemandem etwas zu verlangen, wozu diesem die Befähigung fehlt, nur um sich einen "Spaß" zu erlauben, hat m.M. nach nichts Phexisches an sich - Phex-Geweihte sind keine "Schelme mit Karmaenergie"...

    Den dieses Vorhaben würde im schlimmsten Fall nach hinten losgehen: der Krieger erwischt, sagt wahrheitsgemäß aus, von dem örtlichen Phextempel beauftragt worden zu sein, und schon hat der Geweihte, der ihm das aufgetragen hat, ein Problem. Ergo: kein Phexgefälliges handeln, sondern einfach nur dumm...

  • Hm, was mir dazu einfällt... Kann Vertragsbruch ein Frevel an Phex sein? Eigentlich klingt es doch stark dannach, immerhin ist Phex auch der Gott der Händler, etc. Andererseits will mir doch der geschickte Betrüger, der nen Händler übertölpelt, auch als Phex-gefällig scheinen... Dem Grafen viel Gold für ein nicht existierendes Rennpferd abknöpfen ist doch sicherlich ein Trick, an dem Phex Gefallen finden dürfte - aber bei wird sicherlich auch ein Vertrag gebrochen. Schwierige Sache also irgendwie.