Für Zauber "unsichtbarer" Charakter

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Ich hatte für einen Charakter die Idee, einen Misch-Vorteil/Nachteil zu verwenden, dass er auf jedem übernatürlichen Weg unsichtbar ist (aufgrund eines Artefaktes, über das er einmal unwissentlich... [volle Geschichte käme dann in der Charakter Bio]).
    Die Idee bekam ich von den Vor-und Nachteilen Verhüllte Aura und Schwache Ausstrahlung, obwohl mein Charakter nicht magiebegabt sein wird.
    Zum einen und als direkte Folge davon wäre er natürlich nicht anzuvisieren mit Zaubern ohne einen direkten Blickkontakt. (Was würde das für Sachen wie kaltwütige Hexenflüche bedeuten? Die werden immerhin von den Vertrauten übertragen?)
    Auf der anderen Seite würden sicherlich viele übernatürliche Wesen das überhaupt nicht schätzen. Praios zum Beispiel würde wohl eine echte Antipathie hegen für jemanden, der sich so seinem Blick und der natürlichen Ordnung entzieht. Aber auch mindere Geister könnten sein ungesehenes Wirken als Störung auffassen. Der Vorteil wäre also verbunden mit dem Nachteil Pechmagnet, wenn ihm verschiedene Wesen auf diese Weise eine Strafe zukommen lassen. Aber auch der Klerus von Praios hätte wohl gerne ein Wort mit ihm geredet. Und dass Zauberer ein Interesse an dieser "Fähigkeit" hätten und sie gerne untersuchen würden, versteht sich von selbst. Also wäre das ganze auch ein bedingtes Stigma (bedingt, weil nicht für jeden sichtbar).
    1. Wäre so eine Unsichtbarkeit überhaupt denkbar in Aventurien?
    2. Welche weiteren Folgen sollte ich bedenken?
    3. Wieviel müsste ich dafür an GP zahlen? (Stigma und Pechmagnet einberechnet)

    Edit: Das würde wahrscheinlich auch bedeuten, dass mein Charakter keine magischen Artefakte aktivieren könnte. Dieser Vor/Nachteil macht mir immer mehr Spaß.

    Einmal editiert, zuletzt von massenmann (17. Mai 2015 um 07:23)

  • Ich finde die Idee etwas "gezwungen" und befürchte, dass sie am Spieltisch als unbalanciert empfunden werden könnte - trotz der skizzierten Nachteile. Aber das hängt natürlich von eurem Spielstil ab, bei uns würde es nicht passen.
    Die in-game Begründung ist mir auch nicht klar: welches Artefakt tarnt gleichzeitig vor Magie und Liturgie?
    In-game bekäme der SC bei uns recht schnell "Gesucht" als Nachteil, diverse magische wie auch geweihte Zirkel würden sich an seine Fersen heften, sobald erstmal Verse über ihn existieren.
    ;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich finde die Idee etwas "gezwungen" und befürchte, dass sie am Spieltisch als unbalanciert empfunden werden könnte - trotz der skizzierten Nachteile. Aber das hängt natürlich von eurem Spielstil ab, bei uns würde es nicht passen.
    Die in-game Begründung ist mir auch nicht klar: welches Artefakt tarnt gleichzeitig vor Magie und Liturgie?
    In-game bekäme der SC bei uns recht schnell "Gesucht" als Nachteil, diverse magische wie auch geweihte Zirkel würden sich an seine Fersen heften, sobald erstmal Verse über ihn existieren.
    ;)

    Leider habe ich derzeit keine Gruppe (sonst hätte ich wohl den Meister oder besser gleich alle zurate gezogen). Ich erstelle einfach Charaktere, die mir interessant vorkommen. Dabei sage ich mir, dass es Vorarbeit ist für den Moment, wenn ich denn eine Gruppe finde, aber die Wirklichkeit ist wohl, dass es eine Art Ersatz zum richtigen Spiel ist. Dabei ist auch mir klar, dass egal wieviele okays ich mir aus dem Internet hole, ein solcher Vor/Nachteil noch einmal einer gründlichen Absprache mit einer richtigen Gruppe erfordern würde. Ich frage hier, um schon einmal eine solide Diskussionsbasis vorweisen zu können und weil mir das Basteln Spaß macht.
    Über ein zusätzliches Gesucht habe ich auch schon nachgedacht. Generell hatte ich mir den Charakter als rastlosen Vagabunden vorgestellt, der nie lange genug an einem Ort bleibt um Schwierigkeiten zu kriegen und generell Geweihte und Magie-Begabte meidet, so er sie rechtzeitig erkennen kann. Aber ein Gesucht I hätte er wohl mindestens schon zu Beginn.
    Eine richtige Begründung für das Wirken des Artefakts habe ich nicht. Und selbst wenn es möglich ist (was ja eine meiner Fragen war) nehme ich auch an, dass die Wirkung eigene Zauberei komplett unterdrücken würde, also kein Magier das Ding für sich selbst herstellen würde. Was ich mir denken könnte wäre, dass es entweder als Werkzeug für einen Meuchelmörder gedacht war, oder (und das ist die Variante, die ich bevorzuge), dass Phex das Ding für einen Streich gegen die anderen Götter produziert hat.

  • Leider habe ich derzeit keine Gruppe (sonst hätte ich wohl den Meister oder besser gleich alle zurate gezogen). Ich erstelle einfach Charaktere, die mir interessant vorkommen. Dabei sage ich mir, dass es Vorarbeit ist für den Moment, wenn ich denn eine Gruppe finde, aber die Wirklichkeit ist wohl, dass es eine Art Ersatz zum richtigen Spiel ist. Dabei ist auch mir klar, dass egal wieviele okays ich mir aus dem Internet hole, ein solcher Vor/Nachteil noch einmal einer gründlichen Absprache mit einer richtigen Gruppe erfordern würde. Ich frage hier, um schon einmal eine solide Diskussionsbasis vorweisen zu können und weil mir das Basteln Spaß macht.Über ein zusätzliches Gesucht habe ich auch schon nachgedacht. Generell hatte ich mir den Charakter als rastlosen Vagabunden vorgestellt, der nie lange genug an einem Ort bleibt um Schwierigkeiten zu kriegen und generell Geweihte und Magie-Begabte meidet, so er sie rechtzeitig erkennen kann. Aber ein Gesucht I hätte er wohl mindestens schon zu Beginn.
    Eine richtige Begründung für das Wirken des Artefakts habe ich nicht. Und selbst wenn es möglich ist (was ja eine meiner Fragen war) nehme ich auch an, dass die Wirkung eigene Zauberei komplett unterdrücken würde, also kein Magier das Ding für sich selbst herstellen würde. Was ich mir denken könnte wäre, dass es entweder als Werkzeug für einen Meuchelmörder gedacht war, oder (und das ist die Variante, die ich bevorzuge), dass Phex das Ding für einen Streich gegen die anderen Götter produziert hat.

    Zum "Suchen" per Liturgie fällt mir eigentlich nur die Seelenprüfung ein, davor gibt es - außer einer hochstufigen Liturgie des NL - mMn keinen Schutz. Ich bin mir auch nicht sicher, ob du davor wirklich einen Schutz willst/brauchst?
    Magisches Verbergen könnte z.B. per "Harmlose Gestalt" funktionieren. Einer unserer SCs (Magiedilletant) verbirgt sich so - eine Dauerwirkung (Artefakt?) wäre natürlich ein deutlich stärkerer Effekt, aber mMn in-game noch abbildbar.
    Zauberunterdrückung ist dafür nicht notwendig.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • @Eisvogel
    Ich muss dazu sagen, dass ich von DSA Veröffentlichungen nur WdH, WdS und WdZ zur Verfügung und gelesen habe. Über göttliches Wirken weiß ich so relativ wenig. Das Ergebnis, das Seelenprüfung (oder ein ähnlicher Zauber) angewandt auf meinen Charakter haben soll, ist aber: "Fehler 404. Zielkoordinaten leer. Bitte wählen Sie ein gültiges Ziel aus."
    (ein Fulminictus würde nicht diese Probleme haben sondern ihn einfach brutzeln).

    Zur Frage ob ich diesen "Schutz" will. So sollte der Vor-Nachteil nicht verstanden werden (und wird bestimmt auch nicht so vom Charakter verstanden), auch wenn er teilweise so funktioniert. Telepatische Absprache innerhalb einer Heldengruppe wäre bestimmt auch manchmal ganz praktisch, ist aber mit diesem Helden auch nicht möglich. Dieser Effekt soll auch nicht wieder aufhebbar sein. Ansonsten hätte ich nach einem hochstufigen Besonderen Besitz gefragt.

    Harmlose Gestalt ist überhaupt nicht das, was ich mir vorstelle.

  • Liturgisch gibt es mWn keine "Suchmirakel", du brauchst also auch keinen "Schutz".
    Was schwebt dir magisch vor, dass du z.B. per Exposami nicht erkennbar bist? So habe ich deine Frage zumindest verstanden. Mir fällt dazu kein passender Spruch bzw. Antimagie ein (früher gab es "Hellsicht trüben", ich habe den LCD nicht zur Hand, gibt's den noch?), deshalb kam ich auf die Idee mit der harmlosen Gestalt (Ignorantia würde ähnlich wirken). Eventuell leitest du den Vorteil von diesen Sprüchen ab, es soll ja eine angeborene bzw. in der Vorgeschichte erworbene Eigenschaft sein, wenn ich dich richtig verstanden habe.
    Es soll aber nur ein Schutz vor magischem Aufgespürtwerden sein, nicht auch gegen Beherrschung usw.?
    Gruß,
    Eisvogel

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • @Eisvogel

    Ungefähr, ja. Was mir vorschwebt ist einfach nicht erkennbar zu sein. Beherrschung würde problemlos funktionieren. Wenn ein Zauberer aber versucht ihm telepatisch Befehle zu erteilen, könnte er Schwierigkeiten bekommen, wenn er den Charakter nicht sehen kann.

    (kurze Recherche später) Ja, Hellsicht Trüben ist wohl genau das, was ich suche. Allerdings ist es nur eine Erschwernis, keine absolute Blockade. So ist es halt für DSA üblich. Ich hätte es wissen müssen. Als Nebeneffekt scheint er dafür auch für Dämonen und Skelette unsichtbar, was ich gar nicht bedacht hatte. Ich müsste also einen eventuellen Meister bitten, einen möglichen dämonischen Boss-Kampf auch um einen profaneren Opponenten zu ergänzen, damit mein Charakter nicht schadlos weg kommt. Wobei das vom Wert der Erschwernis abhängt, die seine Hellsicht Trüben Aura brächte.
    Um meine alte Idee aufrecht zu erhalten bin ich versucht diese Erschwernis auf 30 Punkte anzusetzen, aber das ist nicht sonderlich realistisch.
    Jetzt muss ich noch einmal in mich gehen zwecks Trennung vom bisherigen Konzept, um dann entweder das neue zu umarmen oder die ganze Idee fallen zu lassen. Warum bin ich nur so verwöhnt?
    Dir auf jeden Fall ein Danke. Könntest Du meine vorherigen Fragen (zum GP Preis) trotzdem schon einmal grob beantworten für eine Hellsicht Trüben Wert von 20?



  • Könntest Du meine vorherigen Fragen (zum GP Preis) trotzdem schon einmal grob beantworten für eine Hellsicht Trüben Wert von 20?


    Hellsicht trüben geht nicht als übernatürliche Begabung. Du könntest auf den Ignorantia oder Harmlose Gestalt ausweichen.

    GP kostet dich das, fünf für den Viertelzauberer plus einen zur Aktivierung des Zaubers. Bei der Generierung kannst du Zauber nicht mit GP steigern.
    um den Zauber auf ZFW 20 haben zu können, brauchst du eine beteiligte Eigenschaft (IN/CH/GE) auf 17 oder eine Begabung in dem Zauber.
    Der Zauber kostet dich nach Tabelle F der SKT 1985 AP um ihn auf einem Wert von 5 auf 20 zu bringen.

    PS: der Hellsicht trüben würde exakt das Gleiche kosten. :)

  • wie soll er ansonsten zaubern können? Auch unbewußte Zaubereffekte werden mit dem Viertelzauberer abgedeckt (die haben die Magie einfach noch nicht bemerkt). Oder möchtst du einen neuen Vorteil generieren, der dem Hellsicht trüben 20 ZFP* entspricht?
    Den neuen Vorteil würde ich grob bei 10-12 GP einordnen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gast (18. Mai 2015 um 22:34)

  • Es soll ein permanenter Vorteil (gekoppelt mit ein paar Nachteilen) sein. 10-12 GP würde (wenn Du Pechmagnet und das mindere Stigma noch nicht einberechnet hast) dazu führen, dass das ganze praktisch gratis wäre.

  • @Selim ben Melahath Lies doch einfach was massenmann geschrieben hat. Er will einen Helden, der optisch sichtbar ist, aber nicht via Zauber geortet werden kann.
    Wenn du dich von der SF Aura verhüllen inspirieren lässt, dann orientier dich doch daran. Die SF kostet 200AP also 4GP. Allerdings ist die Anwendung aktiv, die Erschwernis für den Hellsichtzauber nicht hoch und auch noch mit Erschöpfung verbunden. Um das alles umzubauen werden sich die Kosten vervielfachen. Eine permanente Erschwernis von ein paar Punkten würde ich 8-12GP kosten lassen, eine Erschwernis von 20 Punkten wären bei mir mindestens 30GP vielleicht mehr, denn der Vorteil ist wirklich sehr extrem.

    Zitat

    Telepatische Absprache innerhalb einer Heldengruppe wäre bestimmt auch manchmal ganz praktisch, ist aber mit diesem Helden auch nicht möglich.

    Ich glaube in 18 Jahren DSA hatte ich noch keine echte telepathische Absprache in einer Heldengruppe. Ich wüsste gerade auch gar nicht, wie das konkret ablaufen sollte. Ich bin kein Experte für Magieregeln, aber mir fällt gerade kein Zauber ein, der das ermöglicht und wenn keine Drachen oder Dämonen in der Gruppe sind, könnte das schwer werden.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • eine Erschwernis von 20 Punkten wären bei mir mindestens 30GP vielleicht mehr, denn der Vorteil ist wirklich sehr extrem.

    Das klingt tatsächlich ungefähr nach dem, was ich erwartet habe. Inwieweit würdest Du das mit den Nachteilen verrechnen? Oder würdest Du die als von diesem Vorteil unabhängig betrachten beziehungsweise sogar als nicht logisch folgend?

  • Ich wüsste gerade auch gar nicht, wie das konkret ablaufen sollte. Ich bin kein Experte für Magieregeln, aber mir fällt gerade kein Zauber ein, der das ermöglicht und wenn keine Drachen oder Dämonen in der Gruppe sind, könnte das schwer werden.

    Theoretisch wäre das mit dem Zauber Gedankenbilder Elfenruf möglich. Das setzt aber voraus, daß alle Charaktere magiebegabt sind und den Zauber beherrschen. Um sicherzugehen, daß niemand sonst mithört, müssten sie sich auch noch sehr gut kennen, um die Variante Kreis der Eingeweihten nutzen zu können. Das ist also wirklich eher eine hypothetische Sache, wenn man nicht gerade eine Elfensippe oder Gruppe Verständigungsmagier spielt. ^^

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • @Eisvogel

    Ungefähr, ja. Was mir vorschwebt ist einfach nicht erkennbar zu sein. Beherrschung würde problemlos funktionieren. Wenn ein Zauberer aber versucht ihm telepatisch Befehle zu erteilen, könnte er Schwierigkeiten bekommen, wenn er den Charakter nicht sehen kann.

    (kurze Recherche später) Ja, Hellsicht Trüben ist wohl genau das, was ich suche. Allerdings ist es nur eine Erschwernis, keine absolute Blockade. So ist es halt für DSA üblich. Ich hätte es wissen müssen. Als Nebeneffekt scheint er dafür auch für Dämonen und Skelette unsichtbar, was ich gar nicht bedacht hatte. Ich müsste also einen eventuellen Meister bitten, einen möglichen dämonischen Boss-Kampf auch um einen profaneren Opponenten zu ergänzen, damit mein Charakter nicht schadlos weg kommt. Wobei das vom Wert der Erschwernis abhängt, die seine Hellsicht Trüben Aura brächte.
    Um meine alte Idee aufrecht zu erhalten bin ich versucht diese Erschwernis auf 30 Punkte anzusetzen, aber das ist nicht sonderlich realistisch.
    Jetzt muss ich noch einmal in mich gehen zwecks Trennung vom bisherigen Konzept, um dann entweder das neue zu umarmen oder die ganze Idee fallen zu lassen. Warum bin ich nur so verwöhnt?
    Dir auf jeden Fall ein Danke. Könntest Du meine vorherigen Fragen (zum GP Preis) trotzdem schon einmal grob beantworten für eine Hellsicht Trüben Wert von 20?

    @massenmann
    Mir ist noch nicht ganz klar, was der Vorteil bringen soll - nicht im Sinne von SC-Optimierung, sondern Einsatz bzw. Effekt im Spiel:
    Der SC ist weiterhin profan sichtbar, kann also Ziel von Zaubersprüchen sein, wenn er sich im Blickfeld des Magiewirkers befindet.
    Wenn er im Nebel o.ä. verborgen ist, kann er nicht magisch aufgespürt werden, dann auch nicht Ziel von Sprüchen sein, die Sichtkontakt erfordern.
    Druidenrituale o.ä., die keinen Sichtkontakt erfordern, würden aber weiterhin normal funktionieren.

    Es scheint mir ein Vorteil zu sein, der in den meisten AB nie zum Einsatz kommen wird, wie @Ritter Woltan geschätzt hat, aber recht teuer sein wird. Ausnahme wäre, wenn es der "Hellsicht trüben" Effekt auch auf Dämonen und Untote wäre, aber den scheinst du im ursprünglichen Konzept ja gar nicht angestrebt zu haben (?).
    Habe ich was übersehen, bzw. falsch verstanden?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • @Eisvogel Es ist für mich weniger eine Optimierungsfrage als dass ich die Idee eines solchen Charakters faszinierend finde. Ich bastel nicht immer Superhelden, auch wenn meine Vorstellungen teilweise bösartig übermächtig sind. Dafür muss ich dann halt den Preis zahlen.
    Was den Effekt auf Dämonen und Untote angeht, in gewisser Weise habe ich den angestrebt, ich habe nur nicht weit genug gedacht um das festzustellen.

  • Ich glaube in 18 Jahren DSA hatte ich noch keine echte telepathische Absprache in einer Heldengruppe. Ich wüsste gerade auch gar nicht, wie das konkret ablaufen sollte.

    Hm, wenn die Gruppe komplett aus Elfen bestehen würde und die auch schon ne Weile durch die Gegend stiefeln würde, dann könnte das auch über Salasandra ablaufen

  • @massenmann
    Dein Problem ist, dass es nicht die eine Stelle in der Gesamtheit eines Charakters gibt, auf die Magie (oder Liturgien) abzielen. Exposami zeigt dir die Lebenskraft - Vampire zum Beispiel lassen sich damit nicht erkennen, außer sie haben gerade „gespeist“. Wenn du dich davor schützen willst, müsste der Charakter regeltechnisch quasi ein Vampir sein. Oder ein unbelebtes Objekt. Aber da Exposami ja sowieso Blickkontakt voraussetzt, ist das vielleicht hier nicht von Relevanz.

    Andere Zauber können eine Person über einen Gegenstand aus ihrem Besitz aufspüren (Vertrautenmagie). Da wäre wiederum die Frage, ob du dich davor schützen willst. Wenn ja hieße das, dass dein Charakter im Sinne des Vertrautenzaubers niemals etwas besitzen dürfte.

    Einfluss- und Herrschaftszauber wiederum greifen primär nach dem Verstand - wenn du dich vor denen komplett schützen willst, dürfte dein Charakter regeltechnisch keine Person sein. Und schließlich gibt es noch Späße wie den Chronoklassis, der den Körper eines Menschen aus der Vergangenheit in die Gegenwart ziehen kann. Das ist jetzt natürlich eine eher theoretische Betrachtung, da dieser Spruch im Spiel so gut wie nie angewandt wird, und wenn, dann kaum aus der Zukunft, aber wenn du dich davor hypothetisch schützen willst, dürfte dein Charakter keinen Körper haben.

    Was ich damit sagen will: Was du tun willst, dafür ist das DSA-Regelwerk nicht ausgelegt. Jeder Zauber hat seine eigene Art, sein Ziel anzuvisieren, und abgesehen von Meta- und Analysemagie visiert ein Zauber meistens etwas derisches, unmagisches an. Um dich in Übereinstimmung mit den DSA-Regeln vor allen Zaubern zu schützen, musst du jeden Zauber, gegen den du dich schützen willst, einzeln nehmen, dir seine Wirkung anschauen, und dann überlegen, wie du es hinkriegst, nicht unter dessen Zielkriterien zu fallen. Alle Metamagie, die Anvisierung verhindern möchte, ist immer nur eine Erschwernis.

    Was vielleicht helfen würde, wäre, wenn du mal auflistest, vor welchen Zaubern konkret du dich schützen möchtest bzw. welche davon wirkungslos sein sollen. Dann können wir uns davon vielleicht besser ein Bild machen, was genau du haben möchtest und vielleicht eine Lösung dafür finden.

    Was liturgisches Wirken angeht: Die funktioniert in den seltensten Fällen überhaupt ohne Blickkontakt. Tatsächlich fällt mir keine Liturgie ein, die ohne Blickkontakt auskommt, auch wenn ich fast sicher bin, dass es irgendeine gibt. Dich vor der Seelenprüfung zu schützen, würde ich dir als Meister in keinem Fall als passiven Vorteil zugestehen, weil das eine Grad IV Liturgie des Namenlosen ist, wie schon erwähnt.

    It's hard to light a candle, easy to curse the dark instead.
    •••
    The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it. -- Terry Pratchett

  • @flyx
    In der Tat bin ich an diese Sache viel zu ignorant herangegangen. Das ursprüngliche Konzept ist auch über den Haufen. Mit einer permanenten 20 Punkte Erschwernis auf alle Hellsicht Proben ist aber zumindest das meiste relativ gut realisiert und es passt auch halbwegs in Aventurien hinein. Ich bin jetzt dabei mich innerlich mit diesem neuen Charakter anzufreunden. Möglicherweise lass ich ihn aber fallen. Das hängt jetzt vor allem davon ab, ob eurer Meinung nach damit noch die anderen Sachen verknüpft sind, das heißt Schwierigkeiten mit Praioten (und anderen), die einen für ihn für einen ungeschickten Hexer (oder sogar Diener des Namenlosen) halten, und Pechmagnet aus erklärten Gründen.
    Diese Aspekte sind für mich essentiell für den Charakter. Damit steht oder fällt er.

  • Wie sollten Praioten ihn überhaupt als "besonders" erkennen? Da es keine Aufspürliturgie gibt, hat er auch keinen Schutz davor. Wenn er nicht magisch begabt ist, fällt er auch dadurch nicht auf. Dass ein Exposami auf ihn im Nebel versagt, wird wohl nie ein Praiot mitbekommen - selbst wenn, wäre es ihm wohl egal.
    Er wäre eher aber ein interessantes Studienobjekt für manche magische Tradition.
    Die Assoziation zum Pechmagnet habe ich bisher nicht nachvollziehen können.

    Mir erschliesst sich auch nicht, wie das im Spiel überhaupt zum Tragen kommen soll - nicht im Sinne von SC-Optimierung, das hatte ich oben auch geschrieben. Ich kann mir allerdings keine einigermassen häufig vorkommende Spielsituation vorstellen, wo diese besondere Eigenschaft bespielt wird (Ausnahme: Dämonen/Untote).
    Wenn jetzt ein genereller Schutz vor Hellsichtmagie angedacht wird, ist das natürlich ein anderes Konzept - das kannst du vielleicht analog zum Gedankenschutz/Eiserner Wille entwickeln?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....