So, einmal für Schattenkatze .
Spoiler Phileasson-Saga
Ich habe das Gedicht mit einigen Anspielungen auf die Phileasson-Saga versehen, die vielleicht als Forshadowing ganz nützlich sind (leider habe ich das Gefühl, dass sich das nicht nur positiv auf das Gedicht ausgewirkt hat ). Ich hoffe, es taugt für deine Zwecke. Neben den offensichtlichen Anspielungen auf Niamh kann man gerade auch die dritte Strophe als Andeutung auf den späteren Fall Tie´Shiannas aufziehen.
Auch dieses Gedicht enthält geringfügige Spoiler für die Phileasson-Saga.
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Letzter Abend in den Gärten Tie´Shiannas
Nimmer werd ich sehen
Wie rot der Abend steht
Will doch weithin gehen
Wo kalten Schnee es weht.
Nimmer mehr singen im Winde,
Durch den die Eichen klingen,
Meine Stimmen mehr, die Linde
allein kann dann Niamh besingen.
Nimmer mehr seh ich dich wieder
Doch allein, die Erzstadt kennt keinen Sieger.
Und tritt einst Zerzal hernieder
Singst du dennoch auf ewig das Lied aller Lieder.
Das zweite Gedicht ist die Aventurisierung eines anderen Gedichts von Tolkien, wobei ich bei diesem hier wesentlich stärker vom ursprünglichen Text/der Übersetzung des ursprünglichen Textes abgewichen bin. Nach dem elegischen Charakter der anderen beiden Gedichte ist das hier jetzt eher im Stile eines Heldenepos gehalten und besingt den Kampf zwischen Simia und Maruk-Methai. Im Silmarillion hingegen beginnt es mit den Worten ,,Ein Lied sang er von Hexenkraft".
Lied über den Kampf zwischen Simia und Maruk-Methai
Fenvarien sang von Elfenkraft,
Die trotz dem Schatten Licht erschafft
Erhellt, enthüllt, dhaza bedroht,
Sodass Maruk-Methai, in seiner Not
Dem König der Elfen den Kampfe bot.
Und Simias Zorn, das Licht, es tobt
Während der Schatten seine Macht erprobt.
Der Sang Fenvariens, sein Lied
Die Kämpfer im Takt der Schlachte wiegt,
Tanzend zuckt Monsilberstahl,
Des Dämons Grauen bringt ihm Qual.
Hin wogt und her der beiden Sang,
Der durch das Toben der Waffen erklang.
Das Licht, das Simia durchfließt
Sich als Blut auf den Dämon ergießt.
Und alle alte Elfenmacht
Erneut singen Vögel in der Nacht,
Noch einmal hebt Simia den Speer
Und trifft Maruk-Methai damit schwer.
Das Feuer, das seine Adern durchfließt
Entzündet die Erde, die es begießt.
Was nicht ist, das tobt,
Bevor es zum letzten Mal Rache gelobt.
Das Licht, das nicht ist und nicht werden kann,
Ist Simias, des Königs, letzter Trauergesang.