Aventurisches Liedgut

  • Da hat mein Apell doch Früchte getragen! So viele schöne Texte in so kurzer Zeit!

    Naja, dann wird es mal wieder Zeit für einen Beitrag meinerseits. Sodann:

    Der Sume am Fenster, Text: Steinrich von den Hügeln, Melodie: volkstümlich aus Andergast, zu singen auf die irdische Melodie von „Es wollt ein Bauer früh aufstehn“

    Es musst ein Bauer früh aufsteh'n

    Es musst ein Bauer früh aufsteh'n

    Und nach Joborn ins Felde geh'n

    Fateriterallala, fateritera

    Und als der Bauer nach Hause kam

    Und als der Bauer nach Hause kam

    Da wollt' er was zu fressen hab'n

    Fateriterallala, fateritera

    Ach Andra, koch mir Haferbrei

    Ach Andra, koch mir Haferbrei

    Ich hab verhauen Nostrier drei

    Fateriterallala, fateritera

    Und als der Bauer saß und fraß

    Und als der Bauer saß und fraß

    Da rumpelt unterm Bette was

    Fateriterallala, fateritera

    Ach liebe Frau, was ist denn das?

    Ach liebe Frau, was ist denn das?

    Da rumpelt unterm Bette was,

    Fateriterallala, fateritera

    Ach lieber Mann, das ist das Schwein

    Ach lieber Mann, das ist das Schwein

    Das kriechet dort zuweilen rein

    Fateriterallala, fateritera

    Der Bauer sprach: "Will selber seh'n"

    Der Bauer sprach: "Will selber seh'n"

    "Will selber dorten nachschaun geh'n"

    Fateriterallala, fateritera

    Und als der Bauer hinunter sah

    Und als der Bauer hinunter sah

    Lag der Sume ohn‘ Hose da

    Fateriterallala, fateritera

    Sume, was machst in meinem Haus?

    Sume, was machst in meinem Haus?

    Ich werf' dich ja sogleich hinaus

    Fateriterallala, fateritera

    Der Sume sprach: "Was ich verricht?"

    Der Sume sprach: "Was ich verricht?"

    Dein Frau, die ehrt den Wald noch nicht

    Fateriterallala, fateritera

    Der Sume trug nen langen Bart,

    Der Sume trug nen langen Bart,

    Doch ist nicht nur der Baumstamm hart,

    Fateriterallala, fateritera

    Da nahm der Bauer ein Ofenscheit

    Da nahm der Bauer ein Ofenscheit

    Und schlug den Sumen, dass er schreit

    Fateriterallala, fateritera

    Der Sume schrie: "Oh Schreck, oh Graus"

    Der Sume schrie: "Oh Schreck, oh Graus"

    Und wollte aus dem Fenster raus

    Fateriterallala, fateritera

    Der Sume blieb dort stecken drin,

    Der Sume blieb dort stecken drin

    Und ohne Hose er da hing

    Fateriterallala, fateritera

    Da kamen die Leut' von nah und fern

    Da kamen die Leut' von nah und fern

    Und dachten, es sei ein Wandelstern,

    Fateriterallala, fateritera

    Ein Wandelstern, der war es nicht

    Ein Wandelstern, der war es nicht

    Es war des Sumen Arschgesicht

    Fateriterallala, fateritera

    So soll es allen Sumen geh'n

    So soll es allen Sumen geh'n

    Die zu einsamen Frauen geh'n

    Fateriterallala, fateritera

    Und die Moral von der Geschicht'

    Und die Moral von der Geschicht'

    Trau keines Sumen Arschgesicht

    Fateriterallala, fateritera

    Fateriterallala, fateritera

    Fateriterallala, fateritera

  • Dieses Lied entstand nach einem Abenteuer auf der Blutigen See, als unsere Helden, inspiriert von Sanins Seeadler von Beilunk, sich ein eigenes Schiff leisteten und mit Sanin koordinierte Fahrten gegen die Heptarchen starteten. Durch Freunde und Bekannte waren es letztendlich fünf verschiedene Schiffe, die alle auf der Blutigen See ihre spezifische Aufgabe und Region hatten und alle nach Vögeln benannt waren (neben der eleganten "Seemaran" gab es noch den Dauerbrüller "See-Ente"). Und wie das so ist mit Verbänden - irgendwann brauchen sie eine Hymne. ^^ Die Melodie ist "Fiddler's Green".

    Lied der Seevogelflotte

    Es fliehen die Wolken, der Himmel wird klar

    Der Wind riecht nach Prisen, nach Tang, nach Gefahr

    Es schäumen die Wellen, es hebt sich der Bug

    Mit dem Morgen beginnt unser Seevogelflug

    Refr:

    Hisst die Flagge und ladet die Rotzen!

    Versenkt die Paktierer sogleich!

    Und falls sie uns kriegen und wir unterliegen

    Dann sehen wir uns wieder in Efferds Reich

    Man nennt uns Piraten, doch sind wir weit mehr

    Wir kapern und schwächen das feindliche Heer

    Mal Paligans Küste, mal Haffax’ Armee:

    Unser Jagdgebiet liegt auf der Blutigen See

    Refr.

    Statt Wind weht ein Pesthauch, statt Regen fällt Blut

    Das Meer ist verseucht von dämonischer Brut

    Der Ruf des Bethaniers hat sie hergeführt

    Doch wir holen zurück, was den Zwölfen gebührt!

    Refr.

    Ein Bund ward geschlossen zu schlagen die Pest

    Die Efferd beraubt und die See bluten lässt

    Als Raubvogelschwarm, der sich stürzt auf den Feind

    Steht die Seevogelflotte in Treue vereint

    Refr.

    Wir jagen die Arche, die Plagen bringt

    Und geben nicht auf, bis das Meer sie verschlingt

    Ihr Archen, Heptarchen, hört auf meinen Rat:

    Kriecht zurück in den Schlund, denn ein Seevogel naht!

    Refr.

    Wir brauchen kein Lustschloss mit breiter Allee

    Gebt uns nur ein Schiff und die tobende See

    Wir kreuzen die Meere mit Efferds Geleit

    Bis die See von Paktierern und Blut ist befreit

    Refr.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Da die Weihnachtszeit kommt, hier meine zwölfgöttliche Laudatio, damit auch in Aventurien angemessen gepriesen werden kann. Die Melodie ist "Laudate si", nur habe ich das ursprüngliche "Herr" im jeweils vierten Vers weggelassen und stattdessen das "wunderbar" etwas länger gesungen.

    Zwölfgöttliche Laudatio

    Sei gepriesen, o Herrscher aller Götter!

    Sei gepriesen für Sonnenlicht und Wärme!

    Sei gepriesen für Wahrheit, Recht und Ordnung!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mio signore (4x)

    Sei gepriesen, o Kriegerin und Löwin!

    Sei gepriesen für Kühnheit, Schutz und Stärke!

    Sei gepriesen für Rittertum und Ehre!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!


    Laudate si, o mia signora (4x)

    Sei gepriesen, Gebieter der Gezeiten!

    Sei gepriesen für Regen und Gewässer!

    Sei gepriesen für Fischerei und Seefahrt!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mio signore...


    Sei gepriesen, o Hüterin des Herdes!

    Sei gepriesen für Gastlichkeit und Milde!

    Sei gepriesen für Treue und Familie!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mia signora...

    Sei gepriesen, o Bringer des Vergessens!

    Sei gepriesen für Schlaf und süße Träume!

    Sei gepriesen für Ruhe nach dem Leben!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mio signore...

    Sei gepriesen, o Wächterin des Wissens!

    Sei gepriesen für Neugier, Fleiß und Weisheit!

    Sei gepriesen für Forschung und für Lehre!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mia signora...

    Sei gepriesen, gestrenger Herr des Winters!

    Sei gepriesen für Schnee und klare Fährten!

    Sei gepriesen für Jagd und Selbstbeherrschung!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mio signore...

    Sei gepriesen, o Schöpferin des Lebens!

    Sei gepriesen für reichen Kindersegen!

    Sei gepriesen für Neubeginn und Frieden!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mia signora...

    Sei gepriesen, o Listigster der Zwölfe!

    Sei gepriesen für Heimlichkeit und Schläue!

    Sei gepriesen für Glück im Spiel und Schätze!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mio signore...

    Sei gepriesen, o Spenderin der Früchte!

    Sei gepriesen für Ackerbau und Wachstum!

    Sei gepriesen für Kräuter und für Heilung!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mia signora...

    Sei gepriesen, o Bändiger des Feuers!

    Sei gepriesen für Schmiedekunst und Erze!

    Sei gepriesen für Tradition und Handwerk!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mio signore...

    Sei gepriesen, Beschirmerin der Freuden!

    Sei gepriesen für Künste, Wein und Schönheit!

    Sei gepriesen für Leidenschaft und Liebe!

    Sei gepriesen, denn Du bist wunderbar!

    Laudate si, o mia signora...

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Ein Männlein steht im Tempel

    Ganz still und stumm,

    Es hat von lauter schwärze

    Ein Mäntlein um.

    Sagt, wer mag das Männlein sein,

    Das da steht im Tempelein

    Mit dem schwarzen Mäntelein?

    Das Männlein steht im Tempel

    Und darf da sein

    Es hat auf seiner Brust

    Ein weiß Vögelein.

    Sagt, wer mag das Männlein sein,

    Das da steht im Tempelein

    Mit dem weißen Vögelein?

    gesprochen:

    Das Männlein dort im Tempelein,

    Mit seinem schwarzen Mäntelein

    Und dem weißen Vögelein,

    Kann nur ein Boroni sein!

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Ich hab auch noch eins zur Melodie von "Ein Männlein steht im Walde" im Vorrat. Mein Xeraan-Spottlied, als wir mit der "Blutigen See" fertig waren. Meine Sängerin hat es in jeder Taverne gesungen, es wurde ein Gassenhauer. Unser Meister hat uns dann eine Freude gemacht und uns mitteilen lassen, dass Xeraan sich gezwungen sah, Gegendarstellungen zu veröffentlichen. :D

    Xeraan-Spottlied

    In Tobrien hockt Xeraan ganz still und stumm.

    Er zittert, denn er weiß, seine Zeit ist um.

    Sag, wo ist sein Splitter hin?

    Zepter der Ersäuferin?

    Ich sag's euch, weil ich selbst dort gewesen bin.

    Intrige ward geschmiedet voll List und Neid.

    Der Splitter ward gestohlen zu Xeraans Leid.

    Sag mir, wer sich so was traut?

    Nur Azaril Scharlachkraut!

    Dank ihr wurde der Splitter ganz dreist geklaut.

    Ein Dämon kam geflogen zur Heldenschar,

    Verriet, dass der Kristall im Insanctum war

    Sag, wo kam die Nachricht her?

    Von Azaril, bitte sehr!

    Den Splitter aufzuspüren fiel uns nicht schwer.

    Der Splitter ruhte friedlich in seinem Schrein.

    Da kam ein Al'Anfaner und packt' ihn ein.

    Sag mir, wer hat das getan?

    Der Verräter Paligan!

    Schwimmt mit der Plagenbringer im Ozean.

    Nun fragt mich mancher Zweifler, wie das denn geht,

    Dass trotz des Raubs ein Splitter bei Xeraan steht?

    Dieser Splitter, welch ein Hohn,

    Ist nur eine Illusion!

    Denn lauernd kreist der Räuber um Xeraans Thron.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Ich schreibe gerade an einem "Kampagnenergänzungsmodul" - quasi ein kleines ergänzendes Abenteuer - für meine Kleinkampagne (welches in Havena spielt und zu der allgemeinen Lage passend den Titel "Ich fürchte nicht Mishkara" trägt ;) ) und bei mir gilt ja: kein Abenteuer (und sei es auch so klein) ohne ein aventurisiertes Lied.

    Von daher stelle ich vor:

    "Da ich efferdfromm bin“, fromme Hymne der Efferdkirche, Text verfasst von Elida von Kyndoch, Bewahrerin von Wind und Wogen in Havena um 850 BF auf der Melodie eines nostrischen Volksliedes, zu singen auf die irdische Melodie von „Dat du min Leevsten büst“

    „Da ich efferdfromm bin,

    Brauch ich kein Kerz‘

    Brauche ich nicht,

    Brauche ich nicht,

    Ich brauche kein Kerz‘!

    Brauche ich nicht,

    Brauche ich nicht,

    Ich brauche kein Kerz‘!

    Da ich efferdfromm bin,

    Spendet er Licht,

    Oh, Gwen Petryl,

    Oh Gwen Petryl,

    Du bist mein Licht!

    Oh, Gwen Petryl,

    Oh Gwen Petryl,

    Du bist mein Licht

    Da ich efferdfromm bin,

    Brauch ich kein Feu‘r

    Brauche ich nicht,

    Brauche ich nicht,

    Ich brauch kein Feu‘r!

    Brauche ich nicht,

    Brauche ich nicht,

    Ich brauch kein Feu‘r!

    Da ich efferdfromm bin,

    Wärmet er mich,

    Warme Quelle,

    Warme Quelle,

    Dir danke ich!

    Warme Quelle,

    Warme Quelle,

    Dir danke ich!

    Da ich efferdfromm bin,

    Brauch ich kein Supp‘

    Schmeckt mir auch nicht,

    Schmeckt mir auch nicht,

    Ich brauch kein Supp‘!

    Schmeckt mir auch nicht,

    Schmeckt mir auch nicht,

    Ich brauch kein Supp‘!

    Da ich efferdfromm bin,

    Brauch ich kein Brot

    Schmeckt mir auch nicht,

    Schmeckt mir auch nicht,

    Ich brauch kein Brot!

    Schmeckt mir auch nicht,

    Schmeckt mir auch nicht,

    Ich brauch kein Brot!

    Da ich efferdfromm bin,

    Sorgt er für mich,

    Ess‘ kalten Fisch,

    Ess‘ kalten Fisch,

    Mehr brauch ich nicht!

    Ess‘ kalten Fisch,

    Ess‘ kalten Fisch,

    Mehr brauch ich nicht!

    Da ich efferdfromm bin,

    Bete ich still,

    Ich bete still,

    Ich bete still,

    Zeig mir Dein Will‘!

    Ich bete still,

    Ich bete still,

    Zeig mir Dein Will‘!

  • Ein Lied über die alten Städte der Hochelfen, inspiriert u.a. von der Phileasson-Saga und der Simyala-Trilogie. Die Melodie ist von dem irischen Lied "Rare Oul' Times".

    Die alten Elfenstädte

    Sagen und Legenden, vergessen und versteckt

    Der alten Elfen Lebenswerk - Geheimnis unentdeckt

    Sechs Städte baute Elfenhand voller Herrlichkeit

    Was stieß ihnen zu, wie entschwand die Pracht aus der alten Zeit?

    Refrain:

    Was geschah damals in der Dunkelheit?

    Es zieht seinen Kreis bis ins Hier und Jetzt seit der alten Zeit

    Himmelsturm Ometheon, Schnee und Eis geweiht

    Ein Zeichen, der Verstand besiegt selbst größte Widrigkeit

    Der Bruderkrieg entzweit die Stadt, geschürt vom Rattenkind

    Das Elfenreich im Yetiland vergeht wie Staub im Wind

    Refr.:

    Glühendes Mandalya, wo die Lava quillt

    Wo Elfenvolk die Flamme zähmt und formt nach eig‘nem Bild

    Nur Asche bleibt von einst‘ger Glut, erloschen alter Schein

    Die Feuerelfen schlafen tief zu träumen wahres Sein

    Refr.:

    Elfenvolk Simyalas eilt von Baum zu Baum

    In der Stadt des Humus tief im Wald, dem grünen Elfentraum

    Ein fauler Brodem füllt den Ort mit namenloser Macht

    Wo einst der Elfen Lied erklang, hält nun ein Katzenheer Wacht

    Refr.:

    Wo ist Vayawinda, der Lüfte schönes Kind?

    Die Elfenstadt, den Wolken nah, umspielt vom Sommerwind?

    Entschwunden wie der Morgentau, wie Nebel, die verwehen

    Nicht Elfensohn noch Menschenkind hat sie seitdem gesehen

    Refr.:

    Stolzes Tie‘Shianna, voller Glanz und Pracht

    In den Dschungeln nahe des Echsenvolks, geschützt durch Elfenmacht

    Die Mauer stürzt, der Tempel bricht in namenlosem Brand

    Was einstmals gleißte im Sonnenlicht, begräbt der Wüstensand

    Refr.:

    Wasserstadt Isiriel, marmorblau und klar

    Bewohnt von stolzem Elfenvolk, nicht achtend die Gefahr

    Der Hochmut wächst zum Größenwahn, der See verschlingt die Stadt

    Und einsam scheint Madayas Licht auf Wasser spiegelglatt

    Lebt nun wohl, ihr Ahnen, mein Werk hier ist vollbracht

    Nicht länger strebt das Elfenvolk nach Prunk und Göttermacht

    Mein Herz ist voll der Lebenslust, zum Hadern nicht bereit

    Ich bin nicht länger Teil von euch und der alten Zeit

    Es geschah damals in der Dunkelheit

    Doch mein Los ist nicht mehr Teil von euch und der alten Zeit

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Passend zum heutigen Tag, eine aventurisierende Umdichtung meines liebsten Silvesterliedes.

    Setzt Segel, Freunde, Seemannslied der al‘anfanischen Schwarzen Armada, Verfasser unbekannt, neuzeitlich, zu singen auf die irdische Melodie von Auld Lang Syne

    Setzt Segel, Freunde, ungewiss

    ist unsre Wiederkehr,

    Efferd wirft die Wogen auf

    und weit ist das Meer.

    Der Himmel glüht am Horizont,

    die Sonn' wird untergeh‘n

    Wir ruhen all in Borons Hand.

    Lebt wohl, auf Wiederseh'n!

    Die Sonne sinkt, es steigt die Flut

    Und manche Glocke schlägt,

    in uns schlägt manch treues Herz,

    das stille Hoffnung trägt.

    Der Himmel glüht am Horizont,

    die Sonn' wird untergeh‘n

    Wir ruhen all in Borons Hand.

    Lebt wohl, auf Wiederseh'n!

    Es ist bei jedem Windesstoß

    Der Sturm bald nicht mehr fern,

    wir segeln fort und segeln weit

    und scheiden doch nicht gern.

    Der Himmel glüht am Horizont,

    die Sonn' wird untergeh‘n

    Wir ruhen all in Borons Hand.

    Lebt wohl, auf Wiederseh'n!

    Nehmt Abschied, Freunde, schließt den Kreis!

    Das Leben gleicht der See

    und wer drauf zu segeln weiß,

    der geht hin ohne Weh.

    Der Himmel glüht am Horizont,

    die Sonn' wird untergeh‘n

    Wir ruhen all in Borons Hand.

    Lebt wohl, auf Wiederseh'n!

    Nun Freunde eine gute Nacht,

    denn morgen kommt ein Tag,

    er bricht an mit der Sonne Licht,

    und bringt uns, was er mag.

    Der Himmel glüht am Horizont,

    die Sonn' wird bald aufgeh‘n

    Wir ruhen all in Borons Hand.

    Glück zu, auf Wiederseh'n!

    Wer weiß, vielleicht wurde das ja auch gesungen, bevor die Schiffe Kurs auf das Reich der Kemi nahmen...

    Euch ein gutes neues Jahr!

  • Abschied, Liedfragment, Steinrich von den Hügeln zugeschrieben, Echtheit aber von offizieller andergastischer Seite bestritten, zu singen auf die irdische Melodie von "Oh Du stille Zeit"

    Von der Ferne her

    klingt das Horn so leis'.

    Ruft uns zum Streit.

    Ruft uns zum Streit.

    Gute Reis'!

    Komm oh Friedenszeit

    komm im Flug so sacht

    über Andergast

    über Andergast,

    Gute Nacht!

  • Klingt nach subversiver Friedenspropaganda einer im andergaster Untergrund agierenden antimilitaristischen Protestbewegung :D :thumbup:

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Klingt nach subversiver Friedenspropaganda einer im andergaster Untergrund agierenden antimilitaristischen Protestbewegung :D :thumbup:

    Nicht ganz, auch der größte andergaster Dichter, der ja für seine Militärlieder berühmt ist, hat mal Augenblicke, wo es ihm zum Hals hinaushängt, seine Heimat verlassen zu müssen, um Nostriacken den Fischkopf einzuschlagen :)

  • Ein weiteres Szenario unserer Truppe mit der Seeadler von Beilunk, als Oron noch existierte und sich eine Flotte bauen wollte. Natürlich konnten die Seevögel das nicht geschehen lassen und erklärten sich bereit, die im Bau befindlichen Schiffe zu zerstören. Im Grunde war es ein Himmelfahrtskommando, aber wider Erwarten kamen die Helden alle lebendig davon. Die Melodie ist vom irischen Lied "Rising of the Moon".

    Orons Brut

    Auf der Seeadler herrscht Stille, als zur Mannschaft spricht Sanin:

    „Für das Mittelreich, für Efferd müssen in den Kampf wir zieh'n.

    Neue Arglist wird gebrütet, drum seid stark, fasst frischen Mut,

    Denn wir setzen Kurs nach Süden zu bekämpfen Orons Brut.

    Eine Flotte wird gerüstet, Meeres Herrschaft ist ihr Ziel.

    Oron darf nicht Seemacht werden, zuviel stünde auf dem Spiel.“

    Also reisten wir nach Oron, wo die Rosen saugen Blut

    Und verkleidet als Piraten trafen wir auf Orons Brut

    Perversion und blut'ge Riten, Götterlästerung, Vergehen

    Und wir dürfen nichts verhindern, müssen alles machtlos sehen.

    Leise tönen die Gebete: „Götter, wir in eurer Hut!

    Gebt uns Kraft es durchzustehen und zu strafen Orons Brut!“

    In den Schatten tiefer Wälder, in des Tunnels finst'rem Schacht

    Schlichen wir in schwarzen Landen gut gerüstet durch die Nacht.

    Als ein Ablenkungsmanöver schürten heimlich wir die Glut.

    Als der Mehlsack explodierte, packte Panik Orons Brut

    Leise schleichen wir zum Hafen, dessen Boden feucht und klamm.

    Huschend sucht des Lichtes Kegel, vor Entdeckung schützt der Schlamm.

    Brandöl wird ins Schiff gegossen, bald schon lodert hell die Glut.

    Feuerzauber wird geworfen zu traktieren Orons Brut.

    Rot erleuchtet ward der Himmel, als die Flotte brannte grell.

    Nun erhoben wir die Waffen, Mondlicht blitzt auf Klingen hell.

    „Tod den Schändern und Paktierern! Frevler, spürt der Völker Wut!

    Für die Zwölfe! Für die Freiheit! Nieder mit der Oronsbrut!“

    Ja, wir kämpften und wir stritten, blieben Sieger diese Nacht.

    Oh, wie gern hätt' ich gesehen, welch' Gesicht Dimiona macht!

    Leider konnt' ich's nicht betrachten, denn wir schieden mit der Flut

    Und vorbei war's mit der Seemacht für die üble Oronsbrut.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Nicht ganz, auch der größte andergaster Dichter, der ja für seine Militärlieder berühmt ist, hat mal Augenblicke, wo es ihm zum Hals hinaushängt

    Na, das ist mir ja ein schöner Patriot!

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Gehört neulich bei einem Al'Anfaner Ausrüstungshändler:

    Stell dir mal vor,

    du steckst im Dschungel irgendwo,

    nur Unterholz und Viecher und so!

    Einfach gut,

    ne Machete wär dann einfach gut,

    scharfe Klinge, die hackt alles klein,

    was im Weg könnte sein!

    Machete wär einfach gut!

  • Bei einer garether Räuberbande:

    Wir klauen manchmal Rinder,

    Die guten Freunde und ich.

    Sie schleichen zur Weide,

    Ich halt auf Schmiere sicht.

    Und als wir mal nicht wussten:

    Bulle, Kuh oder Stier?

    Da hör ich Phexens Stimme

    Flüstern tief in mir.

    Nimm drei, nimm drei

    Für die Freunde und für dich.

  • Na, wenn so kurze Liedchen auch gehen, hier ein Schmankerl aus der Halle des Lebens zu Norburg. Melodie ist "Fresh goes better". ;)

    Steht der Mob vor der Tür,

    Treibt der Ork es zu bunt:

    Mit Heiltrank frisch und kerngesund!

    Hat dich die Hexe verflucht,

    Oder der Bannstrahl besucht:

    Mit Heiltrank frisch und kerngesund!

    Bleib am Leben!

    Spür‘ die Heilung!

    Bleib am Leben!

    Mit Heiltrank frisch und kerngesund!

    Heiltrank – der Gesundmacher!

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Eine Runde Schlachtgesang anlässlich der Befreiung der Ardaritenfestung bei Vallusa. Die Melodie ist vom irischen Kampflied "Follow me up to Carlow" .

    Befreiung der Ardaritenfestung

    Ardariten, greift zum Schwert!

    Heute wird der Feind verheert.

    Zeit, dass Tobrien sich wehrt

    Wider die dunklen Horden!

    Seit die Festung überrannt,

    Schutzlos liegt Vallusas Land.

    Helfend reicht uns nun die Hand

    der Draconiterorden.

    Ref.:

    Drauf und dran, alle Mann!

    Bernfrieds Truppen greifen an.

    Auf den Feind, Spieß voran!

    Rondra sei‘s zur Ehre!

    Hoch mit Banner, hoch mit Schwert!

    Vorwärts, Marsch, für Heim und Herd!

    Ob zu Fuß, ob hoch zu Pferd,

    Tilgt den Feind von Dere!

    Seht, der Ardariten Schar

    Ziehen ihre Schwerter klar!

    Draconiter bannen gar

    Dämonen ganz alleine.

    Unsere Schiffe legen an,

    Rasch zur Festung, alle Mann!

    Kommt Paktiererbrut heran,

    Schlagt zu und macht ihr Beine!

    Ref.:

    An Vallusas Wehr vorbei

    Fließt ein Blut-Gekröse-Brei.

    Paktiererfleisch ist auch dabei

    Als Futter für die Raben.

    Auf der Festung, seht nur, seht!

    Das Ardaritenbanner weht!

    Streiter, sprecht ein Dankgebet,

    dass wir gewonnen haben!

    Ref.:

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

    Einmal editiert, zuletzt von Avessandra (30. Januar 2021 um 19:43) aus folgendem Grund: Formatfehler korrigiert

  • Wieder einmal auf Spaziergang am Dichten gewesen. Sternstunde der aventurischen Lyrik? Nein! Nein und nochmals Nein! Aber Spaß machte es :) ...

    Der Sklavenhimmel, Verfasser unbekannt, Melodie volkstümlich, verbreitet in Al’Anfa und im Großemirat Mengbilla, zu singen auf die irdische Melodie des schlesischen Volkslieds „Der Bauernhimmel“

    Hopsa, hopsa! Rüber und 'nüber,

    gib mir'n Kuss, du kriegst ihn wieder, hopsasa!

    Wenn wir dann zu Boron kommen,

    hat das Leid ein End genommen.

    Hopsasa!

    Da ist kein Schläger und kein Schinder,

    sind doch nur vom Hund die Kinder.

    Hopsasa!

    Da ist kein Prügel, Peitsch‘ und Strafe,

    ungestört ist dort der Schlafe

    Hopsasa!

    Hopsa, hopsa! Rüber und 'nüber,

    gib mir'n Kuss, du kriegst ihn wieder, hopsasa!

    Keine Trommel wird mehr schlagen,

    und es wird kein Hund uns jagen.

    Hopsasa!

    Söldner dürfen auch nicht kommen,

    Sklaventod ist weggenommen.

    Hopsasa!

    Kein Schwarzmagier darf uns binden,

    sonst wer‘n wir ihn elend schinden.

    Hopsasa!

    Hopsa, hopsa! Rüber und 'nüber,

    gib mir'n Kuss, du kriegst ihn wieder, hopsasa!

    Sachen wer’n wir neue kriegen,

    und auf Federbetten liegen.

    Hopsasa!

    Durch das Dach wird’s nicht mehr tropfen,

    wer’n das Loch mit Golde stopfen.

    Hopsasa!

    Da gibst kein‘ Granden und kein‘ Laffen,

    sind doch nur ganz faule Affen.

    Hopsasa!

    Hopsa, hopsa! Rüber und 'nüber,

    gib mir'n Kuss, du kriegst ihn wieder, hopsasa!

    Lauter Braten wer‘n wir essen

    und den Wein mit Vierteln messen.

    Hopsasa!

    Reichlich Reis und edle Fische

    hat man täglich auf dem Tische.

    Hopsasa!

    Fressen wer‘n wir, bis wir sinken,

    und dann liegend weitertrinken.

    Hopsasa!

    Hopsa, hopsa! Rüber und 'nüber,

    gib mir'n Kuss, du kriegst ihn wieder, hopsasa!

    Jeder lebt dort ohne Sorgen,

    Feierabend ist am Morgen.

    Hopsasa!

    Wär‘ das nicht ein schönes Leben?

    Wenn’s doch Boron bald wollt geben.

    Hopsasa!

    Drum hör'n wir Golgaris Schwingen,

    woll’n wir laut und fröhlich singen:

    Hopsasa!

    Hopsa, hopsa! Rüber und 'nüber,

    gib mir'n Kuss, du kriegst ihn wieder, hopsasa!

  • Nach ausgiebigem Bewundern der tollen Madayabilder von Sarafina hab ich meinem elfischen Lied an Madaya den letzten Schliff verpasst. Die Melodie ist diesmal von Blackmore's Nights Lied Benzai-ten, ohne das maraskanische Vorspiel. ;)

    An Madaya

    Wenn ihr Blick die Salamandersteine streift

    Und der Waldbach silbern lacht,

    Folgen meine Augen ihrem klaren Pfad,

    Wie sie schreitet durch die Nacht.

    Und wie stets kann ich im Licht ihr Antlitz sehen,

    Traumhaft schön im tiefen Schlaf.

    Trotz der Jahre scheint es gestern erst geschehen,

    Dass sie die Entscheidung traf.

    Ref.:

    Schwester, uns zu retten wähltest du das Licht

    Schützt uns vor falscher Götter Macht

    Die du ewig träumst, für uns das Opfer bringst

    Schneeweißer Trost in schwarzer Nacht

    Und die Jahre fließen wie des Yaquirs Strom,

    Völker schwinden und vergehen.

    Sie bleibt unbefleckt, kein Schatten rührt sie an,

    Wenn auch Wolken vor ihr stehen.

    Ref.:

    Schwester, uns zu retten wähltest du das Licht

    Schützt uns vor falscher Götter Macht

    Die du ewig träumst, für uns das Opfer bringst

    Schneeweißer Trost in schwarzer Nacht

    Und wenn Namenloses unsere Welt bedrängt,

    Stirbt der Bach und fällt der Baum,

    Ist es ihre Kraft, die neuen Mut mir schenkt

    Und ich weiß, ich bin ihr Traum.

    Denn ich weiß, ich bin ihr Traum.

    Ja, ich bin Madayas Traum…

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.