Bergbau ? Wie?

  • In WdS gibt es nen kleinen Schmiede Part aber keinen Bergbau Part.
    Wie handelt ihr Bergbau ab ?
    Ich habe mir vorgestellt das man eine Tabelle macht und daran das Vorkommen abliest.
    Bei einer erfolgreichen Gesteinskunde kriegt man vom SL angesagt welches Erz vorkommt und eine geschätzte Menge.
    Tabelle zBs mit 2 Würfel
    2 Endurium
    3-7 Gold
    7-15 Eisen
    15-25 Kupfer
    25-40 Nichts
    Die Größe des Vorkommens wird mit nem W6 bestimmt
    Von 1 (viel) bis 6 (kaum)
    Hierbei müsste man ja auf das Material achten.
    Viel Gold ist nicht dasselbe von der Menge wie viel Gold.

    Ich muss auch sagen das mir nicht alle Erzsorten Aventuriens bekannt sind.
    Geschweige denn ihr Vorkommen und in welchen Regionen.

    Gibt es vielleicht ein Metatallent ?

  • Da es genau 2 Enduriumminen auf dem aventurischen Kontinent, oder eigentlich nur eine, denn die zweite liegt faktisch oberhalb der Karte und ist den Menschen gleichermaßen unzugänglich wie unbekannt, ist die Wahrscheinlichkeit, zufällig noch eine zu finden, eher bei 0 oder im Minusbereich, denn bei einer 2.
    Die gemeinten 2 Würfel sind 2 W20?

    Es gibt allerdings auch mehr Metalle und mehr magische Metalle.

    Nicht jedes Metall kommt überall (oder überhaupt) vorm, auch das sollte eine Tabelle beeinflussen.

  • Ich würde Bodenschätze nicht komplett zufällig verteilen sondern mir vorher gut überlegen, was in welcher Form in Abenteuer/Kampagne passt. In der Geographica sowie Handelsherr und Kiepenkerl steht aber wenn ich mich recht erinnere auch einiges zur Verbreitung von Rohstoffen.

    Geht es dir hier darum, dass die Helden im Auftrag der Obrigkeit neue Ressourcen erschließen, oder möchte dein Gruppenzwerg mit seiner Spitzhacke zwischen zwei Abenteuern Gold schürfen? Bergbau ist bei Helden ja normalerweise nur dafür da um die Integrität eines verlassenen Stollens zu prüfen und keine Einnahmequelle.

    Gibt es vielleicht ein Metatallent ?

    Gesteinskunde, Bergbau und Metallguss je nachdem, in welchem Stadium man gerade ist.

  • Es gibt sehr viel Minen in Aventurien - nach meinem Wissen vom DG. Es sollte auf dem Globus einblendbar sein.
    (Für den Atlas wurde ebenfalls an eine Übersichtskarte gearbeitet, aber nicht genutzt.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Geht es dir hier darum, dass die Helden im Auftrag der Obrigkeit neue Ressourcen erschließen, oder möchte dein Gruppenzwerg mit seiner Spitzhacke zwischen zwei Abenteuern Gold schürfen?

    Es geht ums letzte.
    Meine Zwerge wollen nach dem Abenteuer möglicherweise sowas machen um Geld zu machen

  • Interessant. Wenn ihr euch am offiziellen Aventurien orientieren wollt, solltest du das mit dem Endurium erwürfeln wirklich überdenken. Außerdem stehen Zwerge eh nicht so auf Magische Metalle. Der Schrott wird zu schnell beseelt. ;) Am besten nutzt du wirklich den Dereglobus und schaust dir an, was vorrangig in einer Region vorkommt. Wenn du es realistisch möchtest empfehle ich dir weiterhin Wikipedia zu nutzen (oder andere Quellen) um zu überprüfen, welche Begleitsteinsarten/-metalle bei dem im DG genannten Erz vorkommen.

    Gib einfach mal die Region an. Ich würde mir das gerne selbst anschauen und dann kann ich dir bei deiner Liste helfen. :)

  • Richtigen Bergbau zu betreiben ist nichts, was man meiner Meinung nach zwischen Abenteuern "mal eben" macht (wobei sich Deine Beschreibung vielleicht auch einfacher liest, als sie gemeint ist). Man braucht die Schürfrechte, also den Landbesitz oder das Land pachten und das vermutlich gegen Anteile an der Ausbeute. Dann braucht man sehr viel Geld, denn nur mit Spitzhacken einen Minenschacht anlegen dürfte sehr aufwendig sein. Man muss es stützen, braucht dazu Holz, weitere Ausrüstung, Proviant, Unterkunft und Geld. Und wenn es ein großer Fund sein sollte, wird es mit weiteren Leuten weiter ausgebaut und der Stollen voran getrieben.
    Selbst Goldwaschen braucht eine entsprechende Lage mit Wasserzugang, Ausrüstung, Unterkunft, wieder das Land, bzw. Erlaubnis ...

    So oder so muss man in jedem Falle erst mal Zeit und Geld hinein stecken und die Ausbeute ist fraglich, wenn sie die Ausgaben decken muss und so viel erbringen, dass es sich lohnt. Selbst in den irdischen Goldrauschgebieten sind die meisten noch ärmer abgezogen, als sie gekommen waren.

    Eine W6-Skala, ob der Fund klein oder groß ist, ist dazu vielleicht zu unbestimmt. Dazu haben Metalle unterschiedliche Reinheitsqualitäten.

    Ein paar Tage lang hacken oder so und dann auf eine Tabelle würfeln (selbst passende Probe nehmen und bestimmen, also erst mal das passende Gebiet finden, dürfte sehr aufwendig sein, weil ja eigentlich ein Fund nicht danach gemacht wird, ob der Würfel gerade ein Goldmine bestimmt oder nicht, sondern eine entsprechende Schürfstelle erst mal gefunden werden muss), was sich findet, erscheint mir als zu einfach.

  • man könnte es so ähnlich handhaben, wie die "Schrott sammeln"-Regeln aus dem neuen Degenesis grw...Hab das leider grade nicht zur Hand, wenn ich daran denke, schlage ich das nach, wenn ich wieder Zuhause bin.

    WIr brauchen ein DSA-Horror-RPG! Wie wärs mit S.H.A.F.I.R - Shadow of Arcanobyl?

    Einmal editiert, zuletzt von Lucano (13. Mai 2015 um 14:33)

  • Meine Zwerge wollen nach dem Abenteuer möglicherweise sowas machen um Geld zu machen


    Über all wo es große Vorkommen gibt, gibt es auch schon jemanden der drauf sitzt und die Region im Griff hat. In zivilisierten Gebieten geht ohne Schürfrechte usw. gar nichts. Freien Bergbau findet man also eher auf den weißen Flecken der Landkarte weit weg von der Zivilisation. Dort kann man (wie z.B. im Wilden Westen) auch kleine Minen als Team oder gar solo betreiben. Allerdings muss man natürlich erst mal hin kommen, Vorräte sind schwer zu beschaffen, die Ware je nach Erz schwer ab zu transportieren usw. - es geht also ziemlich viel Zeit verloren.

    Bei allen Minen und Claims droht außerdem auch ein Raubbau der Konkurrenz, wenn man wieder ins Abenteuer zieht. Wirklich verheimlichen kann man das Handwerk ja kaum (z.B. weil man u.a. auch die Erzeugnisse gegen Material tauschen muss). Bei wirklich großen Funden, wird man ziemlich schnell mehr als nur ein paar Raubgräner als Problem haben. Nicht zu vergessen, dass selbst in wilden Gebieten meist irgendwelche Einheimischen (Barbaren, Orks, Goblins, Elfen, Hochlandbewohner...) leben, die nicht unbedingt gut auf ausbeutende Fremde zu sprechen sind. Außerdem stößt man vielleicht gerade dann auf die nächste Ader, wenn man eigentlich ins Abenteuer ziehen sollte (welches dann vermutlich auch noch weit weg von der Mine statt findet -> noch mehr Zeitverlust).

    Sofern ihr nicht gerade mehrere Monate oder Jahre zwischen den Abenteuern habt, ist freier Bergbau kaum umsetzbar (wobei man sich in der Zeit auch weder fürs nächste Abenteuer ausruhen kann, noch Zeit hat, um sich selbst fortzubilden [z.B. AP in Steigerungen umsetzen] - das ist schließlich ein Vollzeitjob!]).

    Der beste und einfachste Weg, um zwischen den Abenteuern Geld zu verdienen, ist es ganz normal in einer laufenden Mine für andere zu arbeiten. Dann bekommt man täglich oder wöchentlich seinen Lohn und kann gehen, wenn man die Nase voll hat und das Abenteuer ruft.

    Minen- und Erzvorkommen aus zu würfeln halte ich für einen schlechten Weg, sofern man nicht irgendein Szenario spielen möchte. Der Zeitaufwand und das ganze Drumherum eigenen sich einfach nicht fürs schnelle Zwischenspiel. Die Suche nach dem großen Wurf ist ein Abenteuer für sich (wenn nicht gar eine ganze Kampagne!!!)!

    Trotzdem ein Umsetzungsvorschlag fürs freie Arbeiten:

    Spare Dir die ganzen Überlegungen zu Erzen, Reichhaltigkeit usw. und verwende gleich und ausschließlich die Gewinnermittlung (also das was nach der Verrechnung von Ertrag [Verkauf der Erze etc.] und Kosten [Proviant, Material, Rechte, Steuer, Abschläge, Tempelabgaben...] übrig bleibt).

    Erstelle eine kleine Tabelle, welche den Gewinn nach TAP* festlegt (siehe unten). Eine solide Arbeit (mittlere TAP*) sollte so angesetzt werden, dass sie einen angemessenen Lebensstil (nach SO), sowie einen kleinen Bonus (ebenfalls nach SO) ermöglicht. Selbst mit sehr guten Ergebnissen (sehr viele TAP*) sollte man jedoch kein unangemessenes Vermögen gewinnen können. So etwas symbolisiert einfach einen guten Arbeitsmonat, aber es gibt eben auch solche ohne große Erfolge.

    Den Hauptgewinn kann man nicht so einfach erzielen. Dieser ist etwas für die Doppel- und Dreifach 1 bei der Probe! Jeder Goldsucher träumt davon, aber dieser Traum wird nur extrem selten wahr!

    Pro gearbeitetem Zeitintervall (z.B. ein Monat, eine Abenteuerpause...) darf man eine Probe ablegen.

    -> Für die Ermittlung der "angemessene Höhe" kannst Du sowohl WDS (ab S. 179), als auch den Meisterschirm (Löhne, Einkünfte) heran ziehen. Reich wird ein Minenarbeiter höchstens, wenn er wirklich das große Los zieht. Meist ist er aber ein armer Schlucker, der von der Hand in den Mund lebt und der ein Leben führt, dass von Hoch- und Tiefphasen geprägt wird.

  • Mir kommen dazu Spielszenarien in den Sinn, in denen das Talent Bergbau Verwendung findet:
    - In einer alten Mine kann ein Spieler erkennen, dass ein Gang einsturgefährdet ist (und somit die Gruppe retten oder sie dazu anhalten mit enormer Vorsicht weiter zu gehen)
    - Ein SC erkennt anhand der Machart eines Stollens/ der unterirdischen Kammern welche Kultur das Bauwerk erschaffen hat und erhält dadurch einen vielleicht plotrelevanten Hinweis
    - In einem anderen Szenario müssen die SC als Sappeure eine belagerte Festung uterminieren
    - Die Gruppe wird unterirdisch verschüttet und der Bergbau-SC leitet die Grabung, die an das Tageslicht führen wird

    Da gibt es sicherlich noch mehr Ideen anderer Forenschreiberlinge :)

    Und aus dem Chaos sprach eine Stimme: ´Lächle und sei froh, denn es könnte alles viel schlimmer kommen.` Also lächelte ich, war froh und es kam schlimmer...

    Im Balash gibt es auf alle Waren 19% Mherwed-Steuer

  • Im Spiel wie schon gesagt wurde,


    Bergbau ist bei Helden ja normalerweise nur dafür da um die Integrität eines verlassenen Stollens zu prüfen und keine Einnahmequelle.


    Also um zu wissen, ob man lieber den linken oder rechten Tunnel nehmen sollte, ob der Stollen von Zwergen gegraben wurde und ob es sicher ist in die verfallene Kanalisation hinab zu steigen usw. - typische Abenteuersituationen also, denen man immer wieder begegnet.

    Abseits von solchen Einschätzungen braucht Bergbau, wie viele andere Handwerkstalente auch (sowie einige Wissenstalente wie Baukunst), vor allem sehr viel Zeit für die Anwendung, einen geeigneten Ort und die nötigen Mittel zu Umsetzung.

    Eine praktische Anwendung ist deshalb sehr selten im Spiel möglich und dann wohl meist ein entscheidendes Abenteuerelement z.B. das Graben eines Tunnels bei einer Belagerung oder die Bergung von Verschütteten (ohne selbst auch noch begraben zu werden!).

    Geld kann man damit natürlich auch zwischendurch verdienen. Wenn man nur wenig Zeit hat geht man bevorzugt in der Mine arbeiten (s.o.).

    Bergbau ist kein Job bei dem man normalerweise reich wird. Deshalb schicken die Menschen auch vor allem Sklaven und Sträflinge in die Minen: die Arbeit ist extrem hart, gefährlich und ruiniert die Gesundheit.

    Da Zwerge meist unter Tage leben, sind für sie Bergleute natürlich besonders wichtig und deshalb auch höher angesehen. Leichter, weniger gefährlich oder gewinnbringender ist ihre Arbeit deshalb aber auch nicht. Verdienen tun in der Regel nämlich andere an den Minen (Händler, Grundbesitzer, Adelige [auch Zwergen"adelige"]...).

    Bergbau ist auf jeden Fall noch eines der nützlicheren Handwerkstalente für einen Helden. Die Einsatzmöglichkeiten werden auch WDS S. 34 nochmal aufgeführt.

  • Ich finde die Idee mit dem gewürfelten Erzvorkommen gar nicht so verkehrt. Es bedeutet ja nur, dass die Helden an dieser Stelle etwas von dem Material gefunden haben, das kann ja dann auch nur ein einzelner Brocken Eridium Endurium (danke ;) ) sein, also viel zu wenig für eine ganze Mine.

    Das würde auch das Problem "Stollen graben" und den damit verbundenen enormen Zeitaufwand sprengen. Gerade für Einsteiger ist es darüber hinaus immer wieder doof, wenn sie extra in ein Talent investiert haben und dieses so gut wie nie - oder nur in einem anderen Rahmen - zum Einsatz kommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Colophonius (18. Mai 2015 um 13:51)

  • ein einzelner Brocken Eridium

    ein Borderlands Spieler. Erwischt :D es heißt Endurium ;) aber nein, auch ein einzelner Brocken davon wäre schon zu mächtig - außer du nimmst 5xw20 und Endurium hat die Wahrscheinlichkeit, nur bei der 5 aufzutreten, also 1-1-1-1-1...

    WIr brauchen ein DSA-Horror-RPG! Wie wärs mit S.H.A.F.I.R - Shadow of Arcanobyl?

  • Upps, versehentliches Borderlands-Outing?! ;)

    Ich muss gestehen, dass ich mich bisher wenig bis gar nicht mit den Metallen Aventuriens auseinandergesetzt habe, im Zweifel kann man ja Endurium rauslassen oder wirklich nur kleine Bröckchen (wie z.B. beim Goldschürfen) davon zulassen. Die Idee mit 5 Würfeln wäre natürlich auch fein, da könnte man auch normale Steine/nichts entsprechend häufig vorkommen lassen, ohne dass Bergbau seine eigentliche Bedeutung verliert.

  • mit fünf w20 hättest du außerdem eine Skala bis genau 100, sehr formschön :D wäre natürlich mit einem w100 von dieser Sicht aus noch schöner wegen der 1-4, aber unnötig :D

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  • ein Borderlands Spieler. Erwischt :D es heißt Endurium ;) aber nein, auch ein einzelner Brocken davon wäre schon zu mächtig - außer du nimmst 5xw20 und Endurium hat die Wahrscheinlichkeit, nur bei der 5 aufzutreten, also 1-1-1-1-1...

    Eridium mit seinen mutagenen Eigenschaften wäre dann das dämonische Unmetall zu Endurium? :P

    Aber ja, das einzige das noch seltener und trotzdem noch derisch auffindbar sein sollte, wäre wohl Titanium. Andererseits würde ich aus einem einzelnen Brocken Enduriumerz noch kein großes Theater machen. Ich glaube mich ja zu erinnern, mal gelesen zu haben, dass für jedes Bisschen Endurium geradezu Unmengen an Erz aus dem Berg geholt werden müssen. Quader an Erz für ein paar Unzen oder so. Ein paar Brocken Enduriumerz reichen dann vielleicht für einen filigranen Ring. Mit Glück.

    Ganz sicher aber reicht es nicht für den großen Reichtum, da das Zeug ja noch aufwendig alchemisch verhüttet werden muss (Berufsgeheimnis!). Hoch giftig ist das Erz auch noch (Enduriumsieche!). Also ein Brocken Enduriumerz ist irgendwie eher ein Zeichen für Pleite und Ruin als für Reichtum. Die hoch defizitäre Förderung in großen Mengen kann eigentlich nur ein Staatsbetrieb, mit Sträflingen/Zwangsarbeitern (Mittelreich) oder Dämonen und Sklaven (Haffax), stemmen. :|