Luxusartikel ?

  • Die Elfen arbeiten halt mit der "Melodie der Kunstfertigkeit" und dem "Attributo", außerdem können sie jahrelang an einem Stück arbeiten. Und so dürfte elfische Kleidung, auch waldelfische Kleidung eine beinahe "einzigartig" zu nennende Qualität aufweisen, die menschliche Kleidung von der Verarbeitung und Haltbarkeit nie erreichen kann.

    Die Elfen mögen TaW und/oder Attribute mit Zaubern pushen, müssen aber auch kompensieren, dass sie von Haus aus Schneidern nicht einmal als Leittalent steigern. Nach Regeln bekommen sie außerdem aufgrund mangelhafter Werkzeuge und Rohstoffe (Knochennadeln, kein Garn, keine Schere, kein Leinen, keine exquisiten Stücke aus fremden Landen...) eine deutliche Erschwernis auf ihre Proben, während sich der vinsalter Hofschneider (hat alles, was man kaufen kann) seine 7-Punkte-Erleichterung redlich verdient hat. Dieser Unterschied muss erst einmal wett gemacht werden.
    Selbst wenn man keinen Hofschneider als Maßstab nimmt, so gehe ich davon aus, dass ein halbwegs kompetenter Schneider in einer Stadt ausreichend Werkzeug und Material hat, um zumindest 3 Punkte Erleichterung zu erhalten; gegenüber einem Elf (runde 7er Erschwernis aufgrund mangelhafter Werkzeuge und Rohstoffe) dürfte das eine Differenz von deutlichen +10 machen, die sich voll in der Qualität der Ware niederschlägt. Ob der Elf da nun zwei Punkte FF magisch herbeihext oder nicht fällt kaum noch ins Gewicht: aus schlechten Ausgangsstoffen kann man höchstens mittelmäßige Ware fertigen.

    Und es mag zwar wahr sein, dass Elfen theoretisch Jahrzehntelang an einem Socken stricken könnten, rein praktisch ist diese Überlegung jedoch Unsinn. Was meinst du, wie selbst das prächtigste Silberlöwenfell aussieht, nachdem ein Elf 20 Jahre lang bei Wind und Wetter daran herum gewerkelt hat? Besser werden Kleider vom Herumliegen bekanntlich nicht - wartest du zu lange bleichen die Farben und fallen die Haare aus. Oder Motten und Schimmel sorgen für Löcher und Flecken.

    Die elfische Überlegenheit durch Erfahrung dank hohen Alters wird bei DSA ja dadurch gekontert, dass Elfen sehr langsam lernen und ihre Zeit nach Ansicht der Menschen mit Nichtstun verschwenden. Der Elf mag älter sein, aber ein typischer Mensch holt diesen Vorsprung durch größeren Eifer wieder auf, sodass Elfen unter'm Strich keinen höheren TaW aufweisen als Menschen. Und aus Regelsicht ist einzig und allein der TaW entscheidend und keine romatische Überlegung, nach der Elfen dies und jenes und überhaupt alles können sollten.

    Sie benutzen ja auch nur Wildleder und andere natürliche Stoffe. Und "edel" ist Waldelfenkleidung sowieso nie. Waldelfenkleidung muss nützlich sein und ist für das Leben in der Wildnis konzipiert. In dieser speziellen Nische würde ich die elfische Kleidung als "ultimativ" bezeichnen. Es gibt nichts "Besseres" für das Leben in der Wildnis. :lol2: :lol2: :lol2:

    Ja, Elfen benutzen "natürliche Stoffe" - aber als Chemiker kann ich dir versichern, dass "natürlich" in den wenigsten Fällen mit "besser" gleich zu setzen ist. Und überhaupt, glaubst du, Kaiserin Rohaja trägt ein Wams aus Polyester? Selbstverständlich sind in Aventurien alle Stoffe natürlichen Ursprungs.

    Auf dein letztes Fazit können wir uns einigen: elfische Kleidung ist mit Sicherheit praktisch und an die elfischen Bedürfnisse optimal angepasst. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie auch qualitativ hochwertig oder gar luxuriös ist.
    Stell dir den Unterschied so vor: die Anpassung besteht (vereinfacht gesagt) darin, dass der Waldläufer mehrere tolle Taschen an seiner Hose hat. Soweit so gut, das macht die Hose praktisch, aber noch nicht zu einer Luxus-Hose. Qualitativ hochwertig wird die Hose dann, wenn die Taschen auch nicht plötzlich abreißen, die Hose nicht ausfranst oder ausbleicht und sie dem Elf wirklich gut passt. Luxuriös wird die Hose dann, wenn sie aus weichstem Leinen genäht wurde, reiche Verzierungen aufweist und selbst in der Zivilisation noch bewundernde (nicht neugierige) Blicke auf sich zieht.
    Die Elfen-Hose würde in diesem Beispiel zwar einige Extra-Taschen aufweisen (praktische Anpassung an die Lebensumstände im Wald), dafür aber genau so schnell kaputt gehen wie die vom Abenteurer Alrik Belrikson und im Rahmen der kulturellen Vergleichbarkeit auch genau so langweilig aussehen.

  • Waldelfenkleidung muss nützlich sein und ist für das Leben in der Wildnis konzipiert. In dieser speziellen Nische würde ich die elfische Kleidung als "ultimativ" bezeichnen. Es gibt nichts "Besseres" für das Leben in der Wildnis.

    Das gil aber für jede Kleidung aller Personen,die dauerhaft in der Wildnis leben, ebenso (Firuni, Fallensteller, die Barbarenvölker, Nivesen ...).
    Barbaren machen den fehlenden Attributo gegenüber den Elfen auch wieder weg. *g* ;) (Tun sie natürlich nicht bei KL und FF in den Proben.)
    Und Pelz und Fell von Tieren dran zu machen gehört auch bei denen durchaus zum Usus.

    Die Preisliste des Meisterschirmes ordnet Felle von löwen- und tigerartigen unter Luxusartikel ein, ebenso die ZBA.
    Allerdings ist eben der Pelz der Luxusartikel, nicht die restliche Jacke.

  • Speziell bei Löwentrophäen (bisweilen auch andere Raubkatzen) kommt noch hinzu, dass sie als heilige Tiere der Rondra keine übliche Jagdbeute sind. Wenn der ungläubige Elf mit dem Bogen auf der einen Schulter und dem Löwenfell über der anderen ankommt, darf bezweifelt werden, dass dieser Löwe im rondrianischen Wettstreit auf Leben und Tod unterlegen ist. Das mag so manchen Gläubigen aufbringen und nicht gerade wenige davon sind auch von Stand...

    "Ah das ist aber ein edler Elf..." wird jedenfalls eher selten die Reaktion sein.

    Unabhängig davon ist das Tragen von Pelzen oft ohnehin ein Privileg des Adels und auch hier manchmal nicht jeder Pelz jedem Adeligen gestattet.

    Im Mittelreich wird ein Elf zwar teilweise vom Trallopervertrag geschützt, aber seine Gesundheit und Leben sollte man darauf nicht verwetten. In anderen Regionen ist man hingegen einfach nur ein Fremder ohne Rechte.

    Das gilt natürlich nicht nur für Elfen. Pelze sind zwar ein Luxusgut, aber für umherziehende Leute ohne Stand ein Risikofaktor. Man kann nie sicher sein, welche örtlichen Gesetze gelten, wenn man die nächste Grenze überquert. :evil:

  • Der der Silberlöwe den Säbelzahntigern zugehörig ist, dürfte das keinen Rondrianer auf die Barrikaden schicken, denn bei denen ist tatsächlich der Löwe/die Löwin das heilige Tier.

  • Kommt eben auf die Region an. Neben Löwen gibt es örtlich ja noch andere "heilige Raubkatzen" von Luchsen im Norden bis zu Tigern im tiefen Süden. Unabhängig davon mag wie gesagt schon das Tragen von Pelz Probleme mit sich bringen.

    Säbelzahntiger werden übrigens auch als halbzahme Tempeltiere in Rondratempeln gehalten (ZBA S. 46). Das wäre sicher nicht der Fall, wenn das Tier keine kultische Bedeutung hat. Auf der sicheren Seite ist man mit "ist nur ein Tiger und kein Löwe" also nicht, zumal man wohl genau dort den Tempeltiger findet, wo das Vieh auch in der freien Wildbahn zu finden ist.

  • Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das zugeordnete Tier nach Region ein wenig abweichen kann. Entweder man benutzt Tiere aus der Region um den Einheimischen das Wirken und Wandeln der Götter näherzubringen oder man macht genau das Gegenteil, was ich mir auch vorstellen kann: Man importiert beispielsweise bei Rondra Löwen aus entfernten Regionen um diese im Tempel zu halten. Ziemlich beeindruckend sicher, genau der Effekt den Priester ggf. haben wollen. Historisch sind seltene oder fremde Tiere auch gern mal ein Gastgeschenk gewesen an hohe Adelige, bei zugeordneten Tieren bei den Göttern sehe ich das als ziemlich passend an vom Prinzip her.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Zur ganz ursprünglichen Frage: Das "Problem" mit den Fellen die ein Held verkaufen wollte. Dazu gibt es ne brauchbare Preisliste in Handeslherr und Kiepenkerl auf Seite 165. Falls du das Buch hast, da mal reinschauen. Da stehen die Preise für Leder und Pelze und die Anmerkung dazu das man für ein Vorbereites Fell (mehr kann der Held meist ja net) etwa 1/4 bis 1/3 des angegeben Preises bekommt.

  • Zitat von Shintaro89

    Die Elfen-Hose würde in diesem Beispiel zwar einige Extra-Taschen aufweisen (praktische Anpassung an die Lebensumstände im Wald), dafür aber genau so schnell kaputt gehen wie die vom Abenteurer Alrik Belrikson und im Rahmen der kulturellen Vergleichbarkeit auch genau so langweilig aussehen.

    Das hängt auch ein bisschen von der Profession ab würde ich sagen. Bei einer Zauberweberin oder Legendensängerin würde ich die Kleidung vielleicht etwas mehr mit Asdhariarunen verzieren als bei einem Wildnisläufer. Und allein die Fremdartigkeit der Runen, wie auch die komplizierten Verzierungen der elfischen Kleidung dürfte auf Menschen und Zwerge schon sehr merkwürdig wirken und staunende Blicke auf sich ziehen. Und das irgendein elfisches Kleidungsstück schlecht gearbeitet ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen bei diesem uralten Volk, das Artefakte geschaffen hat, die auf Dere ihresgleichen suchen und nie gefunden haben. Keines der Elfenvölker würde in meinen Augen Kleidung tragen, die nicht allein durch ihre Fremdartigkeit so mythisch angehaucht ist, dass man sie übersehen kann. Für Elfen untereinander mag ihre Kleidung langweilig sein, für alle anderen humanoiden Völker Deres ist sie das merkwürdigste und geheimnisvollste, was man sich in seinen Träumen überhaupt nur ausmalen kann. Gerade wegen der Isidira und Asdhariarunen und den feinsten, kunstvollsten, prächtigsten Verzierungen, die man sich nur erträumen kann. So wie es sich für ein Volk, dass sich ins Sein träumt auch gehört. :lol2::lol2::lol2:

    "Lacho calad in Simia, drego morn in Borbarad!!!" Erflamme Licht des Simia, weiche Finsternis des Borbarad!!! Letzter Schlachtruf der "Elfenkönigin Oionil Tauglanz" von den Waldelfen bei der 3. Dämonenschlacht an der Trollpforte vor den Toren Gareths. 21. Ingerimm 1021 BF

  • ^Ich könnt kotzen bei der Sülze. Wird dir nicht langweilig bei dem Gedanken, Elfen ausschließlich als perfekte Wesen mit unbedeutenden Schwächen zu sehen?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • So werden sie beschrieben, so stell ich sie mir vor. Und perfekte Wesen sind sie nicht, sondern sie sind nur anders. Es sind alles Individuen mit Stärken und Schwächen. Nur ihre Kleidung ist halt nun mal besonders. Und ob meine Waldelfe jetzt einen Teil eines heiligen Tieres als Kleidug oder Ausrüstung trägt oder benutzt, das ist ihr völlig egal. :gemein::gemein::gemein:

    "Lacho calad in Simia, drego morn in Borbarad!!!" Erflamme Licht des Simia, weiche Finsternis des Borbarad!!! Letzter Schlachtruf der "Elfenkönigin Oionil Tauglanz" von den Waldelfen bei der 3. Dämonenschlacht an der Trollpforte vor den Toren Gareths. 21. Ingerimm 1021 BF

  • Und allein die Fremdartigkeit der Runen, wie auch die komplizierten Verzierungen der elfischen Kleidung dürfte auf Menschen und Zwerge schon sehr merkwürdig wirken und staunende Blicke auf sich ziehen.

    Ja, anders, ungewohnt, seltsam. Aber nicht, dass es so schön ist ist, dass keiner mehr wegschauen kann und es im Fall des Falles unweigerlich Höchstpreise erzielen wird. Irgendwo schaben und bearbeiten auch Elfen mit den üblichen Hilfsmitteln und, wie schon von anderer Seite aufgeführt, nicht mal mit den besten.
    Ein paar Monate damit auf die Pirsch gehen und es ist genauso abgenutzt, dreckig und blutig wie die Kleidung von jedem anderen Jäger auch.
    Ich glaube auch, dass es Elfen gibt, die nicht jeden Tag in die Wasseroberfläche starren und überlegen, wie sie ihre Kleidung an sich noch mehr aufhübschen können, sondern tatsächlich bei Alltagskleidung auf den praktischen Nutzen schauend viel Klimbim an der Kleidung kann beim Pirschen stören, wenn man Gefahr läuft, mit den ganzen Fransen, Holzstücken und Tierteilen hängen zu bleiben, und das schöne Fell tatsächlich nur zu Hause zum schlafen benutzt wird.
    Vermutlich "rotzen" Elfen mit ihrem Sinn für Harmonie tatsächlich nicht Kleidungsstücke dahin, aber ich denke eben auch nicht, dass jedes Teil schöner sein wird als das andere (aka: so schön wie es nur geht, grundsätzlich), weil vermutlich auch Elfen Sinn für praktischen Nutzen und Nachteile sehen, mit der Paradeuniform durch die feuchten Auen und sehr dichten Wälde sich zu bewegen und sie so schnell zu ruinieren.

  • Das hängt auch ein bisschen von der Profession ab würde ich sagen. Bei einer Zauberweberin oder Legendensängerin würde ich die Kleidung vielleicht etwas mehr mit Asdhariarunen verzieren[...]

    Meine Güte, les die Beiträge anderer doch mal komplett. Das sich elfische Kleidung nicht nur in der Anzahl der Hosentaschen von menschlicher unterscheidet weiß ich auch - es war offensichtlich und explizit ein Beispiel. Ob irgendwelche Zauberweber sich nun aber Runen auf die Weste malen oder doch lieber Holzperlen aufsticken ist dem individuellen Geschmack geschuldet und tut damit nichts zur Sache.

    Und das irgendein elfisches Kleidungsstück schlecht gearbeitet ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen bei diesem uralten Volk, das Artefakte geschaffen hat, die auf Dere ihresgleichen suchen und nie gefunden haben. Keines der Elfenvölker würde in meinen Augen Kleidung tragen, die nicht allein durch ihre Fremdartigkeit so mythisch angehaucht ist, dass man sie übersehen kann. Für Elfen untereinander mag ihre Kleidung langweilig sein, für alle anderen humanoiden Völker Deres ist sie das merkwürdigste und geheimnisvollste, was man sich in seinen Träumen überhaupt nur ausmalen kann. Gerade wegen der Isidira und Asdhariarunen und den feinsten, kunstvollsten, prächtigsten Verzierungen, die man sich nur erträumen kann.

    An der Stelle driften deine Fantasie auf der einen und das offizielle Aventurien samt DSA-Regeln auf der anderen Seite leider deutlich auseinander. Als Hausregel kann man natürlich so einiges festlegen: der gleichen Logik folgend besäße beispielsweise jeder Anfänger-Zwerg ein meisterliches und mit Edelsteinen verziertes Kettenhemd. Schließlich sind die Angroscho als sogar noch älteres Volk bekannte Schmiede und Steinschleifer, Drachentöter und so weiter. Aber da schließt merkwürdigerweise Niemand auf die Qualität der Alltagsgegenstände von Individuen.

    Ich habe jedoch zunehmend den Eindruck, dass du die Elfen durch eine rosarote Brille siehst und nicht ausreichend zwischen den Errungenschaften einer vergangenen Hochkultur und den Fähigkeiten der heutigen Waldläufer unterscheidest. Ja, hochelfische Prunkgewänder wären definitiv ein Hingucker. Aber waldelfische Fellumhänge sind es nicht, zumindest nicht selbstverständlich. Nur weil "Artgenossen" eines Jägers aus den Salamandersteinen vor Jahrtausenden einmal fliegende Schiffe bauen konnten, hat der doch heute kein schöneres Lederwams?! Das ist so, als ziehe man Hela Horas' ungeahnte Fähigkeiten als Dämonenbeschwörerin hinzu um zu argumentieren, dass der Bauer Alrik Belrikson aus Hinterbergingen das Spiel selbstverständlich mit einer edlen Robe beginnt. Schließlich ist er auch ein Mensch.

    Heutige Waldelfen leben im Dreck, haben minderwertiges Werkzeug, eine sehr eingeschränkte Auswahl an Rohstoffen und schlichtweg keinen Bedarf an dem, was ein Mittelländer für Luxus halten würde. Das diverse Verzierungen (wertlose, sonst kostet es nach Regeln mehr Geld - also Holzperlen, Karnickelfelle und einfache Federn!) in den Augen von Menschen fremdartig oder gar faszinierend wirken können sei dahin gestellt. Nach Regeln hat normale elfische Kleidung aber keine bessere Qualität als menschliche und das ist auch sinnvoll.

    Was genau deine elfische Wildnisläuferin mit ihren zigtausend AP so am Leibe hat spielt dabei keine Rolle, erfahrene Helden können selbstverständlich bessere Kleidung besitzen.
    Aber ein ganz normaler 08/15-Elf hat keine bessere Kleidung als ein Mensch, und wenn er dabei noch so mythisch und träumerisch ist.

    Und jetzt werde ich die Trolle nicht weiter füttern.

  • Das ist alles Interpretationssache, denn nirgendwo steht in "ALuT" explizit dass Waldelfen im Dreck wohnen und das ihre Kleidung schäbig ist. Für mich sind sie keine "verlausten Wilde", wie für dich, sondern "edle Wilde". Da sie ja sowieso kein Geld kennen, benutzen sie alles was schmückt, was sie in der Natur finden. Wo der Sinn liegt, dass elfische Kleidung keine bessere Qualität haben soll, als menschliche erschließt sich mir jetzt auch nicht. Da dieses Volk schon so lange in der Wildnis lebt, hat es alles bis aufs letzte an die Natur angepasst. Das heißt für mich schlicht robust, aber gleichzeitig ästhetisch und unverwüstlich. Das heißt für mich "elfisch". Jeder hat darüber seine eigene Meinung und die darf er gerne haben. Wenn ich meistere hat "elfische Kleidung" die Qualität die ich ihr zugestehe :gemein::gemein::gemein:

    "Lacho calad in Simia, drego morn in Borbarad!!!" Erflamme Licht des Simia, weiche Finsternis des Borbarad!!! Letzter Schlachtruf der "Elfenkönigin Oionil Tauglanz" von den Waldelfen bei der 3. Dämonenschlacht an der Trollpforte vor den Toren Gareths. 21. Ingerimm 1021 BF

  • Wenn man in AA zu den Elfenwaffen schaut, werden die Elfen ausdrücklich den Barbarenvölkern zugeordnet, v.a. natürlich, was ihre (tollen oft von den Hochelfen ererbten) Waffen betrifft. Da wird sich das auch bei der Kleidung widerspiegeln. ;)

  • Wo der Sinn liegt, dass elfische Kleidung keine bessere Qualität haben soll, als menschliche erschließt sich mir jetzt auch nicht. Da dieses Volk schon so lange in der Wildnis lebt, hat es alles bis aufs letzte an die Natur angepasst.

    Sehr einfach: Menschen leben schon viel länger als Elfen in der Wildnis. Nicht vergessen und noch mal betont: Elfen sind "erst" 10.000 Jahre auf der Welt. Da waren die ersten Hochkulturen (Sumurrer) der Menschen bereits wieder untergegangen, als die Elfen über ihre nachgedacht haben. Mit der Lichtwelt kann man vielleicht verargumentieren, dass Elfen insgesamt trotzdem das ältere Volk sind, aber nicht auf Dere. Da kamen sie als letztes an. Auch die Magie ist jetzt kein Argument, da es genug Magiebegabte (mit Eigeborenen, verhüllten Meistern etc. auch genug, die mit einem Elfen auch in Erfahrung ähnlich sind), mit den Darna sogar ein komplett magiebegabtes Volk.

    Man kann bei den Nivesen (um mal teddypollys Anaurak zu klauen :) ) z.B. durchaus annehmen, dass sie bereits im Eis gelebt haben, als die Firnelfen noch in fliegenden Schiffen durch die Lüfte segelten (Hinweise darauf, dass sie mit das älteste Menschenvolk überhaupt sind, gibt es allemal). Im Gegensatz zu Elfen, die alle zwar ein Salasandra und gemeinsam geschaffene Dinge haben, haben Menschen einen viel größeren Fundus an tradierten Wissen (längere Reihen an trial and error sozusagen). Nicht der individuelle Mensch hat den perfekten Anaurak in 100 Jahren geschneidert, wie das Elfen vielleicht tun, sondern in vielen Generationen wurde das Konzept "Anaurak" immer weiter verbessert, weil jede Generation altes übernommen und ein Stück dazu gegeben hat, bis zu dem Punkt, wo es halt nichts mehr groß weiter zu optimieren gab. Das ist dann der Punkt, wo man nur noch hübsch macht, ohne die Funktion einzuschränken. Menschen haben damit also quasi ein "Generationssalasandra".

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat von Aventurisches Arsenal

    Die Elfen werden sowohl in ihrer Kultur als auch in ihrer Waffenkunst gerne überschätzt,
    was wohl nicht zuletzt an ihrem schönen und eleganten Erscheinungsbild liegt.

    :love:

    Zitat von Aventurisches Arsenal

    Letztendlich ist es mit der elfischen 'Waftenkunst' jedoch nicht weit her, und die meisten herausragenden Schmiede-Erzeugnisse sind einige Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende alt und können längst nicht mehr von den wild lebenden Barbaren hergestellt werden, zu denen viele Elfen inzwischen degeneriert sind.

    So wie ich als Spielleiterin die Elfen spiele, trifft dies auf alle elfischen Erzeugnisse zu.

    Für mich sind sie keine "verlausten Wilde", wie für dich, sondern "edle Wilde".

    Wobei die "edlen Wilden" auch in der Real-Welt kaum wegen ihrer herausragenden Erzeugnisse geschätzt wurden. Selbst in einer vollkommen verkitschten Beschreibung wie bei Karl May ist das was den Helden auszeichnet seine Silberbüchse und nicht sein hervorragend gefertigter Thomahawk oder die tollen Mokassins.

    "Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen." (Karl Popper)

    "Im Fall Wissenschaft gegen Religion erlasse ich eine einstweilige Verfügung: Die Religion muss sich immer 500 Meter von der Wissenschaft entfernt halten." (Die Simpsons)

    About sex

  • Für mich sind sie keine "verlausten Wilde", wie für dich, sondern "edle Wilde". Da sie ja sowieso kein Geld kennen, benutzen sie alles was schmückt, was sie in der Natur finden.


    Verlauste Wegelagerer sind sie sicher nicht und ich bilde mir sogar ein, dass es mal eine Regelstelle gab nach der Elfen gegen solches Krabbelzeug immun sind. Keine Ahnung mehr, woher diese Erinnerung genau stammt.

    Das sie von Menschen als schön und begehrenswert empfunden und bewundert werden, ist gar nicht schwer nach zu vollziehen, denn ewig jung und ein gegen allerlei Widrigkeiten resistenter Körper sind schon ziemlich beeindruckend. Dazu noch überlegene Sinne, Zauberei, lebendes Schönheitsideal...

    Für ihre Kleidung gilt das aber eher nicht. Diese ist wie bei allen anderen Naturvölkern in erster Linie praktisch. Klar verziert man auch mit allerlei Dingen, die die Natur hergibt, aber das machen Völker wie Norbarden, Nivesen, Barbaren und Waldmenschen nicht anders. Alle wirken trotzdem auf den Mittelländer exotisch, aber es ist nicht die Kleidung die fasziniert sondern das Gesamtkonzept.

    Bei einem Elfen speziell ist es natürlich besonders der "Inhalt", der Begeisterung hervorruft. Ich denke es gibt hier auch keinen "Kritiker", der nicht einsieht, dass ein knackiger, überlegener Elfenkörper in Körper betonten Klamotten oder lange Elfenbeine im Minirock die Blicke auf sich ziehen.

    Aber während der wilde Elf solche Kleidung als Alltagsgegenstand trägt "Zweckmäßig", kleidet sich der menschliche Fürst auch bei der Jagd besser (ob diese Kleidung genauso effektiv ist, ist eine ganz andere Frage) -> repräsentative Funktion. Der Elf mag im Gesamtbild trotzdem besser "aussehen", aber der Fürst ist eindeutig hochwertiger gekleidet (Aufwand der Kleidung. z.B. Verzierungen, Material).

    Zweckmäßig trifft es bei aktuellen Elfengegenständen auch abseits der Kleidung ziemlich genau. Die Qualität (Funktion) ist gut oder sogar sehr gut (z.B. Firnelfenkleidung beim Kälteschutz zu Gewicht), aber das Design ist vergleichsweise unspektakulär. Menschen und Zwerge legen da schon mehr Wert auf nutzlose (oder vielleicht sogar verschlechternde!) Verschönerungen.

    Das auch die Elfen einmal nicht anders waren, sieht man an den wunderschönen Hinterlassenschaften der Hochelfen. Denn Prunk und Protz war auch hier angesagt. Aktuelle Elfenware ist hingegen einfach. Sie mag exotisch sein, ist aber kein extravaganter Luxus der die Kassen klingen lässt, weil jeder so ein Teil tragen möchte (kurzfristige Modetrends nicht ausgeschlossen).

    Wenn der echte Elfenrock trotzdem in der garether Auslage eines Nobelgeschäftes landet, hat es einen ganz einfachen Grund: Der herstellende Elf hat sich den Kundenwünschen angepasst und menschlichen "Anspruch" mit elfischem Geschick hergestellt. Der wilde Waldelf würde so einen Rock aber kaum als tragbares Stück in die Wildnis nehmen. Aber dessen Kleidung würde es im Gegenzug auch nicht in die Auslage schaffen. Genauso wenig wie die meisten anderen wild elfischen Gegenstände, die auf Steinzeitniveau gefertigt werden...

    "Exotisch, aber weder Extravagant noch Luxus". Dennoch können und stellen Elfen auch Luxusartikel her, aber das sind nicht die Wilden in Wald, Steppe und Eis, sondern die, die eifrig mit den Menschen Handel treiben oder gar unter ihnen leben. Solche Objekte sind dann in der Tat auch bei Menschen eine begehrte Ware, die hohe Preise erzielt - egal ob Musikinstrument oder Kleidungsstück.

    Modern ausgedrückt: "Exportgüter"

    3 Mal editiert, zuletzt von x76 (24. April 2015 um 10:52)

  • ist das was den Helden auszeichnet seine Silberbüchse und nicht sein hervorragend gefertigter Thomahawk oder die tollen Mokassins.

    Oh nein. Es wird immer die wunderschöne Arbeit von Winnetous Anzug beschrieben. :D Das kann man bei jeder Beschreibung nachlesen, zusammen mit seiner Ausstrahlung und seinen Gesichtszügen. Streng genommen ist die Silberbüchse da nur ein kleiner Anteil der Gesamtbeschreibung.


    Niemand schreibt, dass Elfen im Dreck leben. Aber wenn sie auf die Pirsch gehen, krauchen sie durch die gleiche Feuchtigkeit und Regen oder Schnee, dunkle Wälder, Matsch und Gras wie jeder andere Pirschgänger auch. Und wenn sie ihr Wild erlegen und ihm den Gnadenstoß geben und das Fell abziehen, werden sie dabei genauso mit Blut bespritzt wie jeder andere, der das macht, auch.
    Es mag sein, dass ihr Haar sich nicht verknotet und da vielleicht nichts drin hängen bleibt (an so etwas meine ich mich erinnern zu können), aber das bezieht nun keineswegs gleich ihre Kleidung mit ein.

    Persönliche Schönheit, einer Person wie auch Kleidung, liegt im Auge des Betrachters und nur weil ein Elf seinen Sonntagsstaat besonders schön findet, heißt das nicht, dass einfach jeder staunend stehen bleibt und das so auch haben möchte. Nicht jeder steht auf Leder, Perlen und Tierteile an der Kleidung.
    Andere Völker leben auch seit Jahrhunderten in der Wildnis. Wertvoll ist das schon finanziell schon gar nicht unbedingt und angemessenen "edle Kleidung" schon gar nicht.

    dass ein knackiger, überlegener Elfenkörper in Körper betonten Klamotten oder lange Elfenbeine im Minirock die Blicke auf sich ziehen.

    Jep. Und man erst mal überlegen muss, ob es ein Männlein oder Weiblein ist, weil das bei Elfen nicht immer so leicht auf den Blick hin festzustellen ist.

  • wenn in meinen Runden denn Elfen und Elfinnen erlaubt wären

    Ui!
    Stelle grad fest, ich sollte als Meister einiges rigider werden - anstatt einfach nur erleichtert aufzuatmen, dass bisher niemand einen lästigen Schelm spielen will. Würde mittlerweile jedoch "gewissen" Spielern garantiert (!) verbieten, einen wie auch immer gearteten Elfen zu generieren...
    Was mich flugs auf das Thema der außerordentlich kostbaren Elfenbekleidung bringt: Gerade Waldelfen stehen kulturell nachweislich auf einer Stufe mit den meisten anderen Naturvölkern, Barbaren oder auch Goblins - die Orks sind da schon als gehoben anzusehen. Die sicherlich hohe Qualität der elfischen Garderobe einstiger Hochelfen finde ich ja noch nachvollziehbar. Doch Pyrdacor und dem Namenlosen sei es gedankt und gepfiffen, sind solch rassistische Spitzohren nachhaltig von Deres Antlitz gefegt - und somit auch der Anspruch, Elfen eine exklusive Stellung anzudichten (schlimm genug, dass das Regelwerk diesen Heldentyp bisher unnötig übervorteilt).

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Tja das handhabt jeder Meister anders. Für mich waren Elfen nie Barbaren und zurück entwickeln tun sich die Elfenvölker in meinem Aventurien auch nicht. Ihre Kleidung zählt als herausragende Handwerksarbeit, weil ein Angehöriger des Elfenvolkes über das Salassandra seiner Sippe auf 10000 Jahre handwerkliche Erfahrungen zugreifen kann. Der menschliche Handwerker muss alles erst neu lesen und dann wieder erlernen. Das Alter macht die Erfahrung. Elfen werden älter als Menschen deswegen erfahrener, auch wenn sie langsamer lernen. Langsamer Lernen bedeutet das Erlernte viel mehr zu verinnerlichen und zu verarbeiten, als ein Mensch in seiner kurzen Lebensspanne es je könnte. :lol2:

    "Lacho calad in Simia, drego morn in Borbarad!!!" Erflamme Licht des Simia, weiche Finsternis des Borbarad!!! Letzter Schlachtruf der "Elfenkönigin Oionil Tauglanz" von den Waldelfen bei der 3. Dämonenschlacht an der Trollpforte vor den Toren Gareths. 21. Ingerimm 1021 BF