Es kam neulich eine Frage auf die ich mal ins Forum stelle, weil ich diesbezüglich keine Antwort finde. Wie umfassend sidn die rechte der Gildengerichtsbarkeit bezüglich ihrer Magier und wie weit haben sie zugriffsrecht. Dies sei an folgendem Beispiel erläutert. Ein Magier Begeht in einem Südlichen Staat wie z.B. Al'Anfa eine der heldenüblichen Straftaten, (Tötung, Diebstahl von Artefakten oder Geheimnissen, Magische Beherrschung) sprich das übliche was in den meisten Abenteuern vorkommt. Er tut das vieleicht für einen geheimdienst oder auch nicht und landet im Anschluss in einem Anderen Land, in welchem es nicht verboten ist in Al'Anfa derartiges zu tun. (Weil es sich im Krieg mit denen befinden ein Geheimauftrag so lauteten oder "Was'n Al anfa überhaupt?") Sprich kann mich Meine Gilde in Gareth, Vinsalt oder Thorwal dafür belangen, dass ich Al'Anfa auf den Kopf gestellt habe? Hat sie dafür die Mittel, eine derartige verfolgugn durchzuführen? Gibt es Peglementierungen für militärische Konflikte? Das wäre ja bei Teilnahme eines Magiers an einem inneraventurischen Konflikt (Khomkrieg, Thronfolgekreige, Alberniakrieg) auf einer Seite relevant!
Gildenrecht
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Stane Novis -
15. April 2015 um 21:19 -
Erledigt
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In Al´Anfa gibt es ja nur eine Akademie der schwarzen Gilde (oder ist sie in DSA 3 noch gildenlos? Sie trat ja erst nach dem Khom-Krieg ein, um Stärke gegenüber der gleichzeitig in die graue Gilde eintretenden Mherweder Akademie zu beweisen), somit könntest du höchstens in den wenigen Regionen mit schwarzer Akademie (Mirham gehört eh zu Al´Anfa, da würde man dich bestrafen, würde man davon hören, Brabak würde wohl nur auf viel Druck reagieren weil 1. was interesiert uns das? 2. Al´Anfa ist Feind unserer Stadt! 3. Du hast diese Boronarschkriecher geärgert? Gut gemacht! Fasar ist schon weit weg von Al´Anfa, die würde man wohl nicht infornieren - wie wahrscheinlich ist es, dass du da auftauchst? Und Lowangen - siehe Fasar nur noch härter).
Zudem ist die schwarze Gilde sehr tolerant und hat "besseres" zu tun. Aber wenn du jemandem sehr (einfluss)reichen ans Bein pinkelst, könnte auch sie dir Ärger machen.Im wesentlich engeren, größeren und weniger toleranteren Netz der grauen Gilde sieht das natürlich ganz anders aus. Insbesondere bei großen Verbrechen wie Mord musst du mit viel Ärger rechnen.
Die weiße Gilde ist unter Umständen bei Verbrechen so fanatisch, dass sie dich rauswerfen oder schlimmeres tun.
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Meines Wissens ist es nicht die Gilde, die bei weltlichen und nicht-magischen Verbrechen Anklage erhebt. Wenn man als Gildenmagier bei einem solchen Verbrechen erwischt und angeklagt wird, hat die Gilde das Recht darauf, ihn auszulösen und gildenintern abzuurteilen. Bei magischen Vergehen sowieso.
Aber wenn er eh nicht erwischt und angeklagt wird, hat die Gilde vermutlich eh kein Wissen um so etwas und greift auch ohnehin eher bei magischen Vergehen zu. -
Ich dachte mir halt, dass wenn eine entsprechend (einfluss)reiche Person Druck auf die Gilde ausübt und deren Ruf gefährdet ist (oder eine großzügige Spende macht oder regelmäßig solche Spenden vornimmt, auf die man ungern verzichten würde), man dem Magier einen Verstoß gegen irgendeinen Paragraphen des Codex Alberycus vorwirft (Magie für ein Verbrechen einsetzen vielleicht?) und mit Gildenstarfen abstaft (vorrübergehendes Bibliotheksverbot, Geldstrafe, die an den Geschädigten geht, bis hin zum Rauswurf).
Gerade weiße Akademien sind zudem ja oft ihrem Reich verbunden (oft Mittelreich, man denke an die Garether Akademien, Rommilys usw oder die Horaischen wie ehemals Bethana usw) sodass diese einen Angriff auf ihr Reich mit einem Angriff auf sich selbst betrachten könnten und Druck auch auf ihre ganze Gilde ausüben könnten.
Auch bei grauen Akademien wäre das denkbar: Die Akademie Andergsts ist auch stark "verstaatlicht" und Rashdul... wer sich am Sultan dieser Stadt versündigt, versündigt sich an der Akademieleitung, oder?
Und wer eine Akademie angreift (und sei es nur indirekt, indem man den Staat angreift, der sie verpflichtet ist) greift doch wohl auch die Gilde an. -
Schatti schreibt afaik in die richtige Richtung. Die Gilden verfolgen seltenst in Eigeninitiative (die findet jedes Eingangssemester in deutschen Hörsälen statt... höhö Mathewitz) sondern dein Magierstatus rettet dich im Zweifel vor einer voreiligen Verurteilung durch wütende Lokalherrscher.
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Die Gilde wahrt natürlich ihre Interessen und die einzelnen Gilden unterscheiden sich hier sicher gewaltig. Die weiße Gilde ist bestimmt mehr darauf aus, dass sich ihre Mitglieder an Recht und Gesetz halten, als es die Schwarze Gilde tut. Bei Ersteren dürfte auch der Ort der Tat in der Regel irrelevant sein. Ein Weißmagier der im Ruf steht Mord und andere Schwerverbrechen begangen zu haben, wird bei diesen sicherlich schnell zur Anhörung geladen.
Letztendlich wird man immer von Fall zu Fall entscheiden. Aber es dürfte weniger um das Verbrechen an sich gehen (das wäre nur der Fall, wenn der geschnappte Magier z.B. von der Gilde ausgelöst wurde), sondern um den Schaden und das Vergehen an der eigenen Gilde und deren Recht (einhergehend mit den begangenen Taten).
Es dürfte daher nicht so sein, dass jetzt Al Anfa bei der Gilde einen Antrag auf "Verbrechensverfolgung" stellt. Hier müssen sie ihre eigenen Wege wählen und z.B. einen guten Meuchler aussenden oder ein Kopfgeld aussetzen. Der diplomatische Weg und Bestechungen sind natürlich ebenfalls nicht ausgeschlossen. "Hintenherum" kann man sicher noch einigen Ärger verursachen, wenn auch weniger in Verbindung mit der eigentlichen Tat, sondern einfach weil man die Macht und die Mittel dazu hat (oder eben auch nicht
) !Generell wird man in den Gilden immer Nutzen und Aufwand abwägen. Einen kleinen Magier, kann man für die große Politik (oder Geld, Einfluss, Gefallen...) schon mal über die Klinge springen lassen. Ein Bauernopfer...
Deshalb dürfte sich die Gilde auch für Kriege etc. in der Regel nicht verantwortlich sehen. Die Strafverfolgung ist dann eine Sache der lokalen Herrscher und entweder sie bekommen den Magier in ihre Finger (dann wird die Gilde i.d.R. aktiv) oder nicht. Wenn man jedoch von einem mit der Gildenpolitik unvereinbaren magischen Verbrechen im Zuge der Kriegshandlungen hört, mag man schon eher von selbst aktiv werden.
Man ist den eigenen Leuten auf die Füße getreten...
Hat sie dafür die Mittel, eine derartige verfolgugn durchzuführen?
In den meisten Fällen muss man seine Mitglieder ja gar nicht verfolgen. Wer in der Gilde ist, braucht sie auch (z.B. um seine Interessen durch zu setzen, rechtlich abgesichert zu sein usw.). Es mag zwar eine Weile dauern, aber irgendwann wird der Magier schon auftauchen (Akademie, Gildentreffen, seinen Zahlungs/Lehrverpflichtungen etc. nachkommen...), wenn er nicht ohnehin irgendwo einen festen Wohnsitz oder Anstellung hat (-> Erreichbarkeit). Man lädt ihn zur Anhörung vor die entsprechende Gildeninstanz und der Magier wird wohl in der Regel erscheinen, wie es seine Gildenpflicht verlangt.Ob man Mitglieder, die sich der Gilde entziehen verfolgt und wie intensiv man dies betreibt hängt von der Gilde, der Dringlichkeit, den Interessen usw. ab. Wobei die weiße Gilde mit den Pfeilen des Lichts sogar eine hoch spezialisierte Truppe hat, die abtrünnige Magier aufspürt und bisweilen auch gleich exekutiert. In der weißen Gilde geht es eben sehr streng zu und Ausreißer werden nicht toleriert.
Die anderen Gilden haben solche Spezialisten in der Regel nicht, aber genug Ressourcen um z.B. ein Kopfgeld aus zu setzen. Wenn man seine Brüder wirklich verärgert hat, mag vielleicht auch ein Elementar oder Dämon auf die Fährte des Flüchtigen angesetzt werden...
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Wenn man seine Brüder wirklich verärgert hat, mag vielleicht auch ein Elementar oder Dämon auf die Fährte des Flüchtigen angesetzt werden...
...bei Dämonen kann ich es mir vorstellen. Aber ich hab mich schon immer gewundert, dass selbst in offiziellen Quellen (meist eben bei Sultan Hasrabal) Dschinne als aktive Killer (d.h. sie sind die Angreifer und nicht Verteidiger) genutzt werden können. Ein Spielcharakter kann das nicht...zumindest wird der Dienst dann extrem teuer. Fand ich irgendwie schon immer unsinnig. Wobei...im EG gibt es ja auch Dschinne die gerne kämpfen.
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Es gibt dort Dschinne, die schiere Wafen sind. Das können afaik nicht einmal Dämonen...
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Es gibt dort Dschinne, die schiere Wafen sind. Das können afaik nicht einmal Dämonen...
Jo. Ich kenne deren Werte ja. Es macht für mich halt einfach keinen Sinn, wenn das in offiziellen Quellen so steht, das Hasrabal Dschinnenkiller, aber Dschinne auf der anderen Seite den Dienst Kampf nicht mögen. Selbst ein Eis-Dschinn (der ja bekanntlich Feind allen Lebens ist) würde nicht einfach so töten. Bei mir als SL würden Dschinne aktives Töten immer ablehnen, sondern maximal zu Verteidigungszwecken oder wenn es gegen Dämonen geht.
In meiner Vorstellung hat Hasrabal seine Golems als Meuchler zur Verfügung. Dschinne benutzt er dafür nicht. Vielleicht werde ich ja aber bald eines Besseren von @hexe belehrt, wenn ich 1 km entfernt von Al'Ahabad exekutiert werde.
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In meiner Vorstellung hat Hasrabal seine Golems als Meuchler zur Verfügung.
Ja, das ist auch immer wieder bestätigt. Vielleicht stammen die Dschinn-Geschichte noch aus einer Zeit, als Dämonen und Elementare noch Einzelwesen waren? Fluff-Texte werden scheinbar selten gegengelesen.
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Die anderen Gilden haben solche Spezialisten in der Regel nicht,
Die graue Gilde hat den Orden der grauen Stäbe, die schwarze Gilde die Magiermeuchler, diese Schattenmagier. Die Pfeile des Lichts werden sicher schneller losgeschickt und gehen rücksichtsloser vor, aber einen kämpfenden Arm hat jede der drei Gilden.
Gerade wer sich gegen das Mittelreich als Weißmagier versündigt, wird mit der weißen Gilde Probleme bekommen (damit meine ich jetzt keinen kleinen Diebstahl, eher einen Mord an jemand wichtigem), denn die Garether Akademien, Rommilys und sonstige Akademien der weißen Gilde dieses Reiches, die meist sehr mit dem Reich verbunden sind (sieht man ja an deren Prinzipientreuen) würden sicher auf jede Akademie Druck ausüben (Abbruch von Wissensaustausch, keine Aufnahme von Zweitsudenten mehr etc.), die diesen ins Ausland geflüchteten Magier dann noch unterstützt. Auch bei der grauen Gilde gibt es solche Kanidaten. Das wäre nicht ganz sauber, aber gerade S&S versteht wirklich wenig Spaß - auch bei Übergriffen auf ihre Stadt und ihr Reich.
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Vielleicht werde ich ja aber bald eines Besseren von @hexe belehrt, wenn ich 1 km entfernt von Al'Ahabad exekutiert werde.
Vielleicht. Schließlich geht die Geschichte mit "Du bist in Trallop" aus. Das wäre wahrscheinlich weit genug weg...
Mit irgendwelchem Gildenrecht brauchst Du zumindest nicht antanzen, da sind die Tulamiden nicht so streng.
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Dschinne als aktive Killer
Das wusste ich nicht mal. Ich dachte auch eher ans Aufspüren und da sollte ein Luftdschinn oder Suchdämon doch gute Arbeit leisten können. Notfalls bringt er auch gleich die Aufforderung vorbei, sich zu stellen. Man wird den "Verschollenen" sicherlich nur in Ausnahmefällen ohne Prozess kalt machen wollen. -
Ich wuerde auch sagen, dass es hier verschiedene Antworten gibt, je nach Gilde: die Weisse Gilde wird zu solchen Faellen recht klare Regeln haben, die sie auch versucht durchzusetzen.
Also, ein Magier der weissen Gilde begeht einen Mord, das wird von dem lokalen Herrscher an die Gilde herangetragen (per Brief oder ueber einen lokalen Magier, lokale Akademie), der beschuldigte Magier wird einbestellt vors Gildengericht (was einmal im Jahr tagt oder so) und dann womoeglich sogar zum Tode verurteilt, wenn man ihn fuer schuldig befindet.Also, in der Weissen Gilde wird es dazu Regeln geben und relativ klare Ablauefe. Es wird kompliziert, wenn der Tatort in Al'Anfa ist und die Tat im Rahmen von Kriegshandlungen erfolgt, wo die Weisse Gilde womoeglich eher gegen Al'Anfa ist, wenn sie eine Haltung zu dem Konflikt hat. Da kann es sein, dass es womoeglich gar nicht erst zu einer Verhandlung kommt und ein Todesurteil halte ich fuer sehr unwahrscheinlich.
Fuer sehr harte Faelle wird die Weisse Gilde auch gegen andere Gildenmitglieder agieren, aber dass ein SC einer fremden Gilde in den Genuss kommt, von den Pfeilen des Lichts verfolgt zu werden, halte ich fuer eher unwahrscheinlich. Dazu muss man schon einen Daemonen in einer Grosstadt beschwoeren, der dann mehrere Leute umbringt. Ansonsten haben die andere Probleme, als Magier zu jagen, "die "vielleicht einen Mord in irgend einem Kaff begangen haben".
Bei der Schwarzen Gilde gibt es hier vielleicht offizielle Regeln, aber diese werden nicht unbedingt durchgesetzt. Bzw. sie werden nur durchgesetzt, wenn es den beteiligten Leuten opportun erscheint. Also z.B. wird da reagiert, wenn das Opfer aus einer Grandenfamilie stammt und die machen Druck bei der Universitaet. Und/oder wenn die Opfergruppe Verbindungen zu individuellen, maechtigen Schwarzmagiern hat.
Hier kommt es also auch sehr stark auf die Interessen des SLs an, denn er muss ja in der Regel erst nachtraeglich festlegen, ob es solche Verbindungen gibt und ob sie genutzt werden (bei einem ermordeten NSC wird ja vermutlich nicht in der Beschreibung stehen, was die genauen Kontakte des NSCs zu Magiern sind, wenn der NSC ueberhaupt eine individuelle Beschreibung hat und nicht "Gardist Nr. 3" ist).Bei der schwarzen Gilde muss man auch beruecksichtigen, dass diese, selbst wenn der Druck da ist, nicht unbedingt offizielle Wege waehlt. Also, womoeglich macht man sich ja mit einer offiziellen Anfrage an die Heimatakademie des Taeters eher laecherlich (siehe das Beispiel Al'Anfa vs. Brabak). Da setzt man doch lieber direkt ein Kopfgeld aus, vllt. bewegt man die Al'Anfaner Uni ja auch einfach dazu, das Kopfgeld ihrerseits noch zu erhoehen. Oder ein Grande sorgt dafuer, dass die Kopfgeldjaeger, die er anheuert, von der Uni die Hilfe eines Suchdaemons erhalten. Dann koennen sie gezielter zuschlagen, aber offiziell ist die Sache dann nicht oder nur halb offiziell.
Die Graue Gilde ist dann irgendwo dazwischen.
