Zauberrücklenkung auf immunes Wesen

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Im Pinzip eine Fortführung dieser alten Frage, die mir gerade in den Sinn kam: Was geschieht, wenn ein Wesen (meistens ein Dämon) mit Immunität gegen ein bestimmtes Merkmal eine Zauber dieses Merkmales auf ein Ziel unter Wirkung von Argelions Spiegel wirkt? Wenn die MR ignoriert wird - wird auch die Immunität ignoriert?

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  • Ich würde sagen nein, da die MR einen gewissen aktiven Charakter hat: Man kann sie durch Frewwilligkeit reduzieren, sie kann durch Zauber u.ä. gehoben und gesenkt werden und durch SFs (Eiserner Wille I+II) aktiv deutlich erhöht.
    Eine Immunität kann nicht zur Resistenz gemacht werden oder umgedreht (von einigen seltenen Ausnahmen bei Krankheiten und Giften abgesehen), soe dürfte immer voll zum Tragen kommen.

  • Sehe es wie Windweber.

    Eine passende Analogie wäre die mit RS und Immunität gegen bestimmte Waffen. Wenn ein Charakter immun gegen profane Waffen ist, ist es doch auch egal ob und welche Rüstung er trägt und ob ein Gegner versucht, die eventuell getragene RS durch Manöver wie gezielten Stich oder Todesstoß zu umgehen.

    In Sachen Magie ist halt die MR der RS, aber eineImmunität ist halt unabhängig davon eine Immunität.

  • Ich sehe gerade, dass bei meiner Frage nicht das steht, was ich fragen wollte. War wohl schon zu spät. Was ihr schreibt ist ziemlich klar - Feuerelementar und Ignifaxius ist ein anderes Beispiel. Das Wesen aus Feuer wird nicht plötzlich empfindlich gegen Feuer. Neee, die dämliche EE-Zerplatzen-Regel tut nicht gilden...

    Der Spiegel ignoriert sowohl die MR als auch einen möglichen Invercano des Ziels. Das ist ziemlich genau das, was man von einer Änderung der Zielobjekts auf Ziel (Selbst) erwarten würde. Wenn jetzt ein immunes Wesen einen entsprechenden Zauber auf sich selbst umgelenkt bekommt, wird der Zauber (a) ganz gewöhnlich gezaubert und hat schlicht keine Wirkung oder (b) misslingt, da er nicht (oder gegen Ende der Wirkungsdauer: nicht mehr) an die Matrix des Ziels anknüpfen kann?
    Schadenszauber und Waffen sind imho ein ungünstige Beispiel, da sie auch manuell gezielt werden können, für sie gilt ziemlich sicher a.

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  • Ich würde annehmen, dass der Zauber laut Vorschlag a) gelingt, aber eben keine Wirkung hat. Gerade so als wäre er von vornherein (z.B. aus Unwissenheit) auf ein Ziel mit einer entsprechenden Immunität gesprochen worden. Ein Ignifaxius auf einen Feuer-immunen Dämon würde für Zaubernden ja auch wie ein gelungener Spruch volle AsP Kosten bedeuten - auch wenn er keinen Schaden anrichtet.

  • Bei Schadenszaubern ist der Fall klar. Aber kann ein Hellsichtzauber auf einen Gargyle überhaupt gesprochen werden - oder misslingt der Spruch, weil an das Ziel nicht angeknüpft werden kann? Die Situation ist denke ich vergleichbar.

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (11. April 2015 um 16:05)

  • Geht es dir um die Kosten bei Misslingen vs. Gelingen ohne Wirkung?
    Meiner Meinung nach war ja ein Ziel beim Sprechen des Zaubers auf den Geweihten vorhanden - das dieses sich in Luft auflöst bis der Zauber (nach Umlenkung) eintrifft, sollte meines Erachtens nach Ende der Zauberdauer - und damit Abschluss aller Kostenberechnungen - egal sein.

    Ob man Hellsichtzauber auf tote Objekte sprechen kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber es macht hier für mich eigentlich keinen Unterschied. Eine Immunität z.B. gegen ein gewisses Merkmal macht für mich keinen Unterschied darüber, ob die verzauberte Person generell als Ziel angesehen werden kann oder nicht.

  • Okay, war mir nicht bekannt. Hmm... Puh, und gerade nochmal im WdZ geblättert.
    Bei Immunität wirken Zauber in keiner Weise - "gelingen" sie trotzdem. Ich denke schon.

    So wie ich es lese - und um deine Frage zu beantworten - sagt der Absatz in WdZ nur aus, dass die zauber keine Wirkung zeigen, aber nicht, dass man solche Zauber nicht gegen ein solches Wesen sprechen kann. De facto wird bei dem Absatz über Elementare auch auf Sekundärschäden von Zaubern eingegangen, deren Hauptkomponente zwecks Immunität nicht zum Tragen kommt. Es würde für mich keinen Sinn machen, dass ich die Regeln für Immunität gegen Hellsicht andere sein sollen als gegen Schaden.

    Oder?

  • Naja, bei Schaden kannst du (wie irgendwo schonmal gesagt) auch manuell zielen. Bei allen Dingen, die gegen die MR gehen musst du an die Matrix anknüpfen um eine Verbindung herzustellen. Selbst mit "Zielschwierigkeiten" (Nachteil) muss du nach der Fernkampf-AT an die Matrix anknüpfen.

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  • Ich sehe es im Wesentlichen so wie Nandafey:

    der Zauber gelingt: es wurde ein legitimes Ziel (Objekt, Einzelwesen, Einzelperson) gewählt (ein Immunes Wesen ist immer noch ein Wesen), die Probe ist gelungen... nur zeigt er keine Wirkung. Die Immunität erschwert/verhindert ja nicht die Zauberprobe (das wäre eine Resistenz), sondern sie sorgt nur dafür, dass die Auswirkung des Zaubers nicht zum Tragen kommt. Der Zauber kann also schon "ankoppeln", denn die Grundfrage dafür ist ja nur "ist es ein legitimes Ziel" (es ist ein Einzelwesen), "ist es in Reichweite" (innerhalb von x Schritt), und "ist die Probe zzgl. jeglicher Proben gelungen". Alle drei Faktoren sind ja eindeutig positiv zu beantworten. Die Immunität kommt erst danach zum tragen: der Zauber ist angekoppelt, die magische Energie fließt, und sie macht dann beim Ziel... nichts.

    Eine Resistenz kommt bereits bei der Zauberprobe zum Tragen. SIe erhöht die MR, erschwert/behindert das "Ankoppeln" des Zaubers, aber wenn er dann doch ankoppelt, zeigt er seine Wirkung. Die Immunität hingegen hat keine Auswirkung auf das "Ankoppeln" des Zaubers. Ist der Immunität egal. Man erfasst das astrale Muster des Ziels, lässt die Energie fließen. Die Nergie kommt auch beim Ziel an, sie erzeugt dort nur keine Wirkung, sondern verpufft mehr oder weniger wirkungslos.

    Sprich: der Zauber würde die vollen AsP kosten, so wie ein erfolgreich gewirkter Zauber sonst auch kostet, hat aber keine Wirkung. Pech für den Magier.

  • Ich verstehe vielleicht nicht allzu viel von Magie, aber könnte diese Analogie das ganze erklären?

    Ich will einen Stein aufheben.
    Option 1)
    Stein liegt da. Wird gegriffen, gehoben. Voller Arbeitsaufwand.
    Option 2)
    Stein ist mit Algen bewachsen und sehr glitschig. (entspricht Resistenz). Entweder bekomme ich den Stein zu fassen (und verfahre weiter wie in 1) oder er rutscht mir aus der Hand und der Arbeitsaufwand besteht im Ausstrecken meines Armes (also reduziert).
    Option 3)
    Stein ist fest mit dem Boden verbunden (entspricht Immunität). Ich greife ihn und wende Energie auf, um den Stein zu heben (also mehr Verlust als bei 2). Ich stelle fest, dass ich auf ein Hindernis stoße. (instinktiv würden viele Menschen jetzt zunächst mehr Kraft einsetzen und folglich mehr Arbeitsaufwand haben als bei 1, aber ignorieren wir das)
    Wenn die Aufgabe also nur ist, den Stein anzuheben, sind die Kosten von 3 wie bei 1. Aber wenn das eigentliche Ziel ist, den Stein fortzuschleudern, dann ist logischerweise nach einem frühen Versagen die Gesamtkosten reduziert.
    Um auf die Zauber zurückzukommen, würde es für mich Sinn machen, das ganze von Fall zu Fall zu entscheiden. Ist der Zauber komplex genug, dass der Zauberer frühzeitig merkt, dass sich da nichts bewegt, und aufgibt, oder ist mit dem Andocken an den Ziel bereits fast alles getan?