Roman “Der Pfad des Phex” angekündigt

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    Der Debütroman von Sebastian Schwinn, Der Pfad des Phex, begleitet den jungen Dieb Aljoscha auf seinen Streifzügen durch die Kaiserstadt Gareth – inklusive KGIA-Agenten und Totengeistern.

    Der 384-seitige DSA-Roman mit der Nummer 156 soll im April erscheinen und 11,95 € kosten.

    Quelle: Ulisses

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  • Der ist mir bislang unter dem Radar geflogen. Liest sich interessant genug, den mal im Hinterkopf zu behalten. Auch wenn der Typ auf dem ansonsten recht schmissigen und ansprechenden Cover eine Lederrüstung samt ledernen Armschienen zu tragen scheint, nicht unbedingt das, was ich zu Einbrecherausrüstung zählen würde.

  • Der ist mir bislang unter dem Radar geflogen. Liest sich interessant genug, den mal im Hinterkopf zu behalten. Auch wenn der Typ auf dem ansonsten recht schmissigen und ansprechenden Cover eine Lederrüstung samt ledernen Armschienen zu tragen scheint, nicht unbedingt das, was ich zu Einbrecherausrüstung zählen würde.

    Mir auch das kann fast nicht wahr sein... Aber ich bin bei dir Schattenkatze, liest sich erst mal recht ansprechend...
    Und was die Rüstung angeht, wundert dich das auf den Covern? Mich nicht wirklich... Da waren schon ab und an nicht ganz passende Dinge drauf zu sehen, oder aber Menschen die in den Büchern komplett anders beschrieben wurden...

    Aber nichts desto trotz ist es eine Überlegung wert!

    ~~you never see him comin´~~

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  • Nenne mich naiv oder gar weltfremd ... Ja.^^ Zumal ich neben einem Dolch nicht mal eine Waffe ausmachen kann, weshalb sich mir der Sinn der Rüstung entzieht. Und regeltechnisch gibt die BE beim klettern und schleichen. Aber wenn man gut genug ist, stört das vielleicht weniger.^^

    Naja, mal Buch lesen und schauen, was bei rum kommt. Falls es jemand fix gelesen haben sollte, bin ich an einer Meinung/Bewertung interessiert, um es mir meinerseits zu kaufen oder doch eher nicht. :)

  • Du hast bei allem Recht...Bei genauerem Hinsehen erschließt sich die Sinnhaftigkeit wirklich nicht...

    Was den letzten Satz von Schattenkatze betrifft würde mich das auch interessieren. Ich bin immer daran interessiert einen guten DSA-Roman zu lesen...

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  • Die Rüstung hätte ich uch für einen Gambeson gehalten. Über die 'Armschienen' kann man streiten. Vielleicht sind die aber auch die künstlerische Interpretation eines Panzerarms? Aber ja, grundsätzlich bin ich auf den Roman (sowie auf alles andere das für Gareth und Umgebung angekündigt ist) gespannt wie eine Windenarmbrust.

  • Das würde jetzt auch nur als Dicke Kleidung oder sowas wie eine Krötenhaut durchgehen. So ein biserl Rüstung finde ich auch für einen Dieb schon Okay, zumal sich dieser wohl auch mit gefährlicheren Gesellen herumschlagen wird.

  • Auch eine potentielle BE von 1 (nach einer RG I, die sich beim einbrechen und klettern auch erst mal erarbeitet werden möchte mit bei vermutlich +4 Erschwernissen) bringt +2 auf viele körperliche Talente ... Aber egal, das kann man ja nun wirklich sehen (no pun intendet^^) wie man will.
    Bin eher gespannt, ob der Inhalt was taugt. :)

  • In diesem Beitrag und vor allem dem folgendem von ihm hat Eisvogel auch eine Meinung zu dem Roman abgegeben.

    Und der erste Absatz, @Frankie, ist nicht positiv von Dir aufgenommen worden, meine ich Deinen Worten zu entnehmen?

  • Da meinst du richtig. Wenn man nach dem ersten Absatz schon weiß, dass der Autor unglaublich geschwollen schreibt, zu viele Adjektive verwendet und man es mit dem Korrektorat nicht so genau genommen hat, ist das keine Empfehlung.

  • Hm...

    Ich hab jetzt "nur" die Leseprobe bei Amazon gelesen, aber Rechtschreibfehler sind mir da spontan keine aufgefallen. Kann mich aber auch täuschen, hab das nur überflogen...

    Ansonsten: ja, einen gewissen "geschwollenen Stil" erkenne ich auch.

  • Ich habe mir trotz nicht einiger nicht so guter Bewertungen habe ich mir Der Pfad des Phex zum Tsa- äh, Rondratag schenken lassen und ihn vorhin beendet.

    Nun erfindet er zwar handlungstechnisch das Rad wirklich nicht neu und ein paar Kritikpunkte habe ich auch, aber so schlecht fand ich ihn zugegeben nicht. Da habe ich schon weitaus schlechtere DSA-Romane gelesen, so dass ich mich auf einem mittleren Niveau mit ihm durchaus anfreunden kann.

    Ich versuche, gezielte Spoiler zu vermeiden, aber ein paar sind durchaus drin, daher mal in MI gesetzt:

    Spoiler anzeigen

    Vermutlich mag ich den kritisierten 'geschwollenen' Stil, denn gestört habe ich mich nicht dran und fand ihn sogar durchaus ganz gefällig. Der Prolog ist durchaus einen Tacken zu lang für auch meinen Geschmack und für alles weiter auch nicht so wichtig, dass man ihn unbedingt hinein nehmen muss und auch die vorgezogenen Auftritte der Antagonisten waren so nicht nötig, die Charakterisierung (Er: jähzorniger, skrupelloser Schurke, Sie: skrupellose, manipulative Dame im Stile Lady Winters) waren so deutlich und einfach, dass dies auch ohne diese Einführungen klar und deutlich ist.

    Dass Charakter oder Stimmung einer Person grundsätzlich an den Augen zu erkennen ist, fand ich so auch nicht, dass mal jemand einen eisigen Blick hat oder Augen zornig aufblitzen ist ein gängiges Stilmittel.

    Dass wir da am Ende ein Liebespaar haben, fand ich eher etwas gezwungen, sie waren zwar vor 10 Jahren oder so ein angehendes Liebespaar, aber sämtliche Begegnungen danach beinhalteten zwar, dass sie noch eine gewisse (nostalgische?) Schwäche für ihn hat, aber das da umgekehrt auch Gefühle sind, er mal sehnsuchtsvoll an sie denkt oder so, das gab es gar nicht. Das hätte ich für das glaubhafte (und eben sehr plötzliche) Einlaufen in diesen Hafen zumindest erwartet.

    Manchmal kamen die Reaktionen der Personen übereinander überraschend für mich, weil ich eher etwas anderes erwartet hatte, aber da sie dann auch nicht so absolut anders reagierten, hat mich das auch nicht mit irritierten "Häh?" zurückgelassen, wie es schon andere Romane geschafft haben.

    Insgesamt fand ich das Low Fantasy-Level sehr schön, keine Magie, keine Magier, keine Dämonen, selbst das geheimnisvolle Artefakte war kein magisches, das fand ich tatsächlich gut.

    Wofür ich echte Abzüge vergebe ist die Tempel-Szene. Den großen, offenen Phex-Tempel in Gareth hätte ich sehr, sehr gern mit einer schönen Beschreibung versehen gesehen, statt gar keiner. Dazu fand ich die Geweihten und Novizen sehr unphexisch. Da läuft mitten in der Nacht eine große Gruppe Fremder durch nicht offene Teile des Tempels und keiner der dort wohnenden Geweihten und Novizen merkt es (das wird mit einem bereits schlafen oder meditieren erklärt). Ein Geweihter begegnet doch (und das hat nicht mal eine Bedeutung) und der nimmt die Erklärung des früheren Novizen von vor über 10 Jahren hin und geht weiter. (Das wäre doch die Gelegenheit für unseren Protagonisten gewesen, mal die Finger sprechen zu lassen.)

    Der Mondschatten, mit dem gesprochen wird, denkt sich nichts bei dem nicht immer ganz Wahren, was ihm erzählt wird und dem Auftreten einiger der Personen, feilscht nicht darüber, was seine Antworten im Gegenzug erfordern könnten und nimmt dann auch noch ganz selbstverständlich an, dass ihm ein karmales Artefakt überlassen wird.

    Und am Ende springt der KGIA im Phex-Tempel herum und kommandiert herum und statt peinlich berührt zu sein, denkt sich auch keiner aus dem Tempel was dabei und gafft nur neugierig.

    Ab und an aventurische Begriffe wie Götterlauf statt Jahr oder Schritt statt Meter hätte ich schön gefunden (gerade, da es die Einheit Meter gar nicht in Aventurien gibt), und nicht jemandem mit einem geworfenen Dolch auf der Stelle zu töten.

    Immerhin war die anfangs vorhersehbare und eingängige Handlung mit einigen (teilweise nun auch nicht ganz überraschenden) Wendungen versehen, so dass es sich unterm Strich durchaus recht gefällig (für mich) lesen ließ.