[MI zu Jahr des Greifen] Zerwas

  • Die Zwölf zum Gruß :)

    Ich höre mir grade das Hörbuch Der Sturm - Das Jahr des Greifen an. Und mich beschäftigt dieser eine Charakter. Da ich nur das Wissen von meinem bisherigen Hörfortschritt und Wiki Aventurica habe wollt ich mal Fragen ob ihr mehr über ihn wisst.

    Ich weis bisher nur,
    Eschenholz bringt ihn um
    Sonnenlicht ist nicht gut für ihn, er kann aber in der Sonne wandeln.

    Weis jemand mehr über ihn ? also z.b von welchen Göttern er verflucht ist und was es mit seiner Klinge auf sich hat ?

    So far :)

  • Zerwas ist kein DSA-Vampir im Sinne der für die DSA-Vampire geltenden Vampirregeln. Er wurde erfunden, bevor die Vampir-Regeln für "Unsterbliche Gier" entworfen wurden. Er hat daher keine Verfluchungen, kann im Sonnenlicht laufen ich meine, er kann auch normal essen und trinken (?) und sich in den Roten Dämon verwandeln (was kein anderer DSA-Vampir kann, nicht mal andere Erzvampire), allerdings kann er eher typische Vampire erschaffen (die nicht all die Besonderheiten wie er genießen).
    Allein seine eigene Erschaffung ist nicht für einen Vampir typisch (er hatte nur das Schwert gefunden und mitgenommen, soweit ich mich erinnere, und wurde keineswegs gebissen oder ihm das Sikaryan auf anderem Wege entzogen).

    Im Grunde basiert sein "Vampir-sein" und seine recht einzigartigen Fähigkeiten auf seinem Schwert.

    Mittlerweile läuft er in DSA als "Erzvampir", um so ein wenig zu vertuschen, dass er eigentlich völlig anders ist.

    Das Jahr des Greifen, Roman wie AB, ist übrigens die einzige Gelegenheit, bei der er auftritt.

  • Ist auch gut so. Selbst in der Neuauflage ergibt dieser NSC mehr als wenig Sinn. Sagen wir es so: Würde ich Das Jahr der Greifen spielen, so wäre mein Zerwas ein ganz gewöhnlicher Erzvampir, denn ich bin kein Freund irgendwelcher DSA-Jugendsünden, die wie ein Rattenschwanz hinterhergezogen werden.

    Die meisten Infos dürften in der Neuausgabe zu finden sein, da gibt es so einige MIs zu Schwert und Charakter, die zwar mehr Fragen aufwerfen als beantworten, aber guckst du dort. :lol2:

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Eschenholz bringt ihn um
    Sonnenlicht ist nicht gut für ihn, er kann aber in der Sonne wandeln.

    Das ist schon spannend: Die Esche ist meines Wissens keinem Gott heilig, das Problem mit der Sonne verweist zwar auf einen Praios-verfluchten Vampir hin, aber dann müsste er eher vernichtet werden. Im Grunde ergibt das nach den DSA-Regeln zu Vampiren keinen Sinn, es sei denn, er wäre von einem unbekannten Sonnengott verflucht worden (wie Tairach und Phex sich um den Mond und Boron und Phex um die Nacht streiten, könnte ja auch Praios einen Konkurenten haben...).

  • Da er aus einer Zeit stammt, als die Verfluchungen noch nicht einmal in Glitzern in den Augen ihres Erfinders waren, sollte es nicht wundern, wenn er unter keinen Verfluchungen leidet (bei uns allerdings war er rondraverflucht und konnte im rondrianischen Zweikampf besiegt werden).
    Ein echtes Problem mit der Sonne hat er ja nicht (und auch wenn, die danach entworfenen Verfluchungen die Praiosverfluchung bei fast jedem Vampir vorgibt, eröffnet es auch die Möglichkeit, den einen oder anderen Mal ohne daher kommen zu lassen).

  • Zervas wurde durch das Schwert zu einem "Über-Vampir". Das Schwert gibt ihm die Macht. Das machte ihn wirklich einzigartig - obwohl bereits in der Havena-Box die Drachensteinvampire vorgestellt wurden - aber anscheinend starb die letzte dieser Vampire in Havena vor längerer Zeit (stand im Boten) ... ihr "Mörder" tauchte in "Unsterbliche Gier" (erste Version) erneut auf :)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Da ich gerade das Jahr des Greifens meistere:
    Wie hier schon erwähnt wurde, ist die Quelle von Zerwas Macht und Vampir-Sein sein Schwert Seulasslintan, welches von der Präsenz des Namenlosen durchdrungen ist und sich seinem Träger in Träumen und Visionen offenbart. Die Klinge entreißt jedem Opfer, das sie tötet, die unsterbliche Seele (vgl. Liturgie Seelenbannung), die von Zerwas genutzt werden kann, um die Macht des Namenlosen zu nutzen (-> Verweis auf die Nutzung von Liturgien und Mirakeln eines Namenlosengeweihten). Ebenso bietet das Schwert die Möglichkeit zur Seelenwanderung und auf dem Schwert und dessen rechtmäßigen Träger liegt ein Seelenschatten.

    In der Neuauflage von JdG steht auch drin, dass Zerwas nicht nur sich selbst in den roten Dämon verwandeln kann, sondern auch die Halbelfe Sartassa, die er zu einem Vampir gemacht hat.
    JdG schreibt dazu

    Zitat von JdG S. 153

    Zerwas kann sich (und später auch Sartassa) mit Hilfe Seulasslintas innerhalb weniger Aktionen in diese alptraumgestalt verwandeln.

    Der Satz entstammt der Beschreibung des Roten Dämons. Die entsprechende Stelle im AB, in der diese Fähigkeit von Sartassa erwähnt wird, habe ich noch nicht erreicht. Daher kann ich nicht sagen, ob Sartassas Verwandlung von ihr aus geschieht oder von Zerwas ausgeht. Beides kann man mMn aus dem zitierten Satz herauslesen.

    Weiterhin macht auch JdG einen Bogen darum, klar zu sagen, was Zerwas eigentlich ist. Es fällt zwar mal das Wort Erzvampir, aber es fällt auch das Wort Schwertdämon. Kurz gesagt, er ist ein einmaliges vom Namenlosen durchdrungenes Wesen, das sich selbst eigentlich im Dienste Borons sieht.

  • Hmm... Durch das fortschreiten des Hörbuchs (und durch das neue audible guthaben :P ) könnte ich mir auch noch eine andere Variante vorstellen.

    Nämlich (vllt Spoiler für JdG kA)

    Spoiler anzeigen

    Unter Greifenfurt liegt ja anscheinend ein Tairach Heiligtum. Deshalb könnte er eine unbekannte Art Tairach Vampire sein der es selber nicht weis. Und das ganze eine Manifestion Tairachs ist

  • Soweit ich mich an die Romane erinnere, wurde Zerwas aber nicht in Greifenfurt oder seiner unmittelbaren Umgebung zu dem, was er ist, bzw. hat er das Schwert - EDIT: eine nicht-orkische Waffe EDIT Ende - dort nicht gefunden und wurde dadurch zu dem, was es ist. Das Schwert wiederum ist ja noch mal ungleich älter als er und unbekannter Herkunft.
    Ich wüsste auch nicht, was die Orkgötzen mit einem quasi-Vampirismus, Verwandlung in eine quasi-dämonische Gestalt und den in der Überarbeitung explizit vorhandenen Nalmenloser-Bezügen zu tun haben.

    Und nach dem hier alles andere an MI offen steht, muss eine reine Vermutung vielleicht eher nicht verhüllt werden.^^
    Ich packe aber mal den Hinweis in die Überschrift.

  • Richtig - Selbst Zerwas ahnt nichts von Tairach-Heilgtum, den so alt ist er nun auch nicht.

    Spoiler anzeigen

    Jedenfalls fand er vor Jahrhunderten das Schwert in einer Ruine im Finsterkamm - Bd.! S.150-152. Die Waffe ließ ihn seine Gefährten töten ... dann gelangte er nach Greifenfurt und wurde dort - um den Blutgier der Waffe zu stillen - der Henker. Der Kontakt mit Blut machte ihn langsam zum Vampir. Bis man vor 300 Jahren sein Geheimnis entdeckte ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • (Selbst Schuld - niemand wird gezwungen etwas über ein Abenteuer, Film, Teatherstück (seufz) oder Roman (Wikipedia) zu lesen. Bei mir bekamen die Spieler erst nach dem Abenteuer das Cover zu sehen ....)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Spätestens über die Suche würde man das Thema finden, wenn man möchte. Ein Thread soll einen aussagekräftigen, bezugnehmenden Titel haben. Im Titel steht drin, dass es um eine MI geht und um welches AB es geht. Wer da trotzdem reinschaut, kann sich auch jederzeit über Google oder Suche in DSA-Foren solche Details aneignen, wenn man möchte.

  • UPS ... ja ... stimmt auch wieder - sollte vielleicht mit "Vampire im JdG?" ersetzt werden.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich habe das "Erzvampir" rausgenommen (und die Schreibweise berichtigt). Davon abgesehen ist es faktisch unmöglich, echte MI aus so alten AB zu machen, das gilt ebenso für z.B. die 7G oder gewisse Verwicklungen im Hause zu Gareth. Zu oft wird in Foren eigentlich zu selbstverständlich darauf Bezug genommen. Selbst RSH machen aus solchen Dingen keine Geheimnis mehr, sondern es ist eben mittlerweile offizieller Hintergrund der im aktuellen Aventurien eben z.T. (Haus Gareth mal ausgenommen) kein Geheimnis ist.


    (Dazu sind die Romane so verbreitet, dass sie viele Spieler kennen. Bei uns in der Gruppe wussten von 4 Spielern 3 von Zerwas' Hintergrund durch die Jahre vorher mal gelesenen Romane Bescheid. Die einzige Spielerin, die es erst nicht wusste, erfuhr es durch unsere OT-Kommantare und daraufhin war es ihr Charakter, der ständig mit "den mag ich nicht" einen Bogen um ihn machte, obwohl Zerwas bei uns als echte netter und ausgesprochen charismatischer Kerl auftrat, den sonst jeder mochte und vertraute (sogar mein SC mit Vorurteilen gegen Männer).).

  • (Tja, das ist das "Problem" mit Spieler- und Heldenwissen - was soll ich denn erst sagen? :))

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Klar ist das schwer möglich, aber man kann es ja dann wenigstem im Titel nicht sooo hervorheben.

    Um mal zum Thema zurück zu kommen. Zerwas ist durch ein Artefakt des Namenlosen zum Vampir geworden. Eventuell ist Seulaslintan sogar DER Ursprung der aventurischen Vampire. Da darf er schon mal ein paar Superkräfte haben.

    Ich hab das auch extra so ausgebaut, dass er mit 12 Dolchen, je mit Symbol und Weihe eines Gottes, gebannt worden war.

  • Da - leider (mal wieder) das Schwert nie wieder aufgegriffen wurde - das Abenteuer nie wieder aufgegriffen wurde (da war noch eine Vampirin im Keller, oder?) - denke ich mal vorsichtig, daß dieses verfluchte Schwert für den aktuellen Namenlosen und seine Vampire keine Rolle spielt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)