Zu Beginn meiner Rollenspielzeit war das Kämpfen ein fester Bestandteil eines Spieleabends - da wurde gekloppt, gehauen und geschossen Fäuste, Schwerter und Bogen hergaben. Das ganze wurde auch ordentlich an Hand der Regeln durchexerziert - und es ging laaaaaaaange.
Heute, als Spieler mit - zumeist - kämpfenden Charakteren, bin ich (und meine gealterten Charaktere) froh, wenn wir einmal das Schwert stecken lassen können. Da fühlt sich der Stufe 20 Krieger/ Shinxir-Geweihte gut, wenn er niemanden verletzen muss - sondern mit einer ordentlichen Drohung das Übel aus der Welt schafft. Der Stufe 18 al'anfanische Schwarzmagier schmeißt den Wegelagerern mit den Worten "Für euch verschwende ich meine Kraft nicht. Verzieht euch!" eine Hand voll Dukaten in den Staub - auch wenn er die Pappnasen zum Frühstück in der Pfeife raucht.
Als Meister machen mir Kämpfe durchaus Spaß, auch wenn ich sie nur fordernd als End- bzw. Zwischenkampf einsetze. Meine Spieler sollen dann auch ins Schwitzen kommen und einen Kampf nicht als Nebensache abtun. Immerhin löschen sie Leben aus! Auf der anderen Seite sehe ich es so, dass kaum ein Wegelagerer bzw. eine Räuberbande eine schwer gerüstete Truppe - mit offensichtlicher Magieunterstützung für ne Hand voll Münzen angreift bzw. nimmt bei deren Erscheinen reiß aus.