Ein Geweihter des Namenlosen

  • Den 13, ähhhm, 12en zum Gruße, liebe Orkenspalter ;)

    ich bin mir sicher ihr könnt es nicht mehr sehen/lesen. Das ganze Thema wurde zig mal angerissen und es wurde immer eher zu einer Grundsatzdiskusion zu Moral und Anstand. Daher vorab, meine Spielrunde, die momentan schon einige Abenteuer hinter sich hat, möchte Aventurien jetzt mal von der anderen Seite sehen. Also nicht "rettet" sondern "entführt" die Prinzessin. Nicht stoppt den schwarz Magier, sondern schützt ihn bis er fertig ist. Wir haben schon Abenteuer dafür, da besteht also nicht das Problem. Auch sind die Spieler sich alle samt bewusst das ihre Charaktere unter Umständen bald in ganz Aventurien gesucht werden, sich selbst zerfleischen oder aus anderen Gründen nicht lange leben...


    Die "Schwarze-Gruppe", so haben wir sie getauft, besteht momentan aus:
    - Einem geflohenden, hasserfüllten Gladiator
    - Einem "Drakonia"-Elementarmagier, ohne "Abschluss", der nun einen Pakt anstrebt
    - Einem Trollzacker, naja, da reicht das Trollzacker sein ja schon aus...
    - EInem Duriden oder Piraten (was noch nicht so fest steht)
    - Ein Zwerg soll auch noch folgen

    Jetzt habt ihr die Eckdaten, da sich ansonsten wahrscheinlich etliche Fragen ergeben.


    Jetzt zurück zum eigentlichen Thema:
    Im Grundsatz gilt wohl für eine HELDENtuppe, das was Kennin schrieb.

    1. Geweihte des Namenlosen sind reine NSC.

    2. Dieses und ähnliche Themen wurden schon massig durchgekaut und man kam letztendlich immer aufs gleiche Ergebnis, nämlich Punkt 1

    3. Wenn es um die nichtexistenten Spielercharactere geht, dann gehört das eben auch dorthin und nicht unter "Allgemein".

    In diesem Sinne:

    CLAUDIBUS + TRANVERSALIS!


    Nun, es gibt ja namenlose Geweihte und ich empfinde auch die Vorstellung der Namenlose sei ungerechter weise aus Alvaran vertrieben worden, da die 12 neidisch waren und ihm übel mit gespielt haben, als vollkommen vertretbar. Immerhin sind angeblich zig Leute, selbst Geweihte in Tempeln, dem Namenlosen verfallen (WdG. ab155, "Von der Verführung"). Also worauf ich hinaus will, wie generiere ich einen Namenlosen-Geweihten?

    Ihr seit doch kreativ, die meisten hier haben ja unglaublich viel Erfahrung und mittlerweile wahrscheinlich schon mengen an Charakteren geschaffen. Würdet ihr dabei helfen?
    Einige Punkte sind ja klar definiert. 2000AP mindestens in der ursprünglichen Profession plus spät Weihe, zudem die dafür nötigen Opfer. Davon ausgegangen ist JEDE Profession erst einmal erlaubt. Meiner Meinung nach wäre ein anders Geweihter vielleicht das beste, da sich damit das Wissen um bestimmt Liturgien und der gleichen erübrigt, da dies in der normalen Laufbahn schon gelernt wurde. Und Karma ist Karma, egal von welchem Gott.

    Aber was genau an neuen Liturgien lernt man bei der 2ten/neuen Weihe und Lehre? Was kommt dazu was muss weg? Welche Werte ändern sich? Ich finde man könnte das Thema endgültig klären (auch für andere die suchen, und die gibt es nun mal) in dem wir genau das hier ausarbeiten. Einen "Prototyp-Namenlosen-Geweihten". Warum denn nicht? Wer damit spielen will und es der Gruppe vielleicht sogar zuträglich ist, aus welchen Gründen auch immer...
    (Klar könnte man das auch komplett alleine entscheiden, doch ich will eine ausgewogene Variante finden. Keine Übermacht, kein Nix-Könner.)


    Mich würde es sehr freuen wenn wir hier was zusammen stellen könnten. Ich mach mir jetzt zumindest weiter Gedanken.


    Gehabt euch wohl,
    euer Akkarin al'Rashid ibn Arhardz


    P.S.:
    Wenn der Thread nicht erwünscht oder fehl am Platz ist, möchte ich mich dafür schon mal entschuldigen.

  • Wege der Götter steht zur Verfügung? Sonst einer der sehr alten Boten?

    Konzil der Elemente und kein Abschluß - fast undenkbar, da das Konzil sich seine Schüler (einst) selbst aussuchte.

    Gesuchte Diener des Namenlosen - dann macht ihr etwas verkehrt. Tarnung ist das Mittel des Namnelosen, seine Diener können überall sein - überall! Keiner ahnt etwas, keiner sieht etwas (oder überlebt's).
    Sonst wäre so etwas wie in Grangor nie passiert.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die "Schwarze-Gruppe", so haben wir sie getauft, besteht momentan aus:
    - Einem geflohenden, hasserfüllten Gladiator
    - Einem "Drakonia"-Elementarmagier, ohne "Abschluss", der nun einen Pakt anstrebt
    - Einem Trollzacker, naja, da reicht das Trollzacker sein ja schon aus...
    - EInem Duriden oder Piraten (was noch nicht so fest steht)
    - Ein Zwerg soll auch noch folgen

    An der Stelle ist anzumerken, dass gegen die Anbetung des Namenlosen die anderen Charakterkonzepte wie Kavaliersdelikte erscheinen. Hass zu empfinden, als Pirat Schiffe zu versenken, ein Trollzacker oder Zwerg zu sein ist für sich vielleicht kein Zeichen von Heldentum, qualifiziert die Charaktere möglicherweise als Schurken, macht sie aber nicht *böse* im eigentlichen Sinne des Wortes. Selbst die Paktierer der Erzdämonen wenden sich gegen den namenlosen als gemeinsamen Feind, dein Charakter dürfte also bei konsequentem Ausspielen auch innerhalb einer Schurken-Gruppe geächtet sein.

    Einige Punkte sind ja klar definiert. 2000AP mindestens in der ursprünglichen Profession plus spät Weihe, zudem die dafür nötigen Opfer. Davon ausgegangen ist JEDE Profession erst einmal erlaubt. Meiner Meinung nach wäre ein anders Geweihter vielleicht das beste, da sich damit das Wissen um bestimmt Liturgien und der gleichen erübrigt, da dies in der normalen Laufbahn schon gelernt wurde. Und Karma ist Karma, egal von welchem Gott.

    Genau da liegt ein großes Missverständnis. Das Karma ist keine Eigenschaft deines Helden, die dieser zwar von einem Gott erhalten hat, dann aber von sich aus steigern und nutzen kann wie es ihm beliebt. Ob du vor dem Beitritt zur Kirche des Namenlosen ein normaler Bürger, Akoluth oder gar Hochgeweihter gewesen bist spielt keine Rolle, der Gott wird dir jedwedes vorhandene Karma entziehen. Anschließend trittst du quasi in neue Verhandlungen mit dem 13. und erhältst von diesem neues Karma.Du kannst nicht das früher einmal von beispielsweise Praios erhaltene Karma nutzen, es mit dem des Namenosen mischen und dann beides für ein Namenloses Wunder missbrauchen.
    Auch der Liturgiekenntnis-Werk LKW kann nicht weiterhin genutzt werden, da er sich auf die Handlungen und Anrufungen einer speziellen Kirche bezieht. Möglicherweise kann man als Gruppenkonsens festlegen, bei der Steigerung einer zweiten, eng verwandten Liturgiekenntnis (also z.B. Efferd/Swafnir oder Rondra/Kor) Liturgiekenntnis über spezielle Erfahrungen einige AP einzusparen - das ist jedoch keine fixe Regel.

    Aber was genau an neuen Liturgien lernt man bei der 2ten/neuen Weihe und Lehre? Was kommt dazu was muss weg? Welche Werte ändern sich?

    Das müsste irgendwo in den WdG stehen. Ich erinnere mich daran, dass es (wie bei den Dämonenpakten) ein Kapitel mit allerlei Werten und Regeln gegeben hat. Ohne weiteres würde ich raten, dass der Namenlos-Geweihte eigene Varianten der 12 Segnungen erhält um gegenüber den anderen Geweihten nicht komplett abzufallen.

  • WdG hab ich... Da steht auch einiges drin, aber leider nicht alles. Vorallem keine genauen Generierungsdetails. Klar wird das als Ausgangspunkt genutzt ;)

    Konzil der Elemente und kein Abschluß - fast undenkbar, da das Konzil sich seine Schüler (einst) selbst aussuchte.

    Ja stimmt. Es ist aber so das dieser Charakter "Gesucht II" ist und auch besonders das Konzil hinter ihm her ist. Die komplette Background-Geschichte würde den Rahmen sprengen, aber eigenltich ist "kein Abschluss" genau dadurch geklärt. Er ist nach ein paar illegalen Aktivitäten geflohen und hat es grade so geschafft...


    Gesuchte Diener des Namenlosen - dann macht ihr etwas verkehrt. Tarnung ist das Mittel des Namnelosen, seine Diener können überall sein - überall! Keiner ahnt etwas, keiner sieht etwas (oder überlebt's).

    Genau das gilt es zu vermeiden ;) Also der Paktierer und NLG, werden definitiv versuchen die Gruppe zu führen in ihrem eigenen Interesse, ohne dabei auf fliegen zu wollen. Ich finde die Idee sehr spannend. Mal Größenwahn statt Edelmut, statt gegenseitiges lieb Gehabe, Machtspiele in der Gruppe... ;)

  • Einen "Prototyp-Namenlosen-Geweihten".


    Gerade dieser Macht keinen Sinn, da jeder Geweihte einen individuellen Hintergrund hat und ein Namenlosengeweihter auch eher ein Spätberufener ist. Ein Prototyp wäre nur für einen Charakter mit regulärer Novizenausbildung sinnvoll (keine Ahnung ob es solche in dem Kult überhaupt gibt).

    So aber ist man einfach, was man vorher war und darauf noch so viel Geweihter wie man AP rein gesteckt hat.

    Ein ehemaliger Geweihter einer anderen Gottheit macht es noch ein wenig komplizierter.

    Aber was genau an neuen Liturgien lernt man bei der 2ten/neuen Weihe und Lehre? Was kommt dazu was muss weg?


    Weg kommt nichts. Man behält seine Liturgien, LKW etc. der alten Religion. Rein theorethisch könnte man sogar noch neue Liturgien erlernen, sofern man einen passenden Lehrmeister findet (diverse Einschränkungen WDG S. 247). Der erste LKW kann aber nicht mehr gesteigert werden (WDG S. 240 Optionalregel). Alte Liturgien (= fremde) scheinen aber weiterhin nutzbar zu sein (S. 242 Kasten). Hinzu kommen wohl Fähigkeiten die eine Spätweihe üblicherweise mit sich bringt. Passende Voraussetzungen (wie bei den normalen Spätgeweihten) müsste man passend improvisieren.

    Ich denke die Weihe erhält nur jemand, der auch klug und fähig genug ist, um im Sinne des Gottes wirken zu können. Also z.B. nicht gleich mangels Fähigkeiten, Verhalten oder verräterischer Nachteile auffliegt. Eine umfassende fixe Liste macht da wenig Sinn. Hauptsache es passt vom Gefühl her. Natürlich sollte man auch keinen hindernden Balast wie einen nicht weg gekaufen Moralkodex (alte Kirche) mehr haben...

  • Du solltest auch darauf achten, das Geweihte des Namenlosen Paktierer und Dämonenverehrer ebenso rigoros bekämpft wie jeder andere Geweihte auch. Der Magier oder der Geweihte sollte mit seinem baldigem Ableben rechnen.

  • Willkommen auf dem Orki, Akkarin. :)

    Einem Trollzacker, naja, da reicht das Trollzacker sein ja schon aus...

    Eigentlich nicht. Trollzacker nur auf blutiges, auch noch bösartiges rumgemetzel zu reduzieren, weil sie angeblich gerne um des Blutes rummetzeln, wird der doch etwas komplexeren Kultur und Denkweise nicht gerecht: Ein Trollzacker Barbar
    Es ist sicherlich bei einem Trollzacker genauso möglich wie bei jedem anderen, Barbar oder nicht, ihn zu irgendwas zu verführen, oder er hat entsprechende Nachteile (auch noch stark ausgeprägt), die ihn leichter in die "böse"-Schiene bewegen, aber das ist er dann, weil er er ist (und was jeder andere mit dem Konzept und nachteilen auch wäre), nicht weil Trollzacker generell so sind.


    Wenn der NL-Geweihte allerdings noch immer zur Tarnung ein Geweihter der 12-göttlichen Kirche ist, sollte er zur Tarnungszwecken sich an den weggekauften Moralkodex halten, nach den Regeln der Kirche sich verhalten und deren Liturgien kann er auch noch wirken.

    Allerdings ist ein Geweihter des NL eine ziemliche Hausnummer und annähernd auf Augenhöhe kann in der Gruppe wohl nur der Magier agieren.

  • Das müsste irgendwo in den WdG stehen. Ich erinnere mich daran, dass es (wie bei den Dämonenpakten) ein Kapitel mit allerlei Werten und Regeln gegeben hat. Ohne weiteres würde ich raten, dass der Namenlos-Geweihte eigene Varianten der 12 Segnungen erhält um gegenüber den anderen Geweihten nicht komplett abzufallen.

    Ich bin nicht sicher ob das sinnvoll ist. Natürlich sind die 12 Segnungen sehr toll, aber sie sind so sehr mit dem 12 Götterglauben verbunden, dass es fraglich ist ob ein Namenloser-Geweihter diese Liturgien wirklich erlernt um sie zu wirken oder ob er z.B. bei einer Geburt nur so tun würde, als wirke er den Geburtssegen, damit seine Tarnung nicht auffliegt. Das müsstet ihr in eurer Gruppe entscheiden ob euer NLG ähnliche 12 Segnungen bekommt oder nicht. Ich persönlich würde es so machen, dass ich einfach eine 13. Segnung einführen würde, damit der NLG sich wirklich von anderen Geweihten unterscheidet. Vielleicht sowas wie

    Grad 0 - Namenlose Irreführung

    Liturgie zur Verstärkung der Tarnung. Der NLG tut so als würde er eine der Zwölfgöttlichen Segnungen wirken, aber in Wahrheit wird nur eine Illusion davon wiedergegeben oder es passiert bis auf die Nebeneffekte wie z.B. ein Donnergrollen oder Regenbogenstrahl nichts weiter.

    Die ganzen anderen Liturgienen aus dem LL die einem NGL zur Verfügung stehen sind wirklich sehr stark und ein cleverer NLG sieht sich sicher darüber erhaben auf sowas Nutzloses wie die 12 Segnungen zurückgreifen zu müssen. Das haben er und sein Gott nicht nötig.

  • Danke schon mal an alle für all die Anregungen...

    Wir machen gleich ein kleines Abenteuer weiter und werden (hoffentlich kommen wir dazu) schon mal über das ganze sprechen. Da leider nur ein Teil der Gruppe da ist wird es da aber keine endgültige Einigung dort geben.

    @Frankie:
    Krieger, Krämer und Kultisten , ist das DSA 3 oder 4.0? Müsste sehen ob ich an sowas noch ran komm. Könnte sein das ein Kollege das zufällig hat. Schon mal danke für den Hinweis.

    @Prototyp-Namenlosen-Geweihten:
    Zwar hat @x76 mit der Aussage recht, das jeder seinen eigenen Weg dorthin hat und es da schwer wird einen Prototypen zu machen, aber das gilt für jeden anderen Charakter auch. Warum und wie ist der Mittelländer denn Einbrecher oder Druide geworden? Ich finde diese Fragen sollte man immer beantworten können. Ein Charakter ohne eine zumindest unscharfen Hintergrundstory finde ich persönlich recht leer. Die Vergangenheit schafft das jetzt ;) Wir haben, zumindest mittlerweile, alle nur noch Chars mit Background.
    Beim Prototypen ging es mit eher um Werte, Weihen und der gleichen. So wie sie z.B. in WdH für "normale" Professionen vorhanden sind.


    @Trollzacker:
    Ja wahr wohl schon etwas verallgemeinernd. Sorry dafür. Werde mir die Kultur mal genauer ansehen. Kenne die ehrlich gesagt nur vom Hören-Sagen. Gedärme der Opfer essen, immer auf einen Kampf aus. Schänden und Plündern. Auf- und erzogen mit Schmerz. Und wenn mich jetzt nicht alles irrt, dann haben sie auch zusammen mit den Armeen der Schwarzen Lande gekämpft. Aber wie gesagt, ich verlasse mich da meist auf die Infos meiner Spieler. Man kann als Meister nicht alles wissen ;)


    Back to Topic ;)

    Die ganzen anderen Liturgienen aus dem LL die einem NGL zur Verfügung stehen sind wirklich sehr stark und ein cleverer NLG sieht sich sicher darüber erhaben auf sowas Nutzloses wie die 12 Segnungen zurückgreifen zu müssen. Das haben er und sein Gott nicht nötig.

    Soweit vollkommen richtig. Alleine "Namenloses Vergessen" und "Namenlose Kälte" sind schon wirklich heftig. Gut, ich weiß ich das der Spieler diese Fähigkeiten nicht durchgehend nutzten wird, da dieser DSA nicht als Hack&Slay sieht, sondern wirklich nachdenkt und abwägt was er tut. Trotzdem würde ich ungern einen Char zulassen der von Anfang an Overpowerd ist. Klar der Paktierer wird irgendwann, wenn er denn bis dahin überlebt, wirklich übertrieben mächtig, aber das dauert ja auch recht lang. So eine Steigerung würde ich dem NLG auch gerne zukommen lassen. Vielleicht kann er nur ein bis zwei NL-Liturgien nutzen und dann je nach seiner Handlungsweise welche zuschalten, die er zwar kannte, aber irgendwie noch nicht wirken konnte. Was haltet ihr denn davon?

    Eine andere Idee wäre den Char in Einfluss des NL aufwachsen zu lassen. Der Vater hat sich ihm verschrieben und den Sohn, hinter dem Rücken der Mutter, den Glauben "eingeimpft". Kinder kann man jaaaa soooo leicht manipulieren. So das er von Beginn an darauf aus war dem NL zu dienen und seit seiner Jugend nur zum Schein eine Profession gelernt hat. So könnte man dem Char die erste Weihe recht früh geben, da der Geist und das Denken schon seit Anbeginn seiner Erinnerungen nach den Vorstellungen des NL geformt wurden. Wäre sowas akzeptabel?


    Liebe Grüße,
    Akkarin

    Einmal editiert, zuletzt von Akkarin (3. März 2015 um 14:06) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Vielleicht kann er nur ein bis zwei NL-Liturgien nutzen und dann je nach seiner Handlungsweise welche zuschalten, die er zwar kannte, aber irgendwie noch nicht wirken konnte. Was haltet ihr denn davon?

    Zum Liturgien lernen braucht man einen Lehrmeister, der bereit ist, sie beizubringen, das gleiche gilt für den LkW und für beides entsprechend Zeit und AP.
    Als SL hast Du - oder bist Du der Spieler? Dann gilt das für Deinen SL - im Weiteren natürlich in der Hand, ob ein geeigneter Lehrmeister gefunden wird. In der Geweihtenschaft der NL, wo ein jeder doch auf Machterhalt schaut, lehrt man bestimmt nicht aus Nettigkeit Liturgien, und mal eben so in den nächsten Tempel geht es sich meist auch nicht so leicht und mal freundlich vorsprechen.
    Du kannst auch beeinflussen, wann der Lehrmeister gefunden wird, weil man sich vielleicht erst selber Ruf und Namen in der Kirchenhierarchie verdienen muss, um von höherrangigen Geweihten zu erfahren und wo man sie findet, bzw. die versteckten Tempel oder einige von ihnen.
    Ebenso obliegt es Dir, welche der gewünschten Liturgien vermittelt werden kann/können.

    Soweit im Rahmen Deiner Möglichkeiten. Davon abgesehen kann er im regeltechnischen Rahmen seines LkW entsprechende Liturgien lernen.
    Liturgien jedoch kennen, aber "aus irgendwelchen Gründen" nicht wirken können, finde ich sehr unschön und klingt nach der berüchtigten "Meisterwillkür". Wenn er seinen LkW nicht sofort hochtreiben darf, werden die möglichen Liturgien ja schon reduziert. Besser in Absprache vorher klären, dass die Liturgien sehr stark sind und der SC sie sich verdienen soll, als da einfach so einen Riegel vorzuschieben, egal was Regeln sagen.

    Krieger, Krämer und Kultisten ist einer der 4.1 Meisterpersonen-Bände der lila Reihe.

    So könnte man dem Char die erste Weihe recht früh geben, da der Geist und das Denken schon seit Anbeginn seiner Erinnerungen nach den Vorstellungen des NL geformt wurden. Wäre sowas akzeptabel?


    Das ist völlig legitim und dafür gibt es auch im offiziellen Aventurien Präzedenzfälle. Ein NL-Geweihter hat ohnehin immer eine irgendwie geartete Tarnung. Auch im Umfeld aufgewachsen zu sein führt nicht darum herum, sich die AP und die Anforderungen einer Spätweihe zu verdienen.

  • Du solltest auch darauf achten, das Geweihte des Namenlosen Paktierer und Dämonenverehrer ebenso rigoros bekämpft wie jeder andere Geweihte auch. Der Magier oder der Geweihte sollte mit seinem baldigem Ableben rechnen.

    Ja, das ist mir sehr bewusst und um so lustiger. Sagen wir mal so, ich halte nichts davon diese Gruppe lange zu spielen. Es ist aus meiner Sicht eher ein Experiment. Wie gesagt, ich hab der Gruppe schon klar gemacht das das nicht lange gut gehen KANN. Wie auch? Entweder die zerfleischen sich selber oder das erledigen andere für die. Aber ich bin dennoch sehr gespannt. Der vermeintliche "Paktierer" existiert schon länger. Zwar hat er noch keinen Pakt aber handelt schon im Sinne von Borons-Gegenpart (kenn den Namen grad nicht). Dies hat er bis weil in der HELDENTruppe immer wieder geschafft, ohne das nur einer was davon gemerkt hat. Er will ja nicht auffliegen ;) Zu dem hat er es geschafft unseren an Swafnir zweifeln zu lassen und das nicht wenig. Wenn der NLG das genau so hin bekommt, dann kann das sehr interessant werden.

    Zu dem hab ich zur "Gruppenbildung" vor denen mal hier und da EIN Artefakt, das alle wollen oder eine Sache die einer erhalten, alle anderen aber vernichten wollen, vor die Füße zu werfen.

    Ich bin da wirklich gespannt... irgendwann ist es aus mit der Truppe, aber das wie würde mich schon sehr interessieren. Wenn sie es wirklich "verdienen" und laaange überleben, dann kann es vielleicht ein vernichtenden Kampf mit der Kaiserlich-Garetischen-Armee geben.


    EDIT

    Das ist völlig legitim und dafür gibt es auch im offiziellen Aventurien Präzedenzfälle. Ein NL-Geweihter hat ohnehin immer eine irgendwie geartete Tarnung. Auch im Umfeld aufgewachsen zu sein führt nicht darum herum, sich die AP und die Anforderungen einer Spätweihe zu verdienen.

    War auch nicht so gedacht, wobei dabei der Gedanke war, das er den "Beruf" nicht mir 2000AP sondern nur mit 1000AP füttern muss, bis zur Weihe. Der Rest wie gehabt ;)


    Liturgien jedoch kennen, aber "aus irgendwelchen Gründen" nicht wirken können, finde ich sehr unschön und klingt nach der berüchtigten "Meisterwillkür"

    Vollkommen richtig. Das ist Willkür ;) Deine Idee dazu ist um einiges durchdachter. Dann müsste man je nach dem ein "Nebenplott" bauen, oder ein AB machen in dem der NLG die Gruppe dazu bringen muss xy für den "Lehrer" zu machen, diese aber über den echten Grund im unklaren lassen muss. Das wird auf jeden Fall abgesprochen.


    Soo muss mich jetzt echt vorbereiten ;-D
    Vielen Dank an alle schon mal!


    EDIT Schattenkatze: Für kurzzeitige Nachträge bitte die Editierfunktion nutzen.

  • Wies muß ich bei dieser Gruppe unweigerlich an "Paranoia" denken? Jede Mutantenkraft ist illegal, jede Mitgliedschaft in einer Geheimgesellschaft ist illegal - illegales gilt sofort zu terminieren ... öhm, wieso besitzt jeder Charakter so etwas? :)
    Blackguards geht ja einen ähnlichen Weg - nur würfelt der Namenlose eher im Hintergrund ...
    Dürfte für den SL ein anstregnendes Experiment werden.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Jaaaaaaaaa, das ist anstrengend. Trollzacker, Magier und Gladiator... Der Rest war nicht dabei. Alter Schwede. Leider bedurfte es einer kleinen Einleitung um was an den Start zu bringen. Mit viiieeeelllll Mühe hat die Gruppe es geschafft nicht direkt die erste Terverne auseinander zu nehmen. Wobei ich immer wieder schmunzeln konnte. Mir doch egal, wenn Sie durchdrehen und u.U. damit die Quest zerstören. Dann gibts halt keine Belohnung ;)
    Das erstmal by the way. Sobald sich die Zeit ergibt und er NLG fertig ist, dann werde (darf ich das eigentlich?) den "Build" (auch wenn ich das bei DSA ungern sage) mal posten

  • Sobald sich die Zeit ergibt und er NLG fertig ist, dann werde (darf ich das eigentlich?) den "Build" (auch wenn ich das bei DSA ungern sage) mal posten

    Sicherlich darfst Du einen selbst erstellen Charakter ins Netz stellen, um Meinungen einzuholen oder ihn einfach vorzustellen.


  • Weg kommt nichts. Man behält seine Liturgien, LKW etc. der alten Religion. Rein theorethisch könnte man sogar noch neue Liturgien erlernen, sofern man einen passenden Lehrmeister findet (diverse Einschränkungen WDG S. 247). Der erste LKW kann aber nicht mehr gesteigert werden (WDG S. 240 Optionalregel). Alte Liturgien (= fremde) scheinen aber weiterhin nutzbar zu sein (S. 242 Kasten). Hinzu kommen wohl Fähigkeiten die eine Spätweihe üblicherweise mit sich bringt. Passende Voraussetzungen (wie bei den normalen Spätgeweihten) müsste man passend improvisieren.

    Da wäre ich mir in diesem Fall gar nicht so sicher, zumindest in der Praxis. Ich nehme einfach mal als Beispiel an, dass die 1. Weihe die für Hesinde war, wenn dann die 2. Weihe für den Namenlosen erfolgt, wird Hesinde sicherlich nicht mehr geneigt sein, dass der Charakter hesindianische Liturgien wirken kann. Somit hat er in der Theorie zwar noch das Wissen über hesindianische Liturgien, aber kann dieses nicht mehr anwenden.

    Die Dummheit ist eine furchtbare Stärke. Sie ist ein Fels, der unerschüttert dasteht, wenn auch ein Meer von Vernunft ihm seine Wogen an die Stirne schleudert.

  • Da stellt sich halt die Frage, ob Karmaenergie gleich Karmaenergie ist, also ob es Hesindische, Praiotische, Namenlose etc. KE gibt oder einfach die eine KE von allen Göttern vergeben werden kann. Ist ersteres der Fall, so kann man mit der KE eines Gottes nur dessen Liturgien wirken, ist letzteres der Fall jedoch alle, die man erlernt hat (mit der passenden in-den-Geist-Verankerungs-Liturgie). Dass man Liturgien fremder Götter nicht oder nur schwer lernen kann, deutet wohl auf ersteres hin. Der Aikar Brazoragh hat von zwei Göttern KE erhalten, leider weiß man nicht, ob diese getrennt beachtet werden müssen oder summiert werden können, oder?

  • Ich nehme einfach mal als Beispiel an, dass die 1. Weihe die für Hesinde war, wenn dann die 2. Weihe für den Namenlosen erfolgt, wird Hesinde sicherlich nicht mehr geneigt sein, dass der Charakter hesindianische Liturgien wirken kann.

    Nun sind die NL-Geweihten die subtilen Tarnungskönige überhaupt, deshalb sitzen die in wichtigen Positionen in weltlicher wie kirchlicher Macht. Es gibt genügend Präzedenzfälle, dass Geweihte des NL eben immer noch in kirchlichen Würden sitzen und agieren und aus dieser Position heraus besonders nachdrücklich wirken und verführen können und das mit der Option, entsprechende Liturgien wirken zu können, meine ich. Sonst würde es doch auffallen können, wenn sie keine Liturgien mehr wirken könnten und keinen LkW mehr steigern und keine karmalen Questen mehr machen. Nun scheinen zwar die typischen 12-göttlichen Geweihten so viele Karmalquesten gar nicht zu machen und auch den LkW eher schleppend zu steigern, aber gerade die 12 Segnungen dürften doch öfter mal zur Anwendung kommen, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die meisten Tempel nur 1 oder 2 Geweihte haben und nicht ein Dutzend, so dass sich einer immer rausmogeln kann, wenn es darum geht, den Geburtssegen zu wirken.
    Irgendwie schaffen die es, unter dem Radar der 12e zu fliegen. Auch das macht sie so gefährlich.

    Nach einem etwaigen Beleg dafür müsste ich suchen abseits eines gewissen Uralt-AB, habe es aber als immer noch gültig im Hinterkopf.

  • Nun dann kann man sich ja die Frage stellen, ob dies ggf. zum "Plan" des NL gehört und die entsprechenden Liturgien dann sozusagen durch den NL bewirkt werden können und es dann nur so aussieht als ob und ggf. auch langfristig andere Auswirkungen auf die gesegnete Person hat, was, wie ich finde, ein sehr interessanter Gedanke ist.

    Die Dummheit ist eine furchtbare Stärke. Sie ist ein Fels, der unerschüttert dasteht, wenn auch ein Meer von Vernunft ihm seine Wogen an die Stirne schleudert.

  • Spätestens bei den kircheneigenen-Liturgien muss die Frage aber beantwortet werden. Selbst wenn es 12 Segnungen des NL gibt, die auf den ersten Blick so ähnlich, aber eigentlich anders wirken, aber doch nicht so, dass das auffliegt, (was viel Interpretationsraum zulässt), kann der NL nicht auch noch zu seinen eigenen jeweils dunkle Spiegelbilder vergeben zu den Liturgien der anderen 12e.
    Der Hesinde-Geweihte, der auch ein NL-Geweihter ist, hat ja nicht nur die 12 Segnungen zu wirken, sondern vereinzelt auch schon mal eine Hesinde-Liturgie.