Bannerträger so wichtig ?

  • Weiß nicht ob der Thread nicht besser ins Kampfsystem gehört , denke aber nicht...

    Ich habe gestern bei \" Der Patriot\" die Schlachtszenen verfolgt und da spielt der Bannerträger eine wichtige Rolle - ihm folgen alle , ob vor oder zurück. Jetzt frage ich mich , da meine Kenntnisse der Mittelalterschlachten etwas begrenzt sind , ob es damals ( und somit in DSA ? ) ebenso war. An sich ist es ja eine Ehre Bannerträger zu sein , aber die sind doch ziemlich gefährdet , da es einige darauf abgesehen haben , eben diesen zu stürzen ...

    Also Mittelalterspezialisten , wer Lust hat , der soll ...

    Amarand

  • Naja im Mittelalter galt die Einheit als besiegt, sobald das Banner fiel.
    Müsste jetzt alles genau nachlesen, aber soweit ich das noch weiss, hing das vor allem mit der Kapitulation der Kriegsherren zusammen. Sobald der eine Kriegsherr sein Banner auf dem Kriegsherrenhügel umwarf, signalisierte er damit dem anderen die Kapitulation.
    Auf der kleineren Ebene, also der Ebene der Einheiten verhielt sich das dann wohl ähnlich. Sobald ein Banner fiel, konnte die Nebeneinheit keine Unterstützung mehr erhoffen und außerdem wussten die Kämpfer der Einheit ohne Banner das nun ein guter Zeitpunkt zum Weglaufen gekommen ist.

    Kleinere Geschichten mit Bannern kann man in dem Roman \"Das zerbrochene Rad\" und dem Abenteuer \"Jahr des Greifen I\" nachlesen oder auch selbts erleben.

  • Tja, das Banner ist halt ein Symbol. Ein Symbol für die Sache (im Falle von \"der Patriot\"), für Ehre, Tapferkeit, den König etc.

    Wenn das Banner fällt oder gar flieht, bricht in der Regel auch die Truppe. Das Banner Symbloisiert halt das, wofür sie kämpfen, und warum sollte ich kämpfen, wenn das, weshalb ich hier kämpfe, sich feige zurückzieht.

    Umgekehrt, wenn das Banner (als Symbol dessen, für das ich kämpfe) mutig vorranschreitet, so gibt das mir auch die Entschlossenheit, weiter zu machen, denn ich möchte ja den Idealen (für die das Banner steht), für die Kämpfe, nachkommen.

    So gesehne war der Bannerträger einer der wichtigsten Männer in der Schlachtreihe. Eine der größten Triumphe war es, das feindliche Banner zu erobern (bzw. eine der größten Schanden, aus Sicht derer, denen das Banner genommen wurde), denn dadurch, das ich das feindliche Banner einnehem zeige ich, das die Ideale, die dieses Banner repräsentieren, nicht ausreichen, mich aufzuhalten.

  • Das Zitat stammt aus einer Seite eines \" Fahnenschwingervereins \"

    Ganz früher soll man Statuen von Göttern oder Kaisern mit rumgetragen haben , die aber mit der Zeit durch Fahnen ersetzt wurden.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • im mittelalter ging es beim banner hauptsächlich darum dass es das einzige unterscheidungskriterium war. die fußtruppen selber, kriegsknechte, plänkler etc. hatten zumeist feste lederkleidung an, da kein geld vorhanden war um sie in einheitliche uniformen zu stecken..
    die ritter selber, schwere kavallerie, saß auf dem pferd, hat wegen dem helm kaum was gesehen.....

    außerdem waren die gefechte keine große schlacht wie in \"gladiator\" ODER \"braveheart\", die nach einer halben stunde vorbei waren sondern ein haufen unzähliger kleinere gefechte zwischen weit verstreuten einheiten... dazu kommt noch eine riesige staubwolke die von den fußsoldaten und vor allem den pferden aufgewirbelt wird und unterscheidung fast völlig unmöglich macht, da nun auch noch wappen und kleiner mit staub bedeckt werden, und man hat ein heilloses chaos, in dem niemand wirklich durchblickt wer freund und feind ist.... also war auch \"friendly slaying\" :P an der tagesordnung... das einzige was noch ordnung in die heerhaufen gebracht hat waren dann die banner, also \"die da drüben sind die anderen, drauf\" um sich gegenseitig zu unterscheiden... wenn das banner gefallen war war für die jeweilige seite der ofen aus.... finito

  • Ich denke, dass vor allem die Moral bei einem Banner (und auch bei Trommlern) eine große Rolle spielte, denn wer nach oben schaute und seine Fahne in Richtung Feind ziehen sieht wirft sich mit voller Kraft ins Gefecht. Vielleicht half das Banner aber auch den Feldherren von der Ferne aus oder mit einem schnellen Blick zu erfassen, welche Einheiten sich gerade wo aufhalten. Das weiße Banner bedeutet dann die Kapitulation, weil das Kriegsziel (meist Mehrung der Macht des eigenen Landes) aus der Fahne verschwunden ist. Eventuell ist die weiße Fahne in einem konkreten Fall entstanden, da hab ich keine Ahnung.
    Das ist nur eine Theorie meinerseits, kein Beweis.

  • hehe jo , im Jahr des Greifen in der Schlacht um Gareth wird das nochmal schön deutlich , da hab ich ich dann nachhern auch alleine den Bannerträger gegen ca 7 Orks verteidigt :)

  • auch war der banner ein zeichen ehre(wie vorher gesagt).
    z.B.:als denn roemer drei banner bei einer schlacht gestohlen wurden war das die groeßte scmacht fast so schreckich von hinten verwundet zu werden(da man den gegner den ruecken zeigte und logischerweiße flieh).

    erst augustus hat jahrzehnte danach die banner zurueck erobert.

  • Mit Fahnen haben wohl , wie so oft in der Geschichte , die Chinesen begonnen. Mit Fahnen , nicht mit Speeren auf denen Symbole etc. befestigt waren.

    Die Kreuzritter hatten dann im 12. Jahrhundert diese Fahenensache auch nach Mitteleuropa gebracht.
    Wahrscheinlich hatten sie és von den Sarazenen und diese wiederum von den Indern , die sich die Chinesen zum Vorbild nahmen.

    Eine Geschichte der \" weißen Fahne \" habe ich gesucht , bin aber nicht fündig geworden.
    Ich vermute mal , es gibt keine . Ein Stück weißer Unterkleidung hatte wohl jeder parat um es zu schwenken.
    Wenn man die Farbe \"weiß\" jetzt noch als Friedensfarbe , Unschuldsfarbe , Reinheitsfarbe ansieht , steht dem Sinn eigentlich nichts mehr im Weg.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Ein Banner hat auch eine andere, wirklich wichtige Funktion, denn:
    Wenn man auf einem riesigen Schalchtfeld ist, tausende von Soldaten um einen herum, dann kennt man von denen nur die aus dem eigenen Banner, höchstens. Und mitten im Kampf weiß man dann genau: Aha, hier ist unser Banner, das sind die guten, da ist nicht unser Banner, ergo: Drauf kloppen!
    Ohne Banner würde folglich jeder gegen jeden kämpfen, ohne auf Freund oder Feind zu achten.

  • oder keiner gegen keinen da keiner den falschen banner hat :wink:

    wenn es doch nur so waere :wink:

  • Der Thread ist informativ und lustig zugleich *g* Ich werde mal einen Überblick machen. Mit den Chinesen hat das ganze nichts besonderes zu tun. Es ist ein Phänomen das auf der ganzen Welt ab einer gewissen Zivilisationsstufe anzutreffen ist. Ich gehe hier auf die europäisch-mittelmeerischen Wurzeln ein.
    Sorry, wenn der Beitrag derartig lange wird!

    Die Fahne ist Symbol und Mittelpunkt jeder militärisch geordneten Truppe (im Gegensatz zu \"Skirmishers\", Scharfschützen, Heckenschützen und der Gleichen). Am Anfang hatten nichtmal Plänkler eigene Fahnen, soweit sie nicht einer ordentlichen Truppe zugeordnet waren. Ergo war die Fahne auch Richtpunkt, Signalgeber und Erkennungszeichen der NAHKÄMPFER! Wenn es keine Uniformen gibt ist jeder der versucht die Fahne zu erobern (Ziel jedes Kampfes, da die Fahne wie gesagt das Symbol und Herz der Truppe ist), ein Angreifer und umgekehrt jeder der sie verteidigte ein Freund. So einfach ist das :lol:
    Nur ehrbare Truppen hatten eine Fahne. Die Herablassung mit der Nahkämpfer auf die \"ehrlosen\" Schützen heruntersahen (auch in DSA) hat auch darin eine Wurzel.

    Vor den Fahnen gab es sogenannte Feldzeichen, durch deren Geschichte der ganze Zauber um die Fahne leichter erklärbar ist. Auch in der Antike versuchte man natürlich alles in die Waagschale zu werfen um den Sieg zu sichern. Die ganzen Stammesreligionen oder Stadtgötter symbolisierten eh die Gemeinschaft, die auch im Krieg zueinander stand. Umgekehrt sollte es auch das Anliegen jedes Gottes sein, dem eigenen Volk zu helfen. Darum zogen sie mit in die Schlacht. Lest einmal im alten Testament wenn es um die Philister und andere Völker geht gegen die Israel in den Kampf zieht. Sie tragen oft ihre Götter voran. Auch die Israeliten schreiben einigen ihre Siege der Bundeslade zu, in der sie Gottes Repräsentanz verehrten und die sie in die Schlacht trugen. War der Gott besiegt, dann auch die Gemeinschaft. Ein zentrales, \"mobiles Heiligtum\" gehörte zu jedem grösseren Heer. Um das genze auch für taktische Einheiten zu benutzen (als Mittelpunkt kleinerer Einheiten) wurde denen der göttliche Segen einfach mitgegeben. Die Feldzeichen wurden in einer äußerst feierlichen Zeremonie vom Priester/Gottheit geweiht und waren damit \"Stellvertreter\" geworden. Die Römer hatten in ihren Garnisonen richtige Fahnenheiligtümer, die \"Fahne\" wurde als Person angesehen - ja sogar angesprochen!
    Diese alten Traditionen haben sich nicht nur ins Christentum herübergerettet. Als Wilhelm der Eroberer 1066 mit seinem aus halb Europa stammenden Ritterheer England eroberte, lies er sich vom Papst (der seinen Gegenspieler Harold als Eidbrecher verdammt hatte) eine geweihte Fahne schenken die er vorantragen liess. Diese Fahne, Rotes Kreuz auf weissem Grund ist noch heute die Englische Fahne (die Britische Fahne ist eine Mischung aus den Fahnen Englands, Schottlands und Irlands, weshalb sie auch \"Union Jack\" genannt wird).

    Fahnenweihen und dergleichen Zeremonien waren auch in Deutschland bis in die späten 30er Jahre hinein (wie in jedem Land) völlig Normal (erst Hitler hatte was gegen das \"jüdische Christentum\" und vermied es wann immer es ging). Jede Einheit erhielt eine geweihte Fahne. Zu Paraden wurden sie auch gerne \"entsendet\" um die Teilnahme der ganzen Einheit zu symbolisieren. Im täglichen Dienst sind auch Fahnenapelle Normalität (nicht in der Bundeswehr). Seht doch z.B. nur wie viel \"Tamtam\" auch die \"sekularisierten\" Amerikaner mit ihren Fahnen machen! Wurde noch in unserer Zeit ein Truppenteil im Frieden aufgelöst (Abrüstung) wurde die Fahne zurückgegeben. Bei einem Urlaub in Neuseeland (eine gerade einmal maximal 150 Jahre alte Nation) habe ich noch heute die \"inaktiven\" Truppenfahnen innerhalb der Kirchen unter der Decke oder an den Wänden hängen sehen :shock:
    Die Rekruten und Soldaten wurden auf ihre Truppenfahne vereeidigt und gelobten bei ihr Treue, Gehorsam e.t.c. Söldner beschworen auf die Fahne auch ihren Kontrakt mit allen Klauseln und Bedingungen. Ich denke ich habe die mythische und rechtliche Stellung der Fahne ausreichend beschrieben :o

    Wenn die Fahne also zugleich \"religiöses\" Herz und \"Person\" im Mittelpunkt der Truppe ist, dazu \"Zeuge\" der beim Fahneneid gegebenen Versprechungen wird hoffentlich einiges klar. Im taktischen Kampf dient sie als Orientierungshilfe für die Männer. Im Nahkampf kann kein Kämpfer Überblick über das Geschehen behalten und so ist die Fahne geeignet damit Angriff oder Rückzug anzuzeigen. Dem Feldherren auf dem Hügel zeigt sie an WO die Truppe gerade steht.
    FÄLLT nun also die Fahne ist der Mittel- und Orientierungspunkt verloren. Es war dringend notwendig sie zurückzuerobern und wieder aufzurichten. Es ist ja Aufgabe aller Kämpfer die eigene Fahne zu schützen. Gelang das nicht in aller kürzester Zeit, musste der Kampf also verloren sein!
    Die Konsequenz war FLUCHT! Für einen Söldner endete in diesem Augenblick auch der Vertrag, da er bei der Fahne beschworen war.

    Nach der Schlacht wurde ein Sieg nicht einfach nach der Anzahl der erschlagenen Feinde ermessen (ohne Uniformen in frühester Zeit wohl nicht möglich), sondern in der Zahl der erbeuteten Feldzeichen! Die konnte man auch bei Siegesparaden als BEWEIS vorführen. Lest mal bei Cäsar oder anderen Feldherren, wenn die Zahlen der besiegten Gegner stimmen würden, wäre Germanien leer gewesen - oder Alexander der Grosse der ein Millionenheer besiegt haben will [sollte problematisch sein solche Massen überhaupt zu ernähren - das ist wie beim Fisch, der als einziges Lebewesen auch nach dem Tode noch wächst = Anglerlatein]. Weit später kam noch die Zahl der eroberten Kanoen als Mass des Sieges hinzu (wie bei der Siegessäule in Berlin etwa).
    In der Schlacht im Teutoburger Wald (9n Chr.) etwa sprang aus dem gleichen Grund, der Adlerträger einer römischen Legion mit dem Feldzeichen in einen Sumpf und rettete so zwar das Feldzeichen vor dem Feind, opferte aber sein Leben. Alle drei vernichteten Legionen wurden niemals wieder aufgestellt (ihre Nummern verschwanden für immer aus den römischen Heereslisten). Die neu aufgestellten Einheiten erhielten neue Namen und Feldzeichen, da die alten enteehrt waren und damit brachen sie mit der tradition der alten Truppe sichtbar! Aus dem gleichen Grunde gelten bis Heute in den Armeen der Welt \"alte\" Regimenter als besonders Angesehen und als Elite. Feldherren überreichten Bänder an besonders verdiente Einheiten (Quasi als Orden), die der neue Fahnenträger stolz und traditionsbewusst durch seine Dienstzeit trug!

    Die Fahnen verschwanden erst nach dem Marnefeldzug 1914 von den Schlachtfeldern, also im ersten Weltkrieg!
    Wenn die Fahne also eine solche Bedeutung hat, kann man ermessen was für ein wichtiger Mann ein Fahnenträger ist. Mutig und stark muss er sein und ist hoch Angesehen in seiner Einheit mit prächtiger Uniform! Ich denke das er bei Paraden eine ähnliche Wirkung auf die Zuschauer hatte wie heute Stars. Der Träger sonnte sich in dem Jubel der Masse und hatte ganz sicher besonders gute Chancen bei der weiblichen Bevölkerung :wink:

    PS: Seht immer mal bei Hathumils Zitat zwischendrin nach, dann verliert ihr nicht den Überblick

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  • @Curial
    Nö, das haben schon andere gemacht. Ich interessiere mich aber für das Mittelalter und die frühe Neuzeit - und die ollen Römer sowieso :P
    Das Meiste hatten die Anderen ohnehin schon angesprochen

    Aerendil
    J0, da liesse sich einiges machen.

    Für DSA wäre folgendes beispielsweise Stimmungsvoll:

    1.) Wenn Söldnereinheiten, die nach dem Khunchumer Kontrakt (Vertragsregelwerk) geworben sind, auch ein dem Kor geweihtes Feltzeichen tragen würden.

    2.) Verloren gegangene Feldzeichen zurückzuholen ist nicht nur für Rondra- und Kor- Geweihte eine göttergefällige Queste. Eine von den Theaterrittern geführte Fahne, die beim Todeszug gegen die Priesterkaiser verschwand würde im Bornland etwa eine patriotische Bewegung auslösen. Noch wirkungsvoller wäre ein Feldzeichen, das etwa Kaiser Raul gegen die bosparaner Dämonologin Hela Horas in die Dämonenschlacht getragen hat. Ich könnte mir vorstellen das eine solche Begeisterung im Mittelreich ausbrechen würde, die mit Schwung über die derzeitigen Kriesen hinweghilft. Politik erster Sahne also


    Allgemeines zu Fahnen
    Wie in meinem ersten Beitrag bereits angedeutet gibt es unterschiedliche Fahnen, je nach Truppenteil mit entsprechender Bedeutung.
    So haben Regimenter, als klassische Gruneinheit des Militärs ihre Fahnen, doch auch die nachgeordneten Bataillione haben (entsprechend kleinere) eigene Feldzeichen. Wer schon einmal Amerikanische Soldaten beim Joggen gesehen hat, bemerkt auch oft die dreieckigen, roten Kompaniewimpel die sie vorantragen, wenn sie in Uniform und als Einheit losziehen.

    In der Neuzeit, also seit dem 30jährigen Krieg wird auch streng nach Waffengattung unterschieden:
    Infanterie hat Fahnen (meist gross und rechteckig)
    Reiterei hat Standarten (üblicherweise dreieckig, oder von der Stange weg ausgefranzt)
    Bei Geschützen war es weniger einheitlich, da nicht erforderlich. Bei einigen Armeen heissen sie Stander
    Bei der deutschen Armee hatte die Infanterie weisse Fahnen mit schwarzem Kreuz und Adler im oberen Geviert an der Stange. Spezialeinheiten wie Jäger hatten die gleiche Fahne in Grün (ehrlich!)
    ..und so kam ein farbenprächtiges Fahnenmeer bei Paraden zustande :wink:

    PS: Die ältesten, noch existierenden Traditionseinheiten stammen übrigens aus dem 30jährigen Krieg. In der 1919, nach dem ersten Weltkrieg aufgelösten alten deutschen Armee war übrigens eine hessische Einheit die Älteste. Das Regiment war im 30jährigen Krieg aufgestellt worden und hatte seit 1621 bestanden. Auch wenn es mehrfach nahezu aufgerieben worden war, hatte es also eine fast 300 Jahre alte Geschichte :shock: Ähnlich alte Truppen haben vor allem die Briten. Die päpstliche Garde ist wohl auch alt, existierte aber zeitweilig nicht mehr

    :roll: Ahem. Over and Out :wavey:

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  • auch mus man sagen das standerte nicht nur im krieg zu finden waren und noch zu finden sind.
    bei den pfadfindern hat jede patrullie ihren wimpel.
    man macht immer noch witze ueber eine patrullie die ihren wimpel vor 30 jahren verloren haben und gelten als idioten.

  • hey, hey, hey!Die Briten aber nich zu1st!

    Immerhin besteht die \"Mujahidin\" und \"Al\'Amra\" schon seit Mohammed in Mekka \"1marschiert ist\", das war vor CA 1500 jahren.

    noch älter sind die Rosch\'chodd\'dorr...
    wer kommt drauf was gem1t is?

    Naja, und die sonstigen Wimmelkrieger sind ja sowieso alle kurzlebig...

  • Du bist auch son Trollkrieger :wink:
    Dazu aber, das das im Verhältniss für die Trolle aber net so lange ist wie für die \"Wimmelkrieger\"

    für Septic: Ich bin Unwürdig!

  • @ Feigenbauer

    patrullie? Was\'n das?
    Als ich noch bei den Pfadfindern war, nannten sich die Gruppen \"Stamm\", nicht Patroullie. Letzteres klingt so militärisch.


    @ all
    Tja, und das mit den Standarten gibts doch überall.
    Schützenvereine (die ja aus alten Bürgerwehren entstanden sind) haben ihre Banner, eigendlich hat jeder Verein ein Wappen, einen Wimpel o.ä.
    Nahezu jede Gruppierung hat irgendetwas, was ihre Zusammengehörigkeit Symbolisiert.
    Schaut euch einfach mal nur die Fußballfans an, die mit den Farben ihres Vereins im Gesicht, als Schal um den Hals, als Trikot am Körper und als Banner uber dem Kopf schwenkend ihre Vereinshymne singend richtung Stadion ziehen.

    Solche Symbolik stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Darum trugen die Armeen früher auch diese bunten Uniformen. Sie dienten nicht nur der Identifikation (Freund trägt Rot, Feind trägt Blau) sondern auch der Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls. Eine Gruppe von Leuten, die auffällige, einheitliche Kleidung trägt visualisisert diesen Zusammenhalt, auch nach außen. Sie zeigt anderen, wer man ist, zu wem man gehört, und stärkt so zum einen das eigene Selbstvertrauen. Zudem verändert das Tragen dieser Uniform das Ansehen der Person, man bringt ihr (u.U.) automatisch Respekt engegen, oder man wird eingeschüchtert (je nach dem, welcher Ruf mit der Uniform verbunden ist).
    In Kombination mit der Standarte hat das ganze einen recht eindeutigen psychologischen Effekt.
    Wie man bei \"The Patriot\" auch mitbekommt. Die \"British Grenadiers\" hatten zum damaligen Zeitpunkt den Ruf als die beste Infanterieeinheit. Sie waren gedrillt, gut ausgebildet, loyal, furchtlos etc. Die Hälfte der amerikanischen Milizen hatten doch schon die Hose voll, wenn sie nur die roten Uniformröcke und darüber die Einheitsbanner sahen.

  • Genau so ist es. Wie bereits geschrieben hatte jede Truppe erkennbar unterschiedliche Uniformen und sogar andere Fahnen. Die Adler der napoleonischen Garde und die Bärenfellmützen riefen auch Panik hervor. Beide, die alte Garde und Grenardiere (egal welcher Armee) galten als schwere Infanterie für den \"Durchstoß\" der feindlichen Linien. Jeder wusste wenn man auf diese Truppen stieß war der Spaß vorbei, durch \"Feuerkampf\" allein waren sie nicht zu besiegen. Es kam immer zum blutigen Nahkampf.... Meist flüchtete die angegriffene Einheit bereits kurz bevor dieser beginnen konnte!

    Auch in Landsknechts-Zeiten gab es schon Stoßinfanterie. Die schweizer Garden waren derart berühmt... auch dafür keine Gefangenen zu machen (noch heute besitzt der Papst seine \"Schweizer Garde\" als Schutz/Polizeitruppe). Diese, bereits vor Einführung der Feuerwaffen existierenden, in sogenannten \"Gewalthaufen\" kämpfenden Einheiten kämpften in Formationen mit langen Stangenwaffen als erste Infanterie Europas seit der Römerzeit. Sie fegten die veralteten Ritterheere von den Schlachtfeldern unseres Kontinets und bewährten sich noch in den ersten Kolonialkriegen des beginnenden Kolonialzeitalters.

    Ritter waren hochgerüstete und trainierte EINZELKÄMPFER, die zwar in Gruppen angriffen, aber nicht kämpften. Ihre Kampfweise war eher der eines Wolfsrudels vergleichbar. Disziplin und Gleichschritt waren unbekannt und auch der innere Zusammenhalt wie sie etwa die napoleonische Garde auszeichnete. Zwar trugen die Ritterhaufen auch eigene Banner, doch die individuelle Kennzeichnung durch das WAPPENSCHILD gab dem Ganzen eine persönliche Note - im Gegensatz zur Uniform.

    Du nennst MICH einen Ork? Schmecke meine Waffe!

    Ich liebe DSA 3

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