• Hallo Orkis!
    Ich habe den einen Thread ueber die Tsa-Geweihte gefunden, aber ich suche explizit einen Leitfaden, an den ich mich fuer einen Tsaolin halten kann.
    MMn. Angelehnt an die Shaolin moechte ich auch die Kampfart uebernehmen, die aber alles andere, als fuer einen Tsa-Geweihten ausgelegt ist. Ich zitiere hiermal ungefaehr aus Wikipedia: "eingesetzt wird diese Art des Kampfes nicht zum Angriff und auch groesstenteils zur direkten Verteidigung, da der Kampfstil darauf ausgelegt ist den Gegner direkt auszuschalten bzw. Kampfunfähig zu machen."
    Zudem bin ich mir nicht sicher, wie ich diese neue Profession erstellen sollte (ich soll eine Vorlage meinem Meister zeigen, dabei spielen wir ohne BgB und Veteran, also word dieser Tsaolin am Anfang seiner Reise sein). Was wuerdet ihr dazu sagen? Ich bin aufjedenfall der Meinung, dass man diese Art besonders gut auf den Tsa-Geweihten uebernehmen kann (Meditieren, Gottesbeistand, Wiedergeburt etc.) doch bleiben mir dir benötigten Fertigkeiten eher raetselhaft:
    Raufen oder Ringen? Was fuer ein Kampfstil? Stabkampf oder doch etwas anderes? Hoher Anatomiewert (um der Effizienz der Schlaege Nachdruck zu verleihen)? Heilkunde? Prophezeien? Etc. Hat irgendwer einen Tsaolin erstellt und eine moegliche Vorlage fuer mich, oder Lust mir ein wenig zu helfen? :)

  • Ich würde anhand Deines Zitats ringen nehmen. Raufen hat vor allem Manöver, um dem Gegner direkten Schaden zuzufügen, ringen hat vor allem Manöver, um den Gegner zu behindern und an eigenen Angriffen zu hindern (also unschädlich machen, ohne (ganz) viel weh zu tun). Am ehesten bietet sich dazu Unauer Schule an als reiner und sauberer Ringen-Stil an.

    Allerdings ist ein waffenloser Kämpfer in DSA jemand, der gegen Bewaffnete auf Dauer wohl kein Land sehen wird.

    Allerdings könnte man den Jahrmarktskämpfer als Vorlage nehmen und daraus basieren die Profession umändern und neu berechnen

    Prinzipiell aber die Frage, was Du Dir mit Deinem Tsaolin, das aber dann doch nichts tsagefälliges (oder nur wenig) haben soll, vorstellst: den eher irdischen und nach Möglichkeit noch mystisch angehauchten Kampfmönch? Einen Kämpfer, der einfach eher aus der Defensive arbeitet? Etwas ganz anderes?
    Deiner Beschreibung nach eher ersteres. Das kann man mit einem stärkeren Tsa-Glauben kombinieren.
    Prophezeien ist eine Gabe, dass die einfach jeder in der Gemeinschaft hat, fände ich eher ungewöhnlich, aber als Vorteil wählen würde durchaus gehen. Dazu MU, IN, GE und KO möglichst hoch und vielleicht noch in den Vorteil Ausdauernd investieren.

    Stäbe finde ich wiederum recht aggressiv, Anatomie zur Schadenserhöhung erst recht, gerade bei einem irgendwie gearteten möglichen Tsa-Glauben (außerdem sollte bedacht werden, dass man sich Anatomie wohl nur bestenfalls durch Bücher aneignen kann und man dazu eher praktisches Umsetzen benötigt, Tote aufzuschneiden aber zumindest in vielen Regionen verpönt ist).
    Bei den Stäben nimmt man entsprechende PA-Manöver und setzt eher auf PA. Ein großer Frontkämpfer wird das immer noch nicht, schon wegen dem geringen Schaden des Stabes und der vermutlich wenigen Rüstung, aber er hätte eine bessre Basis als ein waffenloser Kämpfer.
    Eventuell könnte man Stäbe noch als einziges fundiertes Kampf-Talent mitgeben, das aber eben eher defensiv ausgerichtet.

  • Das ganze ohne BgB oder Veteran zu realisieren macht es nicht ganz einfach. Mein Tsaolin Experiment basiert gerade auf einem Tsageweihten Freiheitskämpfer BgB Jahrmarktskämpfer, wobei an dem immer noch gebastelt wird (kann leider noch nicht sagen, dass ich alle Waffenlos Regeln auswendig kenne).

    Grundsätzlich solltest du sowohl Raufen als auch Ringen hoch bringen. Merke: Im Rahmen einer Waffenlosen Kampftechnik darfst du ohne Manöver Position wechseln. Da bietet sich dann eben auch Mercinario an. Parade über Eisenarm mit Raufen und attacke über Schitzkasten mit Ringen (um TP(A) anzurichten) oder über Schmutzige Tricks mit Raufen (um die Gegnerische Ini zu drücken). Oder so ähnlich. (Mit zwei Kampftalenten kommt man da auch mit einem Startcharakter schnell auf AT/PA im Bereich 16/18.)

    Dazu Akrobatik hoch, für Ausweichen Boni plus natürlich Ausweichen I (II & III sobald man es sich leisten kann) für die gegnerischen Attacken die man nicht parieren kann oder auch mit Eisenarm nicht parieren will.

    Natürlich sollten auch Sachen wie Götter&Kulte und natürlich Liturgiekunde nicht all zu kurz kommen. Bei einem Tsaolin dürfen sie aber im Vergleich zu einem regulären Geweihten etwas niedriger sein.

    Grundsätzlich bleibt noch zu sagen, dass auch ein kämpferischer Tsaolin nicht recht zu einer Gruppe passt, die Gegner aus Prinzip (oder weils halt einfacher ist) abmurkst. Das strenge Gebot des Lebensschutzes der Tsakirche würde ich auch hier um jeden Preis hochhalten. Zu einer Gruppe die kreative Wege sucht Kämpfe zu vermeiden, oder diese möglichst unblutig zu beenden passter er aber wohl sehr gut.

  • Also mit betracht Auf die Shaolin würde ich verstärkt auf Raufen gehen, weil hier die Schläge zu finden sind, mit denen du einen Gegner durchaus mit einem Schlag Bewusstlos bekommst und für die Trotte Hruruzat, womit es THEORETISCH möglich ist einem Gegner mit einem Tritt (und Glück bei den Päschen) die gesamte Ausdauer zu nehmen. Und das ist ja gerade das was die Shaolin Kampfkunst ausmacht, Fokussierte Faustschläge, die einen Gegner sofort zu Bode Schicken oder auch mal Eisenstangen zerbrechen.. und imposante Tritte

  • Prinzipiell aber die Frage, was Du Dir mit Deinem Tsaolin, das aber dann doch nichts tsagefälliges (oder nur wenig) haben soll


    Da habe ich den Eingangspost anders verstanden. Ich dachte, @Bumbas321 weist auf das Problem hin, dass Tsa gewaltfrei ist, der Shaolin aber nicht so wirklich. Daher die Frage, wie soll man das machen?
    Wie ist es denn jetzt gemeint, Bumbas?

    Also, meinem Verständnis folgend, muss man bei der Gewaltfreiheit von Tsa trotzdem irgendwo Abstriche machen. Ich würde zunächst sagen, dass zunächst ein Kampf möglichst vermieden wird. Dann ist als nächstes der waffenlose Kampf zu bevorzugen (wenn überhaupt gekämpft werden muss) und danach folgt (weniger tsagefällig) der Kampf mit stumpfen Waffen. Den Stab finde ich da schon ganz passend mit gezieltem Stich u.ä. Für den Kampf mit stumpfen Waffen ist dann aber auch Buße nötig oder sowas.
    Das kann man dann irgendwie auch so begründen, dass stumpfe Schläge ja "eigentlich" keine richtige Verletzung darstellen - es fließt ja kein Blut, kein Lebenssaft. Die Eidechse muss ihren Schwanz nicht nachwachsen lassen. Ist natürlich quer gelesen, aber was soll der Tsaolin sonst sein? Was steht eigentlich im Tsa-Vademecum zum Tsaolin?

  • Vielleicht beides? Also Raufen und Ringen? Ich könnte mir die Tsaolin als Sekte vorstellen, die Tsas Frieden in der Kampfkunst sucht, quasi zum Aggressionsabbau. Der Waffenbann wird beachtet, also lernt man möglichst viele Waffenlose Techniken. Einzelne Mönche reisen herum und erlernen überall auf dem Kontinent die Stile und wendet diese im ansolutem Notfall auch an. Es wäre gut machbar, Raufen und Ringen auf hohe Werte zu bekommen und alle Waffenlosen Stile zu erlernen - auch Mercernario mit seiner Versteckten Klinge, mit der ein Zweigliederstab (Kettenstab) mit Stumpfer Schlag und Betäubungsschlag geführt werden kann, der Huruzat mit seinen mörderischen Tritten, der Hammerfaust mit den Möglichkeiten, den Ausfall zu erlernen und waffenlos zu benutzen und Gegenstände zu zertrümmern, die Unauer Schule mit ihren nicht verletzenden Techniken...

  • Es ging mir um die Frage wie man dies unter einen Hut bringen soll. Die Moeglichkeit mit Tsas Frieden in der Kampfkunst finde ich gut. Dabei aber beachten die Kaempfe zu vermeiden (um Tsas Willen) und falls die Faehigkeiten gebraucht werden so zu agieren um keinen zu toeten. Busse tuen kann man doch dann auch im Sinne von meditieren, beten etc. Ich glaube dabei koennte man auch eine Gebetskette einfuehrung. Um Busse zutun erst die schwere des Verbrechens mit sich selbst vereinbaren und die Kugeln stehen dann fuer die Strafe. Jede Kugel hat dann evtl. Eine eigene Strafe mit sich, die bestanden werden muss oder so

  • Mir ist eingefallen: Der Gladiatorenstil wäre als Grundlage super. Bei ihm kannst du die echten TP auch in TP(A) umwandeln (also die 1 1/2 TP(A) statt TP und die Hälfte in echten TP) anrichten - kämpfen ganz und gar ohne Verletzungen!

  • Waffenlose Manöver kann man ja auch einzeln erlernen - da wäre Eisenarm als waffenlose Verteidigung gegen Waffen großartig (Wenn das der Unauer Stil nicht eh schon hat).

    Dazu stelle ich mir als Sonderfertigkeiten den Wuchtschlag (Kennt der Charakter, nutzt ihn aber nie) als Ausgangspunkt für Stumpfer Schlag + Betäubungsschlag für Hiebwaffen (nur Keule oder Knüppel) + Stäbe vor, dazu Defensiver Kampfstil, Entwaffnen + Niederwerfen/Umreissen. Meisterparade ist auch noch sinnvoll, um seine AT zu erhöhen um die Mali für Betäubungsschläge + Stumpfen Schlag abzumildern. Waffenfertigkeiten werden immer auf den maximalen PA-Wert gehalten (Unterschied von 5 war das Maximum, oder?). Ausweichen I + II sollten mindestens auch dabei sein
    SF Tanz der Mada finde ich auch noch passend für das Konzept.

    TSA und Gewaltlosigkeit: Kampfvermeidung sollte an erster Stelle stehen, dann reine Paraden/Ausweichen (um dem Gegner die Unsinnigkeit seines Tuns zu verdeutlichen: Gewalt ist ja auch keine Lösung) und erst ganz zum Schluss mit einem Betäubungsschlag ausknocken oder mehrfach umreissen/niederwerfen bzw. entwaffnen. Damit solltest du dich eigentlich immernoch sehr nah am Moralkodex TSAs befinden. Reiner Pazifismus ist zwar noch strenger, aber man vergießt nicht unnötig Blut und die schmerzenden Schädel kann man ja als Buße wieder heilen.

  • Bei Stäben kann man sich praktischerweise den Defensiven Kampfstil sparen, da man ab TaW 10 ohne Aufschlag umwandeln darf.

    Unauer Schule hat den Eisenarm. Aber bevor man sich für 60 AP allein den Eisenarm holt und sonst nichts waffenlos machen kann, kann man auch gleich die AP mehr für einen Kampfstil - von Bornländisch abgesehen kosten die zwischen 150 und 200 AP und haben alle dazugehörigen Manöver inklusive - kaufen.

  • Wenn Tasgeweihte bereit sind einen Tempel abzureißen um ihn nur an einer anderen Stelle neu aufzubauen ... dann ist bei solchen Menschen fast alles möglich. Maraskan zeigt klar wie Vielfältig die Wunder Tsas sein können - aber auch wie tödlich!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)