Crossgender im Rollenspiel

  • Es kratzt auch am Selbstbewusstsein einer Gutausehenden (2) albernischen Phexgeweihten, wenn der tulamydische Händler sie links liegen lässt und der Hesindegeweihten mit blumigen Worten erklärt, das die rothaarige ihm ‚nicht griffig genug‘ ist.

    Wieso kratzt das am Selbstbewusstsein? :/

    Mal von einer Person von zehn nicht schön gefunden zu werden, weil die auf einen anderen Typ steht, würde ja nicht mal meinen Säbeltänzer kratzen, und der ist sogar eitel. (Würde den Vorteil gutaussehend aber nie nutzen um irgendwas materielles zu erreichen. Schönheit ist Selbstzweck zu Ehren der Göttin.)

    Naja, Selbstzweifel können schon aufkommen wenn man immer mit Handeln 4-5 QS erreicht und immer die tollsten Preise aushandelt. Wenn man, was selten vorkommt, man mal sein Aussehen in die Waagschale werfen will, dann erfahren muss das einen gar nicht alle als so doll empfinden.

    Naja, die Selbstzweifel hielten nicht lange an. 😬

    Es ist aber auch Rollenspiel diese Selbstzweifel auszuspielen. Immer heikel Sonnenschein und über jede Niederlage grad so hinweggehen ist auch langweilig. Aus Niederlagen lernt man ja bekanntlich am besten, da kann es auch Spaß machen diese auszuspielen. Auch wenn es eine unbedeutende Niederlage wie beim Handeln ist.

  • Rollenspielerische Selbstzweifel nach einer misslungenen Probe mal außen vor, Regeln sind Regeln.

    Wenn ich 20 AP pro Stufe (!) für den Vorteil Gutaussehend bezahle, dann erwarte ich schon, dass dieser bei einer Gesellschaftsprobe gegen einen Standard-NSC auch berücksichtigt wird. Dieser Vorteil steht ja nicht nur für ein sexy Äußeres, sondern beinhaltet auch attraktives, charismatisches Auftreten im Allgemeinen. Wenn mir ein Spielleiter bei einer Handeln-Probe dann erzählt, der Händler interessiere sich eben nur für eine andere Haarfarbe und der Vorteil würde daher in diesem Fall gestrichen, dann ist das Willkür.

    Ebenso muss man als Meister gut darauf achten, nicht zu viele Hindernisse an die Fähigkeiten der Helden anzupassen. Sicher kennt jeder das Beispiel der mitwachsenden Mauer, die bei jedem Levelup einen Meter höher wird, um auch die erfahrendsten Helden noch ins Schwitzen zu bringen. Genau so kritisch ist es aber, irgendwelchen belanglosen NSC absurd hohe Werte zu geben, damit diese nicht von Helden überredet werden können. So etwas gehört mit der Gruppe diskutiert, ein regeltechnisches Wettrüsten ist Unsinn.

    Natürlich ist es immer sehr schwierig, gesellschaftliche Interaktionen in Regeln zu fassen. Menschen sind verschieden und nicht Jeder sollte gleich auf einen Helden reagieren - aber diese Varianz ist in meinen Augen durch den Würfelwurf abgeglichen. Würfelt der Händler gut bzw. die gut Aussehende Heldin aus obigem Beispiel schlecht, so kann man sich ja anschließend überlegen, ob das vielleicht an ihrer Haarfarbe lag. Aber einen Vorteil von Anfang an streichen? Das ist ein No-Go.

    Bei uns hängt die Erschwernis einer Gesellschaftsprobe häufig auch von IG vorgebrachten Argumenten ab, was ja streng genommen ungerecht ist. Schließlich hat da vorgebrachtes Rollenspiel plötzlich eine Auswirkung auf die Würfel (Belohnen von gutem Rollenspiel), was ja in anderen Fällen nicht der Fall sein dürfte. Oder werden die Klettern-Probe und der Wuchtschlag erleichtert, wenn der Spieler beschreibt, dass er sich ganz doll viel Mühe gibt? So gesehen sollte man eigentlich alle Interaktionen erst auswürfeln und dann anschließend ausspielen... aber das ist langweilig.

  • Das ist aber jetzt ein anderes Thema.

  • Apropos kümmernd:

    DSA hat natürlich mit seinem Pantheon schon ein Problem:

    Herrschaft, Elemente, Tod, Handel, Handwerk: männlich

    Heim, Heirat, Schöpfung, Heilung, Bildung, Lust&Liebe: weiblich

    Nicht zu vergessen: die kümmernden Töchter zürnender Väter

    Haha, aber die Kriegsgöttin sei weiblich?!

    Pustekuchen: Ehre und Ritterlichkeit weiblich; Sold, Morden und Kriegsinferno männlich.

    Also... DSA ist am Anspruch der Genderneutralität schon ziemlich früh ins Minus gegangen....

    Aber btt

    Ich habe vielleicht etwas Glück mit meinem sozialen Umfeld. Wenn ich in nennenswerter Frequenz Crossgender-Figuren erlebt hätte wie die gutausehende (2) Magiedilettantin Gladiatorin BGB adeliger Abstammung, wäre ich vielleicht sensibler; (andererseits war dieser Charakter von einem sonst sehr bodenständigen Rollenspieler vollkommen klar kommuniziert ein expressionistisches-surrealistisches Experiment...)

    Wäre ich Bestandteil eines unvorteilhaft klischeebeladenen und -konfrontierten inneren Geschlechts... auch dann wäre ich vielleicht empfindlicher.

    So bleibt aber: ich kann meine Bewertung nur auf meinem persönlichen Erfahrungshorizont aufbauen, und da bin ich nicht alarmiert, auch nicht nach Revision unserer Gruppenkultur.

    In Fragen Crossgender ist das eher belustigtes Kopfschütteln über einzelne Farbtupfen. Afaik auch für Mitspieler und v.a. *innen nicht problematisch.

    Und wenn ich auf Cons gefahren bin, dann waren es Redaktions-/Briefspiel-Cons, die vielleicht auch nicht den Bodensatz menschlichen Fehlverhaltens zutage gefördert haben.

    Was bleibt, ist die Gegenprobe: wann wäre denn einmal ein CrossgenderCharakter gut gelungen?

    Da muss ich leider vollständig die Waffen strecken: Thesia von Ulli gespielt oder irgendeine Crossgender-Figur eines Redaktionsmitgliedes oder gar im LARP ist totale Fehlanzeige (vielleicht auch ein Zeichen?). In eigenen Runden bin ich einigen eigenen und fremden begegnet und es existiert kein einziger Charakter, der ein Beispiel für gelungenes, wohlmöglich horizonterweiterndes Cross-play dargestellt hätte. Übrigens auch keine überzeugenden Mannhelden von Frauen gespielt.

    Nach wirklich interessanter Diskussion muss ich mein Fazit also soweit revidieren zu: Crossgender - kann man (wahrscheinlich) machen, kann man aber v.a. auch gut lassen. :cool:

  • Seltsam wie viel Wert auf "überzeugende Darstellung" gelegt wird. Ohne auf eure Avatare zu schauen weiß ich eigentlich nur wer hier weiblich oder männlich ist, wenn die Person es im post explizit anmerkt. Folglich gelingt hier allen zumindest eine Art "Neutrum", der Standardmensch, Lebensform zwischen er und sie.

    Bei keinem könnte ich ohne klare Hinweise oder ohne die Hilfe des eigentlich völlig überflüssigen Forumhinweises "männlich"/"weiblich" sagen, welches Geschlecht die Person hat und mir 100% sicher sein. Wenn man mal über den eigenen Schatten springt und überlegt wie sich "Mann" und "Frau"-sein eigentlich äußert und warum es in der reinen Textform so verflucht schwer sein kann sie auseinander zu halten... Kommen da nicht Fragen?

  • Ich habe gerade das Experiment auf Facebook laufen. Ich hab dort einen Namen, der beiden Geschlechtern zuordnet werden kann. Auf dem Profilfoto erkennt man auch nicht viel. Die Leute gehen automatisch davon aus, dass ich ein Mann bin, wenn ich irgendwo kommentiere. Also, ich schaffe das Crossgendern komplett, ohne mich zu verstellen :D

  • Ich jedenfalls versuche meine Charaktere nicht irgendwie besonders weiblich oder männlich zu spielen. Ich spiele sie so, wie ich meine, dass es am Besten zum Charakter passt, da ist dann das Geschlecht oft doch ziemlich nebensächlich. Selbst in dem sehr lange zurückliegenden Fall, wo unser SL als Bedingung für das magische Schwert des neugeschaffenen Charakters verlangt hat, dass dieser weiblich sein müsse, hatte dies eigentlich nur wenig Auswirkungen auf den Spielstil des Spielers.

  • Was bleibt, ist die Gegenprobe: wann wäre denn einmal ein CrossgenderCharakter gut gelungen?

    Tatsächlich durfte ich schon beides erleben, sehr schön dargestellte Frauen von männlichen Spielern und umgekehrt auch Frauen, die Männer mMn gut gespielt haben. Dann aber wiederum auch Negativbeispiele, wobei beides hier im Forum viel häufiger vorkommt als am Tisch - was aber auch Sinn ergibt, schließlich hat man hier mit viel mehr Menschen auf einmal zu tun als daheim in der Tischgruppe.

    'Are you deliberately collecting animated heads, Johannes?' he asked. Cabal frowned, then accepted the point. 'Not deliberately. It just happens.'

    [quote]

    The Brothers Cabal, Jonathan L. Howard

  • Schönstes CG denke ich... die Festumer Magierin von meinem (damals noch nicht) Freund? Die war immer cool eigentlich. Aber sonst sind seine CG Charas auch immer sehr angenehm, fühlen sich halt auch an wie Personen, nicht wie laufende Titten.

    Ein anderer worst case of CG war für mich, als ein anderer Dude die Schamlippen seiner maraskanischen Hexe beschrieben hat <3 Das war schrecklich.

    Und so generell zu: gender ascended Leute hier im Thread. Man kann, wenn man bisschen mitließt schon auf das Geschlecht von den Leuten hier schließen. Lol.

    Nahema Tamerlain ist genderqueer.

  • Ich jedenfalls versuche meine Charaktere nicht irgendwie besonders weiblich oder männlich zu spielen. Ich spiele sie so, wie ich meine, dass es am Besten zum Charakter passt, da ist dann das Geschlecht oft doch ziemlich nebensächlich. Selbst in dem sehr lange zurückliegenden Fall, wo unser SL als Bedingung für das magische Schwert des neugeschaffenen Charakters verlangt hat, dass dieser weiblich sein müsse, hatte dies eigentlich nur wenig Auswirkungen auf den Spielstil des Spielers.

    Das hört sich so falsch an oO.

    So nach dem Motto:

    "Nein du bekommst kein Langschwert +1 wenn du Ritter Kunibert bist.

    Aber wenn du natürlich Kunikunde wärest, dann dürftest du selbstverständlich ein Massenvernichter 5000 haben. Und wenn die dann noch Doppel D Körpchen hat bekommst du noch ein Überlebt-Immer-Suprice obendrauf"


    Mir ist der männliche Spieler, der jedes Problem mit den Brüsten seines weiblichen Chars zu lösen versucht zum Glück noch nicht am Spieltisch begegnet, aber was man so an Geschichten hört ... doch, den gibt's.

    Genauso wie den Spieler der einen ... ich glaub es war auch noch ein Rahjageweihter mit Betören auf 20 spielt, um den Char der Mitspielerin die er belästigen will dank Würfelwurf rumzukriegen, sodass die Arme dann im Forum fragt was für einen Char sie bauen könnte, damit der Supercasanova sie nicht zwingen kann, eine Bettszene auszuspielen. :iek:

    Gibt es dafür nicht Dolche? So Dolch + Samenleiter... und da stellt sich die frage ob man dies nicht unbedingt nur beim Charackter nützlich wäre...

    --

    Wenn ich mal zurück überlege und wo gerade Betören so angesprochen wird ich habe glaube ich in den letzten 4 jahren nur 1-3 mal so wirklich darauf gewürfelt obwohl meine Händlerin dort entsprechende werte hat und auch ein herausragendes Aussehen, normlaerweise wird das halt für Überreden (Feilchen) benutzt so als Händlerin verständlich...

    Wobei sie auch nicht darauf ausgelegt ist Leute zu bezirzen oder zu verfüren dafür hat sie auch nicht die passende Statue das Herausragende Aussehen beziehe ich da eher auf die Ausstrahlung als auf das Körperliche. Mh... Oder so.

    Eig. wollte ich noch 2-3 längere absätze schreiben hab aber immer da gefühl dass das mehr woanders hingehört als hier ich komm zu sehr in plappern. (Ich verusch diesen Post effektiv schon seit 2-3 Tagen zu schreiben und setzt immer wieder neu an xD) und ich glaube ich hab es geschafft das die Information die ich vermitteln möchte gar nicht auftaucht mh....)

  • Ich jedenfalls versuche meine Charaktere nicht irgendwie besonders weiblich oder männlich zu spielen. Ich spiele sie so, wie ich meine, dass es am Besten zum Charakter passt, da ist dann das Geschlecht oft doch ziemlich nebensächlich. Selbst in dem sehr lange zurückliegenden Fall, wo unser SL als Bedingung für das magische Schwert des neugeschaffenen Charakters verlangt hat, dass dieser weiblich sein müsse, hatte dies eigentlich nur wenig Auswirkungen auf den Spielstil des Spielers.

    Das hört sich so falsch an oO.

    So nach dem Motto:

    "Nein du bekommst kein Langschwert +1 wenn du Ritter Kunibert bist.

    Aber wenn du natürlich Kunikunde wärest, dann dürftest du selbstverständlich ein Massenvernichter 5000 haben. Und wenn die dann noch Doppel D Körpchen hat bekommst du noch ein Überlebt-Immer-Suprice obendrauf"

    Das war zu DSA2-Zeiten. Wir waren alle noch Teenager. Und damals hat sich keiner etwas dabei gedacht. Und wir haben dies auch nicht in irgendeinerweise ausgenutzt. Unser SL hat dies einfach als ausgleichenden "Nachteil" angesehen.

  • Gibt es dafür nicht Dolche? So Dolch + Samenleiter... und da stellt sich die frage ob man dies nicht unbedingt nur beim Charackter nützlich wäre...

    Das sond schon ziemliche auch übers ingame hinausgehende Gewaltphantasien die ich für unangemessen halte, egal wieviel da welche Kerle mit den Titten ihrer Heldinnen rumwedeln. Erstmal tun sie damit ja niemandem (physisch) weh, egal wie unpassend man das finden mag. Und wollen wir in dem Zusammenhang nicht vergessen das die Filmwelt voll ist von solchen klischee-situationen wo eine Frau auf eben diese Art einen Wächter oder whatever mal eben easy ablenkt. Gerade erst wieder in „Barbaren“ gesehen. Solche Szenen sind auch für Männer (das wurde hier ja auch schon gesagt) nicht grad schmeichelhaft, aber es gibt sowohl solche Mädels auch solche Kerle einerseits und andererseits man kann nicht von jedem Spieler erwarten sich komplett von den 100erten solcher Szenen die man ständig gesehen hat immer wieder zu lösen.

    Ich sehe auch nicht warum das gleich implizieren sollte das alle Frauen so sind oder das jemand denkt alle Frauen wären so, es reicht doch eine und die gibts genauso sicher wies männliche Idioten gibt. Ich sehe nicht wiso das für die gesamte Frauenschaft herabwürdigend sein sollte. Selbst wenn der Spieler alle Frauen so sieht, ich mein dann isser halt n idiot aber das wars dann auch.

    Bzgl des eigentlichen Themas kann ich nur sagen als ewiger SL verkörpere ich ständig Frauen, meine wenigen Helden sind vllt zu 20-30% weiblich und in den meisten Fällen entscheidet sich das Geschlecht des Helden für mich danach für welches ich ein besser den geplanten Helden repräsentierendes Bild finde.

  • Von allen meinen weiblichen Charakteren hat bisher nur eine einzieges mal ihre weiblichen Reize benutzt, um irgendetwas zu erreichen. und dies auch nur, weil der Rest der Gruppe der Meinung war, dass sie die Ablenkung für einen Wachposten wäre.

  • Ich behaupte jetzt einfach mal, wir alle setzen teils bewusst teils unbewusst unsere Fähigkeiten und Vorzüge ein und versuchen das Negative zu verbergen und das alles zu unserem Vorteil im sozialen Umgang mit unseren Artgenossen. ;)

    Warum nicht mal testen, wie das ist wenn man von sich selbst aus gesehen auf der anderen Seite steht...auch das kann der Reiz von Crossgender sein.

    Nervig wird es doch nur (wie alles im Leben) wenn man es übertreibt.

  • Gibt es dafür nicht Dolche? So Dolch + Samenleiter... und da stellt sich die frage ob man dies nicht unbedingt nur beim Charackter nützlich wäre...

    Das sond schon ziemliche auch übers ingame hinausgehende Gewaltphantasien die ich für unangemessen halte, egal wieviel da welche Kerle mit den Titten ihrer Heldinnen rumwedeln. Erstmal tun sie damit ja niemandem (physisch) weh, egal wie unpassend man das finden mag.

    Die Erzählung von Artemies hat sich gerade einfach wirklich sehr, sehr übel angehört. Und man muss jemanden nicht physisch verletzten um ihn gewalt anzutun. Gerade innerhalb eines PnP hat man gerade eh seine erweiterte Phantasie aktiviert und ist offen für Imput der Mitspieler. Ich weiß ja nicht ob er in der Erzählung eventuell etwas übertrieben hat aber das hat sich halt wirklich, wirklich düster angehört und aus meiner sicht aus würde ich dann keinen Anti-Charackter für so einen Spieler erstellen ich würde schlicht mit so einem Spieler nicht mehr Spielen. Nach der Erzählung hat sich das schließlich schon nach einer Psychischen Vergewaltigung angehört. oder zumindest den Versuch danach.
    Gegen NPCs ist sowas ja nochmal eine andere Sache (wobei das für den Meister mit unter bestimmt auch etwas ist, was unangenehm werden kann aber normalerweise sollten Meister ja einen gewissen abstand zu ihren Momentan Figuren haben) aber gegen Spieler Charackter ist sowas halt ungleich Intimer und unangenehmer.


    Aber vielleicht habe ich da auch zu starke verbindungen mit meinen Mädels, was definitiv auch ein Grund ist warum ich mich nicht wahllos durch die gegend Vögle. Bei den meisten meiner Characktere die ich schon länger Spiele und immer mal wieder raus hohle weiß ich ungefair, welches gegenüber sie besonders mögen und welches nicht. Aus guten Grund würde ich diese Information aber einem SL gegenüber niemals erwähnen. Wenn es zufällig eine Begegnung gibt mit so einer Person dann ist das in Ordnung aber absichtliche herbeiführungen wären mir zu wider...

  • Götter sind Unisex - ihre geschlechtliche Auslegung ist eine kulturelle Aussage, und ist die Mischung in Aventurien besser davon gekommen als bei uns Germanen ;)

    In Myranor werden manche Götter unter dem anderen Geschlecht angebetet.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Götter sind Unisex - ihre geschlechtliche Auslegung ist eine kulturelle Aussage

    Sorry, aber das stimmt nicht ganz. Nur bei wenigen Götter ist das Geschlecht je nach Kult(ur) unterschiedlich, und selbst dann scheinen einige Götter ein bestimmtes Geschlecht zu bevorzugen.

    Das ist zwar ein interessantes Thema, gehört aber leider nicht hierher.

  • Ich bin mal gerade mein eigenes Heldenportfolio durchgegangen.

    Sieben Männer, ein Kater, neun Frauen. Hm.

    Von den Männern hat einer (der Zwerg) gar keinen Betören-Wert, die anderen zwischen 1 und 9.

    Von den Frauen haben drei gar keinen Betören-Wert, fünf liegen zwischen 4 und 6, und ein Ausreißer ist die 24*.
    (*Wenn dieser Wert im Spiel zum Einsatz kommt, dann meist erst, nachdem bereits Einvernehmen hergestellt ist, beispielsweise beim Besuch eines Rahjatempels. Oder es geht um kurzzeitige Ablenkung: das ist billiger als der Blitz dich find, den meine Heldin allerdings noch besser beherrscht. Irgendwo müssen die mittlerweile über 60.000 AP ja eingesetzt werden... Den Hintergrund dieser Figur habe ich in Allgemeines/Geschichten beschrieben.)

    In drei Fällen war die Wahl des Geschlechts zwangsläufig.

    1. Die liebfeldische Tochter der Familie Ross (KKK) hat den Sohn der Wolfsburger (Wagenmanufaktur: und läuft und läuft und läuft) geheiratet. Zwei meiner Helden gehören zusammen.

    2. Einer meiner Meister stellte fest, dass wir noch keine Sharisad haben. Bei den Zaubertänzern gibt es zwar auch ein männliches Äquivalent, aber das gefiel mir von den Möglichkeiten/Tänzen her nicht so.

    3. Im Urlaub fand ich In einem Rollenspielladen eine schicke Elfenminiatur**. Dazu habe ich mir eine passende DSA-Heldin gebastelt - die Figur bestimmte das Geschlecht.

    **Merisiel (Pathfinder)

    Bei den übrigen hatte ich eine Idee, und dann entstand Held oder Heldin, ohne dass das Geschlecht wichtig war. Vielleicht bis auf den letzten: da wollte ich ausdrücklich mal wieder einen Kerl.

    Und nun zum Kern dieses Fadens: Muss man das fremde Geschlecht perfekt darstellen können? Aus meiner Sicht muss man das nicht, was zählt ist der Spielspaß. Wenn man sich darin aber üben will - um dann auch Meisterfiguren oder Romanfiguren glaubhafter darstellen zu können, dann ist das Rollenspiel doch der ideale Ort.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Können Männer glaubhaft Heldinnen darstellen - und Frauen Helden?

    Hmm.

    Also ich sag es ganz ehrlich, ich wüsste nicht, ob ich ein anderes Geschlecht spielen könnte.

    Zugegebenermaßen habe ich es noch nie ausprobiert um es mal so zu sagen.

    Ich würde aber sagen, man müßte es erstmal ausprobieren. Manche können es wohl einfacher als andere. Aber nur weil man es vielleicht nicht kann, muss es nicht heißen, dass man schlecht darin ist. Es ist halt eine eigene Einstellung diesbezüglich.