Das orkenspalter-Kochbuch für ganz Aventurien

  • Wir haben in der Zwischenzeit zu zweit das Boranische Hühnchen ausprobiert (sehr zartes Fleisch, sehr intensive aber leckere Sauce - Maraskan eben ;) ) ausprobiert und beim Rollenspiel den Meskinnes probiert. Der ist wirklich sehr gut angekommen, nach einigen Wochen Wartezeit wird er richtig würzig. Nur war es leider etwas schwierig, ein spiegelndes Glas zu fotographieren.

  • wie habt ihr denn den Bärenfang angesetzt, in meinem Rezept gibt es ja eine große Bandbreite?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ward ihr in Festum, @Shintaro89, ein Bornländer in Boran oder hatte die Verpflegung mit dem Abend thematisch nichts zu tun? ;)

    Nur war es leider etwas schwierig, ein spiegelndes Glas zu fotographieren.

    Sieht doch gut aus. Vor allem das Huhn.
    Vielleicht wären mehrere Gläser im Kreis um eine irdene Flasche herum "fotogener"?

  • wie habt ihr denn den Bärenfang angesetzt, in meinem Rezept gibt es ja eine große Bandbreite?

    Genau so wie hier beschrieben - es war die gleiche Flasche, die wir hatten durchziehen lassen. Enthalten sind neben dem Honig das Mark einer Vanilleschote und zwei getrocknete Nelken.

    Ward ihr in Festum, @Shintaro89, ein Bornländer in Boran oder hatte die Verpflegung mit dem Abend thematisch nichts zu tun? ;)

    Nein, das Hühnchen gab es einfach so unter der Woche, nicht zum Spieltag. Wir probieren so etwas lieber erst einmal zu zweit aus, bevor wir es der gesamten Gruppe vorsetzen - außerdem hätte das Huhn wie du schon sagtest nicht ganz ins Abenteuer gepasst: die Gruppe zieht derzeit durch Nordaventurien zwischen Oblarasim und Norburg. Nur den Meskinnes haben wir als Gruppe verköstigt.
    Als vorher mariniertes Huhn das man später in den backofen schieben kann ist es aber für einen späteren Spieltermin sehr tauglich.

  • Zitat von Sir Gawain

    Wir haben dafür Hähnchen verwendet und vorsichtshalber die Garzeit für's Fleisch auf 15 min reduziert, was sich als richtig erwies. Bei 30 min Schmorzeit wäre das Huhn wahrscheinlich f***trocken gewesen.

    Ähm, nein, wäre es nicht. Durch die Gewürze und das Öl wäre es eher etwas zerfallen. Wir haben das schon öfter gemacht.


    Zitat von Shintaro89

    ... den Feuertopf wollten wir auch schon ausprobieren, waren aber von der Menge Öl etwas... irritiert. Ist das Essen wirklich so fettig, wie es klingt?

    Wie Sir Gawain schon geschrieben hat, das wird nicht fettig. Die Gewürze saugen ganz schön auf. Und durch die lange Marinierzeit nimmt auch das Fleisch gut was auf.

    Btw..ihr könnt dem Rezept vertrauen, das ist von einer Inderin..äh Al'Anfanerin ;)

  • Pfannkuchen mit Shamahampignons (eine Spezialität aus Shamaham)

    Pfannkuchen mit Shamahampignons.jpg

    (1 Skrupel = 1 gr
    1 Flux = 80 Milliliter)

    Zutaten (2 Stück):

    4 Eier
    150 Skrupel Mehl
    3 Flux Milch (eigentlich 150 Milliliter)
    2 Prisen Salz
    2 Zwiebeln (optional)
    500 Skrupel Shamahampignons (oder wahlweise auch mehr, aber die 250 Gr Packungen tun es an sich)
    wahlweise nach Geschmacks auch zusätzlich andere Pilze wie Austernpilze und/oder Shitake (aber ein Shamahamer wird nur Shamahampignons nehmen)
    2 EL Öl
    weißer Pfeffer (optional)
    Thymian (optional)
    2,5 Flux Gemüsebrühe (Instant) (oder Menge nach eigenem Gutdünken)
    80 Skrupel Frischkäse (oder auch mehr nach Geschmack)
    1 EL heller Soßenbinder
    2 Stiele Petersilie (optional)
    Salat, Tomate und Petersilie zum Garnieren (optional)


    Zubereitung:

    Mehl, Eier, Milch und 1 Prise Salz zu glattem Teig verrühren und annähernd die Hälfte einer Stunde (etwa 20 Minuten) quellen lassen. (Wenn es nicht nennenswert quellt, nicht wundern.)
    In der Zeit die Pilze säubern und schnibbeln, entweder in kleine Stücke oder vierteln, wenn man sie gerne etwas größer mag, und die Zwiebeln schälen und fein würfeln.
    1 EL Öl in der Pfanne heiß machen und die beiden Pfannkuchen backen. Anschließend am Ofen (oder am besten drin) warmstellen.
    Den zweiten EL Öl erhitzen, erst die Zwiebeln abraten und dann die Pilze dazu tun. Einige Minuten braten. Mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen. Brühe und Frischkäse dazu gebe und aufkochen. Zuletzt den Soßenbinder darunter rühren und noch einmal aufkochen lassen.
    Den Pfanneninhalt auf die Pfannkuchen geben, eventuell diese halb zusammenklappen. Die Petersilie waschen, fein schneiden und darüber streuen. Für das Auge noch Garnieren.

    Guten Appetit mit den Shamahmer Shamahampignons!

    [Optional bedeutet, dass die werte Verfasserin diese Dinge stets weglässt, ihr aber bewusst ist, dass andere Leute diese Zutaten mögen.]

  • Yay, jetzt sind auch die Amazonen vertreten; ohne die wäre das Kochbuch auch nicht komplett gewesen ^^
    Tatsächlich haben wir damit die 100-Seiten-Marke erreicht. Allerdings sind einige Seiten aufgrund von Verschiebungen recht leer - beispielsweise der Andergaster Eintopf sieht als 3-Zeilen-Rezept ohne Bild auf seiner eigenen Seite etwas mager aus. Hier wäre es toll, wenn Jemand den Eintopf fotographieren oder alternativ ein zweites "Andergaster XY"-Rezept posten könnte ;)

    Wir haben diese Woche sowohl die Almadanischen Nudeln als auch das Kalbschnitzel à la Corwyn mit Weinbrötchen ausprobiert. Besonders die Nudeln haben uns ausgezeichnet geschmeckt - auch angesichts der wirklich billigen Zutaten (wenn man weiß, dass es bei Aldi günstige Pinienkerne gibt) und der schnellen Zubereitung ein wirkliches Highlight des Kochbuch, dass es bestimmt in unsere Spielgruppe schaffen wird. Die Kombination von Käse und Honig kannten wir noch nicht, mit dem Hauch Chili schmeckt es aber wirklich gut. Ich würde jedoch mehr Nudeln dazu machen, sonst wäre die angegebene Menge wohl etwas zu wenig: bei uns gibt es bei Nudelgerichten ohne Fleischbeilage immer 125 Gramm pro Person und damit sind wir auch gut hingekommen.
    Das Kalbsschnitzel kann ich nur unter Vorbehalt bewerten, da unser Kalb leider schon zum Rind gealtert war. Geschmeckt hat es uns, jedoch war die Soße wie auf dem Bild sichtbar sehr dünnflüssig. Die Weinbrötchen sind anscheinend bei uns etwas weiter aufgegangen als auf einem der anderen Bilder hier im Forum; hier könnte ich mir vorstellen, dass es auch an der Technik liegt, mit de die Brötchen geformt wurden: dreht man den Teig auf dem Backblech noch ein mal an um eine gewisse Oberflächenspannung zu erzeugen, so kann während dem backen kein Gas entweichen und der Teig wird etwas fluffiger. Die Weinbrötchen waren sehr lecker, leiden aber deutlich, wenn man sie über Nacht aufbewahrt. Meiner Meinung nach sind sie lauwarm am besten.

  • Ich werde versuchen, beim nächsten Pfannkuchen mit Shamahampignons ein Foto zu machen (von der Einfachvariante und vielleicht auch noch mit etwas Deko).

  • Risotto mit Birnen (4 Personen)

    Aus dem Reisetagebuch des Entdeckers Morik Vartorio, dem diese Zubereitung von Pelayo, einem Tsageweihten aus dem Koruk Toumla, in die Feder diktiert wurde.

    orkenspalter.de/wcf/index.php?attachment/7894/

    280 g Risottoreis
    2 Birnen
    800 ml Brühe
    100 ml Birnenschnaps
    1 kleine Zwiebel oder 1 Schalotte
    60 g geriebener Parmesan
    1 Bund Petersilie
    1 TL Butter
    1 TL Olivenöl
    Saft von einer halben Zitrone
    Salz

    Die Zwiebel fein hacken und in Öl & Butter glasig dünsten.
    Reis hinzugeben und Schnaps zugießen. Alkohol unter Rühren verdunsten lassen.
    Etwas Brühe zugeben und unter Rühren bei mittlerer Hitze etwa 20-25 min. lang kochen. Dabei nach und nach die restliche Brühe hinzugeben. Der Reis sollte zum Schluss schön schlotzig sein.
    Birnen schälen, Kerngehäuse entfernen und in Würfel schneiden. Mit dem Zitronensaft beträufeln, damit die Obststücke nicht braun werden. Petersilie fein hacken.
    Parmesan unter den Reis ziehen, Birnenwürfel und Petersilie hinzufügen und mit Salz abschmecken.

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Gawain (28. März 2015 um 17:47)

  • der Andergaster Eintopf sieht als 3-Zeilen-Rezept ohne Bild auf seiner eigenen Seite etwas mager aus. Hier wäre es toll, wenn Jemand den Eintopf fotographieren oder alternativ ein zweites "Andergaster XY"-Rezept posten könnte

    Ich glaube, Daswadan wollte heute oder morgen noch ein Rezept aus der Andergaster Region posten. Das würde dann ja gut passen.

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

  • Yay, jetzt sind auch die Amazonen vertreten; ohne die wäre das Kochbuch auch nicht komplett gewesen

    Eigentlich fehlt auch noch ein Elfen-Rezept. Ich habe auch schon in unserem Rezepte-Fundus nach so etwas gesucht, aber immer, wenn ich glaube, etwas Stimmiges gefunden zu haben, macht mir irgeneine klitzkleine Zutat 'nen Strich durch die Rechnung; sei es der Esslöffel Frischkäse, die eine Zehe Knoblauch oder ein Schuss Alkohol. Es ist echt zum Verzweifeln ... :evil:

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

  • Hm ihr sucht so etwas wie Wild ohne Zwiebeln ohne Knoblauch ? Oder was ganz rein Vegetarisches ? Da müsste sich sicher auch was finden lassen. Wild ist halt schwer zu kriegen. Und vor allem teuer. Wild mit Pilzgemüse für Waldelfen oder Pilze mit Kräutern. An der Schwierigkeit ein elfisches Rezept zu finden, sieht man halt wie "Badoc" wir alle schon sind. Bei Auelfen könnte ich mir aber Kartoffeln, Schwarzwurzeln oder Mangold vorstellen, die haben ja Gemüsegärten.

    "Lacho calad in Simia, drego morn in Borbarad!!!" Erflamme Licht des Simia, weiche Finsternis des Borbarad!!! Letzter Schlachtruf der "Elfenkönigin Oionil Tauglanz" von den Waldelfen bei der 3. Dämonenschlacht an der Trollpforte vor den Toren Gareths. 21. Ingerimm 1021 BF

    2 Mal editiert, zuletzt von Keldorn (29. März 2015 um 21:29)

  • Ach die Ganzelfen leben nicht nur von Licht und Liebe? ;)
    Vielleicht ergänzt wer, dessen Isdira besser ist als meins, einen passenden Titel?

    Hent`in Nurka
    "Augen des Trolls"


    "...und so kann man ein schmackhaftes Mal bereiten, ohne deine geronnene Milch und all deinen vergorenen Getreidesäften." - "Ja, doch lecker, mein spitzorhiger Freund. Aber a propos geronnene Milch: ein bisschen Hartkäse oben drüber würde da ganz vorzüglich passen. Und mir fehlt irgendwie sowas wie ...Zwiebel..." - *Seufz*
    - Lagerfeuerdialog zwischen Thar'gal und Botox, Sohn des Relax, zu glücklicheren Zeiten -

    3 Papri'ka
    6 Eier
    2 kleinere Pilze, so was wie Shamahampignons
    1TL getr. Steinpilz
    Salz
    Oregano, Thymian, Majoran; jeweils getrocknet

    Die Papri'ka halbieren und kurz vorgaren, unter Wenden entweder bei mittlerer Hitze im Ofen oder auf einem Grill. Den getrockneten Steinpilz 20 Minuten in heißem Wasser anziehenlassen, die anderen Pilze ganz klein hacken und alles kurz andünsten.
    Die Pilze auf die Hälften verteilen und jeweils ein Ei hineinschlagen.
    Mit Salz würzen und in jede Hälfte prisenweise die getrockneten Kräuter einstreuen.
    Wieder zurück in den Ofen/auf den Grill, bis das Ei die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (30. März 2015 um 13:53)

  • Horasischer Schloss-Traum
    (nicht Traum-Schloss *g*)


    20150326_191649.jpg


    (1 Skrupel = 1 Gramm)

    benötigte Ausrüstung:

    • 2 eckige Backformen (mit nur 1 verlängert man sich die benötigte Zeit um 1,5 -2 Stunden), die eckige Form ist auch unumgänglich
    • übliche Utensilien zum Kuchenteig anrühren, Kuvertüre verflüssigen & verstreichen, viele Schüsseln (darunter zumindest 2 große Rührschüsseln), Messer, etc.), einen Ofen, Kühlschrank mit viel Platz und wenig drin
    • eventuell ein Hofmagier, so es an einigen der benötigten Gegenständen fehlt
    • Schere, Papier, Klebstoff, Bastelwerkzeug zum Basteln von Wappen und Fahnen, Holzspieße als Fahnenhalter

    aufzuwendende Zeit:
    Der Adlige oder wohlhabende Patrizier von Welt, der sich diese exklusiven Zutaten leisten kann, wird sich wohl kaum in selber in die Küche stellen und sein Gesinde einfach damit beauftragen.
    Aber wer es doch wissen möchte:

    • vorher einkaufen
    • ca. 5-6 Stunden (je nach Routine und Hingabe an Verzierungen und Auskennen in der eigenen Küche)
    • ca. 1 Stunde Backzeit

    Zutaten:

    • 10 Eier
    • 2 Tassen Zucker
    • 2 Tassen Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
    • 2 Tassen Mineralwasser mit Kohlensäure
    • 400 Skrupel fein gemahlene Haselnüsse
    • 2 Tassen Kakaopulver (instant)
    • 2 Päckchen Backpulver
    • 4 Tassen Mehl
    • 3 Packungen Kuvertüre (hell oder dunkel richtet sich nach Geschmack und gewünschter Farbe der Mauern)
    • 2 Packungen Mini-Butterkekse, eine davon sollte Schokobezug haben, die andere kann die einfache Variante sein
    • 2 Packungen Doppelkekse (ruhig verschiedenfarbig oder mit verschiedenen Füllungen), 3 Packungen, wenn man sehr hohe Türme haben möchte (die Türme auf dem Bild haben keine 2 vollen Packungen verbraucht)
    • 1 Tafel Schokolade, die bevorzugt zweifarbig ist
    • 1 Packung Mikadostäbchen (deren Sinn bei der Verzierung den erfahrenen Burgen- und Schlossbauer irritieren könnte und die man für den optischen Eindruck auch weglassen kann, aber sie schmecken halt gut^^ und als Tordurchgangüberdeckung sind ein paar auch ganz brauchbar)
    • 1 Packung Smarties
    • 2 Packungen Toblerone oder wahlweise auch Kinderriegel, noch nicht getestet, aber 1 große Packung sollte womöglich reichen
    • 1 Päckchen bunter Crispies, eventuell aufgestockt um 1 Packung bunter Streusel (dann bleibt von beidem zusammen viel übrig)
    • 4 Eishörnchen (die gibt es in Mehrfachpackungen zu kaufen, wir hatten eine 8er Packung und einige mehr zu haben kann nicht schaden, da die sehr fragil sind)

    Zubereitung:

    Für den Kuchenteig: Eier schaumig schlagen und dann die restlichen Zutaten für den Teig dazu geben. Anzunehmenderweise reicht eine große Rührschüssel nicht und die Zutaten sollten zu gleichen Teilen auf 2 Schüsseln verteilt und verrührt werden. Eventuell den Inhalt beider Schüsseln in eine große Schüssel (in der nicht gerührt werden muss) zusammen gießen, vielleicht mit dem Löffel einmal durchgehen, wenn die Zutaten nicht gleichmäßig auf beide Rührschüsseln verteilt wurden, sonst einfach aus jeder Schüssel in einer Kuchenform geben, und dann in die beiden eckigen Kuchenformen einfüllen.
    Für zumindest eine Stunde bei 175 Grad (ein Hofmagus mit einem Caldofrigo mag helfen, ansonsten sollte ein erfahrender Bäcker zur Hand sein) in den Ofen stellen und auf jeden Fall die Stäbchenprobe vor dem herausholen machen (bei mir brauchte es eher 70-75 Minuten).

    Während die Kuchen auskühlen, sollte der Bäcker sich nicht im Ganze seiner bisherigen Leistung zurücklehnen, sondern die Zeit anderweitig nutzen, denn das Meiste steht nun erst an.

    Die Doppelkekse werden zu vier gleichhohen Türmen aufeinander gestapelt. Kuvertüre verflüssigen und mit ihr - dem Zement und Klebstoff für das Schloss - die Kekse 'aneinanderkleben'.
    Die 4 Eishörnchenwaffeln werden unten herum so geschnitten, dass sie gerade stehen können, werden dann ebenfalls rundum mit Kuvertüre bedeckt und sofort in einer Schale mit den Crispis (und/oder Streuseln) gewälzt, bis sie damit ebenfalls komplett bedeckt sind.
    Beides zum Trocknen an die Seite stellen.

    Die Kuchen könnten nun ausgekühlt genug sein, um sie aus der Form zu holen. Die gewölbten oberen Teile werden glatt abgeschnitten, denn die Kuchen werden zu den Schlossmauern. Die abgeschnittenen Reste darf Euer Gesinde selber essen oder an hungernde Kinder verteilen, sie werden nicht mehr benötigt.
    Die nun begradigten beiden Kuchen werden jeweils halbiert, um so vier Mauern zu erhalten. Sie werden rundherum (außer an der Schnittstelle; die Seite, deren Wölbung abgeschnitten wird, sollte dazu nach unten) mit Kuvertüre bestrichen.
    Diese Mauerteile benötigten ihre Zeit zum auskühlen, denn die Kuvertüre sollte bei den weiteren Arbeiten keine unschönen Fingerabdrücke erhalten. Wessen Haushalt modern genug für einen Caldofrigo-Schrank ist (oder der zumindest den frigo Teil erfüllt), der geräumig genug ist, sei dieser dringend ans Herz gelegt, um die Zeit zu verkürzen. Oder wahlweise wird der Hofmagier mit seinem Caldofrigo hinzugezogen.

    Diese Wartezeit kann für eine Pause verwendet werden, es sollte aber der Haushofmeister angewiesen werden, dass eine passende Unterlage spätestens jetzt angefertigt wird. Ein ausreichend großes Brett bietet sich an, Pappe nur dann, so kein nennenswerter Transport des schlussendlichen Werkes geplant ist, auch Styrodur von ausreichender Dicke hat sich als sehr praktisch erwiesen. Für das angemessene Aussehen diese Untergrundes für das fertige Schloss wäre es sehr nützlich, wenn der Hofmagier über einen Reflectimago verfügt, Alufolie tut es aber ebenfalls.

    Die vier Kuchenmauern im Quadrat auf der Unterlage anordnen. Platz für die 4 Türme lassen und diese dort hinstellen. Den Bereich des Burgtores ausschneiden (diese Reste wie gehabt als Almosen geben oder dem Gesinde).
    Der so entstandene Innenhof wird mit den Butterkeksen mit wechselweise dunkle/helle Seiten nach oben im Garadanbrettmuster (oder welches Spiel in Eurem Aventurien für Schach steht) ausgelegt. Bei Bedarf mit gebotener Vorsicht zurecht schneiden.

    Die bunt verzierten Turmspitzen (Eishörnchen) mit der Öffnung voran in die flüssige Kuvertüre tunken, auf ihre Türme stellen und mit weiterer Kuvertüre 'verkleben'.
    Die Türme mittels Kuvertüre mit den jeweiligen Mauerteilen 'verkleben'.

    Mit der Toblerone (oder Kinderriegeln) die Zinnen gestalten, die Toblerone sollte dazu zerschnitten werden, der Abstand zwischen den Zinnen kann dazu beliebig bestimmt werden.

    Die Smarties (nur überpenible Hausherren und -damen würden eine farbliche Sortierung fordern, der Hofschelm sollte im Zweifelsfall überzeugen, dass Bunt Dere regiert) mit etwas Kuvertüre all über all an und auf den Mauern verteilen, wo man sie haben möchte (und wo sie halten). Gegebenenfalls kann man sie als bunte Verzierung auch außerhalb der Mauern auf der Grundfläche verteilen.
    Die zweifarbige Schokolade in der Größe der Toröffnung auslegen, bzw. zurechtschneiden und an die Stelle legen.
    Die Mikadostäbchen dienen als Überdachung des Tordurchgangs und werden ebenfalls mit Kuvertüre befestigt. Wer möchte, steckt sie zur Verzierung noch an beliebigen Mauerstellen hinein.
    Auf Wunsch Fähnchen und Wimpel basteln und sie auf Holzstäbchen z.B. am Tor oder auf den Mauern hineinstecken. Die Wappen geladener Gäste bieten sich hierzu an, um ihnen Ehre zu erweisen.

    Weitere Verzierungen und Erweiterungen nach Idee, Wunsch, Bedarf, Geldbeutel und Sortiment des bevorzugten Händlers (und solange das Gesinde in der Küche nicht revoltiert).


    Es mag sein, das der Schloss-Traum die Reaktion erweckt, dass er ja eigentlich zu schade zum Essen sei. Für den Fall kann man natürlich zwei herstellen, so man eine Vitrine zu Hause hat, die groß genug ist. ;)

    Auf dem Bild fehlen noch die Torbogenschokolade und die Wimpel, die wurden erst nach einem Transport vor Ort ausgelegt und befestigt.


    ----------------------------------------------

    Es sei erwähnt, dass die Niederschreiberin dieses Rezepts gedenkt, an anderer Stelle in diesen virtuellen Hallen einen genauen Baubericht zur Verfügung zu stellen samt Bildern der entsprechenden Entwicklungsstufen. Ob dies noch heute oder erst morgen geschieht, steht aber noch nicht fest. Ein Link zu entsprechender Stelle wird dann hier nachgefügt.

    EDIT 30.3.: Hier ist der Link zum Diorama: Schokoladenburg Diorama (Horasischer Schloss-Traum)

  • Woha, das nenne ich mal ein Rezept - das ist ja eher etwas für einen ganzen Kindergeburtstag Community-Treff als für einen Spielabend. Wobei ich mich nicht beschweren würde, wenn meine Mitspieler mal einen solchen Schloss-Traum mitbringen würden :lach:

    Bei mir geht es bodenständiger weiter:


    Möhrensuppe (4 Personen)

    1kg Mohrrüben
    400g Kartoffeln, mehlig
    Butter zum anbraten
    2 El Zucker
    200 mL Sahne
    200 mL Gemüsebrühe, ggf. mehr Wasser
    Pfeffer, Salz


    Die Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden. In einem Topf Butter erhitzen, den Zucker zugeben und die Möhren etwa 15 Minuten lang bei mittlerer Hitze schmoren bis die Masse leicht karamellisiert. Mit 200 mL Gemüsebrühe abschrecken.
    Währenddessen die Kartoffeln schälen und etwa 20 Minuten lang gar kochen, mit einem Stampfer oder einem Handrührgerät pürieren. Das Püree zu den Möhren geben und mit einem Pürierstab zu einem feinen Eintopf pürieren, bis keine Stückchen mehr vorhanden sind; das kann je nach Härte der Möhren eine ganze Weile dauern.
    Den Eintopf mit der Sahne verfeinern und mit Salz und Pfefer abschmecken. Noch einmal aufkochen,d ann mit Brot servieren.

    Die Suppe kann problemlos aufgewärmt und sogar eingefroren werden. Varianten werden mit Muskat oder gemahlenem Kümmel abgeschmeckt.

  • Es gibt doch Fladenbrot, dass müsste für Elfen eigentlich akzeptabel sein. Und Auelfen müssten über Handel eigentlich auch an Mehl herankommen ? Wein in Speisen die stark erhitzt werden dürften Elfen eigentlich auch akzeptieren ----> Der Alkohol verdampft ja.

    "Lacho calad in Simia, drego morn in Borbarad!!!" Erflamme Licht des Simia, weiche Finsternis des Borbarad!!! Letzter Schlachtruf der "Elfenkönigin Oionil Tauglanz" von den Waldelfen bei der 3. Dämonenschlacht an der Trollpforte vor den Toren Gareths. 21. Ingerimm 1021 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Keldorn (29. März 2015 um 22:42)

  • Ich habe das Kochbuch gerade aktualisiert: wir haben nun ganze 104 Seiten zusammen. So viel hätte ich niemals erwartet.
    Vor dem Druckvorhaben würde ich jedoch noch ein Weilchen warten, denn ich habe den Eindruck, dass da noch ein paar Rezepte kommen könnten. Auch müsste man sich so langsam Gedanken über ein mögliches Lektorat machen; die Rechtschreibfehler in offiziellen Publikationen werden immer wieder kritisiert und unser Dokument ist da um ein Vielfaches schlimmer. Bisher habe ich abgesehen von allzu auffälligen Tippfehlern und einigen Zeilenumbrüchen nichts verändert.

  • Sauerkraut-Hackfleisch-Pfanne (5 Pers.)

    Schnell gekocht, lecker und macht satt - dieses Gericht schmeckt in Andergast jedem vom einfachen Bauer bis zum Adeligen.

    500g Hackfleisch *)
    1 rote Paprika
    500g Sauerkraut
    2 – 3 Tomaten
    1 Zwiebel
    5 Prisen Kümmel
    2 EL Tomatenmark
    2 TL Senf
    250ml Gemüsebrühe
    1 TL Öl
    Salz
    Pfeffer
    Paprikapulver edelsüß

    *) In Andergast ist Schweinehack authentischer, der Verfasser bervorzugt Rinderhack.)

    1. Zwiebel hacken und mit Hackfleisch im Fett anbraten.
    2. Paprika und Tomaten würfeln. Zusammen mit dem Sauerkraut zum Fleisch geben und kurz anbraten.
    3. Mit der Brühe ablöschen. Tomatenmark und Senf hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver sowie Kümmel würzen.
    4. Etwa 20 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.

    Dazu Salzkartoffeln mit Kräuterquark servieren.

  • Käso Perverso - ein koboldisches Rezept

    Camenbert (45% Fett)
    Ei
    Semmelbrösel
    Gorgonzola
    Sahne
    Gauda
    Mozarella
    Käse in Scheiben (z.B. Butterkäse)
    (Die genauen Mengenangaben schwanken je nach Überlieferung und sind aus dem Koboldischen nur schwer zu übersetzen. Ich rate zu experimentieren, bis es dem Hauskobold schmeckt)

    Camembert mit viel Fett,
    serviert in einem Gorgonzolabett,
    mit Mozarella überbacken
    unter einem Gaudalaken
    dazu gibt es Käsecracker,
    ich sage euch: Das wird lecker!

    Nimm zuerst den Camenbert
    in verqirltem Ei ihn wälz
    wie einen Bär
    und alles bis auf die obre Seit mit Semmelmehl besteub!

    Nun brate ihn von unten her, bis alles braun
    außer der obren Seit sonst wirst du blöde schaun!

    Nun schneid ihn oben auf
    in Forme eines Kreuz
    und pack ne halbe Kugel Mozarella drauf
    geh nebenan und schneuz!

    Und nun kommt Gauda oben drauf
    schön und ordentlich zerrieben
    zum Backofen geh und lauf
    den Käse rein zu schieben!

    Wärend dort der Käse schmilzt,
    pack nun schnell, schnell in den Topf
    Gorgonzola und Sahne dass du schwitzt
    zu gleiche Teilen wohl, du Tropf!

    Hol den Käse aus dem Ofen
    oder schick dazu die Zoven
    tu die Soße auf den Teller
    und den Käse drauf noch schneller!

    Nun in den Ofen Käsescheiben!
    Schnell, schnell, lass dich treiben!
    Backe sie zu braunen knusbriken Keksen
    auf Backpapier sei das gewesen.

    Richte alles schön nun an,
    schieb es an mein Haus nun ran
    und dies Gericht, mein Freund, heißt... äh so...
    Der Name ist Käso Perverso!

    Anmerkung des Übersetzers: Dieses Rezept ist in der Lage, Kobolde zu beruhigen und in abgelegnen Regionen Weidens weit verbreitet. Die Orginalfassung wird von Schelmen auf Koboldisch mündlich überliefert, um den Charakter zu bewahren ist die Übersetzung in diesem Fall frei. Korrekt zubereitet soll es heilende Wirkungen gegen Humorlosigkeit, Trübsahl und vor allem Untergewicht entwickeln. Ich empfehle, die Schritte zur Zubereitung von Soße, Crackern und Käse etwas paralleler ablaufen zu lassen, damit alles heiß auf den Teller kommt, auch wenn es unter Umständen zu lasten der magischen Wirkung geht. DIe Temperatur sollte, typisch Koboldisch, stets recht hoch gewählt sein, die Backzeiten nach Augenmaß (Schmelzgrat und Bräune) variiert werden.