Das orkenspalter-Kochbuch für ganz Aventurien

    Koscher Dampfnudeln
    "...konnte ich in Ferdok ein Gericht kosten, das mich sehr an Teigtaschen aus Tuzak erinnerte. Allein, es war nicht so überraschend pikant und wurde mit einer herrlich milden Soße gereicht." - gehört in einer Schänke -

    Für den Teig 500 g Mehl in eine Schüssel sieben; 40 g frische Hefe in 100ml handwarmer Milch auflösen, mit 10 g Zucker und etwas von dem Mehl verrühren.
    50 g Butterflocken und eine Prise Salz an den Mehlrand, den Vorteig in die Mulde und 10 min abgedeckt gehen lassen.
    Mit weiteren 100 ml Milch und 2 Eigelb gut durchkneten, bis sich der Teig von der Hand löst, und 40min abgedeckt ruhen lassen (z.B. im Ofen bei 50Grad)

    Durchkneten und göttergefällige zwölf Kugeln formen, wiederum zugedeckt an einem warmen Ort 40 Minuten gehen lassen.
    200 - 400 ml Wasser, 1 EL Honig, 50g Butter und 1 Prise Salz in einem Topf aufkochen, Teigkugeln reingeben, mit gut schließendem Glasdeckel 20 Minuten bei niedriger Hitze schmorgeln lassen. Während des Garens nicht öffnen! Abschließend noch 10 Minuten ohne Deckel anbruzeln, damit der Boden ein bisschen knusprig wird.

    Für die Soße 2 Eigelb mit 10g Stärke und 4 EL Milch glattrühren. Das Mark einer Vanilleschote in 0.5 Liter Milch aufkochen, 3 eher gestrichene EL Zucker zugeben und die Stärke-Masse einrühren, kurz aufquellen lassen und durch ein Sieb passieren.

    Die Dampfnudeln werden entweder in der Soße serviert, oder auf die Hand und die Soße in einer kleinen Schüssel zum dippen dazu gereicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (29. Januar 2015 um 15:34)

    Maraskanische Maraskensuppe

    Es ist immer wieder interessant zu sehen wie nahe Leid und Freude beieinander liegen können.
    - aus dem Mund eines Maraskanischen Philosophen

    In der größten Stadt Maraskans, Tuzak gibt es ein Gasthaus wo eine ganz besondere Maraskanische Delikatesse gereicht wird: Maraskenfleisch. Da die Beschaffung des Fleisches sehr gefährlich ist und die Verarbeitung zu einem essbaren Produkt sehr anspruchsvoll ist kostet es natürlich auch entsprechend viel. Üblicherweise wird das Maraskenfleisch zusammen mit anderen Zutaten zu einer Suppe verarbeitet:

    http://imalbum.aufeminin.com/album/D2011011…f_H155228_L.jpg

    Vorraussetzung: Beherrschung des Zaubers 'Abvenenum Reine Speise' mind. TaW 12

    Zutaten für 4 Personen:

    250 Skrupel Langkornreis
    1 Prise(n) Salz
    2 Stk. Paprika, grün
    1 Bund Lauchzwiebeln
    500 Skrupel Tomaten
    1 Bund Majoran
    1 Stk. Zwiebeln
    500 Skrupel Maraskenfleisch, gehackt, entgiftet
    1 Ei
    1 gute Hand voll getrocknete Marasfladenbrösel
    1 Prise(n) Pfeffer, frisch gemahlen

    Maraskenfleisch mittels Abvenenum entgiften. Zauber sollte gelingen, da es Tradition ist, dass der Koch immer als Erster vor den Augen des Gastes von der Suppe probiert. Danach Reis in Salzwasser gar gekochen. Die Paprikaschoten putzen und waschen. Kerne und weiße Trennwände entfernen und die Paprikaschoten in Streifen schneiden. Die Lauchzwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Tomaten waschen, putzen, entkernen und würfeln. Majoran waschen und trockenschütteln. Dann die Blättchen abzupfen und hacken. Die Zwiebel abziehen und fein hacken. Gehacktes Maraskenfleisch, Ei, Zwiebel und Semmelbrösel verkneten und mit Salz und Pfeffer würzen. Daraus kleine Bällchen formen. 2 Maß Salzwasser aufkochen. Die Maraskenbällchen darin ca. 5 Minuten ziehen lassen. Herausheben und beiseite stellen. Die Paprikaschoten und die Lauchzwiebeln in der Kochbrühe ca. 10 Minuten köcheln. Den Reis abtropfen lassen. Dann mit den Tomaten, dem Majoran und den Fleischbällchen zum Gemüse geben und aufkochen lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Gegessen wird immer in einem vom Hauptschankraum abgegrenzten, privaten Bereich. Das Maraskenfleisch sorgt für einen sehr scharfen Geschmack, leichte Euphorie sowie für ein angenehmes Kribbeln in der Leistenregion. Dazu werden mit Ziegenkäse belegt Marasfladen gereicht. Als Getränk empfiehlt sich dazu der sogenannte Maraskenwein, der in Wahrheit einfach ein sehr schwerer Rotwein ist, nichtsdestotrotz aber sehr gut zu dem Gericht passt. Nachtisch gibt es meist in anderer Form...

    Zitat von Storytelling

    Maraskanische Maraskensuppe

    Ist das Bild von Dir selbst, d.h. dein Urheberrecht? Sieht sehr professionell aus und verweist auf eine externe Referenz. Bitte nur eigene Fotos ;)

    Unabhängig von diesem Bild (a propos: die anderen Bilder, die dazugekommen sind finde ich richtig gut!) finde ich es super, dass hier immer noch so reger Betrieb ist. Ich hätte jedenfalls nicht erwartet, dass nach der ersten Flut noch so regelmäßig Rezepte nachkommen.
    Das Kochbuch ist mittlerweile so groß geworden, dass ich das ohnehin schon zweispaltige Inhaltsverzeichnis zu einer kleinen Schriftgröße umformatieren musste :)

    Darum geht es nicht. Beim Erstellen eines Bildes oder Werkes gilt automatisch das Urheberrecht (nicht zu verwechseln mit Copyright). Man darf nicht einfach ohne Erlaubnis Bilder, Inhalte, Dokumente oder Texte im Netz frei verwenden, für die man kein Urheberrecht hat. Das fängt beim einfachen Liedtext an. Wenn wir hier eine PDF zusammenstellen, die auch noch zum Download zusammengestellt wird muss absolut sichergestellt sein, dass jegliche Urheberrechte gewahrt werden.

    Zitat

    Ist jedes Foto urheberrechtlich geschützt?

    Geschützt ist jedes Lichtbild/ Foto ohne dass es eine gewisse Schöpfungshöhe erreicht sein muss Daher sind auch Zweckfotos, Gegenstandsfotos und erst Recht professionell erstellte Architektur-Fotos urheberrechtlich geschützt. Schutzfähig ist also alles was nicht „blindlings geknipst“ wurde und sofern es sich um eine aussagekräftige Aufnahme handelt.

    Ein urheberrechtlich geschütztes Foto darf es ohne die vorherige (!) Zustimmung des Fotografen als Urheber weder vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich zugänglich gemacht werden, d.h. im Internet eingestellt werden. Diese Verwendungshandlungen sind zunächst ausschließlich dem Urheber vorbehalten, damit dieser die Möglichkeit hat, eine angemessene finanzielle Gegenleistung für sein Werk zu erhalten. Denn Betreiber von Internet-Shops oder anderen Internetseiten, erst Recht große Hersteller tätigen erhebliche Investitionen in die Anfertigung ansprechender Produkt-Fotos.


    Quelle: Abmahnung Fotorecht - KANZLEI JANKE | Fachanwalt für Urheberrecht & Medienrecht | Rostock


    Das gilt natürlich auch für Avatare, die nicht bewusst freigegeben wurden. Davon ab: Deep-Linking auf Bilder ohne Quellenangabe ist zumindest gemäß Netiquette eigentlich schon nicht erwünscht.

    Dann darf in dem Kochbuch keines meiner Bilder benutzt werden, da ich gerne schreibe und esse, aber nicht gerne koche und fotografiere. ^^

    Zitat von Storytelling

    Dann darf in dem Kochbuch keines meiner Bilder benutzt werden, da ich gerne schreibe und esse, aber nicht gerne koche und fotografiere.

    Jo, kein Problem. Ich denke, mit Konzeptzeichnungen - oder wenn jemand das nachkocht - kann man auch erstmal gut leben :)

    Zitat von orkenspalter

    Wenn wir hier eine PDF zusammenstellen, die auch noch zum Download zusammengestellt wird muss absolut sichergestellt sein, dass jegliche Urheberrechte gewahrt werden.

    Hm, kleiner offtopic-Gedankengang: Suchmaschinen verlinken Bilder, zeigen sie allerdings auch. Nun müsste es doch möglich sein, etwas ähnliches in pdfs zu integrieren? Ein Bild, dass nur dargestellt wird, wenn eine Verbindung zum Internet besteht? Dieser Gedankengang ist ziemlich naheliegend, deshalb bin ich mir beinahe sicher, dass etwas ähnliches existiert.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    Zitat von the_BlackEyeOwl

    Hm, kleiner offtopic-Gedankengang: Suchmaschinen verlinken Bilder, zeigen sie allerdings auch. Nun müsste es doch möglich sein, etwas ähnliches in pdfs zu integrieren? Ein Bild, dass nur dargestellt wird, wenn eine Verbindung zum Internet besteht? Dieser Gedankengang ist ziemlich naheliegend, deshalb bin ich mir beinahe sicher, dass etwas ähnliches existiert.

    Den Rechtsraum durch Technik umgehen? Naja. Zu tiefe Rechts- oder Technikdiskussionen sprengen hier IMHO den Rahmen des Threads und sollten - wenn gewünscht - ausgegliedert werden. Dennoch: Urheberrecht besteht und sollte berücksichtigt werden. Also bitte berücksichtigt - wenn es sich nicht um eigene Bilder handelt - dass ihr diese aus den Posts entfernt, bei Zitaten sie mit Quellenangaben verlinkt etc. Wenn gelegentlich hier Abmahnungen eintrudeln - und das sind sie bisweilen - ist als erstes der Webmaster (also ich) dran. Und darauf habe ich wenig Lust.

    Helmes Heldenfrühstück
    "Ohne Mampf kein Kampf!"
    - Botox, Sohn des Relax, zwergischer Söldnerführer -

    5 Unzen fein gehobeltes Weißkraut (200g) lagenweise leicht salzen, 20 min ziehen lassen.

    1-2 rohe grobe Bratwurst aus der Pellen pellen, mit
    3 Frühlingszwiebeln und 1 frischen gehackten Chilischote in
    2 EL Olivenöl anbraten. Warmstellen.

    4 Unzen gekochte Kartoffeln (160g) in mundgerechten Stücken in 2 EL Butter anbraten, 1 gehackte Knoblauchzehe zugeben,
    mit je 1 TL Kümmel und Paprikapulver würzen, mit Salz abschmecken. Warmstellen.

    Das gezogene Kraut mit Dressing aus 2-3 EL Essig, 2-3 EL Olivenöl, 1 feinst gehackte Zwiebel und 1 Prise Zucker anmachen. Ziehen lassen.

    Ein Spiegelei braten, direkt nach dem in die Pfanne hauen auf dem Weißen Raspel von tobrischem Hartkäse platzieren. Der Dotter darf nicht fest werden.

    Sodann: Bratwurstbrät, Kartoffeln und Kraut drittelweis auf dem Teller anrichten und das Spiegelei mittig darauf platzieren. Dazu passt hervorragend Ferdocker, Bata Barom Mur oder ein gutes Bockbier. Allerdings nur, wenn man nicht als Streitwagenlenker eingeteilt ist.

    Zitat von Halldor

    [...]. Dazu passt hervorragend Ferdocker, Bata Barom Mur oder ein gutes Bockbier. Allerdings nur, wenn man nicht als Streitwagenlenker eingeteilt ist.

    Eine gute Idee da das Bata Barom Mur einzubringen :D
    @Shintaro89 mir ist gerade beim Rezept im Buch aufgefallen, dass auch mein überaus kreativer zwergischer Name davon verschütt gegangen is (Bata Barom Mur - Garethische Übersetzung aus dem Rogolan: kaltes gebrautes Erz). könntest du das vielleicht auch noch beifügen? Hat doch ein bisschen gedauert im Rogolan Wörterbuch die passenden Worte zu finden^^

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

    Hrmpf, ich komme einfach nicht dazu mal in Ruhe über die Mengenangaben meiner Sachen zu meditieren...ich mach doch fast alles aus dem Handgelenk und schon gar nichts in Gramm :/ . Vielen Dank auch, Omi ^^ .

    Eine Sache verlinke ich hier aber mal, einfach weil...weil...das Rezept ist so unglaublich großartig und verdient Beachtung und Verbreitung. Ich würde die Autorin anschreiben, ob das mit rein darf und sie dann entsprechend zitieren.

    Tajine mit Huhn und Sesam in Aventuriensprech würde ich sagen: Hähnchen, thalusische Art.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

    Habe das Ghulasch upgedatet, s.o.

    @ Daswadan: Danke für's Feedback!
    Die Sache mit den Papri'ka erst kurz vor Schluss habe ich ausprobiert und fands so gut, dass ich seit Jahren das Rezept ein bisschen angepasst habe :)

    @chaos-black : Sorry, der zwergische Name ist unter den Tisch gefallen, da er in keine Zeile passte. In der nächsten Version wird das Rezept im Inhaltsverzeichnis "Zwergisches Starkbier: Bata Barom Mur" heißen und den Hinweis auf die Übersetzung im eigentlichen Rezept enthalten, wenn es dir so recht ist.
    Das Ghulasch wird mit der nächsten Version ebenfalls aktualisiert werden.

    Zitat von Ehny

    Hrmpf, ich komme einfach nicht dazu mal in Ruhe über die Mengenangaben meiner Sachen zu meditieren...ich mach doch fast alles aus dem Handgelenk und schon gar nichts in Gramm :/ . Vielen Dank auch, Omi ^^ .

    Wie schon gesagt wurde: ein Kochrezept ist immer nur eine Richtlinie: selbst eine Angabe wie "1 mit TL Currypulver abschmecken" wird angesichts unterschiedlich großer Teelöffel, verschieden scharfer Currypulver und dem persönlichen Geschmack kaum reproduzierbar sein. Letztlich hält sich ohnehin keiner an ein Rezept bzw. wandelt Kleinigkeiten spontan so um, dass es ihm selbst schmeckt. Immer das gleiche gibt es nur bei McDonalds.

    Aus dieser Überlegung heraus haben wir übrigens einmal ein Rezept so aufgezogen, wie man ein Versuchsprotokoll im Chemiestudium schreiben könnte - vielleicht ist es ja auch lustig, wenn man die (1:1 übersetzten) typischen Formulierungen nicht kennt. ;)

    Firnfleisch (irdisch: Tartar)

    Nach bestehen meiner zweiten Abschlussprüfung nach dem misslungegen Versuch mit meiner Weltwurst, für die Dere wohl noch nicht reif ist, zog ich nach Norden in die Lande der Elfen, um den Zauber Hungerbann zu erlernen und endlich den Respekt meiner Meister zu gewinnen. Die Elfen santen mich immer weiter in den Norden, denn nur die Firnelfen sollen diesen Zauber häufig und gut genug beherrschen. Bei diesen kam ich reichlich ausgehungert an und beschloss, etwas Metallwerkzeug gegen Essbares einzutauschen. Sie sammelten Eier aus den Nestern von Möwen und schnitten Firnyakfleisch in winzige Stücke. Das salzten und vermischten sie und setzten es mir vor - roh! Hungrig wie ich war kostete ich die Speise und als ich etwas khunchomer Pfeffer aus meinem Vorrat dazutat, schmeckte es gar nicht so schlecht! Lange genug, um den Zauber zu erlernen wollten sie mich aber nicht unter sich dulden und etwas verzweifelt zog ich durch den Norden und traf auf riesenhafte Hühnen, den Thorwalern ähnlich, die ein ähnliches Gericht kannten, es aber noch mit rohen Zwiebeln verfeinerten. Da kam mir der Einfall: Die Efferdgeweihten wüssten so eine Köstlichkeit sicher zu schätzen, nehmen sie doch nichts gebratenes oder gekochtes zu sich. Und so kehrte ich nach Hause zurück.

    aus dem Reisebericht des Beleno Caranta

    250 g extra feines Rindfleisch (auf Frische achten!)
    1 Eigelb (auf Frische achten!)
    1 kleine Zwiebel
    Salz und Pfeffer

    Das Fleisch pfeffern und salzen, auf einem Teller zu einer Kugel formen und eine Kuhle hineindrücken, dort das Eigelb hineinlegen. Die Zwiebel in kleine Stücke schneiden und daneben legen. Vor dem Essen nach Geschmack die Zutaten mit der Gabel vermischen. Es sollte sofort gegessen werden!