Das orkenspalter-Kochbuch für ganz Aventurien

  • Horasische Hasenohren

    für 2 Personen:
    1 Rolle Blätterteig
    1 Glas Pesto (wird nicht komplett aufgebraucht)
    1 große Hand voll geriebener Käse

    Das Rezept ist sehr einfach:
    Blätterteig ausrollen, mit Pesto bestreichen und mit Käse bestreuen, dann wieder zusammenrollen und in schmale Streifen schneiden (maximal 1 cm dick) dann die Scheiben von beiden Seiten in der Pfanne anbraten bis sie knusprig sind.


    Aranischer Sommersalat

    für 2 Personen:
    2 Pk. Feta
    1/2 Eisbergsalat
    2-3 EL Weißweinessig
    2-3 EL Honig
    eine große Hand voll frisches Basilikum
    1 Tasse Bulgur
    2 Orangen (oder 2 Dosen Orangen)
    Gemüsebrühe
    Koriander
    Pfeffer

    Feta und Salat klein schneiden, Orangen schälen und ebenfalls schneiden. Zusammen mit Essig und Honig in eine Schüssel geben. Leicht pfeffern.
    Eine Tasse Bulgur nach Packunsanleitung in Gemüsebrühe mit 1 TL Koriander kochen. Das Basilikum rupfen und zum Schluss darüber streuen.
    Umrühren, fertig :)

    Beide Gerichte lassen sich sehr gut vorbereiten und schmecken warm und kalt sehr gut :)

    Für sich selbst zu kämpfen heißt, sich die ganze Welt zum Feind zu machen.

  • Weltwurst nach Beleno Caranta

    Ja, ich habe dir für deine Abschlussprüfung die Aufgabe gestellt, ein völlig neues Rezept zu entwickeln, aber das? Du stellst eine Soße aus Liebesäpfeln, sündhaft teurem Zucker und noch teureren tulamidischen Gewürzen her, um sie über eine Weidener Wurst zu kippen, die du in siedendem Fett gekocht hast, wie du gelesen hast, dass ein wildes Volk im Rashdulswall es tut? Und dazu reichst du Kartoffelstäbe, die du im Fett gekocht hast, bis sie außen ganz hart geworden sind? Niemand wird das jemals essen wollen! Ich habe nur einmal eine größere Verschwendung von teuren Recoursen gesehen und zwar deine Ausbildung und jetzt geh mir aus den Augen!

    Der Lehrmeister Woltan Luminoff zu einem Schüler bei der nicht bestandenen Abschlussprüfung

    120 g Tomatenketchup
    60 g Wasser
    1 EL Currypulver
    scharfes Chilipulver nach Geschmack
    1 Fleischwurst
    Pommes nach Geschmack

    Man erhitze das Fett (irdisch empfehle ich Fritierfett und eine Fritöse) und gebe die Pommes hinein, derweil gebe man die übrigen Zutaten bis auf die Wurst in einen kleinen Topf geben, gut vermischen und erhitzen. Die Pommes entfernen, kurz bevor sie knusprig werden, die Wurst einschneiden (Kreuz- oder Linienmuster, wie man mag) und in die Fritöse geben, bis sie brauen wird und das Muster sich deutlich herausbildet. Die Soße wenn sie kocht vom Herd nehmen und die Pommes erneut fritieren, bis sie knusprig sind (so kommen sie heiß auf den Tisch). Alles auf den Teller anrichten und guten Apetit (den werdet ihr bei dieser absurden Idee brauchen ;) ).

  • "Wat willsde weten? Wie ik die Soep gemaakt hab? Jaja, wunder' mich gornich dat de die moochst. Gibt sicher kein echt Tüffls in Alonie... ach Aranien sachste? Naja ook egool. Is jenfalls gud für zum Aufwärmen in de Wintertijd, sicher auch in Alonien. Und schmeckt halt ook echt nach wat...
    Denn sperr ma de Lauschers op, so geht das mit die orginool Aandergastse Tüffls Soep, die word schon von me Vörvoorn so gemokt"

    -Gastwirt Eichward Bochsbansn in seiner Taverne irgendwo in Andergast


    Für so bei 6 Leude:
    50g Butter
    1,5L Gemüsebrühe
    100ml Sahne
    700g Tüffels (Kartoffeln)
    200g Würstchen
    3 Zwiebeln
    Salz, Pfeffer, Petersilie

    Wie man dat mookt:
    Ersma mussde de Zwiebeln un de Tüffls klijn snijdn un denn die Zwiebelnstücke in de Budda aanbradn. Dann de Tüffls dazu rin dun un n böschn da in lassen. Aanschließend gibs da die Brühe drauf un denn dat ganze so entspannt vor sich hin köcheln lassen. Wenn de merkst, die Tüffls sin nich mer haard, denn kannsde mit Stabmixer dadrin ausrasten un allet kord un klijn häcksln, fürn Geschmack Salz und Pfeffer nich vergessen! Najoa, denn am Ende halt noch de Wurst in Schijben da rin und die Sahne ook noch rin und n böschn Petersilie druff - feddich!

    Joa, und wenn ik ma gaanz wat verröcktes machn will, denn wird die Gemüsebrühe goarnich mit Wassä gemaakt, sondern mit Bier! Dat maakt n fijn Soep sach ik dir!

    Un wenn de da sone neumoodische Gemüsewurst rin duust, denn is dat auch für din Spitzohr-Fründ mid de Nahrungsrestiktioon geeichnet.

    _________________

    Koch ich am Freitag mal wieder und reiche dann Fotos nach ;)

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

    Einmal editiert, zuletzt von chaos-black (21. Januar 2015 um 19:56)

  • @Shintaro89
    Klasse die neue Version!! Durch das Ausschneiden der Grafiken ohne schwarzen Rand gefällt's mir deutlich besser. Und zur Seitenzahl: so langsam nähern wir uns den 40 Seiten. Ab 100 wird dann gedruckt :)

    Was wir noch auffiel: das Rückcover scheint von der JPEG und nicht der PDF erstellt worden zu sein und ist etwas unschärfer (PDF hier)

  • Äh, ja, ich habe tatsächlich ein Problem mit Cover und Rückseite: immer, wenn ich diese in den als pdf exportierten Text einbaue, dann geht das automatisch generierte Hyperlink-Inhaltsverzeichnis kaputt. Daher habe ich sowohl die erste als auch die letzte Seite vorerst nur als (formatloses) Bild eingefügt, bis mir da eine Lösung einfällt.

  • Daher habe ich sowohl die erste als auch die letzte Seite vorerst nur als (formatloses) Bild eingefügt, bis mir da eine Lösung einfällt.

    Ich würde Cover + Back aus der Zählung ausnehmen und am Ende mit beliebiger PDF-Merge-Variante (z.B. hier oder hier) davor oder dahinter packen. :)

  • Genau das habe ich letztlich getan: zum Schreiben benutze ich OpenOffice, was den Text auch bequem als pdf liefert. Wenn ich jedoch versuche, dieser Datei mittels pdf24 eine neue erste und letzte Seite zu verpassen, dann funktionieren die Hyperlinks nicht mehr. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich ein "Platzhalter-Cover" ersetze oder ob ich das eigentliche Cover einfach vor den Text schiebe. Da mir funktionierende Hyperlinks in einer digitalen Version allerdings wichtiger sind als die Auflösung der Rückseite habe ich vorerst die Variante mit dem Bild gewählt.

  • Ok. Ich habe - bis zur Lösung des Problems - die Cover (Back/Front) mal als JPEGs mit höherer Auflösung hier angehängt:

  • Na da habe ich doch auch was.

    In Al’Anfa wird im Hotel Zum Weißen Einhorn eine besondere Spezialität serviert (siehe “In den Dschungeln Meridianas” Seite 45):

    Kakao mit Kokosmilch

    80 Gramm Blockschokolade
    3 Zimtstangen
    1500 ml Kokosmilch
    eine Prise geriebene Muskatnuss
    etwas Salz
    Zucker oder Honig nach Belieben

    – Schokolade, Zimtstangen und Kokosmilch in einem Topf erhitzen bis die Schokolade schmilzt.
    – Auf kleiner Flamme ca 15 Minuten simmern (nicht kochen!) lassen.
    – Durch ein Sieb abgießen, mit Salz, Muskatnuss und Zucker abschmecken.

    Und noch was albernisches:

    Blubber und Quietsch

    Zutaten
    450 g mehlige Kartoffeln
    225 g Wirsing, in Streifen geschnitten
    5 EL Öl
    2 Stangen Lauch, gehackt
    1 zerdrückte Knoblauchzehe
    225 g Räuchertofu, gewürfelt (alternativ natürlich Speck)
    Salz & Pfeffer
    gedünstete Lauchringe zum Garnieren

    Anleitung
    1. Kartoffeln schälen , abkochen und zerdrücken (Spätzlespresse eignet sich sehr gut)
    2. Den Kohl 5 Minuten in kochendem Wasser blanchieren und zu den Kartoffeln geben.
    3. Öl in einer Pfanne erhitzen, Lauch und Knoblauch zugeben, 2-3 Minuten dünsten und mit der Kartoffel/Kohl Mischung vermischen.
    4. Den Tofu zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und bei mittlerer Hitze 10 Minuten braten. Vorsichtig wenden und die andere Seite ebenfalls 5-7 Minuten knusprig braten.
    5. Mit den Lauchringen garnieren und sofort servieren.


    Ich gebe zu, ich habe nur im Eingangsposting geschaut und nichts dergleichen gefunden. Ich habe bei Interesse auch noch ein paar "Al'Anfanische" Gerichte.

    Ach was..hier der Al'Anfanische Gelbwurzeintopf:

    Zutaten:
    150 ml Öl
    ½ TL Kreuzkümmelsamen
    1 getrocknete Chilischote
    2 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
    1 TL geriebene oder gehackte Ingwerwurzel
    1 TL zerdrückter Knoblauch
    1 Messerspitze Chilipulver
    1 TL Salz
    1 Messerspitze Kurkuma
    3 Kartoffeln, geschält und gewürfelt
    1 kleiner Blumenkohl in kleine Röschen gebrochen
    150 ml Wasser
    1 Dose Kokosmilch

    Zubereitung:
    Das Öl erhitzen, Kreuzkümmel und Chilischote dazu geben und umrühren.
    Die Zwiebel zugeben und unter Rühren ca. 5min braun anbraten.
    Ingwer, Knoblauch, Chilipulver, Salz und Kurkuma zugeben und nochmal 2 min rühren.
    Kartoffel und Blumenkohl dazugeben, und gut vermischen.Hitze reduzieren und ca. 15 min köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Kokosmilch dazugeben, nochmal kurz aufkochen.
    Mit Reis oder Brot servieren

    Fotos können wir machen, sobald es wieder auf den Tisch kommt...wenn ihr wollt

  • Hey, super :) Besonders dieser Kokos-Kakao klingt spannend - der wird garantiert bald ausprobiert.

    Für das spätere pdf spielt es keine Rolle, aber für die Übersichtlichkeit hier im Forum (ich verlinke alle Rezepte im Erstpost) wäre es besser, wenn künftig jedes Rezept einen eigenen Beitrag erhält; die sonstigen Regeln zu Doppelposts greifen da bestimmt nicht. Und die versprochenen Bilder wären natürlich auch toll.

  • Ok, ich merke es mir. Ich kann das auch nochmal auffusseln.
    Wir graben grad in unserem Kocharchiv..wir kochen gerne und spielen gerne DSA..da kam über die Jahre einiges zusammen.
    Wir haben thorwalsch, albernisch und meridianisch im Angebot. Wir suchen grad den Stockfisch und den alanfanischen Feuertopf...albernischer Mittwinterpudding folgt auch noch.

  • Alanfanischer Feuertopf mit Gewürzen

    Für 4 Personen

    1 kg Schweinefleisch/Hühnerfleisch

    Marinade:

    1 TL Kreuzkümmel
    1 TL schwarze Senfkörner
    1 mittelgroße Zwiebel, geschält und geviertelt
    4 mittelgroße Knoblauchzehen
    1 EL gehackter frischer Ingwer
    2 EL Apfelessig (oder anderer guter Essig)
    2 EL Pflanzenöl
    1/2 TL gemahlener Zimt
    1/4 TL gemahlene Nelken

    Zum Braten:

    1 walnußgroße Kugel Tamarindenmark
    1/8 l Öl
    3 mittelgroße Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
    1 1/2 TL Kurkuma
    1 1/2 TL Cayannepfeffer
    1 1/2 TL Paprikapulver
    1 TL Salz


    Zubereitung:

    - Fleisch würfeln
    - Kreuzkümmel und Senfkörner in einer kleinen Pfanne unter ständigem Rühren in 3 Minuten dunkelbraun rösten (wenn es verbrannt riecht war es zu lange, es soll nur nach den Gewürzen duften). In einer kleinen Schüssel abkühlen lassen, dann zu Pulver zermahlen (Mörser oder Küchenmaschine)
    - Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Essig und Öl in der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab fein pürieren (auch das geht im Mörser)
    - Fleisch in eine Schüssel geben, Kreuzkümmel und Senfpulver, die Püreemischung nebst Zimt und Nelken zugeben und gut mischen. Zudecken und mind. 8 Stunden ziehen lassen.
    - Das Tamarindenmark mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten weichen lassen. Dann mit der Rückseite eines Löffels oder mit den Fingern zerdrücken. Flüssigkeit durchseihen und die faserigen Rückstände wegwerfen.
    - Öl erhitzen und die Zwiebeln unter Rühren hellbraun rösten. Die Hitze reduzieren und Kurkuma, Cayennepfeffer und Paprika zugeben. Nach 15 Sekunden Fleisch dazugeben (Marinade noch aufheben, so gut es geht) und 10 Minuten anschmoren. Tamarindensaft, Salz und restliche MArinade zugeben, alles zum kochen bringen. Die Hitze drosseln und das Fleisch (leicht abgedeckt) in etwa 30 Minuten weich schmoren.
    - Abschmecken und servieren.

    Dazu gibt es Reis oder Brot.

  • Thorwalscher Stockfisch

    3 Kipper, entgrätet (fragt den Fischhändler eures Vertrauens)
    2 EL Öl
    etwas Weinessig
    1 EL Zucker
    1 in Scheiben geschnittene Zwiebel
    1 Lorbeerblatt
    gemahlener Pfeffer (frisch, kein Schießpulver aus dem Supermarkt)


    Zubereitung:

    Die Kipper enthäuten (da kann evtl auch der Fischhändler helfen), in Stücke schneiden, alle anderen Zutaten zu einer Marinade verrühren und den Fisch mind. 24 Stunden einlegen.

    Dazu gibt es Rühreier.

    Oder ihr bratet die Kippers einfach an, die sollten dann aber vorher mind. eine halbe Stunde im heißen Wasser eingeweicht werden. Dazu dann auch Eier reichen oder Haferbrei (Porridge) mit Butter (wer mutig ist, haut dann noch einen Löffel Rübensirup unters Porridge)

  • Thorwalscher Haferbrei

    1 Tasse Haferflocken, zart
    1 Tasse Milch
    1 Tasse Wasser
    Butter

    Die Haferflocken mit der Milch und dem Wasser aufkochen. Danach bei sehr kleiner Hitze weiterkochen lassen, bis alles eine breiige Konsistenz hat. Einen guten Stich Butter unterrühren.

  • Ich habe bei der Weltwurst nach Beleno Caranta die Gegend vergessen... Sie spielt auf Luminoffs und Morcalinos kulinarische Köstlichkeiten ( Luminoff & Morcalino – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt ) an, ein Ehepaar aus Magiern, die sich auf das Kochen mit Magie spezialisiert haben. Zur Abschlussprüfung bei der Ausbildung bei diesen gehört es, ein völlig neues Rezept zu erfinden (siehe auch Stätten okkulter Geheimnisse) - bei dieser Gelegenheit entstand dieses einzigartige (wie die Maraskaner sagen) Gericht. Ansässig sind die beiden in Belhanka/Horasreich. :)

  • Den Utuluhäuptling Lum Umba hat es auf seinen Reisen bis ins winterliche Bornland verschlagen. Um dem dortigen Firunswetter zu trotzen, hat er obiges Rezept etwas abgewandelt:

    Lum Umbas Stärkungstrunk:

    800 ml Milch (kann ganz oder teilweise durch Sahne ersetzt werden, wenn es wirklich kalt wird)
    100-150 g Blockschokolade, ersatzweise Kakao (s.u.)
    Süßungsmittel nach Bedarf (Zucker, Honig, Amaretto Bärenfang)
    Rum (oder Cognac oder Arrak) nach Bedarf und Zechentalent

    Milch/Sahne vorsichtig erhitzen, idealerweise im Wasserbad
    Blockschokolade zugeben, schmelzen lassen, umrühren, bis alles sämig vermischt ist
    Süßen nach Bedarf
    Alkoholzugabe nach Bedarf und Zechentalent
    Umrühren, servieren (reicht für vier große Tassen. Nicht zu lange nach der Alkoholzugabe warten, der siedet nämlich schon bei 78'C, sondern schnell servieren. In der Sahneversion ersetzt er eine volle Mahlzeit, je nach Alkoholgehalt erlaubt er auch das Überleben bei niederhöllischer Kälte. Die einfachere Version ist natürlich die mit Kakao, Lum Umba bevorzugt aber die aufwändigere, wie beschrieben - die meisten Kakaosorten ergeben nicht den Geschmack, den man mit Blockschokolade erzielen kann. Man kann frei mit der Schokoladenmenge sowie den Alkoholika und Süßungsmitteln experimentieren, Lum Umba hat Eisvogel von der Maximalversion überzeugt.


    Im Bornland stellen viele Bauern den Bärenfang (norbadisch: Meschkinnes) selbst her:
    Aus der Apotheke (unvergällt!! - unbedingt daraufhinweisen, dass er zum Verzehr gebracht wird) reinen Alkohol (ersatzweise 70%) besorgen. Auf einen Liter ca 400-500g Honig geben, wer es süßer mag, kann noch mehr Honig nehmen. Mokoschkagläubige nehmen bis zu 1 kg/ Liter reinen Alkohol.

    Alkohol vorsichtig erhitzen (kocht schnell - und das soll er nicht! Wasserbad benutzen, so vorhanden), erwärmten Honig zugeben, verrühren.
    Man kann noch Nelken (1-2) oder Vanilleschoten (1-2) hinzugeben.
    Abfüllen, stilecht wäre eine große Bügelflasche.
    An dunklem Ort 6-8 Wochen kühl lagern, gelegentlich schütteln, gegebenfalls Nelken und/oder Vanilleschoten entfernen.

    Dann zimmerwarm oder gekühlt trinken.

    Da der heiße Alkohol sehr entzündlich ist, offenes Feuer vermeiden bzw. am Gasherd sehr, sehr vorsichtig sein. Nicht zubereiten, wenn man schon welchen getrunken hat...alternativ kann man auch zuerst den Honig erhitzen - am Besten in einem alten Topf, der Honig brennt sehr leicht an - und dann den Alkohol dazugeben.


    Firungeweihte lieben ihn, tappst man doch nach ausgiebigem Genuss umher wie ein Firunsbär

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    8 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (22. Januar 2015 um 18:26)

  • Auf die Gefahr hin, dass dieses Rezept wohl eher selten von der Community umgesetzt wird...

    "Dieses Bier ist kein gewöhnliches Bier, Fremder. Das Rezept ist der feinsten zwergischen Braukunst entsprungen! Du kennst sicher die Geschichten, dass bei den Zwergen alles kräftig schmeckt. Das ist kein Witz! Einem Ungebübten schrumpelt sich die Zunge vor Bitterkeit zusammen und kriecht winselnd in den Rachen des Trinkers zurück! Nicht selten habe ich schon Übermütige daran ersticken sehen! Und diejenigen, die die Bitterkeit überstanden, lagen wenig später aus anderen Gründen unter dem Tisch! Aber bitte, du sollst eins bekommen. Soll aber niemand sagen ich hätte dich nicht gewarnt!

    -Warnung eines Gastwirtes an einen Reisenden


    Zwergisches Starkbier: Bata Barom Mur
    Garethische Übersetzung aus dem Rogolan: kaltes gebrautes Erz

    Um ca 20-25l zwergisches Starkbier herzustellen, benötigst du:

    • Einkocher mit Platz für ~25l , (Temperatur muss einstellbar sein!)
    • Braupaddel (großer Kochlöffel)
    • Gäreimer mit Platz für ~25-30l (mit Deckel und Gärröhrchen)
    • Läutereimer mit Platz für ~30l
    • Pale Ale Malz (geschrotet, 6,5 kg)
    • Hopfen

      • 200g Pellets Cascade
      • 200g Pellets Williamette
      • 100g Pellets Magnum
    • 1 Päckchen Hefe (Danstar Nottingham)
    • 1 Hopfensäckchen
    • Läutergaze zum Hopfenseihen
    • Schaumkelle
    • Zucker
    • ca 50 leere und gereinigte Ploppflaschen
    • ca 6 Stunden Arbeitszeit
    • ca 6 Wochen Zeit bis zum Biertrinken


    Herstellungsschritte:

    • Ca. 14,5L Leitungswasser im Einkocher auf 67°c erhitzen
    • 6,5 kg geschrotetes Pale Ale Malz hineingeben und nun 70 min (!) rühren, während die Temperatur gehalten wird
    • Nach Ablauf der 70min das ganze (weiterhin unter Rühren) auf 78°c erhitzen
    • Den Inhalt des Einkochers in den Läuterbottich kippen und weitere 13,5l Wasser bei einer Temperatur von 78°c drauf kippen (immer nur soviel wie auch in den Läuterbottich passt!)
    • Nun den Läutereimer aufdrehen und das Flüssige in einen weiteren Eimer fließen lassen, wenn noch deutlich sichtbare Schwebeteile dabei sind, wieder in den Läutereimer kippen, bis es klar läuft.
    • Die geläuterte "Vorderwürze" (also Malzwasser ohne Malzstückchen) zurück in den Einkocher und auf 100°c erhitzen
    • Ab Erreichen von 100°c gelegentlich die geronnenen Proteine auf der Oberfläche mit Schaumkelle entfernen
    • Direkt danach 30g Magnum Hopfenpellets hineingeben und unterrühren
    • Ab 100°c ohne Deckel(!) für insgesamt 90min weiterkochen lassen
    • 10min vor Kochende 110g Cascade Hopfenpellets und 145g Williamette Hopfenpellets hinzugeben und unterrühren
    • Bei Kochende Schritt 7 wiederholen: Abschöpfen geronnener Proteine (und jetzt auch Hopfenschmodder)
    • Mit Deckel drauf über Nacht abkühlen lassen
    • Am nächsten Tag (bei max 30°c) den Inhalt des Einkochers durch die Gaze in den Gäreimer kippen
    • Vorbereitete Danstar Nottingham Trockenhefe hineingeben
    • Den Gäreimer an einen Ort mit Zimmertemperatur ~20°c stellen und für 1 Woche blubbern lassen
    • Nach 1 Woche: Übrige Hopfenpellets in Hopfensäckchen stecken, Säckchen zuknoten und in den Gäreimer geben
    • Nach 1 weiteren Woche: möglichst exakt 4g Zucker in jede gereinigte 0,5l Flasche geben und anschließend den Inhalt des Gäreimers drauf laufen lassen (soll heißen: Abfüllung in die Flaschen)
    • 1 Weitere Woche bei gleicher Temperatur in den geschlossenen Flaschen stehen lassen
    • Nach Ablauf dieser Zeit 2-4 Wochen an einem kalten Ort (ideal wäre Kühlschranktemperatur) lagern
    • Trinken und freuen :)


    Hinweise zu diesem Rezept:

    • Alles was, insbesondere nach dem Kochen, mit dem Bier in Kontakt kommt muss richtig sauber sein!
    • Die meisten der beschriebenen Untensilien bekommt man in Onlineshops, wie z.B. http://hobbybrauerversand.de
    • Handwerkliche einführende Literatur gibts hier: TrashHunters Seite vom und übers Bier hobbybrauer.de ⢠Foren-Ãbersicht
    • Kleine Fragen kann ich auch beantworten ;)
    • Wer zuhause für den Eigenbedarf Bier braut, muss dies beim zuständigen Finanzamt anzeigen, bei max. 200l pro Person pro Jahr bleibt es steuerfrei.

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

    9 Mal editiert, zuletzt von chaos-black (24. Januar 2015 um 11:29)