Das orkenspalter-Kochbuch für ganz Aventurien

  • Boranisches Hühnchen (4 Personen)

    8 Hühnerschenkel oder 4 Geflügelschnitzel
    3 EL Honig
    6 EL Sojasoße
    1 kleine Knolle Ingwer
    1 Zehe Knoblauch
    ½-1 Chilischote
    Pfeffer

    Geflügel waschen und trockentupfen, dann in eine kleine Auflaufform legen.
    Ingwer schälen und fein reiben, Chili und Knoblauch in feine Stückchen schneiden.
    Honig in der Sojasoße unter Rühren auflösen, dann die Gewürze hinzugeben und vermengen. Evt. mit etwas Pfeffer würzen.
    Würzmarinade über das Geflügel in die Auflaufform geben und für 30 min. (bei Geflügelschnitzel reichen 15 min.) bei 160°C im Ofen garen.

    Dazu passt Reis oder ein würziges Brot.

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

    Einmal editiert, zuletzt von Jesabela (10. Januar 2015 um 15:57)

  • Khunchomer Schwein mit Aprikosen (4 Personen)

    3 TL Olivenöl
    500 g Schweinefilet
    1 Zwiebel
    150 ml Apfelwein/Cidre
    150 ml Apfelsaft
    1 TL Brühe (Pulver)
    1 TL Ingwer, frisch gerieben
    1 TL Zitronengraspulver
    200 g Aprikosenhälften (frisch oder Konserve)
    Salz, Pfeffer
    15 g Mandelblättchen

    Zwiebel schälen und in Halbringe schneiden. In 1 TL erhitztem Öl 2-3 min. in einer Pfanne anbraten. Anschließend aus der Pfanne nehmen.
    Das Schweinefilet in etwa 3 cm dicke Scheiben schneiden und im restlichen Öl 1 min von jeder Seite scharf anbraten.
    Zwiebelringe hinzugeben und den Apfelwein/Cidre angießen, kurz aufkochen lassen.
    Dann Apfelsaft hinzugeben und mit dem Brühpulver, Ingwer und Zitronengraspulver würzen.
    Bis zum Simmern erhitzen, anschließend die Aprikosen hinzugeben.
    Die Hitze reduzieren und alles 8 min. köcheln lassen.
    Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Mandelblättchen bestreut servieren.

    Dazu passt Reis.

    Edit: Foto hinzugefügt

  • Was mir noch einfällt, um der Kreativität noch etwas freien Lauf zu lassen. Man könnte zu jedem Gericht auch eine Art Einleitung, Anekdote oder Intime Text hinzufügen. Quasi kursiv davor gestellt oder so

  • Das dachte ich mir auch, als ich darüber nachgedacht habe, wie ich hier mein "Kuschum" präsentiere. Irgendwie sollte sich diese Sammlung an Rezepten von der in einem Bastel- und Handarbeitsforum unterscheiden.

    I ♡ Yakuban.

  • Hákarl
    (Der thorwalsche Name für ein Gericht, das sich erstaunlicherweise in ähnlicher Form auch bei Achaz großer Beliebtheit erfreut, während kaum ein anderes Volk es herunterwürgen kann)

    Haifischfleisch
    Brot als Beilage (bei den Thorwalern)
    viel Premer Feuer als Getränk (bei den Thorwalern)

    Man nehme einen Hai, entgräte und nehme ihn aus. Man wasche ihn. Wichtig: Er wird weder gewürzt noch haltbar gemacht! Nun hebe man eine Grube in groben Kies aus und vergrabe dort das Fleisch. Man lege einige größere Steinbrocken darauf, um das Fleisch auszupressen und vor Tieren zu schützen. Im Sommer verbleibe das Fleisch so 7-7 Wochen, im Winter 2-3 Gottesnamen. Daraufhin hänge man das Fleisch 2-4 Gottesnamen in eine offene Trockenhütte, wo es zumindest einen Teil seines Gestanks verliert und fest und trocken wird. Moderne Thorwaler und Achaz in Gegenden ohne Kies verwenden durchlässige Holzkistzen, um das Fleisch vermentieren zu lassen.

    Vor dem Verzehr entferne man die braune Kruste und schneide das Fleisch in kleine Stücke. Traditionell wird bei Thorwalern Premer Feuer dazu gereicht.
    Besonders als Wintervorrat ist diese Delikatesse in Thorwal wichtig, hält sie sich doch einmal zubereitet, wie es heißt, 10 Götterläufe lang.

    Achtung! Die Zubereitung muss korrekt erfolgen, da Haifleisch mintunter giftig ist und erst nach der Vermentation gefahrlos genießbar.

    (Mit etwas Mühe lässt sich das auch fertig beschaffen und z.B. aus einem Island- oder Japanurlaub mitbringen. So kann man den Spielern die ungewöhnliche Delikatesse der Achaz oder Thorwaler, die ihre Helden gerade besuchen, nahe bringen. Ein perfektes Ausspielen der Situation ist garantiert! ;) )

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (13. Januar 2015 um 12:38)

  • Fleisch auf Ferkina-Art


    Fleisch in kleinen Stücken (Schaf oder Ziege wäre stimmig, Schwein oder Rind tun es aber auch und schmecken weniger streng)
    Fett oder Öl, ein Topf voll

    Naturjoghurt
    Knoblauch nach Geschmack
    Salz
    Gurke

    Bei den Ferkinas ist es üblich, dass das ganze Jahr ein Kessel mit siedendem Fett im Dorf steht, das nur einmal im Jahr erneueret wird. Zu dieser Gelegenheit wird ein Tier lebend in das frische, siedende Fett geworfen, wo es unter Qualen verendet und dann verspeist wird. Wenn die Helden dort nun zu Besuch sind, z.B. im Abenteuer In den Schluchten des Rshtulswalls aus Karawanenspuren oder das Blut der Götter aus Unter Barbaren könnten sie Zeuge dieses Rituals werden. Nachdrem der SL nun die Szene beschrieben hat, wird es Zeit für das Essen: Fettfondue!

    Man erhitze Fett (spezielles Fondue-Fett oder -Öl, Sonnenblumen-, Erdnuss- oder Sojaöl) auf etwa 180 Grad Celsius, die Teperatur lässt sich durch eintauchen eines Holzgegenstandes leicht überprüfen: Schlägt es Blasen, ist es heiß genug. Idealerweise tue man das in einem speziellen Fondue-Geschirr, ein Topf tut es aber auch. Man beachte aber unbedingt, dass das Fett nicht so heiß wird, das es Feuer fängt!
    Dann erhält jeder Spieler einen Spieß und das Fetterneuerungsfest kann beginnen.
    WIll man eine typische-Ferkina-Soße dazu reichen, empfehle ich Joghurt mit etwas Salz und Knoblauch und Gurke, die man über Nacht ziehen gelassen hat,

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (13. Januar 2015 um 12:43)

  • @Windweber
    Liest sich schon echt witzig :). Vielleicht kann man das ganze ja - um beim Kochbuch zu bleiben - in Hybridform schreiben, also Zutatenliste (oben) und Beschreibungstext. Also so, dass man es wirklich nachkochen könnte. Nen Haifisch wüsste ich aber auch nicht, wo man den mal eben hält.

  • Das Haifischfleisch müsste man fertig zubereitet erwerben, dürfte in der Zeit der Globalisierung mit etwas Mühe aber machbar sein (Versant dürfte bei der großen Haltbarkeit recht leicht sein). Das Rezept wäre halt mehr Fluff, ist schön ungewöhnlich und exotisch. ;)

  • Bin echt gespannt, wenn das mal als schöne PDF zusammengepackt wird, ggf mit Zeichnungen etc. Kann man sich dann glatt drucken. Die Ulisses Fanarts kann man ja auch verwenden, netter Einband etc.

  • Fleisch im Lehmmantel


    Diese Methode wird von vielen Barbarenvölkern Aventuriens wie Goblins, Orks, Waldmenschen und bisweilen auch Zahoris angewant. Wer keinen Lehm in der Nähe findet, der kann sich auch einfach Ton vom Töpfer oder vom Versant holen.

    5 kg Lehm für eine Portion Igel, entsprechend mehr für größere Fleischstücke
    Zwiebeln
    Braten oder ganzen Hasen (Igel sind schwer legal zu erwerben ;) )
    Brombeerblätter (geben herbes Aroma) oder Packpapier
    Rosmarienzweige
    weitere Gewürze nach Geschmack (und aventurischer Region)

    Aus viel Lehm eine große Schale formen und diese mit Brombeerblättern auslegen (auch die Wände), Rosmarienzweige und geschnittene Zwiebeln hineinlegen, dann das Fleisch, auf das zunächst auch Zweige und Zwiebelstücke kommen, dann mit Blättern abdecken. Dann die Schale um das Fleisch zu einer Kugel umformen, sodass die Blätter das Fleisch umgeben. Dann das ganze in die Glut eines Feuers legen und Feuer darüber schüren. Je nach größe des Lehmballes muss dieses recht groß sein, kleine Fleischportionen lassen sich aber auch im heimischen Grill mit, über und unter Grillkohle zubereiten. So verbleibt das Fleisch etwa zwei Stunden lang. Den hart gewordenen Lehmball aus der Asche und der Glut ausgraben, von der Feuerstelle nehmen und auf einen Stein oder hitebeständigen, stabilen Tisch legen. Nun den Lehm mit spitzen Stücken, Hammer u.ä. zerbrechen und ablösen (Achtung, heiß!), die Blätter entfernen und den Braten schneiden.
    Das Fleisch wird durch diese Zubereitung sehr saftig.

  • Gehört deine Gruppe zur Lieferpizza-Fraktion, @Storytelling ? Wenn nicht, wäre es super, wenn du auch etwas vorschlägst. Mir sind wie gesagt auch simple Rezepte recht, wenn sie denn halbwegs nach Aventurien passen.



    Aventurisches Spezialei

    http://www.deutsche-eier.info/uploads/pics/E…n-Pfanne_04.jpg

    Vorraussetzung: Mama ist grad unabkömmlich und Papa muss sich um die Kinder kümmern
    4 Eier
    1/2 frische Tomate
    1/2 Zwiebel
    Schinken
    1 Prise Salz
    1 Prise Pfeffer
    bissel Schnittlauch
    1 EL Öl
    4 Scheiben Brot

    Öl in einer Pfanne erhitzen, nebenher Tomaten, Zwiebeln, Schnittlauch und Schinken klein schneiden (Wie klein ist egal. Es muss nicht hübsch werden. Falls einer fragt: "Im Magen kommt eh alles zusammen."). Kram (allerdings ohne den Schnittlauch) in der Pfanne anbraten. 4 Eier (ohne Schale) dazugeben, Salz, Pfeffer und Schnittlauch dazu. Warten bis das Ei den gewünschten Verzehrgrad erreicht hat. Spezialei gleichmäßig auf's Brot verteilen und servieren. Nicht vergessen zu betonen, dass es "Papa's Spezialei" ist. Je jünger die Kinder sind, desto leichter kaufen sie es ab. Sollten Sie in späteren Jahren enttarnt werden, dass das doch nur Spiegelei und Tomate sei, dann sagen sie, dass es trotzdem toll ist, weil Sie ja so gut wie nie kochen. Das wirkt auch ganz gut.

  • Den Hinweis "ohne Schale" hätte ich früher haben sollen, dann hätte meine Eierbratkarriere nicht so früh und unrühmlich geendet.
    ;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Da ich mich beim DSA-Spielen tatsächlich von generischen Nerdspeißen ernähre, kann ich nur ein Rezept vorschlagen, dass sowohl OT als auch IT Aufsehen erregen dürfte und eine indoor-Variante von Windwebers Lehmklumpen ist: *klick*

    Wäre in der Nähe des Cichanebi-Salzsees (woher auch immer die da Fische haben^^) oder bei einer dekadenten Feier in Al'Anfa stimmig und überraschend, da Salz im Rest Aventuriens in größeren Mengen sehr kostbar ist (WdA 188).

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Selemer Speckdatteln

    Was passiert, wenn Novadische Küche auf Selemferkel trifft? Ein einzigartiger Snack, den man gut während eines Spieleabend reichen kann. Eine einzigartige Kombination aus salzig und süß, die Datteln aus den Oasen der Khom, Salz aus Meer oder Chichanebi-Salzsee und das Fleisch aus Selem...

    Datteln
    pro Dattel ein Streifen Speck

    Jede Dattel in einen Streifen Speck einwickeln und in einer Pfanne von allen Seiten knusprig braten.

  • @the_BlackEyeOwl ich kenne das mit Rinderbraten, auch sehr lecker!

    Alte SL Weis­heit :„Wür­fele eine Zahl von Wür­feln, die sich gut anfühlt, gegen einen Mindest­wurf, der sich gut anhört, igno­riere das Ergeb­nis und sage das, was der Story am besten dient“

  • woher auch immer die da Fische haben


    Von Ungläubigen? Der Gottgefällige speist nichts was im Wasser lebt.

    pro Dattel ein Streifen Speck


    Wenn man die Datteln verwendet, die man den Khôm-Touristen verkauft (also kandiert statt frisch) reicht ebenso ein halber Streifen (quer halbiert nicht längs). Hat den Vorteil, dass der Nachwuchs beim Zubereiten noch Speck naschen kann.

    Außerdem macht man dazu eine Tomaten-Honigmelonen-Sauce.

    Heute Abend gibt es allerdings kandierte Äpfel dazu, die man normalerweise zu einer tulamidischen Art Rindergulasch macht.

    Die Achmad'Sunnis der Beni Novad stecken dazu noch gerne Ziegenkäse hinein (in die Dattel nicht in das Rind.)

    I ♡ Yakuban.

  • Von Ungläubigen? Der Gottgefällige speist nichts was im Wasser lebt.

    Was weiß ich schon von Novadis? Gut, dann nur in Al'Anfa mit Fisch, vorzugsweise mit einem Novadi in der Gruppe, der ein Traditionsgericht der Wüste verschandelt sieht. :lol2:

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Bin echt gespannt, wenn das mal als schöne PDF zusammengepackt wird, ggf mit Zeichnungen etc. Kann man sich dann glatt drucken. Die Ulisses Fanarts kann man ja auch verwenden, netter Einband etc.


    Magst du mich aufklären? Was sind diese Fanarts, bzw. wo sind sie zu finden?

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

  • Scharf-süße Pilzpfanne


    250 g Nudeln oder 350 g Couscous
    400 g Champignons
    1 Hand voll getrocknete Cranberrys
    150 g getrocknete Datteln
    100 mL Wild-Fond
    etwas Milch oder Sahne
    1 Chilischote
    Ölivenöl zum anbraten
    Cayenne-Pfeffer, Salz, Kardamom

    Die Pilze vierteln und ohne Fett bei mittlerer Hitze nur leicht anbraten, dabei Nudeln al dente kochen (oder Couscous aufsetzen). Wenn die Pilze leicht gebräunt sind aus der Pfanne nehmen. Datteln und Cranberrys grob zerkleinern, die Chilischote und den kandierten Ingwer klein würfeln. Alles gemeinsam in Olivenöl kurz anbraten und mit Kardamom sowie Cayenne-Pfeffer würzen.
    Die Pfanne mit Wild-Fond ablöschen und etwas Milch oder Sahne zugeben, kurz kochen und mit Gewürzen abschmecken. Pilze zurück in die Pfanne geben und ggf. leicht mit Mehl oder Mondamin andicken.