Alchemistengesellen

  • Hesinde zum Gruße,
    Alchemisten haben oft in Heldengruppen das Problem, dass ihnen Zutaten und Labor fehlen, um nützliche Dinge herzustellen. Ich habe ein Lösungskonzept entwickelt, das ich mal vorstellen und diskutieren möchte.
    Alchemistenlabore sind teuer - viel zu teuer für einen frisch ausgebildeten Alchemisten. Da scheint es stimmig und logisch, dass diese erst einmal Labore alter Meister mit verwenden. Und zwar möglichst viele verschiedene, um noch etwas dazuzulernen - ganz wie Handwerksgesellen. Den größten Teil des Tages geht er dem Meister für einen kleinen Obulus zur Hand (erledigt vor allem lästige Arbeiten wie Reinigung der Utensilien), darf aber das Labor auch für eigene Studien und Übungen nutzen. Alles Brauchbare, das er erzeugt, darf er zum Verkauf oder Eigenbedarf verwenden, sofern er Zutaten und Verbrauchsmaterial wie Kohle bezahlt und saubermacht. So kann er Geld für ein eigenes Labor verdienen.
    Dies ist in Aventurien so üblich, dass es in Städten selten ein Problem darstellt, einen Gastmeister zu finden, vor allem dann, wenn man Mitglied des Bundes des roten Salamanders ist und nach Brabak, Andergast, Festum oder Fasar kommt, deren Mitglieder mit eigenem Labor andere Bundmitglieder aufzunehmen (geradezu) verpflichtet sind.
    So hat der Spieleralchemist leichten Zugriff auf Labor und die Zutaten aus gut sortierten Lagern und kann seine Talente nutzen.
    Da Magier als unliebsame Konkurenten und "unspezialisierte Pfuscher" nicht so gern von Gastmeistern gesehen werden, hätten Alchemisten auch einen Vorteil. ;)

  • Bei uns wird es ähnlich gehandhabt, viel eher wenn ein alchimist dabei ist hat er auch in den abenteuern die Chance ein richtiges Labor zu nutzen.

    Ist ein Questgeber ein hohes Tier in einem Tempel/Akademie darv er diese zumeist vorneweg benutzen, für sich selbst und auch für den Auftraggeber

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."

  • Das finde ich ganz sinnig. In "Das Parfum" von Patrick Süskind wurde der Beruf des Parfümeristen auch so beschrieben, dass man mit Gesellenbrief ausziehen darf und häufig versucht, bei weiteren Meistern Anstellung zu finden.
    Außerdem ist auch die Alchemie ein Handwerk im Sinne Ingerimms. Dieser Fördert die Organisation des Handwerks in Zünften. Diese wiederum sehen die Walz als Voraussetzung zur Meisterprüfung an.

    Zwei Anmerkungen:
    Der Geselle ist zum Arbeiten da und der Meister will an ihm Geld verdienen. Das heißt, er wird richtige Arbeit vollbringen. Zum Utensilien reinigen hat man Lehrlinge ;)

    Um besonders Wertvolle Zutaten benutzen zu dürfen, muss der Geselle sie nicht nur bezahlen, sondern auch noch lange betteln und vielleicht die eine oder andere besondere Aufgabe erfüllen (sonst wäre es zu einfach ^^).

  • Wir haben das bei uns in der Gruppe ein Wenig anders gelöst eben um genau das Thema ab zu handeln. Die Vorraussetzungen des Labors, die bei den Tränken bei stehen oft sehr überzogen und für einen reisenden Alchimisten / Hexe oft einfach logistisch nicht machbar. Auf die Idee mit einer Leihküche sind wir gar nicht wirklich gekommen ist aber auch bei manchen Trankrezepten auch einfach nicht möglich^^

    Wir haben uns da mehr auf das logische Minimum. Sprich wir sprechen nicht von ganzen Laboren sondern von einzelnen Gerätschaften. Wenn man für einen Trank lediglich eine Schale/Kessel. ein Messer, einen Mörser, einen Messlöffel/Waage und eine Kochstelle braucht, braucht man eben nur diese Dinge auch wenn im Trankrezept Alchemielabor steht. Denn ein Sortiment von verziertem Silberbesteck eine Destille und sonstiger Krams der sich in einem Alchemielabor finden verbessern halt auch einfach nicht das Ergebnis eines Trankes, wenn man diese Gegenstände gar nicht verwenden kann/muss. Wir verlassen uns da eher auf die logischen Voraussetzungen um einen Trank zu brauen. Sollten da aber benötigte dinge fehlen, gibt es eben einbußungen (Falls man das gewünschte irgendwie anders lösen muss) oder man kann den Trank eben nicht brauen^^

    Die Lösung ist zwar vielleicht für den Alchemisten streckenweise eine starke Erleichterung.. allerdings was bringt einem ein Alchemist oder generell Held in einer Heldengruppe der seine Stärken nie oder viel zu selten ausspielen kann? Und mal ehrlich.. für die meisten Tränke ist die Recourcenbeschaffung schon schwierig und/oder teuer genug.. ^^

  • imho kann nur Alchemie ohne Magieeinsatz ingerimmgefällig sein, und das ist die Schale der Alchemie inbegriffen. Das wäre mal eine Möglichkeit, altgediente Helden abzuschwächen: Alchemiefreudiger Magier, der aus Hingebung zu Ingerimm seiner Magiebegabung abschwört und sich nach einer Purgation weihen läst... irgendwie hörte sich das in meinem Kopf sinniger an. :lol2:

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Ein Ingerimm-Geweihter des traditionellen Kultes darf Alchemie zumindest auf +7 (!) wählen (oder auf 4 oder 2). Im Ingra-Kult des Nordens erhält er immerhin Alchemie +2. (WdH 223) Es scheint, dass diese Kunst durchaus Ansehen in der Kirche hat.

  • Bei Gravesh und Angrosch ist es nicht erwähnt, aber Ingerimmgeweihte dürfen Alchemie laut LL mirakeln - qed
    Endlich gibt es ein plausibles Konzept, um (alchemieinteressierte) Magier nach der 7G weiterzuverwenden! Wer auch immer das will, aber hey. It works!

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Die Lösung ist zwar vielleicht für den Alchemisten streckenweise eine starke Erleichterung.. allerdings was bringt einem ein Alchemist oder generell Held in einer Heldengruppe der seine Stärken nie oder viel zu selten ausspielen kann? Und mal ehrlich.. für die meisten Tränke ist die Recourcenbeschaffung schon schwierig und/oder teuer genug..

    Das hier könnte Alchemisten etwas nützlicher/spielbarer machen, da sie damit in die Nische des Gruppenzauberers können: Halbzauberische Alchimisten

    Ganz stimmig finde ich es zwar nicht, da magiebegabte Alchemisten meist minderbegabt sind und gar nicht mehr erreichen können als Viertelmagier zu werden (sonst hätten sie wohl eher eine Magierausbildung bekommen), aber andererseits löst diese Idee das Problem des nutzlosen Alchemisten.

  • Nein, die normale Profission Alchemist ist gar nicht magisch, die magischen Alchemisten als Variante der ersten sind Viertelzauberer. :)

  • aaah so war das okay^^.. hatte ja anfangs überlegt einen alchemisten zu spielen.. hatte mich dann aber doch ehr dagegen entschieden und hab ne Hexe draus gemacht.. der kann auch kochen... Klar ein Alchemist ist da was Alchemika angeht deutlich versierter.. aber wann hat man im Abenteuer schonmal die Zeit oder Küche um sich der Alchemie hin zu geben?^^ da reicht das Koch talent einer Hexe alle mal..^^

  • aber wann hat man im Abenteuer schonmal die Zeit oder Küche um sich der Alchemie hin zu geben?^^

    Darum gibt es ja diesen Thread. Zwischen zwei ABs kann es die Zeit schon mal geben, an die Küche/das Labor kommt man, wenn man meinen Vorschlag nutzt. ;)

  • zwischen zwei Abenteuern, ja aber auch nur wenn der Meister mitspielt und euch nicht von einem Ort zum nächsten Jagt XD wir sind grad das erste mal 1 woche lang an einem Platz (Gareth) und dort hat meine Hexe gleich erstmal nen fast vollen Kessel Heiltrank aufgesetzt XD.. chance genutzt...^^alle proben bestanden.. wenn das fertig ist kommen da glaub ich 40 tränke oder sowas bei rum XD frage ist nur wie er die transportiert..... lol