Kettenstabkämpfer

Phexgeweihte nutzen auch den Kettenstab. Gibts leider nicht auf Maraskan oder ? Da gibt es doch den Rur und Gor Glauben ?

In Maraskan sind die meisten/sehr viele Professionen vertreten. Aber die Kultur Maraskan gibt nicht den kleinsten Bonus. Selbst die Phex-Geweihten, denen eine solche Waffe ja auch zugeordnet wird, haben da nicht 1 Punkt drin. Das liegt vermutlich an der Mindest-GE von 15, die Voraussetzung ist, das lässt sich daher nicht seit Jahr und Tag üben, sondern man kann sogar erst vergleichsweise spät mit anfangen.
Es bietet sich an, HE: GE zu kaufen (maraskanischer Halbelf wäre irgendwie doch sehr gewollt) und den genannten Gladiator (oder seine Variante Schaukämpfer, bei dem kann man frei wählen, welche Waffenboni es sein sollen) (denn erstaunlicherweise gibt es Gladiatoren auf Maraskan, da die Profession erlaubt ist, auch wenn da noch nie eine Arena erwähnt wurde) oder den Leibwächter, der als Söldner-Variante auf jeden Fall Kultur-flexibel ist, zu nehmen.

Zitat von Windweber

Eine dritte Sache, die mir einfällt, wäre, dass die meisten Profissionen doch sehr auf das Mittelreich fixiert sind. Bei einem Fähnrich aus Haffax´ Armee (desertiert um dem Pakt zu entgehen), Söldner oder Gardist könnte man guten Gewissens in Absprache mit dem Meister das Hauptwaffentalent gegen Kettenwaffen tauschen. Oder beim Räuber (v.a. Freischärler).

Bei Absprache mit dem Meister (und einer guten Begründung/Hintergrundgeschichte) geht eh alles

Edith: Fast alles.

Bei Absprache mit dem Meister? Nein, nicht nur fast alles, ALLES. Wenn er es zulässt, geht es klar.

Der Kettenstab bietet einige sehr interessante und einzigartige Kampfoptionen, welche sich kurz zusammengefasst um die kurze Doppel DK (HN) und eine sonst bei keiner anderen Waffe dieser Reichweite zu findende Kontrollmanöverauswahl (Ausfall, erleichtertes Entwaffnen aus der AT, Niederwerfen usw.) sowie eine hohe Schnelligkeit (Überraschungssituationen ausnutzen, Kampfablauf / Aktionenreihenfolge beeinflussen) auszeichnet.

Allerdings richtet er nur geringen Schaden "nur nen schwerer Dolch" an und belegt dafür auch noch beide Hände. Vergleichbare Waffen wie Hakendolch, Kurzschwert oder Lindwurmschläger haben mit BHK, PW oder SK erheblich mehr Möglichkeiten (stärkere Abwehr, mehr Aktionen, mehr Schaden usw.). Auch einige Langwaffen (Speere, Zweihandschwerter etc. mit DK NS) können in der Halbschwertstellung (HN) einige der Tricks aufgreifen, bieten aber zugleich die Vorzüge des langen Armes und machen vor allem erheblich mehr TP.

Deshalb ist der Kettenstab bei DSA keine Waffe, die ein richtiger Kämpfer als einzige Waffen führen sollte. Ein Zivilist oder Halbkämpfer kann hingegen seine eigentlichen Stärken mangels Können und/oder Fertigkeit (fehlende SF) nicht ausspielen.

Ich habe eine ganze Weile einen maraskanischen Leibwächter gespielt, der zunächst den Kettenstab als Hauptwaffe geführt hat. Relativ schnell wurde leider klar, dass v.a. der sehr geringe Schaden auf lange Sicht für einen Helden untragbar ist. Mittelfristig wurde der Kettenstab deshalb von einen Anderhalbhänder als Hauptwaffe abgelöst und durch einen Kampfdiskus (Fernkampf) abgerundet.

Durch die sehr gute Reichweitenergänzung (DK NS, DK HN) und die Manöverüberschneidungen (viele Manöver kommen bei beiden Waffen vor) wurde der Held zu einem sehr flexiblem Kämpfer. Auch die eher leichte Rüstung findet man in beiden Kampfstilen. Da sowohl das Tuzakmesser, als auch der Kettenstab eine GE von 15 verlangen, war die hohe GE auch nicht "verschwendet". Diese besondere Kampfweise (leichte Rüstung [geringe BE], hohe INI, hohe GE) harmoniert auf lange Sicht und drittes Standbein natürlich hervorragend mit Ausweichen.

Als Seitenwaffe leistet der Kettenstab für einen Leibwächter hervorragende Arbeit, da man Feinde schnell manipulieren (Entwaffnen, Niederwerfen, Feind vom Opfer wegtreiben...) kann und in zeitkritischen Situationen (INI Vorteil, Schnellziehen) u.U. schon zuschlägt, bevor ein Feind überhaupt Kampfbereit ist. Besonders auf engstem Raum zeigt die Waffe ihr volles Potential. Vorteile und Stärken, die natürlich nicht nur ein Leibwächter, sondern auch ein Held schätzt.

Der Kettenstab ist eine nützliche und vielfältige Waffe, aber als einzige beherrschte Waffe nicht gut geeignet. Außerdem muss der Kämpfer auf jeden Fall einige SF erlernen (INI SF, Kontrollmanöver wie Niederwerfen und Entwaffnen), was nicht billig ist. Wirklich Abenteuertauglich wird er aber erst in einer sinnvollen Kombination (z.B. wie oben mit einer Langwaffe und evtl. noch einer FK Waffe) und dann kann man damit sehr viel Spaß haben!

Passende SF am Anfang beschleunigen die Entwicklung zum Kämpfer auf jeden Fall. Während der Phexgeweihte noch auf den Wuchtschlag spart, kämpft der gemeine Söldner längst mit den ersten Manövern während der Schwertgeselle bei gleichem AP Stand schon eine ordentliche Manöverpalette vorweisen kann. Vor allem aber während die anderen beiden noch lange für den Kampf AP sparen müssen, kann er sich schon auf andere Talente (auch nicht Kampftalente) verlagern.

Ein SG spart viele AP, aber auch die rund 1000-1500 AP in Kampf SF eines einfachen Söldners wollen erst einmal im Abenteuer verdient sein. Wenn der Held also relativ bald mit seinem Kettenstab auch etwas Sinnvolles anfangen möchte (nicht nur einfache AT und PA machen und das auch noch mit wenig TP...), sollte es auf jeden Fall eine Kämpferprofession werden.

Der Waffentalentbonus bei der Profession ist dafür aber nicht entscheidend und solange man die GE 15 nicht hat, muss man sowieso eine andere Waffe verwenden. Ideal sind Professionen, welche den Kampfstil eines Kettenstabes unterstützen: Dinge wie Ausfall, Wuchtschlag, Aufmerksamkeit ect. . Auch allgemeine SF wie die Rüstungsgewöhnung sind natürlich hilfreich, während SF z.B. im Linkhandkampf (wie SK) keinen Vorteil bringen.

Ob es dann ein Schwertgeselle, ein Söldner (z.B. Leibwächter), ein Soldat (z.B. schwere Infanterie), ein Gladiator usw. wird, ist vor allem eine Frage des Geschmacks. Mit dem Kettenstab können alle kämpfen und bringen auch schon ein paar der später nötigen SF mit. Ein Phexensjünger ist nicht schlechter, aber bis er aufholt und etwas reißen kann, dauert es eben sehr viele AP...

braucht man für sowas nicht normalerweise die Aktion Position?

Ich meine auch, dass es da eine Lücke gibt, kann mich aber nicht an sie erinnern.Hatte glaube ich was mit den Distanzklassen zu tun.Kann man den Stil ohne Verzögrung wechseln wenn man in einet bestimmten Distanzklasse ist ? Kennt noch jemand die Lücke ?