• Elfen und Weisheit bzw.Klugheit, das ist bei Dsa ja leider immer so eine Sache...
    Ich Persönlich finde es sehr schade das Elfen in Dsa immer als ach so unwissend und Weltfremd dargestellt werden (KL-1 !?).
    In meiner Meinung sind Elfen sehr Weise und Kluge Wesen, die zwar wissen das es beispielsweise Dukaten gibt, aber nicht verstehen WARUM Menschen und (vor allem!!!) Zwerge so gierig danach sind.Das würde wiederum
    den Nachteil Weltfremd bei Elfen lindern (was in keiner weise schlimm wäre)
    Doch nun zu meiner Frage: Welche Meinung habt ihr dazu?

  • Elfen sind idR dümmer als Menschen, aber eben intuitiver. Was sich da in den Regeln widerspiegelt besitzt eine Menge fluffigen Hintergrund, der sich über die Jahre entwickelt her. Deiner Meinung sind sie vielleicht klugt und sicher gibt es sehr kluge Elfen - im Durchschnitt ist es allerdings eher das Gegenteil. Die gesamte intuitionsbasierte Verhaltensweise spiegelt sich in allem Tun wieder.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Ein Zwerg und ein Elf machen ein wenig Pause vom Abenteuerleben und wohnen gemeinsam in einem kleinen Häuschen. Der Zwerg hat sich hinter dem Haus einen Schaukelstuhl aufgestellt und genießt die Ruhe.
    Plötzlich hört er den Elfen vor dem Haus: "1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10..."
    Als der Elf bei 999 angekommen ist, ruft der Zwerg gereizt: "Was machst du da?" Der Elf ruft zurück: "1000! Wahnsinn! Da war gerade ein echter Tausendfüßler!"

    :thumbsup:

  • Nun ja,ich sehe das genau so wie Feuertänzer,es ist unpassend das Elfen als dümmlich dargestellt werden.Vor allem finde ich
    das Elfen weise sein sollten und intelligent,sie brauchen keine gute Bildung in Sachen wie Rechtskunde,Götter/Kulte und
    anderen Talenten dieser Art.Allerdings sollten sie einfach klug sein wenn es etwas zu kombinieren oder Rätsel zu lösen gibt.
    Vor allem sollten Elfen etwas erhaben wirken.Klugheit ausstrahlen eben.

  • Klugheit steht für theoretisches und Bücherwissen, also nicht unbedingt Dinge, in denen sich aventurische Elfen auszeichnen. Durch den Intuitionsbonus wird der Klugheitsmalus wieder ausgeglichen. Sie sind insgesamt nicht dümmer als Menschen (Intelligenz = KL + IN), sondern lediglich im theoretischen Bereich nicht ganz so bewandert.

  • Sehe ich genauso. Im ubrigen werden so die Elfen auch in den Romanen dargestellt. Elfen sehen die Welt um sich herum, also das Außerhalb-des-Lichts-seiende mit anderen Augen als Menschen. Sie (Durchschnittself) verstehen viel mehr vom Wesen der Natur als Alrik und Alrike. Ein alter Elf hat im Laufen seines Lebens so viele Klänge wahrgenommen, so viele Stimmen gehört, so viele Lieder mitgesungen, das er ein wahres Sammelsorium an Erkenntnis mit sich trägt. Man kann einfach das in der menschlichen Kultur vorhandene Wesen der Intelligenz nicht mit dem der Elfen vergleichen. In den Regeln zeichnet sich das auch durch den Malus auf KL und Bonus auf IN aus.

    Auf KL werden nun die meisten Wissenstalente gewürfelt, das stimmt. Aber nicht nur. Dinge wie Pflanzenkunde, Tierkunde, Sagen und Legenden bleiben mit ihren IN-Komponenten doch immernoch für die Elfen offen. Und Sinnesschärfe, das Talent was die Elfen auch beim Start vergleichsweise sehr hoch haben, ist wie es auch bei Elfen sein sollte sehr leicht für sie. Sie nehmen halt viel mehr wahr. Sie lesen nicht in Büchern (ausser die Hochelfen vielleicht, man denke nur an das Feydahri), sie haben keine Gesetze nur ein sehr starkes Moraldenken (Badoc, nicht Badoc, sie kennen keine Lügen).
    Aber dumm? Sind sie nicht. Intuitiver? Ja. Vielleicht wild? Kann sein. Unzivilisierte Idioten? Keinenfalls.

    Zum Weltfremd:
    Wie schon erwähnt, Elfen sehen die Welt mit anderen Augen, als Teil der Elfischen Weltsicht. Aber sie haben auch ein anderes Verständnis von der Welt kennengelernt. Wenn man so will, kann man sagen die Elfensippen kennen den wahren Kommunismus. Sie teilen unter sich alles, jeder hilft den anderen, jeder hat seine Aufgabe, jeder ist freundlich, Friede Freude Baumgekuschel; um es ein bisschen drastisch zu sagen. Natürlich ist das nicht immer so, aber im vergleich zu Menschen und Zwerge eindeutig. Dass Unverständnis liegt auch in ihrem Verständnis von badoc zusammen: Je mehr du die Menschen kennenlernst, desto weiter entfernst du dich von deinen Elfsein (so wie Meister Finkenfarn). Mein Elf z.B. (Waldelf aus Kvirasim) mag Menschen, kennt auch die Art des Handelns, will aber partou nicht verstehen was sie mit ihren Sonnenmann und der zornigen Zerondra haben. Und von Gesetzen hat er mal keine Ahnung (nichtmal vom Tralloper Vertrag, der auch oft mal vergessen wird von den Menschen). Aber das will er auch nicht wissen. Er belächelt die Menschen um sich herum, besinnt sich auf sein Elf sein und wenn es ihm zuviel wird verbringt er die Nacht Elfenliederspielend im Wald oder einen ganzen Abend in Adlerschwinge-Form. Elfen sind eben keine Menschen, und die meisten wollen es auch nicht sein.
    Der Auelf in unserer Gruppe ist da anders, er nimmt das mit dem Badoc nicht ernst, lernt Gildenmagische Sprüche und findet an sich die Menschen total dufte. Dafür rückt er auch weg vom Elf-sein, und läuft auch gefahr von den Beschützern der Salamandersteine (mua) schief angeguckt zu werden.
    Wenn du also die Menschen verstehen willst, und Weltfremd abbauen willst, empfehle ich dir die Kulturerweiterung Verweltlichte Elfen, kein Badocempfinden mehr, keine Skrupel die Menschen kennenzulernen, freifahrtschein um die Weltfremdheit im Abenteuer abzubauen ;)

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Das kommt davon, wenn Tolkien-High-Power-Super-Hochelfen auf aventurische Elfchen treffen.

    Elfen in Aventurien tragen keine maßgeschneiderten Plattenrüstungen, haben keinen mehrhändigen Schwertkampfstil, zaubern nicht mit ritualisierten Formeln, oder leben alle in Palästen voll von Wissen der Jahrtausende.

    Genau das hatten sie aventurisch hinter sich, aber die Zeit ist vorbei, damit sie als spielbare Charaktere verfügbar sind. Hochelfen sind als Spielercharakter langweilig. Wieso? Unendlich schön, unendlich mächtig, unendlich weise, unendlich fähig (da bekamen unser Spielleiter und wir als Spieler in gewissen ABs das kalte Kotz...), etc. pp. pipapo.

    Elfen im DSA sind 'wilde' (oder im Falle von Auelfen weniger wilde) Fremdlinge, die sich mit Absicht so weit vom gefährlichen Bücherwissen abgewandt haben, um die Fehler der Vergangenheit nicht durch ihre geistige Schwäche zu wiederholen. Sicher könnten sie ihr Wissen wieder verstärkt mehren, anhäufen und sammeln. Aber sie wollen es nicht, da durch genau dieses Verhalten früher Probleme entstanden.

    Den unendlich weisen, klugen Elfen gibt es, doch ist dieser sehr alt und vermutlich hat er so viel von der Welt sehen müssen, dass die Sippe ihn nicht mehr in ihrer Mitte willkommen heißen kann.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Aber Elfen sind halt nun mal weise und klug. Man muss sich ja nicht unbedingt den (völlig überpowerten) Elfen Legolas als Vorbild nehmen;trotzdem sollten Elfen weise sein. Man könnte ja dann auch dementsprechend harte Nachteile geben zb. Vorurteile Menschen(als ob sie
    mit Elfische Weltsicht noch nicht genug gestraft wären).

  • Nein, die Telor (auch du) glauben nur, sie sein alle klug und weise. Problem ist das auftreten der Elfen. Sie sind allesamt alterslos und ob nun ein 900 jähriger Fey vor dir steht oder nur ein 90 jähriger kann man kaum anhand seines Erscheinungsbildes erkennen. Wenn die Feya tatsächlich mit Telor in Kontakt treten, wer denkst du wird da mit denen sprechen? Richtig, der erfahrenste wird das Wort führen, so wie es auch bei allen anderen Aufgaben der Fall ist, wird der erfahrenste und kompetenteste die anderen anführen. Nun hast du da drei Feya vor dir stehen, so als Held, von denen du nicht weißt wie lange die schon Leben, von denen womöglich nur zwei mit dir reden. Das ist nun die Spitze der Fey, die klügsten, weisesten und erfahrensten, das ist sozusagen der Gipfel des Eisberges, der das generelle Bild prägt.
    Klar irgendwann wird jeder Fey mal alt, erfahren, klug und weise sein aber das dauert und das dauert bei denen sogar deutlich länger, denn sie haben ja die Zeit.

    Mal ein kleines Gleichnis. Ein einfacher Söldner vom Land sie bei einer großen Schlacht ein Magier, der die
    Gegner einfach mit einem einzelnen Zauber aus dem Handgelenk in ein Strudel ins nichts saugt.
    Nun mag der Sölder, der noch nie ein richtigen Magier sah denken, dass alle Magier wahnsinnig mächtig sind, aber wie es der Zufall so will was das ein, selbst für ein Magier, sehr mächtiger Erzmagier. Das beutet aber nicht, dass automatisch jeder Magier das mit etwas Erfahrung auch hinbekommt.

    insane inside

  • Aber Elfen sind halt nun mal weise und klug. .


    Sind sie ja bei DSA zum Glück eben nicht! Wie @Sensemann schon anführte: DSA-Elfen sind effektiv Wilde.
    Du willst Hochelfen nach Dungeons&Dragons. Arrogante Viecher die in allem einfach besser sind als die niederen Rassen und das jeden Anwesenden mit jedem Satz und jeder Geste auch wissen lassen. Der feuchte Traum eines jeden Powergamers. Ich persönlich kann diese Darstellung von Elfen einfach nicht ab und wundere mich jedesmal das sich nicht eine Allianz aus Menschen, Zwergen, Orks, Drachen und Dämonen bildet um das langohrige Dreckspack vom Gesicht des Planeten zu tilgen.

    Aber wo du's sagst: Ein Elf mit Vorurteil Menschen wäre sicher sehr weise, denn er oder sie würde sich niemals auf Abenteuer begeben und um alles menschliche einen riesigen Bogen(sic) machen ;)

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Hey, Hochelfen waren nur so arrogant weil es ihr Zeitalter war, die Achaz haben sich ja auch einen hauch von Überlegenheit bewahrt!
    Und irgendwann wird das 12te auserwählte Volk....die Orks, auch arrogant sein.

    Es gibt ja auch Elfen, die ihre Elfische Weltsicht weitaus stärker ausspielen, man denke nur mal an jene Waldelfen die nahe am Licht wohnen. Da bist du als Telor oder Badoc-Fey schon tot bevor du auch nur in die Nähe des Seelenfeuers kommst.

    Wenn du Elfische Weltsicht generell als Strafe siehst, sowohl im Rollenspiel als auch beim Steigern, und den Sinn dahinter nicht verstehst, empfehle ich dir wirklich deinen Elfen Verweltlicht zu geben (ist erst in der aktuellen (2007) WdH-Version dazugekommen). So kannst du einen Elf spielen, der die Strafe nicht mehr hat. Ich finde es ist ein Stimmiger Nachteil, der eben zeigt das Elfen sich Zeitlassen mit dem lernen! Wenn ich ein Elf wäre würde ich mein Studium auch nur so nebenbei machen wollen, statt 4 mal 40 Jahre für den ganzen Kram. Und selbst dann nur mit Mühe, weil ist ja alles Bücherwissen :D

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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  • Aber Elfen sind halt nun mal weise und klug.

    Im Tolkien-Universum ja, nicht im DSA.

    Oder wie klug mag ein 20-jähriger Elf sein, der kaum mehr als seine Umgebung und die verworrenen Geschichten über Menschen kennt? Der so viele Jahre vor sich hat, dass er keinen Drang verspürt die Dinge in aller Eile zu erledigen? Der in einer festen Struktur steckt, in dem Jeder seinen Platz für das Sippenleben hat und auf Reisen gehen eigentlich gar nicht vorgesehen ist?

    Elfen im DSA muss man im Grunde wie einen magisch begabten Moha betrachten, oder einen Nivesen. Sie leben im Einklang mit der Natur, versuchen diese nicht zu zerstören und haben seit jeher Alles zur Verfügung, was sie benötigen. Dass Auelfen Eisenteile mit Menschen handeln ist da schon eine Sensation, die den restlichen Elfenvölkern die Haare zu Berge stehen lässt. Ansonsten fürchtet sich der 'normale' Elf so sehr vor den Dingen außerhalb ihres Sippengeschehens, dass Jeder der zu viel von der Welt erkennt, verstoßen wird (badoc).
    Ein Resultat der Spitze ihres Schaffens, in der sie eben genau diese Elfen gewesen sind, wie Tolkien sie geprägt hat.

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  • Naja, darüber kann man wieder streiten, wann wer badoc wird. Firnelfen halten sich schon für badoc und sind deswegen manisch depressiv, Steppen und Auelfen meinen sie könnten wieder rein werden, und die Waldelfe, je nachdem wo man fragt, haben dazu auch unterschiedliche Meinungen. Aber an sich, ja, die Lichtelfen um Simia sind durch das in-die-Welt-gehen badoc geworden, und dadurch auch (sozusagen als Erbsünde) ihre Nachfahren.

    Es gibt sicher Dinge, wo ein Elf so schnell wie möglich was lernen möchte (Firnelf/Waldelf/Steppenelf der Auszieht um Wissen im Kampf gegen Glorana/Orks/Menschen zu sammeln, Legendensänger der die Welt lernen muss um mit ihr noch stärker in Harmonie zu sein, Elfen die das Ende des Friedensliedes und die Nachricht, ihre Zeit sei zu ende, nachforschen wollen). Und dann unterscheidet sich ein Wald- oder Auenelf halt von den Elfen, die man als Held spielt. (Deswegen dürfte ein Elf in z.B. G7 auch ganz schnell so wirken wie der älteste seiner Sippe, ohne die 90 Jahre dafür erreicht zu haben).

    Per noctem ad lucem.
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  • Es gibt sicher Dinge, wo ein Elf so schnell wie möglich was lernen möchte

    Licht wird durch Sein ersetzt, und Sein durch Werden, und Werden durch Wissen, und Wissen durch Macht, und macht durch Gier, und Gier durch Wahn und Tod.

    Nicht-verweltlichte DSA-Elfen zu spielen ist ein Krampf. Denn schon alleine "lernen wollen" ist beispielsweise badoc... ist schwierig zu erklären. Auch ALuT hat mir anfangs nicht viel gebracht. elfenlan.de war imho die beste Möglichkeit, die aventurischen Elfen nachzuvollziehen, ist aber leider down. Versucht sich einer von euch daran?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (19. Oktober 2014 um 18:07)

  • Naja, ich begründe das für meinen Waldelfen so:
    Meine vorfahren, die aus dem Licht kamen, haben geschworen ihre Brüder und Schwestern, die im Licht blieben, zu beschützen, genau wie eins Aldarin der-Simia-liebte. Das Verstummen des Friedensliedes und vieler Stimmen meiner Brüder und Schwestern bringt mich dazu, von den sich so weit ausbreitenden Menschen lernen zu wollen, sie zu beobachten.... um zu wissen, gegen wen ich das Salasandra beschützen muss, so sie denn es wagen sich den Ewigen Wäldern meiner Ahnen zu nähern. Eorla.

    Badoc, zumindest aus Sicht der Waldelfen, ist ja das verlassen bzw. verlieren des Elfseins. Die WAHREN Elfen, sind nie in die Wirklichkeit gegangen, sie Sind nie, sie sind nur Licht (falls das überhaupt eine Seinsstufe ist). Die Elfen die in Aventurien leben, z.B. die Waldelfen, haben sich bewusst geopfert, um ihre Brüder und Schwestern im Licht zu schützen. Sie Sind also, und sie werden (zumindest die äußeren Waldelfen, außerhalb von Licht und Traum). Die Au- und Firnelfen sind gefangen zwischen Wissen der Vorfahren und Neugier. Die Hochelfen um Simia wollten die Welt kennenlernen, sie sich untertan machen, wurden Gieriger und dann sind sie vergangen (durch das dhaza).

    Badoc ist sogesehen bei allen unterschiedlich. Die meisten Auelfen glauben daran, sie seien badoc, aber nicht für immer. Spätestens im Tod kehrt man ins Licht und wird wieder fey. Die Firnelfen (die armen) glauben daran, das sie badoc sind und bleiben. Die Steppenelfen sehen in der Freiheit ihr fey. Die Waldelfen (wie gesagt) halten schon alle, die die Wälder verlassen, für badoc.

    Aber, zumindest das hab ich in einer Spielehilfe aus dem Wolkenturm entnommen und übernommen, wird ein Elf selten von heute auf morgen badoc. Das liegt auch an ihrer hohen Lebensspanne. Ein Abenteuerleben dauert ja auch maximal 30 Jahre, das ist für einen Elfen nichts. Man kann auch gute gründe für das Verlassen der Sippe haben, kann skeptisch die Menschen beobachten, in Distanz, kann sich in Zeiten der Einsamkeit auf die Elfenlieder besinnen (mein Elf musste mal in Vinsalt mehrere Tage verbringen...da hat er einfach mal im Stadtpark eine ganze Nacht durchgespielt, fanden die Telor schön und komisch....) oder in Tierform in der Natur sein. Es ist also in der Art ein Balanceakt des Rollenspiels. Elfen sollten immer "komisch" sein, wild, elfisch. Dann klappt das auch im Abenteuer mit dem fey-badoc-Problem, solange man sich nicht einen Waldelfen aus dem Kern Salamandras aussucht.

    Wenn ein Elf etwas vom Jäger lernt, der wie er mit der Natur lebt, halte ich das auch für ok, ebenfalls wenn ein Krieger bei Soldaten versucht sich was abzugucken oder der Bewahrer sich mit den Heilern der Menschen über Heilkunst unterhält. Wenn er jetzt aber den Ignifaxius lernt, um sein mandra mit Gewalt wie die Magier zu formen, ist das sehr badoc. Genauso wie wenn er sich Göttern hingibt (Von Göttern kommt nichts gutes!) oder Tonnen dieser funkelnden Goldsteine mit sich nimmt.

    ...hach ist das schwer X(

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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Schon sich selbst als Individuum anzusehen ist badoc. Die Lichtwelt war einmal frei von Sirkayan, reines Nayracis, reine... Ideen. Sie nennen es Licht und Traum. Mit der Zeit sickerte Sirkayan ein, und die ersten Elfen wurden Wirklichkeit. Sirkayan führte zur "Verwirklichung", "Realwerdung" der Elfen - "sie träumten sich selbst". Jegliches Streben, jegliche Neugier ist per Definition badoc.

    Irgendwer hat mal geschrieben (auf diese oder einem anderen Forum), die Elfen von DSA sind keine klügeren, schöneren Menschen mit spitzen Ohren (wie es die Hochelfen oder Tolkiens Elfen sind), sondern Aliens vom Planet Lichtwelt. Sie sind keine Wilde, sie sind keine degenerierten Hochelfen. Die Hochelfen in all ihrer "Macht" waren degeneriert.

    DSA-Elfen sind imho einer der fortgeschrittensten Versuche, Nichtmenschen zu schaffen und dieses trope soweit irgend möglich zu verschleiern. Eines ist klar - "echte" Elfen zu spielen ist sauschwer. Ich scheue davor zurück.

    Non serviam!

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  • Eigentlich ist es ganz einfach - da es keine echten Elfen gibt, hat man auch keine Möglichkeit zu sagen, ob man seinen Elfen jetzt richtig oder falsch spielt. In der DSA3-Elfenbox standen die Elfenbilder der DSA-Spieler, u.a. "Außerirdische", "edle Wilde", "magiebegabte Indianer" und "Vertreter einer untergegangenen Hochkultur". Das bekommt man nicht alles unter einen Hut.