Schamanenrituale

  • Hallo liebe Orkis!

    Ich übernehme bald die Meisterhand in meiner Gruppe und habe dort einen Moha-Schamanen, der liebend gern mehr Rituale lernen möchte, als die sieben, die ihm laut MdsA zustehen. Aber wenn ich mich recht entsinne steht dort auch, dass Schamanen mit sieben Ritualen BEGINNEN. Habt ihr vielleicht eine Idee, was dort möglich wäre und gleichzeitig rollenspieltechnisch Sinn ergibt? Ich kann mir nämlich nur schlecht vorstellen, dass plötzlich ein NIvesenschamane zu nem Mohaschamanen sagt(haha - klingt nebenbei wie der Anfang eines Witzes): "Hey wir machen dieses und jenes Zeug. Frag doch mal deine Geister, ob die auch Lust haben, dir das zu gewähren" und schwups - hat er ein neues Ritual.


    Nebenbei, der Schamane ist jetzt Stufe sechs und hat fast alle seine Rituale auf TaW 10-12. Deswegen würde ich ihm gern was neues gewähren - besonders, da er immer so neidisch auf die Zauber unseres Geoden schaut. :D

    Bin dankbar für eure Ratschläge!

    In der Sprachkunst nennt man es eine Metapher, wenn etwas »nicht im eigentlichen Sinne gebraucht wird«. Also sind Metaphern die Perversitäten der Sprache und Perversitäten die Metaphern der Liebe.

    Karl Kraus

  • Außer mit HR nachhelfen gibt es nichts offizielles.

    Compendium Salamandris sagt auf S.77:
    Schamanen sind in der Tat auf ihre volkseignenen Rituale beschränkt, es sei denn, sie haben druidische Zusatzfähigkeiten und können bestimmte Druidenkräfte nutzen.

    Als HR empfehle ich Zauber als Vorbilder für Rituale zu nehmen. Oder bei einem Moha-Schamane, im Sinne von DSA 4, Liturgen des Praios.

  • Ich habe zwar keinen Plan von Schamanen nach DSA3, aber das Problem taucht in 4.1 ebenfalls auf. Ein Schamane muss zu seinesgleichen zurückkehren, um neue Rituale nach üblichen Kosten zu erlernen.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Nein er ist kein Druido-Schamane, aber ich hab nichts von DSA 4 (KKO auch nicht), so dass ich mir die Liturgien anschauen könnte.

    EDIT

    Ok, vielleicht kann auch ein exorbitant gut ausgeführter Rat der Ahnen einem ein neues Ritual zeigen - je nachdem wie sich der Schamane gegenüber seinen Ahnengeistern verhält/mit ihnnen spricht, welches Opfer er bringt und um was/und wie er bittet. Das wäre schön in der Meisterhand und man müsste nicht zwingend zurück in den Süden um ein neues Ritual zu erlernen.

    Empfinde ich außerdem als ein schönes rollenspieltechnisches Erlebnis.

    EDIT Schattenkatze: Bitte bei kurzzeitigen Nachträgen die Editierfunktion nutzen.

    In der Sprachkunst nennt man es eine Metapher, wenn etwas »nicht im eigentlichen Sinne gebraucht wird«. Also sind Metaphern die Perversitäten der Sprache und Perversitäten die Metaphern der Liebe.

    Karl Kraus

  • Ich habe zwar keinen Plan von Schamanen nach DSA3, aber das Problem taucht in 4.1 ebenfalls auf. Ein Schamane muss zu seinesgleichen zurückkehren, um neue Rituale nach üblichen Kosten zu erlernen.

    Das ist nicht direkt das Problem. Sein Problem ist, dass ein Schamane nach DSA 3 nur 7 Rituale + Keulerituale hat.
    Sein Volk hat nicht mehr.

    Ich kann noch den Ratschlag geben: Klau bei der Sharisad: Tanz der Ermutigung und Tanz der Unantastbarkeit runden imho den Schamanen auch im Fluff passend ab.

  • Zitat

    aber ich hab nichts von DSA 4 (KKO auch nicht)


    KKO ist uneingeschränkt DSA 3 (und man kann deutlich erkennen, dass dies in 4.0 weiter entwickelt wurde). Ebenso wie das Compendium Salamandris.

  • Ich kenn nur DSA 4 deswege weis ich nicht ob dir das weiterhilft:

    Lass ihn die Zauberwirkung, die der Lehrmeister durchführt doch einfach in der Geisterwelt betrachten. Er interpretiert es ja dann entsprechend passend in seiner eigenen Traum/Geisterwelt. Da kannst du als Meister super beschreiben was passiert, und der soll sich dann ein passendes Ritual dazu überlegen.

    Wenn z.B. ein Druide jetzt die Macht von Sumu anruft, um dann einen Feuerangriff zu wirken, so sieht der Schamane halt, wie er einen Feuergeist herbeiruft und in dann auf seine Feinde scheucht. Ich finde es eigentlich immer schöner, aus denn Zaubern, die es schon gibt dann halt ein Ritual zu machen, das ein wenig anders funktioniert, als eine neue Rep. lernen zu dürfen, die eigentlich inkompatibel mit der eigenen Vorstellung des Schamanen ist...

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich würde einfach mal schauen, ob Ihr da nicht etwas Neues entwickeln könnt, was auf Basis der anderen Rituale basiert.
    Zu einem Moha-Schamanen könnten halt auch die Voodoo-Sachen passen, die sonst dem Druiden vorbehalten sind, oder sowas.
    Ich weiss auch gerade nicht, ob nach Regeln die Rituale wirklich einen TAW haben, oder ob der "TAW" einfach der Stufe des Schamanen entspricht. Demzufolge wäre dann zu überlegen, ob die Mächtigkeit der Rituale mit Taw 10-12 nicht schon zu hoch angesetzt ist bei der Stufe

  • Möglichkeit A "Scheiß drauf" Lass den Moha-Schamanen einfach andere Schamanen-Rituale lernen. Dazu muss er meiner Meinung nach keinen anderen Schamenen treffen sondern fragt eben die Geister/Ahnen/Trommeln/Naturmächte was auch immer. Die armen kleinen SCs sind sowieso immer unterwegs und ich mag keinen Spieler damit ärgern, dass er immer erst wieder in die Heimat reisen muss, um da einen passenden Lehrmeister zu finden. Schließlich spielen wir gemeinsam ein Spiel und nicht "Life is a Bitch".

    Möglichkeit B "Bei DSA4 klauen" Auch ohne Regelwerk zu besitzen kann man einfach mal sich durchs Wiki klicken um Anregungen zu bekommen, was da so möglich ist. Habe ich mit der Sharisad in meiner DSA3 Runde genauso gemacht, die konnte irgendwann ihre sieben Tänze und Weiterentwicklung gab es nicht. Deshalb eben einfach mehr Möglichkeiten anbieten.

    Möglichkeit C "Neues erfinden" Entweder einfach ganz neu: Unsere Sharisad bekam zum Beispiel nicht nur einen MU+ Tanz sondern auch einen IN+ Tanz. So etwas kann man sehr einfach möglichen machen. Oder Du erlaubst dem Schamanen Wirkungen von Zaubern als Ritual. Er lernt eben ein Furchttrommel-Ritual-Lied, dass ähnlich wie ein Horriphobus/böser Blick/etc wirkt.

    Möglichkeit D "Ich kann das auch!" Wie schon vorgeschlagen. Nimm die Wirkungen der Zaubertänze, Elfenlieder, Druiden/Geoden-Rituale, Kugelzauber, Vertrautentier, Fluchmagie... und passe es der "Moha-Kultur" an. Generell muss Du nur aufpassen, dass kein anderer SC sich in der Runde dann übergangen fühlt oder der Schamane plötzlich irgendwas viel besser kann was der andere SC schon sein Leben lang getan hat. Das hängt dann hauptsächlich davon ab, was ihr eben sonst noch so in der Gruppe habt.

    Was das Steigern an geht haben wir die Hausregel, dass man bei Stufenanstieg ein Talent oder auch Ritual bis auf die Hälfte der Stufe hoch steigern darf - natürlich für Steigerungsversuche. Damit der Stufe 8 Held nicht ewig weitere Stufen braucht, nur weil er jetzt Kochen lernen möchte. Sondern darf eben bis auf 4 steigern ohne sich an Steigerungsbeschränkungen pro Stufe halten zu müssen. Wobei 4 kein total toller Wert ist, aber besser als -2, um dann noch 3 Stufen zu warten...

    I ♡ Yakuban.

  • Vielen, vielen Dank! Das hilft immens weiter!

    Bis bald, ihr Orkis!

    Als Belohnung erfinde ich jetzt schnell noch einen Witz

    Sagt der Nivesenschamane zum Mohaschamanen: "Meine Ahnengeister haben mich verlassen!!"
    Sagt der Mohaschamane: "Bist du sicher?"
    Nivese:" Ja, ich hab sage und schreibe drei Stunden getanzt und gesungen und NICHTS ist passiert!"
    Moha:"War gerade das Rad(Vollmond) am Himmel?"
    "Ja, warum?"
    "Dann wundert mich nix mehr. Beim Rad haben Nivesengeister alle frei, die faulen Säcke!"


    EDIT


    Zu eurer Info: Ich hab mich jetzt für eine Abart des Elfenliedes, das hier am Orki entwickelt wurde, entschieden.
    №5: Echo der Thara
    (‚dhamandra-mha sandra thara‘):
    Voraussetzungen (Möglichkeit 1): Axxeleratus oder
    Unsichtbarer Jäger 10, Exposami 10, Singen 10, ein
    Leit-Waffentalent 10
    Lernkosten (Möglichkeit 2): 100AP
    Verbreitung: 3
    Ritualprobe: MU.IN.GE
    Wirkung: Über die Jahrhunderte haben die Elfen viele
    Kämpfe gefochten, die meisten um den Erhalt der eigenen
    Sippe. Dieses Lied verbindet (zumindest heißt
    es so) die Melodie der Kämpfer einer Sippe, die daran
    teilnehmen. Sie wissen nach einer IN-Probe wo sich
    die anderen Thara (elfische Kämpfer) befinden und
    wie es um sie steht. Zauber mit dem Merkmal Heilung
    und Eigenschaften haben bei Betroffenen der
    Melodie um TaP*/3 (des Liedes Echo der Thara) erhöhte
    Wirkung, wenn es darum geht, deren Wirkung
    zu bestimmen. Als Betroffen zählt jeder, der das Lied
    mit angestimmt hat und zur eigenen Sippe gehört.
    Merkmale: Hellsicht, Eigenschaften. Die Wirkung des
    Liedes klingt nach TaP*/3 Stunden nach Beenden des
    Liedes ab.
    Zauberdauer: 1 Spielrunde
    Kosten: 5 + 3AsP / SR
    Zielobjekt: Selbst
    Reichweite: (Niedrigste RkP aller am Lied Beteiligten)
    mal 10 Schritt
    Merkmale: Hellsicht, Eigenschaften

    Sicher lustig, wenn der Schamane mit seiner rasselnden Keule um alle von der Gruppe rumhüpft und keiner weiß, was das soll...

    In der Sprachkunst nennt man es eine Metapher, wenn etwas »nicht im eigentlichen Sinne gebraucht wird«. Also sind Metaphern die Perversitäten der Sprache und Perversitäten die Metaphern der Liebe.

    Karl Kraus

    2 Mal editiert, zuletzt von Francisco Alvarez (11. September 2014 um 18:39)

  • Ich würde die Voraussetzungen aber nach DSA 3 anpassen. Da ist 10 ja schon "meisterlich" und je nach Startwert und erlaubter Anzahl Steigerungsversuche kann es ziemlich dauern, dahin zu kommen.
    Ritualkosten und Verbreitung fallen ja eh weg, die Merkmale als Begriffsbezeichnung und die einzelnen Merkmale (die bei DSA 3 teilweise anders heißen) auch und TaP* in der Wirkungsweise gibt es in DSA 3 auch nicht.

  • Werd ich natürlich machen. Werde das ganze evtl. in einer Traumsequenz starten und wenn er neugierig wird, was ihm seine Ahnen sagen wollen, wird er evtl. wagen, einen Rat der Ahnen(Ritual) durchzuführen und daraufhin werd ich den Startwert (max. 3) durch sein Rollenspiel abhängig machen oder evtl. auf die Hausregel von hexe zugreifen und ihn von -5 auf 3 mit Steigerungsversuchen beim nächsten Anstieg steigern lassen. Mir tut dann aber wsl. unser Geode leid, dem unser alter Meister beim letzten Geodentreffen den Zorn der Elemente hat lernen lassen und der den in harter Arbeit von -7 auf -1 gesteigert hat. Unser alter Meister war sehr streng und bei Belohnungen sehr zurückhaltend (was ich eigentlich sehr schätze, weil es (z.B. in meinem Fall - persönliches Rapier) die Belohnung noch viel besonderer macht, aber ich als Meister zumindest bis zu einem gewissen Grad der Meinung bin, dass man den Status (sprich: Stufe/Erfahrung)der Gruppe irgendwo erkennen sollte, auch wenn es natürlich sehr viel Freude machen kann, einen total abgehalferten, von Erfahrungen verhärmten Charakter zu spielen.

    Bitter ist natürlich, dass unser Geode(unser einzig "wirklich" Magiebegabter) kein großes Glück bei den Weihen seines Schlangenrings hatte und deshalb bereits 2 permanente LE verloren hat.


    P.S.: Unsere Gruppe setzt sich zusammen aus dem streithammerbewehrten Thorwaler( wer den Epos gelesen hat, der weiß ja schon wie das ganze aussieht) Asleif Asgarson(Stufe 6), dem nivesischen Jäger Liengar (Stufe 7), dem Geoden Ugin Ugol (Stufe 7), dem horasischen Stutzer(nach DSA 3) Francisco Alvarez (Stufe 7), dem Moha-Schamanen Takate (Stufe 6) und seit einiger Zeit dem magiedilettantischen Gaukler Travbert Schwarz (Stufe 4).

    Ich schreibe dies aus jenem Grunde, da ich befürchte, als Meister in große Fußstapfen zu treten, aber trotzdem meinen eigenen Meisterstil (meistere eine kleine Gruppe - bestehend nur aus meinen Brüdern, ergo viel viel Streit) weiter durchsetzen will.

    Ich bin deswegen wahnsinng dankbarfür jede Form von Anregungen und ich würde als Dank sicher was besseres liefern als den in 2 Minuten hingerotzten Nivesenschamanenwitz-

    Viele Grüße an das Orkregiment,

    euer

    Francisco Alvarez

    In der Sprachkunst nennt man es eine Metapher, wenn etwas »nicht im eigentlichen Sinne gebraucht wird«. Also sind Metaphern die Perversitäten der Sprache und Perversitäten die Metaphern der Liebe.

    Karl Kraus

  • Nun, es steht Dir als neuen SL frei, weniger hart und strikt vorzugehen und im Nachhinein dem Geoden etwas unter die Arme zu greifen (oder auch nachträglich und er kann die Steigerungen anderweitig nachholen?). Vielleicht darf er auch etwas erleichtert steigern, oder bekommt zumindest mal einen der verlorenen LE zurück? Oder etwas anderes Schönes, damit er nicht traurig ist, dass er sich langwierig und teuer ersteigern muss, was andere direkt und gratis bekommen, nur weil zwischen der SL gewechselt hat.

  • Mir tut dann aber wsl. unser Geode leid, dem unser alter Meister beim letzten Geodentreffen den Zorn der Elemente hat lernen lassen und der den in harter Arbeit von -7 auf -1 gesteigert hat


    Deshalb habe ich bei meiner Hausregel "Zauber" mal ausgenommen, da diese mit ihren Startwerten ebenso eine gewisse Verbreitung bei der entsprechenden Magiezunft darstellen und es hier deshalb etwas unfair werden kann. Aber im Grunde muss es nur zwischen den SCs Deiner Gruppe fair bleiben - frag die Spieler rede mit ihnen darüber und wenn alle sagen, ja warum nicht. Dann gibt es keine Grund da 'streng' zu sein.

    Bitter ist natürlich, dass unser Geode(unser einzig "wirklich" Magiebegabter) kein großes Glück bei den Weihen seines Schlangenrings hatte und deshalb bereits 2 permanente LE verloren hat.


    Meine Spieler lassen bei so etwas gerne die SL alleine zu Hause würfeln... damit bekommt niemand mit, was gewürfelt wird. ;)

    Ansonsten könntest Du ihm auch IT etwas unter die Arme greifen, vielleicht hat der Geode die Möglichkeit irgendeinen besonderen Platz aufzusuchen, der die Probe schlicht erleichtert und er und die Gruppe durchleben eine nette Queste/Abenteuer bei dem es am Ende für einen ganz besonderen Schlangenring oder Weihehilfe gibt. Gerade über den Zwergenhintergrund lässt sie da sicher etwas uraltes, mystisches finden.

    I ♡ Yakuban.

  • Um diesen Thread zu beenden:

    Dies sind die Rituale die ich ihm je nach seinem Verhalten zugänglich machen werde:

    Echo der Jaguarkrieger („Kurzritual“)

    Wirkung:
    Über die Jahrhunderte haben die Mohas viele Kämpfe gefochten, die meisten um den
    Erhalt des eigenen Stammes. Dieses Lied verbindet (zumindest heißt es so) die Tapams
    der Kämpfer eines Stammes, die daran teilnehmen. Sie wissen nach einer IN-Probe wo
    sich die anderen "Jaguarkrieger" befinden und wie es um sie steht. Zauber mit dem
    Merkmal Heilung und Eigenschaften haben bei Betroffenen der Melodie um TaP*/3 (des
    Liedes Echo der Jaguarkrieger) erhöhte Wirkung, wenn es darum geht, deren Wirkung zu
    bestimmen. Als betroffen zählt jeder, der das Lied mit angestimmt hat und zum eigenen
    Stamm/Gruppe gehört.

    Merkmale:
    Hellsicht, Eigenschaften.
    Ritualprobe: MU.IN.GE - Singenprobe +1(für alle)
    Die Wirkung des Liedes klingt nach TaP*/3 Stunden nach Beenden des Liedes ab.
    Zauberdauer: 1 Spielrunde
    Kosten: 5 + 3AsP / SR
    Zielobjekt: Selbst
    Reichweite: 10 Schritt


    Der mohische Kriegstanz („Kurzritual“)

    Vor großen Schlachten oder Gefahren versammeln sich oft die Jagdgruppe oder die
    Krieger um ihren Schamanen. Dieser beginnt mit jenem Tanze, um die Tapams der Krieger
    in Schwingung zu bringen, um ihnen Mut und Tapferkeit einzuhauchen. Jeder Schamane
    entwickelt seinen eigen Tanzstil mit bestimmten Handlungen (evtl. in den Mund hauchen,
    sich selbst schneiden, mit der Keule um den kompletten Körper rasseln etc.).
    Ausführung: Ein schneller, kriegerisch anzusehender Tanz voll heftiger Gesten, der meist
    mit der Schamanenkeule(oder Speer) und Schild vollführt wird, etwa 10 Minuten dauert
    und den Schamanen leicht an den Rand der Erschöpfung treiben kann. Der Tanz stärkt
    das Selbstvertrauen und erhöht dadurch den Mutwert aller Zuschauer um einen Punkt, bei
    einer Gruppe von maximal 5 Zuschauern sogar um 2 Punkte, mit allen dadurch
    eintretenden Veränderungen der Kampfwerte, der MR usw
    Dauer: 10 Min
    Probe: MU/CH/GE evtl. Tanzen-Probe
    Kosten: 7 AsP pro Person – für den Schamanen halbe Ausdauer für einen Tag
    Wirkungsdauer: ein Tag


    Die Krallen des Jaguars („Kurzritual“)

    Ein hoher Schamane des Kamaluq ist in der Lage, die Macht des Jaguars in einen Schlag
    seiner Keule fahren zu lassen. Symbolisch sind dafür die 8 Krallen der Vorderpfoten des
    Jaguars, wodurch das Kurzritual aus insgesamt 8 Schlägen besteht, von denen jeder
    gleichzeitig mit Gesang begleitet werden muss(ohne den Gesang wird Kamaluq sich nicht
    einmischen). Der Schamane kann somit in den ersten 7 Schlägen (die nicht zwingend
    treffen müssen), TP „aufsparen“ (Bsp.: Schamane trifft, wird nicht pariert, verursacht 7 TP
    – er spart 4 TP – in dieser KR verursacht er nur 3 TP) und sie alle auf den 8. Schlag
    hinzuaddieren. (Bsp.: in den 7 Schlägen hat der Schamane 4x getroffen und insgesamt 12
    TP aufgespart – der 8. Schlag würde also bei einer kleinen Keule 1W+15 TP anrichten
    (3+12). Bei diesem Schlag entweicht dem Schamanen ein echtes Jaguargebrüll (evtl. MUProbe
    für den Gegner/Meisterentscheid). Zu beachten ist, dass der Schamane pro Schlag
    immer mindestens 1 TP verursachen muss (er kann nicht allen Schaden aufsparen) und
    das Kurzritual gilt als Kampfzauber. („Kampfzauber stören“ beendet das Ritual also).
    Wichtig! - Geht der 8. Schlag daneben, gehen alle aufgesparten Punkte verloren! Bei den
    acht Schlägen sind keinerlei Manöver gestattet bis auf die große Finte. Das Gebrüll
    entsteht immer beim 8. Schlag, auch wenn nicht getroffen oder pariert wurde.
    Wird der 8. Schlag pariert, wird ein einfacher BF-Test für die gegnerische Waffe fällig.(Die Keule ist ja eh unzerstörbar)

    Probe: MU/IN/KK + Erschwerung Gegnerstufe
    Kosten: 8 AsP (für jeden Schlag einer)
    Ritualdauer: 8 KR (in der Regel) - solange wie es eben dauert 8x zuzuschlagen

    P.S.: Für unseren Geoden hab ich auch was schönes entdeckt.

    In der Sprachkunst nennt man es eine Metapher, wenn etwas »nicht im eigentlichen Sinne gebraucht wird«. Also sind Metaphern die Perversitäten der Sprache und Perversitäten die Metaphern der Liebe.

    Karl Kraus