Darstellung eines Bastards - Meinung des Volkes über Adlige Bastarde

  • Die Zwölfe zum Gruße ,

    naja ich dachte mir ich frag mal hier nach bevor ich das ewig falsch ausspiele , wie denkt ihr würde der Bastard eines kleinen Adligen behandelt werden? Wie würde er sich selbst gegenüber Adligen verhalten ? Würde er den Namen seines leiblichen Vaters tragen ( wenn er bei diesem aufwächst) oder würde er den Namen der gewöhnlichen Mutter tragen?
    Ich hab das jetzt nicht in die Charaktertipps reingehauen weil mich mal im allgemeinen interessieren würde wie solch eine Person behandelt wird , ich hatte bis jetzt in meinem halben jahr DSA ( okay ich spiele auch 3mal die Woche :D ) noch nie mit einer Person mit dieser Problemstellung zutun . Natürlich wurde ich durch GoT inspiriert mal so nen Chara auszuspielen .
    Achja und zuletzt , würde der Bastard als einziger Sohn dann erben ? Und inwiefern variieren da die Kulturen und Orte , ich kann mir zwar vorstellen , dass Andergast da wohl nicht zu fortgeschritten ist aber ansonsten bin ich mir da total unsicher.
    Es tut mir leid wenn das Thema schon einmal angesprochen wurde ich hab jetzt über die suchfunktion nur Bastard als Beleidigung oder im Wort Bastardschwert gefunden :D .

    Die Krähe schimpft den Raben schwarz.

  • Willkommen beim Orki :) .

    Bei einem Bastard hast du eine Riesenbandbreite, wie der behandelt werden kann. Wenn er z.B. anerkannt ist (das ist nicht gleichzusetzen mit "ist beim Vater aufgewachsen", sondern schon ein formeller Akt), dann ist er auch in der Erbfolge drin, allerdings wohl nur, wenn der Vater (in diesem Fall ist es ja wohl ein Vater?) auch der "Erbgeber" ist, sozusagen. Wenn seine Frau die eigentliche Lehnsherrin ist, weil sie das geerbt hat und der Vater nur eingeheiratet hat und damit streng genommen landlos ist, dann ist der Bastard da raus (außer die Frau setzt ihn explizit als Erben ein). Ist der Bastard nicht anerkannt, kann er das Kind des Kaisers persönlich sein, er hat keinerlei Anrechte auf irgendetwas. Den Namen trägt er, wenn er anerkannt ist, vom Vater. Wenn nicht, dann eben von der Mutter. Auf seinem Wappen wird dann ein schwarzer Balken (der Bastardbalken) ergänzt.

    Die Behandlung eines Bastards ist wiederum sehr stark von den Umständen abhängig und da kann man pauschal nichts wirklich zu sagen. Im traviagläubigen Darpatien wird man da eher auf Abstand gehen, aber wenn der Vater jetzt z.B. ein sehr verehrter Adliger oder Held ist, ja dann lässt man dem diesen "einen Ausrutscher" vielleicht durchgehen. Ein Adliger, der selbst Bastard ist, bringt ihm großes Verständnis entgegen...oder, weil er diesen Teil seiner Herkunft selbst verheimlicht, reagiert völlig überzogen und will "so etwas nicht in seinen Hallen sehen". Im Horasreich wird man da vielleicht nur mit den Schultern zucken und sagen: Ja, und? Dann bist du halt ein Bastard, was soll sein? Aber als Intrigensetting kann es natürlich dort auch genauso gut sein, dass er gerade deshalb zur Zielscheibe wird, um den Vater zu erpressen (oder als einziger potentieller Erbe ausgeschaltet zu werden). Hier kannst du also eigentlich von Abenteuer zu Abenteuer und Charakter zu Charakter das Ganze sehr individuell gestalten und dich zwar von RSH-Beschreibungen inspirieren lassen, aber musst das sicherlich nicht als "Und in Garetien wird ein Bastard wie folgt behandelt" Zwang behandeln.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Danke schomal für die Antwort ,

    ich glaub ich werde nun etwas näher beleuchten wie ich das bis jetzt ausgespielt habe , und ob da dran etwas auszusetzen ist. Zur Vorgeschichte : Sohn eines kleinen Adligen in Tobrien ( vor Borbarad und co ) und einer Gauklerin , währrend er mit einer Horasischen Adligen ( ich hab den Namen der Frau noch nicht näher definiert) verheiratet ist . Problemstellung die Adlige ist unfruchtbar weshalb der Bastard nach einigen Jahren in der fahrenden Gaukler Truppe von seinem Vater aufgegriffen wird und dann auf einem der Häuser der Familie ( Dazu gesagt der Vater hat relativ gute Kontakte im Handel Metallen und Edelsteinen , deshalb vergleichbar hoher Reichtum für eine so kleine Familie ) in der nähe von Thalusa aufgezogen wird . Der Junge hat aber leider durch die vielen Jahre bei den Gauklern ein kleines Problem damit , die Finger bei sich zu behalten sowohl Diebstahl mäßig also auch bei den Frauen , weshalb er im späteren Verlauf wegen einer kleinen Komplikation während eines Banketts ( Nennt man das so in Tulamydia ? ) sich so weit bringt , dass der Sultan den Bastard hingerichtet ( Ja hingerichtet ) haben will . Nun ist die Frage wenn dieser enterbt wird und verbannt , nimmt er den Namen der Mutter an oder ist es sehr abwegig , dass er sich ein eigenen Familiennamen gibt bzw sich ehemals von so und so nennt ? Und dazu noch ist die Story sehr abwegig ? Und wie würde dieser Bastard nun zu Adligen im allgemeinen stehen ? Und wäre es sehr abwegig , wenn ein Tier auf dem Banner der Familie ist , ein verwandtes Tier ( Hier Rabe - Krähe) sich als eigenes Symbol zu wählen ?

    EDIT : eventuell gehört das wohl doch in Charaktertipps ... sorry .

    Die Krähe schimpft den Raben schwarz.

  • Hmm, also wenn er der einzige Sohn ist und der Vater in Tobrien ansässig ist, dann wäre es schon realistischer, wenn er ihn direkt zu sich nach Tobrien holt und nicht am anderen Ende von Aventurien aufwachsen lässt. Du musst dir in dem Fall die Situation des Vaters vorstellen: Er braucht einen Erben und hat nur diese eine Möglichkeit. Der Junge muss also alles lernen, was man braucht um später mal das Lehen zu führen. Wie soll er das aber in (ausgerechnet) Thalusa/Umgebung erlernen?

    Als tobrischer Adliger ist das Urteil eines Sultans jetzt mal kein Grund den Jungen zu enterben (insbesondere, wenn er der einzige Erbe ist). Er wird eher alles in Bewegung setzen, um seinen Jungen da raus zu bekommen und ihn nicht fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel. Immerhin ist das "nur irgendein Sultan", am besten nicht einmal zwölfgöttergläubig...Eine Verbannung aus dem dortigen Sultanat ist natürlich möglich, aber hat nichts mit der Vater-Sohn-Beziehung zu tun, außer natürlich, dass der Vater sich seinen Sohn ordentlich zur Brust nehmen wird, was das denn bitte sollte ;) .

    Wenn er enterbt wird, ist er immer noch Familienmitglied (Name bleibt also erhalten). Er kann aus der Familie ausgeschlossen werden, dann...oha, da müsste ich überlegen, aber ich glaube, dass er sich dann wirklich nicht mehr "von so und so" nennen darf. Wüsste da aber jetzt spontan kein Beispiel für. Im Zweifelsfall nimmt er dann aber einfach freiwillig den Namen der Mutter wieder an, um sich Ärger vom Hals zu halten.

    Wie steht ein Bastard zu Adligen allgemein? So, wie du das möchtest. Er kann da seine besten Kumpels drunter haben, sie dafür verachten, dass sie ihn nicht ganz als den ihren betrachten, sie um ihre eindeutige Herkunft beneiden...die Liste kannst du beliebig ergänzen. Allerdings: Wenn er anerkannt ist, dann ist er selbst ein Adliger, Bastard hin oder her. Hier ist für dich vielleicht die interessantere Frage: Wie steht er dazu, dass er das ist? Sieht er sich selbst als Adligen oder will er lieber Gaukler sein? Wie alt war er, als der Vater ihn aufgenommen hat (unter Umständen ist dieser Aufnahmeprozess ja schon daran gescheitert, dass der Charakter gar nicht wollte und er hängt da jetzt zwischen den Stühlen, weil er schon älter als 12 war und damit halt da auch ein Wörtchen mitzureden hat).

    Zum Wappen: Krähe ist nicht zu empfehlen, da die durchaus auch mit Thargunitoth assoziiert wird. Gerade, wenn Sechs-Finger-Bob dann durch ist, könnte das problematisch werden ;) . Ansonsten...müssen sich die Heraldiker hier mal äußern. Mir ist so, als ob man das persönliche Wappen mehr oder weniger gestalten kann, wie man möchte, man muss halt nur den Balken drin haben...

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    - Immanuel Kant

  • Gut danke für die Ideen ,

    ich spiel den chara halt schon , war mein erster Charakter deshalb kam erst die Erstellung und dann das Story spinnen , deshalb ist das ganze etwas wirr das weiß ich selber und deshalb such ich ja nach Leuten die mehr Ahnung haben als ich :D .

    Wie wäre es denn , wenn der Sultan damit droht , den Handel der Stadt ( die wie gesagt relativ wichtig zu dem Zeitpunkt ist , weil der Vater jetzt nicht wirklich Teil einer größeren Handelsgilde ist ) mit ihm zu unterbinden wenn er ihm nicht den Titel entzieht ? Könnte man das so durchsetzen ? Und nebenbei , das einzige was er unter den Gauklern gelernt hat wie man gut Leute beklauen kann im großen und ganzen , da den allen schon bewusst war ( und ihn auch entsprechend behandelt haben ) , das er Adligen Blutes ist . Aus diesem Grund brachten sie ihm jetzt nichts groß selbst bei und ließen den Kontakt mit ihm auch größtenteils sein . Die einzige Person die ihn mochte war der andere Sohn der Gauklerin , der jedoch größtenteils seinen Lebensunterhalt ( der ist ca 8 Jahre älter als der Chara ) mit Taschendiebstahl und Einbrüchen verdient hat. Der war ansonsten innerhalb der Gaukler Truppe nur dafür zuständig sich um die Tiere zu kümmern.
    Heißt er hat weder bei den Gauklern , noch bei seiner Adligen Familie eine Heimat ( Grund dafür ein Abenteurer zu werden ) .
    Und nebenbei hat der Tobrier auch jüngere und ältere Geschwister also er ist auch noch nicht einmal der Aktive Herr der Familie , weshalb er sich auch ein eigenes Anwesen in der nähe seines Kontors ( Kannemünde dachte mir wäre dafür sehr passend und Thalusa ist ja nicht wirklich weit weg ) zugelegt hat . Also würde der Bastard nur die Familien besitze in Tobrien erben wenn der Ältere Bruder seines Vaters auch keine Kinder hätte . Und der chara war bis zu seinem 11ten Lebensjahr unter den Gauklern , und aktuell ist der 19 . Nun ist die Frage kennt ein SC diese assoziation mit Krähe und Thargunitoth ?

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  • Krähe ist erstmal Boron, nicht Thargunitoth. Erst wenn der Vogel "abgeschossen", sprich mißhandelt, eindeutig untot dargestellt ist, kann man ihn als entweihter Rabe der TGI zurechnen.

    Deine Story klingt für mich sehr wirr. Tobrien vor Borbarad - okay, aber warum dann ausgerechnet Thalusa? Thalusa ist ein von Kalifat beanspruchter, von einem Schwarzelfen regierter Stadtstaat. Schlimmer als Aufzieh-Ort ist wohl nur Selem. Kannemund als Bornländische Niederlassung hat auch nicht sonderlich viel mit Tobrien zu tun.

    Die Story mit Gaukler und einziger Erbe ist ja schon fast archetypisch. Sie funktioniert aber auch nur, wenn der Vater tatsächlich etwas zu vererben hat. Weshalb sollte er einen Bastard anerkennen, wenn dieser nichts erben kann, sprich es gar keinen Zwang gibt, die Dynastie zu erhalten? Des wegen verstehe ich ehrlich gesagt deine Fragen bzgl. des älteren Bruders des Vaters nicht.

    Das die Gaukler das Kind nicht richtig akzeptierten hat auch eine Unlogik für mich. Weshalb sollten sie ihn den überhaupt mit sich reisen lassen?
    Das mit dem Diebstahl und stehlen benötigt auch so etwas wie Bildung und einen Übungspartner, daher empfehle ich dir, dass die Gaukler den Adeligen ganz aufgenommen haben und sie ihn in ihrem Hauptverdienst auch ausbilden.

    Die Story mit dem Sultan kann man auch innerhalb Tobriens stattfinden lassen. Dort wird sie viel plausibler für einen tobrischen Adeligen. Auch kann dann dein Held merken, dass er in die starre, insbesondere in Tobrien auch "Firun-gläubige" Adelsschicht, sich nicht wohl fühlt und dann wieder abhaut. Oder vor der Hinrichtung der Vater ihn lieber entkommen lässt (bzw. beim Ausbruch hilft), als das er stirbt.

  • Der Rabe steht für Boron nicht die Krähe , das hatte ich extra nachgeguckt , und genau um diese verwechslung gings mir auch . Gut ich meine bei dem Chara kann ich ja eh noch drehen und biegen weil der relativ weit aufgestellt ist von den Talenten her , dann suche ich mir einer Adelsschaft in Tobrien und mach das damit , und wie gesagt erster Chara ich hab den erstellt und mir danach erst Gedanken dazu gemacht :D . Jedoch spiel ich den so gerne , und der hat schon soviel erlebt AP technisch , dass ich den gerne weiterspielen würde . Bin ja ein ziemlicher DSA noob also reworke ich die ganze Story nochmal , lasse das nur in Tobrien stattfinden . Sonst noch Verbesserungsvorschläge ? Das mit der Vater hilft beim Ausbruch hatte ich mir auch schon gedacht . War mir aber net sicher ob das zu melodramatisch rüberkommt :D .
    Das Erbe wäre ja das gut in Thalusien und der Kontor des Vaters gewesen , das war der Gedanke dahinter. Außerdem spielt das zeittechnisch bevor der Schwarzelf den alten Sultan putscht das ist ja 1013 BF oder sogar später wenn ich mich recht erinnere .
    Danke für all die Hilfe schomal :D , mehr Ideen in der Richtung würde ich gerne annehmen .

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  • Willkommen auf dem Orki. :)

    Ob Bastarde anerkannt sind oder nicht und dass dies den großen Unterschied macht, auch in Bezug auf Namensgebung, hat Ehny schon ausgeführt.

    Ich kenne es auch so, dass der anerkannte Bastard das Familienwappen mit dem Balken trägt, der nicht anerkannte Bastard hat natürlich kein Anrecht auf das Familienwappen (oder überhaupt ein Wappen im MR).

    Allerdings meine ich in Erinnerung zu haben, dass auch anerkannte Bastarde nicht erbberechtigt sind. (Ich weiß allerdings gar nicht, wo ich es her habe, außer, dass es einige Male, auch von mir, so in Diskussionen erwähnt wurde.) Wenn Adlige heiraten, dann im Mittelreich auch immer (zumindest zusätzlich) im Namen Travias, damit ihre Kinder überhaupt erst legitimiert sind. Daher dürfte auch ein Bastard den Namen tragen, kann in der Familie aufwachsen, aber nicht erben, wenn er anerkannt ist.
    Schon Adoptivkinder stellen vermutlich ein Problem da, wenn sie nicht adlig und nicht ohne verwandt sind (wurde mal in einem alten Faden diskutiert).
    Ein anerkannter Bastard als legitimierter Erbe stelle ich mir da schwer bis unmöglich vor. Ganz bestimmt nicht, wenn es leibliche Kinder gibt und wenn es keine leiblichen Kinder gibt, sind Adelsfamilien eigentlich groß genug, dass es doch legitimierte Verwandte um 3 Ecken gibt, die alle adliger und legitimierter sind als ein Bastard. Aber dann gibt es immer wieder offizielle NSC-Präzedenzfälle, die das Gegenteil belegen (z.B. Reo Conchobair).

    Zum Wappen: Wappen sind im MR eine recht komplexe Angelegenheit. Während sich z.B. Thorwaler auf das Wappen pinseln, worauf sie Lust haben, ist ein Wappen im MR eine ganz andere Sache. Die müssen offiziell anerkannt werden, sind in der Wappenrolle eingetragen und Farbgebung und Gestaltung unterliegen strengen Richtlinien und Vorgaben (nicht alles ist erlaubt und nicht jedes Symbol steht frei zur Verfügung). Es darf nicht einmal jeder eines haben (Adlige eben und Krieger erwerben sich mit ihrem Kriegerbrief das Recht dazu), egal, wie gern man hätte. Wenn es also ein eingetragenes Familienwappen gibt, kann man nicht einfach etwas dazu setzen, bzw. man kann vermutlich schon, aber dann ist es ein verfälschtes Wappen und ist damit nicht offiziell und anerkannt. Mit so einem selbstgemalten Bild läuft man womöglich Gefahr der Amtsanmaßung (sich als Adliger der Familie X ausgeben) und da es kein anerkanntes Wappen ist, öffnet das keinerlei Tür und Tor und berechtigt zu gar nichts.
    Mehr zur Heraldik findest Du in der GA.
    Zwar können sich Familienwappen im Laufe der Zeit ändern, aber man kann eben nicht frei nach Schnauze etwas dazu setzen und das muss eben offiziell anerkannt werden.

    Wenn der Vater selber kein Titelträger ist, weil das dessen älterer Bruder ist, kann der Vater nicht gezwungen werden, seinem Bastard einen Titel abzuerkennen.

    Im übrigen würde auch annehmen, wenn Papa schon einen solchen Aufwand betriebt, um einen Bastard zu suchen, er ihn zu Hause in Tobrien aufzieht und nicht ein paar Landesgrenzen (und kulturelle Grenzen) weiter. Denn in Thalusa lernt er nichts darüber was es heißt, ein tobrischer Adliger zu sein.

    Betreibt ein Sultan, weil ihm jemand irgend etwas stiehlt (das kommt vermutlich öfter vor) so einen Riesenaufwand mit diplomatischen Zwischenfall, Erpressung, etc.?

  • Schattenkatze:

    Die Idee war , er hat seine Tochter entjungfert und ihr danach auch noch eine wichtige Kette geklaut , ich weiß , dass ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen jedoch fand ich die Idee ziemlich lustig verbannt wegen einer kleinen Liebesbeziehung ( Nebenbei wird er dabei bei frischer tat ertappt ) . Ich hatte das so gesetzt , dass sie schon einem
    Gut dann kann ich mir das also mit dem Wappen sparen schomal gut zu wissen . Achja inwiefern sollte ich dann das Haus in Tobrien , was ich verwende eingrenzen ? Einfach eines nehmen ohne viel Landbesitz am besten ein Vasall einer anderen Familie ?
    Danke für die Tipps =)

    Die Krähe schimpft den Raben schwarz.

  • Allerdings meine ich in Erinnerung zu haben, dass auch anerkannte Bastarde nicht erbberechtigt sind.

    Dieses Element kommt in DSA glaube ich nur im HR vor, aber auch dort nur im hohen Adel. Dort muss ein Bastard vom Kaiser anerkannt werden. (oder ich irre mich und es ist im MR so, aber nur ab der Stufe der Grafen, also der direkt vom Kaiser vergebene Lehen.)

    Die Idee stammt aus dem Mittelalter bzw. Renaissance, wo Bastarde, um erbberechtigt zu sein, vom Papst anerkannt werden mussten.

    Beispiel siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_I._(Neapel)


    Edit:
    Damit ich es richtig verstehe: Dein Gaukler, als Sohn anerkannter Adeliger, soll hingerichtet werden, wegen einer Liebschaft? Ich glaub, da passt es besser wenn er "Zwangsverheiratet" wird. Auch ein guter Grund abzuhauen.

    Zum Haus: Kommt auf deinen SO bzw. den SO deines Vaters an. Ich denke ein Baron bietet sich an. Ritter und Junker geht aber natürlich auch. Vogte sind imho auch möglich, da wäre er aber nur Amtsadelig, nicht Adelig von Geburt.

  • Also:
    1. Angesichts der Todesrate von Eunuchen, die im Erwachsenalter kastriert werden, kommt dem wohl ein Todesurteil gleich.
    2. Ich persönlich als Mann wäre lieber tot als kastriert. Schau dir (Achtung GoT-Spoiler)

    Spoiler anzeigen

    Theon Graufreud in Lied aus Eis und Feuer an. Dessen Wandel find ich absolut nachvollziehbar.


    3. Ein kastrierter Sohn wäre für den Vater genauso viel wert als gar kein Sohn zu haben. (Mal die menschliche Seite mit Vater-Sohn-Beziehung weggelassen.)

  • @Kastration: Aventurische Luft trifft auf SC: Im Endeffekt ist das auch nur eine Verletzung und Verletzungen geben nur einen einmaligen LeP-Abzug (sonst wäre jede Schwertwunde...problematisch). Wenn man das also versorgt, ist das Ganze kein Problem und die Überlebenschancen in Aventurien dürften entsprechend hoch sein.

    Die Frage, die du dir stellen solltest ist eher: Was genau willst du eigentlich mit dem Plot für deinen Charakter bewirken? Soll es nur ein Gimmick im Hintergrund sein, damit er kein Blanksheet McPaper ist oder möchtest du für ihn daraus wirklich etwas basteln, was ihn sein Abenteuerleben begleiten wird: Der Wunsch nach Anerkennung durch den Vater, die Verfolgung durch die Häscher des Sultans, das Wehren gegen die Erwartungen als etwas (Adelserbe), was er einfach nicht ist usw. Was sind für dich die wichtigen Punkte in der Geschichte? Der adlige Vater, Thalusa, die Geschichte mit dem Sultan etc.pp.

    Der Plot um die Sultanstochter ist ja z.B. durchaus machbar, ohne dass man da allzu sehr in die Exotenkiste greifen muss: Er war mal auf Reisen und dann...passierte es halt und schon musst du nicht den Umweg darüber gehen, dass er in einem Kontor seines Vaters aufgezogen wurde (Was ist eigentlich die gewählte Profession?) und er kann immer noch dort gewesen sein. Die Konsequenzen aus dem Techtelmechtel sind ja dann wieder etwas anderes und der Kreativität überlassen ;) .

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    - Immanuel Kant

  • Also ich hatte vor und habe schon die Story ausgespielt , also eine gewisse Diskretion bei dem Thema Vergangenheit , und ein generelles Misstrauen gegenüber Adligen , er wünscht sich Rache gegenüber dem Sultan ( bzw dem tobrischen Adligen gucken wir noch ) , weil er sich nicht einer Schuld bewusst ist aber sein ganzes Leben wegen diesem "Dreckssack" verloren hat. Verfolgt von Kopfgeldjägern wurde er auch schon , zu dem Zeitpunkt waren wir am Yaquir wenn ich mich recht erinnere. Vorallem möchte er der Ausbildung ( seine Mutter brachte ihm die Grundzüge des Fechtens bei ) gerecht werden und gibt sich deshalb als Schwertgeselle aus und ( er ist Professionstechnisch ein Dieb ) versucht grade einen Meister dafür zu finden . Vorallem will er erstmal ein Paar Jahre sich von der ganzen Aktion entfernen und genug Erfahrung sammeln um seine geplante Rache in die Tat umzusetzen. Das war jetzt die Idee. Vorerst ^^

    Die Krähe schimpft den Raben schwarz.

  • Zitat

    und gibt sich deshalb als Schwertgeselle aus


    Und damit wandelt er auf dünnem Eis: SG bekommen durch ihre Ringe in wenigstens den Regionen, in denen das Schwertgesellentum und darüber ihre Ringe anerkannt sind, gewisse Rechte (z.B. Teilnahme an Turnieren, Gerichtskämpfe ausführen). Sie genießen vorweg eine elitäre Ausbildung. Wenn da also jemand des Wegs kommt, sich gibt wie ein Schlunz (bis jetzt wurde über Deinen Charakter wenig gesagt außer zu klauen und so nichts groß gelernt zu haben, es sieht für mich zumindest fraglich aus, ob er eine Person von Stand, Herkunft und Bildung überzeugend darstellen kann), keinen Ring trägt und kaum den hohen Ansprüchen eines SG gerecht wird (und vermutlich nicht mal überzeugend vorbringen kann, bei wem, wo und wie er ausgebildet wurde) ist er ganz schnell im örtlichen Kerker oder Steinbruch zugange. Oder sieht sich um Duell mit einem richtigen SG, der glaubt, er hätte einen Gegner gefunden, um sich zu messen.
    Er kann es natürlich trotzdem tun, aber einen SG als Tarnung nehmen halte ich für gewagt, wenn man nicht über die Grundlagen verfügt, das überzeugend darzustellen (Ring, Bewaffnung, über den Lehrmeister etwas wissen, die Grundlagen des elitären Kämpfer haben).

  • Willst du wirklich einen Chara spielen, der weniger Sex hat als Yrki und Alphonske zusammen? :D


    Finde davon abgesehen die Kastrationsstory ziemlich gut. Stell mir das ausgespielt recht gut vor und hoffe, dass du den Herren bald mal bei uns spielen kannst.

    Was für Kampfwerte hat er denn? Und Etikette? Davon würde imo hauptsächlich abhängen, ob du die Story so rüberbringen kannst.

    Wie nennt man eine Mischung aus Mensch und Möhre? Chimöhre!

  • Also sagen wir soviel , er hat angemessene Kampfwerte für einen Schwertgesellen (15/13 auf Fechtwaffen) , verfügt über einige Sonderfertigkeiten die passen ( Finte , Gezielter Stich , Kampfreflexe). Also er würde zwar gegen einen anderen SG warscheinlich verlieren jedoch ist es jetzt kein Haushoch ohne Gegenwehr. Nebenbei hat er nen Etikette Wert von 6 und Soziale Anpassungsfähigkeit , und außerdem wäre es nicht möglich ihn so darzustellen , dass er danach strebt ein SG zu werden / sich selbst eine Ausbildung zu finanzieren ? Jedoch schon gewisses Vorwissen besitzt ? Und nebenbei was wäre eine andere deck Identität ? Und das mit der Story rüberbringen wäre einfach , er hat zwar an keiner speziellen Akademie gelernt ABER er hat von einer Lehrerin gelernt und das merkt man ( außer wenn man in 10 Kampfrunden ausschließlich würfe über 16 raushaut ). Was die Grundlagen des Elitären Kampfes angeht gibts da das Problem , das er nicht viel von ehrenhaften Duellen hält , ich glaube das wird da dann relativ hart damit konfrontieren , auch wenn er sich warscheinlich bei nem SG in der nähe wohl zurückhalten könnte.

    Und nein Yrki und Alphonske haben einen Pimpern TaW von -3 sogar ein Kastrat hat da mehr :P .

    Die Krähe schimpft den Raben schwarz.