Dämonen bemerken

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Guten Tag,

    Ich meistere morgen ein Abenteuer, in dem ich meine Truppe das erste Mal mit Dämonen konfrontiere. Ich habe das Tractatus quergelesen, allerdings nur die allgemeinen Beschreibungen und die Zusammenfassungen der freien Dämonen, da mich die Erzdämonen weniger interessieren. Daher entschuldigung, wenn das da irgendwo stehen sollte. Wäre auch für andere Quellen dankbar. :)

    Gibt es irgendwelche Anzeichen von Dämonen (die nicht durch ihre spezifische Gestalt entstehen), die man bspw. bei der Beobachtung eines Hauses bemerken könnte? Wenn ja, haben Geweihte da irgendwelche Vorteile und ist das von der Göttertreue bzw. der generellen Glaubensart abhängig?

    Danke im Voraus,
    Brennil

    Wie nennt man eine Mischung aus Mensch und Möhre? Chimöhre!

  • Grundsätzlich nein.
    Es gibt da zum Beispiel den berühmten Fall eines Quistlinga in einem Praioten-Kloster als Praiot ausgibt und das für eine ganze Weile.
    Einige Dämonen verändern allerdings ihre Umgebung, oder stinken ganz furchtbar, oder erzeugen eine niederhöllische Kälte oder neigen dazu Tier und Menschen Leichen in der Umgebung zu verstreuen, (steht dann bei den Beschreibungen dabei) in dem Fall ist das natürlich bei entsprechender Sachkenntnis auch zu erkennen.

    Es gibt spezielle Zauber und Liturgien die das erkennen ermöglichen, die müssen aber gewirkt werden.
    Dann gibt es noch Pflanzen, die das können.
    Und schlußendlich kannst du als Spielleiterin einem Geweihten natürlich eine kleine Warnung durch die zuständige Gottheit zu billigen. Eine Vision, kurze Albbilder die sich für sekunden Bruchteile über die Realität legen, ein wirklich schlechtes Gefühl, etc.

    "Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen." (Karl Popper)

    "Im Fall Wissenschaft gegen Religion erlasse ich eine einstweilige Verfügung: Die Religion muss sich immer 500 Meter von der Wissenschaft entfernt halten." (Die Simpsons)

    About sex

    Einmal editiert, zuletzt von teddypolly (5. September 2014 um 17:15)

  • Gibt es irgendwelche Anzeichen von Dämonen (die nicht durch ihre spezifische Gestalt entstehen), die man bspw. bei der Beobachtung eines Hauses bemerken könnte?

    Bei den meisten ja: Bestialischer Gestank und eine Abkühlung der Umgebung. Es gibt aber auch Ausnahmen ohne auffällige Merkmale.

  • Und schlußendlich kannst du als Spielleiterin einem Geweihten natürlich eine kleine Warnung durch die zuständige Gottheit zu billigen. Eine Vision, kurze Albbilder die sich für sekunden Bruchteile über die Realität legen, ein wirklich schlechtes Gefühl, etc.


    Das bietet sich besonders dann an, wenn der Geweihte entrückt ist. Bei hoher Entrückung fände ich es sogar unfair, wenn ein Geweihter gar nichts merkt. Wenn du den Zufall entscheiden lassen willst, empfehle ich eine IN-Probe mit Entrückungsbonus (egal, ob IN normalerweise zu den Mirakel+ Werten gehört).

    Außerdem:

    • Dämonen sind magische Wesen, damit könnte auch Magiegespür anschlagen (verdeckt würfeln, ggf. ahnt der Charakter, daß etwas magisches in der Nähe ist).
    • Falls Effekte wie Kälte, Gestank usw. zwar vorhanden, aber schwach sind, fällt Charakteren mit entsprechender Erfahrung natürlich leichter auf, daß da ein Dämon sein könnte (evtl. verdeckte Magiekunde-Probe).

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Du hast ja viel Schokolade 8|
    Zum Thema: Ich würde, je nach Stärke des Dämonen, auch eine Gefahreninstinkt-Probe machen, evtl für jeden eine stark erschwerte IN-Probe ("Irgendwas ist anders als sonst... Sollte das Haus bluten ?") (+12 oder so.)
    Als Meister hast du natürlich immer das letzte Wort. Wenn du möchtest, dass deine Spieler etwas merken, dann lass sie es merken. Wenn du ihnen die Chance geben willst, lass manchmal und verstreut kleine Hinweise fallen. (die merken die meisten Spieler eh nicht, aber wer weiß..) Und wenn deine Helden es nicht merken sollen, dann merken sie es eben nicht. Du bist der Meister, du spinnst den Faden und an dir hängt die Geschichte.

    Valar Dohaeris - Valar Morghulis

    Gargyle sind immun gegen Hellsicht. Und zwar zum Schutz aller: Eigentlich wollte Borbarad mit dieser Eigenschaft nur bemitleidenswerte Hellsehern den Anblick des Geschlechtsaktes der Gargylen ersparen. USK7, freigegeben ab Dämonenkrone. :thumbsup: (the_BlackEyeOwl)

  • Es sollte allerdings beachtet werden, dass das Haus keinen geweihten Boden hat. Damit haben Dämonen Probleme.
    Ansonsten kann man Dämonen eher nicht auf Sicht anhand offensichtlicher Anzeichen erkennen, wenn sie nicht gerade in ihrer originalen Gestalt zu sehen sind (die meist schon sehr auffallend ist).
    Doch kommt es auch darauf an, welchen Auftrag sie haben. "Töte jeden, der das Haus betritt" kann bei einer Beobachtung eben doch bemerkt werden.

    Zum entrückten Geweihten: Das mag sich vorteilhaft auswirken, aber auch nachteilig. Entrückte Geweihte und wirkendes Karma zieht Dämonen meist an und zwar auf die aggressive Art.

    Dämonen kann man dazu mit zusätzlichen Fähigkeiten zu jenen, die sie ohnehin haben (automatische Fähigkeiten variieren je nach Dämon) ausstatten und damit kann man schon einiges anstellen.
    Generell hilft neben dem Tractatus noch WdZ weiter, in dem Dämonen und ihre Besonderheiten aufgeführt sind, ebenso, was ein Beschwörer ihnen noch angedeihen lassen kann und solcherlei.

  • Kennst du diese 350 Gramm Schoko-Tafeln von Milka? Ich hab davon immer mindestens eine im Haus.


    Danke euch! *Schoko!*

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  • Dämonen kann man dazu mit zusätzlichen Fähigkeiten zu jenen, die sie ohnehin haben (automatische Fähigkeiten variieren je nach Dämon) ausstatten und damit kann man schon einiges anstellen.
    Generell hilft neben dem Tractatus noch WdZ weiter, in dem Dämonen und ihre Besonderheiten aufgeführt sind, ebenso, was ein Beschwörer ihnen noch angedeihen lassen kann und solcherlei.

    Geht zwar von deiner eigentlichen Frage etwas weg, aber wenn deine Spielerinnen sich einem Dämonen stellen, dann macht es wirklich viel Sinn sich vor ab zu überlegen, wer das Vieh in die Welt geholt hat, mit welchem Ziel das getan wurde und mit welchen Möglichkeiten. Dämonen sind nämlich vor allem dann mal so richtige BigBoss-Gegner, wenn du als Meisterin all das auch machst, was die Spielerinnen als Dämonenbeschwörer auch können, also die Dämonen schön aufpowern.
    Ich fand es als Spielerin immer etwas traurig, wenn der böse böse Schwarzmagier mal wieder vergessen hatte, seinen Wächterdämon auch nur mit dem nötigsten auszustatten. Wenn du die regeltechnischen Möglichkeiten richtig nutzt, dann können selbst "kleinere" Dämonen zu einer ziemlichen Herausforderung werden, was den Respekt vor den richtig großen Viechern enorm ansteigen lässt. Du willst deinen Spielern ja auch in einem Jahr noch was herausforderndes bieten können. ;)

    Und nur so am Rande: Bedanken ist total lieb und freut mich zum Beispiel - und bestimmt auch die anderen die dir antworten - sehr, kannst du aber auch einfach mit dem like Button machen. Hat für mich die selbe Bedeutung, du musst nicht immer wieder auf jeden Beitrag einzeln antworten und der Thread bleibt schlanker und damit übersichtlicher. Aber wenn du Spass am Schokolade verteilen hast ... Ich mag Schoko am liebsten auf oder in Keksen ^^

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  • Wenn bestimmt ist, welche Fähigkeiten sie überhaupt haben und nicht haben und was die Aufgabe ist (vor allem: welcher Dämon ist es), bestimmt das ein auch nur zufälliges Entdecken oder nicht durchaus schon mit. Ist der Dämon unsichtbar oder nicht? Hat er eine andere Gestalt? Hat er eine Verhüllte Aura (keine Ahnung, ob ein Dämon das kann)? etc.

  • Es gibt durchaus auch eine Hintergrundgeschichte, und die Dämonen sollten soweit auch ganz gut eingebettet sein. Mehr verrrat ich noch nicht, weil'a das evtl. mal als AB hier gibt. :)

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  • Grundsätzlich ist es so, dass Dämonen ohne Magie(gespür, aufspürende Liturgien, Knochenkeule usw.) nicht zu erkennen sind. Nur legen die Meisten Dämonen durchaus Wert darauf, erkannt zu werden, sie wollen sich nicht tarnen. Sie wollen Chaos stiften, und nur die klügsten unter ihnen erkennen, dass man langfristig erheblich mehr Schaden anrichten kann, wenn man unerkannt bleibt.

    Zitat

    Und nur so am Rande: Bedanken ist total lieb und freut mich zum Beispiel - und bestimmt auch die anderen die dir antworten - sehr, kannst du aber auch einfach mit dem like Button machen.

    Ich fasse die Schokolade als Kritik an der übermäßigen Benutzung des Likebuttons auf anderen Websites auf. :lol2:

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Grundsätzlich ist es so, dass Dämonen ohne Magie(gespür, aufspürende Liturgien, Knochenkeule usw.) nicht zu erkennen sind. Nur legen die Meisten Dämonen durchaus Wert darauf, erkannt zu werden, sie wollen sich nicht tarnen. Sie wollen Chaos stiften, und nur die klügsten unter ihnen erkennen, dass man langfristig erheblich mehr Schaden anrichten kann, wenn man unerkannt bleibt.

    Das stimmt so nicht ganz. Normalerweise wollen Dämonen gar nichts, bzw ist vollkommen egal was sie wollen, denn sie sind die Sklaven oder Werkzeuge der Beschwörer. Hier gibt es allerdings die Sonderfälle, `mißlungene Beschwörung´ und `freier Dämon´. In diesen Fällen kann der Dämon tatsächlich frei entscheiden wie er die Vorgaben der 7ten Sphäre, seiner Domäne entsprechend, umsetzt.
    Wieso sollte man Dämonen nur magisch erkennen können? Wenn der Zant oder Shruuf vor dir stehen, dann erkennst du die einfach. Ich vermute du meinst getarnte Dämonen (Unsichtbare, Besessene, Doppelgänger, Verführer). Im folgenden wird von getarnten Dämonen ausgegangen (zB Gotongi, Laaran oder Quintslinga). Diese Dämonen sind ohne Zweifel nur mit übernatürlichen Mitteln zu enttarnen. Man hat keinerlei profane Möglichkeiten die Tarnung zu erkennen.

  • Also bei uns darf jmd der schonmal einen Dämon gesehen hat eine erschwerte Sinnescharfe Ablegen (erschwert um die Ähnlichkeit zum bereits gesehenen), da man solch eine Erfahrung nicht so schnell vergisst.

    Magier bzw alle magische Wesen bekommen da eine kleine Erleichterung, da wir davon ausgehen das australe Körper in einer gewissen Resonanz zueinander stehe und man deren Anwesenheit leichter bemerkt.
    (nicht wie Magiegewpür eher das wissen wie Magie durch die Umgebung strömt, wenn man Magiekunde auf einen Hohen Wert hat wird's noch leichter)

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."

  • Zitat

    Also bei uns darf jmd der schonmal einen Dämon gesehen hat eine erschwerte Sinnescharfe Ablegen (erschwert um die Ähnlichkeit zum bereits gesehenen), da man solch eine Erfahrung nicht so schnell vergisst.

    Naja, wer schon mal einen Shruuf gesehen hat, er kennt bestimmt auch ohne Probe den nächsten Shruuf. Wer noch nie einen Shruuf gesehen hat, sollte auch ohne Probe stark annehmen (bzw, bei dessen Verhalten sich instinktiv sicher sein), dass es sich um einen Dämonen handelt und nicht um ein (possierliches, wenn auch) seltsam aussehendes Tier. Wer einen Shruuf gesehen hat, hat keine Ahnung, was das ist, wenn ihm ein Morcan einen Alptraum schickt. Oder ein Quitslinga in Gestalt des besten Freundes oder eines völlig Fremden vor einem steht.
    Dämonen sind viel zu unterschiedlich: unsichtbar, gestaltlos, Gestaltwandler, einfach nur dämonisch böse, eine Pflanze (wobei das dann tatsächlich sehr unangenehme Pflanzen sind). Kennste einen, kennste alle sehe ich da nicht mal ansatzweise gegeben.

    Rein regeltechnisch kann ein Magier keineswegs feststellen, wenn ein anderes Wesen in der Nähe ist. Magiegespür oder Hellsichtstzauber braucht es. Wie sollten sich sonst Hexen tarnen können, magische Artefakte versteckt werden, ein unsichtbarer Dämon da ist, wenn jeder mit magischer Begabung sich daneben stellen muss um festzustellen: ah, was magisches?
    Das geht zwar grundsätzlich, aber erfordert definitiv mehr als nur eine eigene magische Begabung.

  • Magische (Magiegespür) oder Klerikale
    (Entrückung) Besonderheiten können auf die Präsens eines Dämons
    aufmerksam machen.

    Wenn du allerdings auf profane
    Erkennung hinaus willst, so ist es in erster Linie wichtig, um
    welchen Dämon es sich Handelt und was er überhaupt macht.

    Einen Tlaluc zum Beispiel wird wohl
    jeder bemerken (auch wenn er nicht unbedingt weiß woher der
    bestialische Gestank stammt)

    Und wenn ein Dämon gerade alles
    verwüstet hat, dann wird das unschwer zu erkennen sein (auch wenn an
    nicht weiß das ein Dämon dafür verantwortlich ist)

    Einen unsichtbaren Dämon zu erkennen,
    der gerade auf Spionagemission ist, ist jedoch eine ganz andere
    Sache.

  • Normalerweise wollen Dämonen gar nichts, bzw ist vollkommen egal was sie wollen, denn sie sind die Sklaven oder Werkzeuge der Beschwörer.

    Aber da sie Befehle wortgetreu befolgen, muss ihnen der Beschwörer schon explizit verbieten, Chaos zu stiften - das ist nun mal ihr Wesen.

    Wenn der Zant oder Shruuf vor dir stehen, dann erkennst du die einfach.

    Das sind mit die besten Beispiele für Dämonen, die erkannt werden wollen. Sonst legt man sich keine Tentakeln+Vogelfüße zu. :lol2:

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  • Aber da sie Befehle wortgetreu befolgen, muss ihnen der Beschwörer schon explizit verbieten, Chaos zu stiften - das ist nun mal ihr Wesen.

    Das liegt halt an Meister- und Gruppenentscheiden, rein regeltechnisch muss ich den Dienst nicht mal ausformulieren, da reicht ein "ich wähle den Dienst <Dienstname>" und der wird erledigt ohne Murren oder sonstige Fehltritte. Der Dienstformulierungsaspekt wird nämlich einfach mit dem Beherrschungswurf abgedeckt. Wurf geglückt --> Auftrag wird ohne Sideeffects ausgeführt. Kollateralschäden wären Meisterwillkür.
    Wir spielen da zwar anders, aber das ist auch hausgeregelt.

    Das sind mit die besten Beispiele für Dämonen, die erkannt werden wollen. Sonst legt man sich keine Tentakeln+Vogelfüße zu. :lol2:

    Zu Anschauungszwecken, nimmt man natürlich offensichtliches. ^^
    Oben sind ja auch die mit am besten getarnten Dämonen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (7. September 2014 um 09:24)