Lustige/Schräge Charakterkonzepte

  • Apropo Goblin:
    Firun-geweihter Goblin aus Festum

    So einen haben wir auch in der Runde. Der hat zusätzlich auch noch Wahnvorstellungen und spricht ständig mit "Herrn Firun"... der auch meistens antwortet!
    In 99,9% der Fällen bildet er sich die Antwort natürlich nur ein. Die restlichen 0,1%... nun, er ist tatsächlich ein Geweihter.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Ein Händler, der Turbane (waren es Turbane…etwas aus Stoff jedenfalls) aufkauft, aufwickelt, und anschließend den Stoff weiterverkauft (laut offizieller Preisliste (ist der Stoff ja teurer, als das Endprodukt…da kann man also durchaus Gewinn machen).
    Ein Selbstgespräche führender Boroni…

    LG Sany

    Sanyasala fey'ama

    #hexenfanclub ^^:love::saint:

  • Ein Carakter mit den Nachteilen Dunkelangst, Nachtblind, Albino und Lichtempfindlich, der ständig nörgelt. Außer in der DÄmmerung oder in gut beleuchteten (aber nicht zu hellen) Räumen.

  • Ein schwarzmagischer brabaker Nekromant, der sich eigentlich nur als Casanova auszeichnet und alle Schwarzmagierklischees bricht x)

    WIr brauchen ein DSA-Horror-RPG! Wie wärs mit S.H.A.F.I.R - Shadow of Arcanobyl?

  • Ich hatte schon mal die Idee ein Brabaker zu spielen, der tatsächlich götterfürchtig ist, Kinder mag und eingentlich total lieb ist. Theoretische Dämonologie interessiert ihn, sie zu beschwören allerdings nicht. Als kleiner etwas überkorrekter Ordnungsfanatiker mag er keine Kreaturen des Chaos in seiner Umgebung. Außerdem stinken sie und hinterlassen auch noch merkwürdige Substanden auf dem gerade sauber gemachten Heptagramm. ;)

    insane inside

  • @ Eraklion
    Es stellt sich allerdings die Frage, wo diese Einstellung des Brabakes herkommen soll. Er ist mit 8, 9 Jahren in die Akademie gekommen (also bevor er einen gefestigten Charakter entwickeln konnte, der der philosophie der Akademie widerspricht), und wurde da von der Akademie erzogen/infokriniert. Der bekam Jahre lang eingetrichtert "Dämonen sind toll!", "Skelette sind deine Freunde!", "Leichen fleddern macht Spaß!", "Ach, Boron ist nur ein blöder Spielverderber!"etc.

    Da bleibt eigentlich nicht viel Möglichkeit, sich einen Charakter zu entwickeln, der vom "Standardklischee" des jeweiligen Abgängers so weit abweicht. Leichte Variationen, oder ergänzende Charakterzüge (die der Kernphilosophie der Akademie nicht im Weg stehen), ja, die sind drin. Aber ein vollkommener Klischeebreaker? Meiner Meinung als Anfangscharakter nicht denkbar. Nach Jahren des Abenteuerlebens, ja, vielleicht, aber nicht von Beginn an.

    Gleiches gilt natürlich für alle anderen Akademien: den rebellischen Schwert & Staber halte ich genauso unglaubwürdig wie den unpolitischen Al'Anfaner, den militanten Norburger oder den Elfen hassenden Gerasimer...

  • Ein schwarzmagischer brabaker Nekromant, der sich eigentlich nur als Casanova auszeichnet und alle Schwarzmagierklischees bricht x)

    *Hust* Ja wenn jemand so einen in der Gruppe erstellen würde könnte es zu Betören-Duellen zwischen ihm und einem hypothetischen Zweililien-Giftmischer-Adelsspross-Krieger kommen *hust*

    Valar Dohaeris - Valar Morghulis

    Gargyle sind immun gegen Hellsicht. Und zwar zum Schutz aller: Eigentlich wollte Borbarad mit dieser Eigenschaft nur bemitleidenswerte Hellsehern den Anblick des Geschlechtsaktes der Gargylen ersparen. USK7, freigegeben ab Dämonenkrone. :thumbsup: (the_BlackEyeOwl)

  • @ Eraklion
    Es stellt sich allerdings die Frage, wo diese Einstellung des Brabakes herkommen soll. Er ist mit 8, 9 Jahren in die Akademie gekommen (also bevor er einen gefestigten Charakter entwickeln konnte, der der philosophie der Akademie widerspricht), und wurde da von der Akademie erzogen/infokriniert. Der bekam Jahre lang eingetrichtert "Dämonen sind toll!", "Skelette sind deine Freunde!", "Leichen fleddern macht Spaß!", "Ach, Boron ist nur ein blöder Spielverderber!"etc.

    Da bleibt eigentlich nicht viel Möglichkeit, sich einen Charakter zu entwickeln, der vom "Standardklischee" des jeweiligen Abgängers so weit abweicht. Leichte Variationen, oder ergänzende Charakterzüge (die der Kernphilosophie der Akademie nicht im Weg stehen), ja, die sind drin. Aber ein vollkommener Klischeebreaker? Meiner Meinung als Anfangscharakter nicht denkbar. Nach Jahren des Abenteuerlebens, ja, vielleicht, aber nicht von Beginn an.

    Dann hat man mich immer angelogen? Mir wurde erzählt, dass die Brabaker was auf sich halten und effektiv gegen Dämonen vorgehen, weil sie sich dermaßen eingehend mit ihnen beschäftigen und entsprechend viel genaueres Wissen haben als die anderen (Dummen Weiß-)Magier. Natürlich Ist der Brabaker auch ein guter Beschwörer, aber er hat ein Bannschwert und alles was man braucht um den beschworenen Dämon nach seinem dienst wieder zurück in die Niederhöllen zu schicken.

    Wer ist die Rothaarige?

  • Ich hatte mal einen Magier in der Mache, der total einen an der Brine hat. Wahnvorstellungen, Verfolgungsangst, Selbstgespräche - das volle Programm. Hat in seiner Ausbildung wohl zu viel gesehen...
    Spezialisiert ist er vor allem auf Telekinese-Zauber.

    Um seinen Wahnsinn ein bisschen klarer zu gestalten, könnten sich folgende Szenen im Abenteurerleben zutragen:
    Die Heldengruppe ist in einer Zelle eingesperrt. Der Magier wird gefragt, ob er denn da was machen könnte. Er betrachtet das Schloss, spricht eine kurze Zauberfromel (Claudibus) und sagt dann: Keine Sorge ich hab das Ding magisch verschlossen! Jetzt sind wir hier drinnen sicher!
    Ein anderes mal erscheint vor den Helden ein riesiger Dämon. Der Magier fragt: Seht ihr das auch? Ja! Puh den Göttern sei dank, ich dachte schon, das ich verrückt werde!

    Naja der Magier war eher nur eine fixe Idee - aber jucken würds mich schon manchmal :)

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Zitat

    Er betrachtet das Schloss, spricht eine kurze Zauberfromel (Claudibus) und sagt dann: Keine Sorge ich hab das Ding magisch verschlossen! Jetzt sind wir hier drinnen sicher!

    Sowohl das Gesicht der Mitgefangen bei diesem Satz, als auch das des Schließers, wenn er versucht, die Zelle zu öffnen, dürften unbezahlbar sein. :D


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Dann hat man mich immer angelogen? Mir wurde erzählt, dass die Brabaker was auf sich halten und effektiv gegen Dämonen vorgehen, weil sie sich dermaßen eingehend mit ihnen beschäftigen und entsprechend viel genaueres Wissen haben als die anderen (Dummen Weiß-)Magier. Natürlich Ist der Brabaker auch ein guter Beschwörer, aber er hat ein Bannschwert und alles was man braucht um den beschworenen Dämon nach seinem dienst wieder zurück in die Niederhöllen zu schicken.

    Also, in meinem WdH steht:

    Zitat

    Urbild der Schwarzen Akademie, Sammelpunkt wissensdurstiger und skrupelloser Magier aller Philosophien. Die Abgänger der Akademie sind allesamt sehr intelligent und fachlich äußerst kompetent, die meisten jedoch sind verschroben und sozialen Umgang kaum gewöhnt. Außerdem ist für viele Brabaker Adepten Moral ein eher theoretischer Begriff - die Forschung geht ihnen über alles.

    Das schließt zwar kompetente Entscvhwörer mit ein, aber m.E. einen "ich bin ein reiner Entschwörer, ich würde niemals Dämonen/Untote beschwören weil ich die ekelig finde"-Typen definitiv aus. Dem typischen Brabaker ist es egal, was der Rest von ihm denkt, wenn es praktisch ist beschwört er einen Dämon, nutzt ihn für die anstehende Arbeit, und schickt ihn danach nach Hause (vorausgesetzt er befindet sich in einem Umfeld, dass ihn dafür nicht sofort lyncht - mitten in Gareth vor der Stadt des Lichts wird er es sich vermutlich zweimal überlegen so einen Stunt zu reißen, aber irgendwo in einem Dungeon am Ende der Welt...

    Das ist es worum es mir geht: dass der moralisch/ethisch "ich beschwör nix"-Typus nicht geht. Gegen den (nebenbei) kompetenten Entschwörer habe ich nie was gesagt.

  • Ich verstehe zwar worauf die Autoren hinaus wollten, aber die Formulierung "Moral (ist) ein eher theoretischer Begriff" deutet eigentlich auf ein gutes Moralverständnis hin. Wer seine Taten und Aussagen aus dem Bauch heraus als gut oder schlecht definiert, trifft bedeutend öfter moralisch bedenkliche Entscheidungen, als jemand, der dies aus einem theoretischen Verständnis heraus tut. Es ist natürlich fraglich inwieweit Ethik in Aventurien als Form der vernunftbezogenen Philosophie gereift ist. Anhand von vielen dogmatischen Kirchen mit tatsächlicher karmaler Kraft wage ich zu bezweifeln, dass man über die Goldene Regel hinaus gekommen ist. Sokrates Spruch von wegen "lieber ein Unrecht erdulden, als eines verschulden" dürfte über den Horizont des Normalaventuriers hinausgehen. Vom kategorischen Imperativ ganz zu schweigen...

    Mathematics is just a form of historicity. You can tell anecdotes, digress and get to the point. Every story, fictional or real, represents the cosmos as a mathematical formula. It is part of the cosmic game, the juggling of stardust and energy, because our brains and hence any discourse are just an expansion of what we call the universe. We are the spaceship, we are the captain and we are part of space. Beyond that, there is no truth to be found.
    See you, space Cowboy!

    Schreibwerkstatt – Work in progress…

  • Rollenspiel lebt vom gezielten ausspielen und brechen von Klischees. Gerade Brabaker Nekromanten bieten für das Brechen von Klischees viele Ansatzpunkte, die man gut ausnutzen kann, werden sie doch bisweilen als Kinder entführt und zur Ausbildung gezwungen. Ein sensibler Magier kann so einen ganz anderen Weg gehen, mit acht hat er zu Beginn seiner Ausbildung ja schon so einiges gelernt und ist nicht nur Produkt seiner Erziehung, sondern auch seiner "Gene" (also das, das er von den Eltern geerbt hat). Mir gefällt die Idee und auch wenn fast alle Brabaker Nekromanten dem Klischee entsprechen: Ausnahmen gibt es immer.
    Außerdem geht es hier ja gezielt um schräge Konzepte und schräg ist das allemal! :)

  • aber die Formulierung "Moral (ist) ein eher theoretischer Begriff" deutet eigentlich auf ein gutes Moralverständnis hin

    Eigentlich kein bisschen...

    Ich bin Atheist. Religion ist für mich ein theoretischer Begriff, weil ich keine Religion praktisch auslebe. Ich mag vielleicht wissen, warum religiöse bestimmte Dinge machen (Fastenzeit von Fasching bis Ostern, religiöse Feste, nicht Tanzen an Karfreitag), aber aufgrund der praktischen Nähe kann ich dieses (für mich zum Teil alberne und/oder sinnfreie) Gehabe nicht nachvollziehen...

    Für Schwerverbrecher ist Recht ein theoretischer Begriff. Sie mögen zwar Wissen, das z.B. Drogenhandel verboten ist, es geht ihnen aber am A... vorbei.

    Und für den Brabaker ist eben Moral ein theoretischer Begriff. Er weiß, das manche Denken "X zu tun ist böse" oder "y zu tun ist gut", aber ihm fehlt das Verständnis für das Prinzip dahinter. Er mag vielleicht wiessen warum die Leute denken, dass dieses und jenes Böse ist, aber er persönlich begreift es nicht, weil eben anders denkt.

    Das ist meines Erachtens mit "theoretischer Begriff" gemeint: er weiß zwar, was damit gemeint ist, kann es aber nicht nachvollziehen und praktisch nichts damit anfangen, weil er es für sinnfrei, unnötig oder was auch immer betrachtet.

  • Ein zyklopäischer, verträumter Philosoph und Schriftsteller der auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist und als Nachteil Streitsüchtig 8 hat was sich darin äußert, dass er seine Gefährten selbst im tiefsten, zombieverseuchten Dungeon in langatmige Diskussionen verwickelt, ob Unleben nicht auch eine Art von Leben ist und es richtig ist die Skelette zu beseitigen. Außerdem kennt er die verrücktesten Weltanschauungen und fährt selbst dem Praioten während flammender Rede über den Mund mit dem Argument, dass selbst Praios am Ende die Seele will.