Ich suche ein Buch, helft ihr mir?

  • Ich brüte jetzt seit einigen Jahren auf diesem Problem hin und her und hoffe, dass ihr mir hierbei behilflich sein könnt, so Hesinde will.
    Vor 4-6 Jahren habe ich in der Itzehoer Stadtbibliothek reihenweise Bücher ausgeliehen und dabei einige hervorragende Geschichten gelesen. Darunter war auch eine bestimmte Buchreihe, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnern kann, auch der Name des/der Autors/Autorin ist mir entfallen. Nun ist mir das bei vielen Büchern passiert aber diese bestimmte Reihe hat mir so gut gefallen und endete vor allem mit so einem riesigen Cliffhanger ( X( ) das ich unbedingt weiterlesen will. Außerdem die Geschichte eventuell nochmal ganz neu durchlesen, wie gesagt, dass ist mittlerweile fast ein halbes Jahrzehnt her.

    Das Setup und einen kleinen Teil des Anfangs, an den ich mich noch erinnern kann, werde ich einmal beschreiben, in der Hoffnung, dass jemand das Buch, oder die Anthologie, kennt. Namen werde ich leider keinen nennen können.

    Auf einer Insel, die nach Lage und Geographie der britischen Insel recht ähnlich sieht, gibt es ein Königreich, dass dem mittelalterlichen England sehr ähnlich ist. Auf dem Kontinent daneben, vornehmlich an der Küste, lebt ein Volk das dem Klischee der Wikinger am nächsten kommt. Kriegerische Seefahrer-Kultur voller beharrter, muskulöser Männer, die das oben beschriebene Königreich jedesmal im Winter überfallen (oder im Sommer, keine Ahnung, ihr versteht was ich meine). Mit einem feinen Unterschied: sie halten Sklaven. (oder haben Wikinger auch Sklaven gehabt?/p.s.: das ist später im Plot auch noch extrem wichtig). Außerdem gibt es noch ein Volk aus reitenden Bogenschützen, die auf dem Land so ziemlich das gleiche machen, wie die Wikinger-Kultur, doch soweit ich gelesen habe erfährt man sehr wenig über sie. Sehr kleiner Spoiler: Der Lehrer des Hauptcharakters scheint aber einige Zeit bei ihnen verbracht zu haben.

    Die Geschichte spielt in dem Königreich auf der Insel und beginnt in der Burg eines Earl(oder so) in der der Hauptcharakter, ein grad pubertierender, gelenkiger aber nicht sehr starker Junge als Waise aufgewachsen ist. Zusammen mit ihm noch die übliche Gruppe aus dem muskulösen Mündel des Earl(oder so), der als einseitiger Rivale anfängt aber genügend Seiten bekommt um eine sehr zufriedenstellende Entwicklung durchzumachen, dem Schwarm des Hauptcharakters, um die er und besagter Rivale werben, ein anderes Mädchen(glaube ich), und ein schlaksiger, schüchterne aber sehr intelligenter Junge, den man nach dem 2. Kapitel nur noch sehr selten zu Gesicht bekommt.

    Die Geschichte beginnt damit, dass die Gruppe aus mehr-oder-weniger-Freunden aufgeteilt wird und sie in den verschiedenen Organisationen des Königreich verpflichtet werden sollen. Beispielhaft ist hier die (glaube ich) Universität, in die unser schlaksiger, schüchterner Freund aufgenommen wird, der Ritterorden, in den der Rivale kommt und der Protagonist will, und die Waldläufer"gilde", die der Protagonist erst kennen lernt als er in sie aufgenommen wird.

    Für Leute, die durch diesen Thread auf das von mir gesuchte Buch kommen und es eventuell selber lesen wollen, werde ich hier erstmal Schluss machen. Falls es nötig wird werde ich Plotpunkte, an die ich mich noch erinnern kann, als erkennbare Spoiler posten.
    Es ist an sich keine High-Fantasy-Reihe, auch wenn es paranormale Aspekte hat (Monster, Böse Magier, Palantir-Hypnose Steine) aber es ist eine schöne Geschichte, die ich ziemlich vermisse und gerne noch einmal erleben würde.

    "Einem Riesenlindwurm wächst ein abgeschlagener Kopf binnen 5 Kampfrunden wieder nach, ..."

    -warum meine Spieler keine Drachen zum kämpfen bekommen

    2 Mal editiert, zuletzt von Fargonotic (17. Juli 2014 um 20:48)

  • Klingt nach einer Artus-Adaption. Aber ich würde das Itzehoher Stadtbiblotekariat mit Hinweis auf die 6 Jahre befragen und dan die Sparte Fantasy durchforsten. :saint:
    Spontan fällt mir ominös der Name Rosemary Suthcliff ( evtl auch falsch geschrieben) die Artus und auch dem Obigen Ähnliches sehr gut geschrieben haben soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Qirin (24. Juli 2014 um 08:39)

  • Klingt nach einer Artus-Adaption.

    Sollte man meinen, ist es aber nicht. Es geht sehr viel mehr um den jungen Waldläufer und beinahe die ersten beiden Bücher drehen sich (meiner Erinnerung nach) beinahe komplett um seine Ausbildung. Das Königreich ist in etwa so English wie die Tulamiden Arabisch sind.

    Die Bücher gehören auch keineswegs zu älterer Literatur.

    Kleinere Spoiler-Fetzen folgen

    Spoiler anzeigen

    Der Protagonist und sein Lehrer kommen das erste Mal in kontakt als sich dieser in das Turmzimmer des Earls(oder so)

    einschleicht, weil er gehört hat, dass der Earl(oder so) einen Zettel dort hätte, auf dem steht wohin er und seine Freunde später kommen sollen. Er klettert also am Turm hoch,steigt in das Zimmer ein und wird, natürlich, erwischt, weil besagter Earl(oder so) und sein späterer Lehrer auf ihn gewartet haben.

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  • Das Buch kenne nicht nicht, ich habe einfach mal Tante Google nach "Buch Waldläufer Ausbildung Fantasy" gefragt und John Flanagan "Die Ruinen von Gorlan - Chroniken von Araluen" gefunden. Ein Junge, check. Turm hochklettern, check. Wird erwischt, check. Ausbildung zum Waldläufer, check. Ich hoffe, dass es das dann auch gleich ist. Wenn es mehrere Bücher mit genau diesen Prämissen gibt, höre ich einfach auf daran zu glauben, dass es wirklich noch ungeschriebene Geschichten gibt ;) .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ich bin im Moment genauso euphorisch wie verlegen :D

    Es sind auf jeden Falll die Chroniken von Araluen und jeder hat meine totale Empfehlung sich wenigstens das erste Buch einmal anzuschauen

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  • Brauchste nicht verlegen zu sein. Das klingt zwar enorm platt, aber: Googlen muss man sich auch erst mal beibringen und lernen. Du kannst 50 Jahre etwas suchen, wenn du nicht auf das richtige Stichwort kommst und dann plötzlich hast du es und dann ist es der erste Eintrag. Die Gewöhnung haste schnell raus, wenn du erst einmal darauf angewiesen bist wirklich zu recherchieren *mich an erste Hausarbeit erinnere...ugh* ;) .

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  • Bevor ich ein neues Thema eröffne nutze ich diese Überschrift für mein Anliegen.

    Um ehrlich zu sein habe ich lange kein Fantasy Roman mehr gelesen. Ich habe HdR verschlungen, Die Elfen geliebt und bei GoT dachte ich mir sowas gutes gibt's doch gar nicht.
    Jetzt suche ich mal wieder was wirklich gutes im Bereich High Fantasy, also gerne her mit Orks, Elfen, Zwergen und Drachen.

    Was ich nicht lesen will sind die Zwerge und die Trolle etc. Reihen. Ich mag gute Geschichten aber auch viel Kampf.

    Aktuell tue ich mich aber echt schwer was zu finden. Es muss auch nicht gleich eine 7 teilige Reihe sein...

    Vielleicht habt ihr ja einen guten Tipp, so dass ich mal schauen kann...

    Merci schon mal...

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  • Ich habe zum Geburtstag Das Spiel der Götter geschenkt bekommen im (englischen Original).

    Es ist im englischen eine zehn bändige Reihe. Im Deutschen wird es entsprechend länger sein (werden?). Es nicht mehr High-Fantasy sondern eher Epic!-Fantasy. Mit Götter und Gottgeworden und Drachen und aller Hand anderen Nicht-Menschen-Rassen (keine klassischen Elfen, Zwerge, Orks (Autor hat seine eigenen GURPS-Welt verwendet)).
    Und Krieg und Schlacht, Blut, Dreck, Gemetzel, Hinrichtungen, Folter und anderen Perversitäten, sodass man mein Mann der Meinung war es wäre nicht die richtige Lektüre, während man stillt.
    Die Bücher springen zwischen mehreren Schauplätzen, Handlungssträngen und Personengruppen hin und her. Und finden sich wohl irgendwo beim epochalen Weltrettungs-Krawumm-Finale zusammen (bin erst bei der Hälfte (siehe Einwand Ehemann). Der Fokus liegt häufig auf einer kleinen Militäreinheit, die sich durch die Scheiße des Kriegs wurschtelt.

    Über Strecken ist es mir zu viel Schlacht und Kampf, aber die Charaktere machen teilweise Spaß und haben ihren Witz und Persönlichkeit. Alles im Allen würde ich es insgesamt als 'feuchten Jungentraum' bezeichnen, aber nicht wirklich gut. Wenn auch nett. ;)

    Wirklich gut fand ich Abercrombie. Aber das ist eher Low-Fantasy.

    I ♡ Yakuban.

  • Das hört sich wirklich schon mal gut an Hexe. Ich bin mir nur nicht sicher ob ich diese Göttersache gut finde, aber eine Leseprobe ist es Wert.

    Und das Buch zum stillen hört sich wirklich zu brutal an ;)

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  • Abercrombie (zu dem wir hier auch einen Thread haben) wollte ich auch vorschlagen, obwohl kein High Fantasy. Aber da würde ich DLvEuF auch nicht einordnen.

    Karl Edward Wagner mit seinen Geschichten um den unsterblichen Kane, den Verfluchten, der zusammen mit R.E. Howards Conan-Erzählungen zur Schwert- und-Magie gehört. Keine Orks und Zwerge, aber diverse Monster, fremde Reiche und Welten, bisschen Magie und mehr Schwertkämpfe.

    Zwar mit Drachen, aber ohne Orks, Zwerge oder epische Schlachten kommen die "Drachenreiter von Pern" von Anne McCaffrey daher, die, wenn man die chronologisch ersten und letzten Bände liest, neben Fantasy auch Sci-Fi sind (dazwischen dann ohne Sci Fi).

    Christoph Hardebusch und seine Sturmwelten-Trilogie. Eine Fantasywelt, die sehr an unsere so im 17./18 Jahrhunderten erinnert, mit etwas Magie und später auch den Drachen. Ist aber auch kein High-Fantasy.

    Richard Morgan mit "Glühender Stahl" und seinem Nachfolger "Das kalte Schwert" (der 3. Band der Trilogie wurde bislang nicht übersetzt, ist aber im Englischen erschienen). Düsteres und auch schmutziges Fantasy-Setting, eine völlig fremde Rasse als Antagonisten, man sollte sich aber mit einem schwulen schwertkämpfenden Helden (in einer Welt, in der homosexuell sein brutal bestraft wird) und entsprechenden Sexszenen arrangieren können (obwohl das so viele nicht sind).


  • Was ich nicht lesen will sind die Zwerge und die Trolle etc. Reihen. Ich mag gute Geschichten aber auch viel Kampf.

    Aktuell tue ich mich aber echt schwer was zu finden. Es muss auch nicht gleich eine 7 teilige Reihe sein...

    Schade, denn Markus Heitz und seine Zwerge sind echt gut (Trolle kennich leider nochnet, wobei auch bei den Zwergen noch 3 Bücher fehlen!)

    Ansonsten würde ich dir Trudi Canavan mit Ihrer (sorry) Magie-Reihe ans Herz legen, keine Zwertge oder so aber echt guter Fantasystoff

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • " .....die Mutter hatt beim Stillen was Schlimmes mit Action gelesen...." raunt der Jugendrichter zum Sozialarbeiter.....;)
    " ....So habe ich Kariere gemacht " .....
    K. H. Witzko, " Die Kobolde". Obs gut oder mir zusehr Kinderbuch ist, weiß ich noch nicht. Sein Roman um die Echsen soll ja ein Komik-Meisterwerk sein.
    Soweit ist der drollige Humor bei Kobolden schonmal passend. Aber so Wortspiele wie zb um ein Wesen namens " Wechselta.(lg) " ( ?) sind schonmal eher nur Blöd ( Dada ? ). Sie sind im Wechselbalg-Gewerbe..... Mal sehen, drollig passt ansonsten ja wie gesagt.....

    2 Mal editiert, zuletzt von Qirin (4. August 2015 um 22:11)

  • Erst mal vielen Dank an euch alle... Es sind glaube ich einige spannende Romane dabei so wie ich mal geschaut habe.

    Schattenkatze: Abercrombie finde ich gut. Hab seinen zweiten Roman gelesen, habe es aber - warum auch immer - nie zum Dritten oder Ersten geschafft. Vielleicht sollte ich den ersten doch mal lesen...

    Parinor Angar: zu viel Magie, zu wenige Kämpfe für mich. Hab nicht mal den ersten Teil fertig gelesen - aber danke. Und du hast Recht der Roman ist gut, nur nix für mich.

    Eisvogel: ich glaube entweder dein Vorschlag oder der von Hexe wird's. Je nachdem was die Leseproben hergeben.

    Und insgeheim warte ich auf die Fortsetzung von Das Lied von Eis und Feuer...

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