Zwergische Adlige

  • In unserer Gruppe gibt es bald zwei Xorloscher Erzzwerge (Zwillinge) von der Schule des Drachenkampfes. Diese werden wohl aller Voraussicht nach den Vorteil Adlig haben und nun suche ich nach einer passenden Sippe bzw. Familie, aus der sie stammen könnten bzw nach dem Verwandschaftsgrad, der den entsprechenden SO rechtfertigt. Dieser wird sich wohl im Rahmen von 9-12 bewegen...Habt ihr Vorschläge? Welcher xorloscher Familien kennt ihr, die als adlig zu betrachten sind?

    WIr brauchen ein DSA-Horror-RPG! Wie wärs mit S.H.A.F.I.R - Shadow of Arcanobyl?

  • Mit einem /dem Bergkönig verwandt sein?

  • Die Zwerge haben eigentlich keinen Adel wie ihn die Menschen haben. Selbst der Bergkönig ist eher ein Schlichter, als ein Herrscher und es gibt auch keine untergeordnete Hierarchie des "Adels" (-> Bergkönig – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt ). Auch solche Dinge wie Zwergenprinzen etc. gibt es mWn nicht. Ein hoher SO kann sich natürlich trotzdem z.B. durch die Verwandtschaft zum Bergkönig ergeben. Dafür braucht man aber mMn nicht den Vorteil "Adelig".

    Dennoch gibt es adelige Zwerge. Diese sind dann aber keine "Zwergenadelige", sondern "menschliche Adelige", welche zur Rasse der Zwerge gehören.

    Bisweilen vereinen sich auch beide Welten. So herrscht beispielsweise der Erzzwerg Bergkönig Gorfar über das Bergkönigreich Angoramtosch und ist zugleich horasischer Landherr der Krondomäne Schradok ( Schradok – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt ), welche jüngst zu einer Einheit verschmolzen wurden. Was ihn zugleich zu einem horasischen Markgrafen (also einem "richtigen", eingebundenen Adeligen im menschlichen Sinne) macht.

    Als solcher könnte er natürlich wiederum seinerseits niedrigere Titel und Würden vergeben...

    Unabhängig davon ist ein Bergkönig "international" natürlich schon ein Herrscher, wie andere Fremdländische Herrscher auch (z.B. der Patriarch von Al Anfa) - aber auch vom Selbstverständnis her kein "König", wie man schon an der bevorzugten Anrede "Würdiges Väterchen" statt Ew. Königliche Majestät sieht...

    Adelige Zwerge würde ich deshalb auch im menschlichen Adelssystem ansiedeln. Gerade im Niederadel kann man sehr leicht Zwerge und ihre adeligen Kinder erfinden ohne Probleme mit dem offiziellen Aventurien zu bekommen.

    Wenn man lieber einen Hochadeligen haben möchte, bieten sich die Kinder des hier genannten Grafen oder Barons (-> Erzzwerg – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt ) an.

    All zu viele Adelige Erzzwerge scheint es nicht zu geben. Kein Wunder denn sie sind meist lieber unter sich...

  • Es geht hier um die in Angroschs Kinder 142 vorgeschlagene Regel, nach der man bei einem Zwerg den Vorteil adlig wählt, wenn man aus einer besonders reichen Sippe kommt, wie es auch für Granden, Erhabene und Angehörige der Störrebrand-Familie gehandhabt wird. Keiner davon ist adlig, Angehörige wählen aber dennoch ausdrücklich regeltechnisch diesen Vorteil.

  • Wirklich klug durchdacht ist das aber nicht. Fürs Ansehen gibt es eigentlich schon den SO, der mehr als ausreichend ist. Adelsprivilegien welche man vorwiegend über den Vorteil bekommt, genießen Störrebrandt und Co. nämlich trotz aller Macht und allem Einfluss in der Regel nicht.

    Vor allem stellt sich eben die Frage, wie das jeweilige Aventurien auf den "Adeligen" reagiert. Ich denke es ist schwer den Vorteil in seiner vollen Kraft außerhalb der angestammten Regionen um zu setzen. Den tollen "Zwergenadeligen" kennt nun mal außerhalb des Berges kaum jemand...

    Von daher bezweifle ich, dass man effektiv das Gleiche für seine GP bekommt wie ein "richtiger" Adeliger. Mit einem "echten" Zwergenadeligen hat man vermutlich weniger Probleme, dass einem das "Adelig" auch abgenommen wird. Den jungen Herr Baronet erkennt man einfach leichter, während der "adelige" Zwerg aus dem Berg wohl nur von wenigen als "mehr Wert als der gleich reiche und mächtige SO Zwerg daneben" erkannt wird.

    Ideal ist die Umsetzung über den Vorteil "Adelig" jedenfalls nicht.

  • Tut mir Leid, @Lucano und @Graf von und zu Klirr als Spieler und ich als Meister halten uns da streng an WdH 246 (Granden als "Adlige") AK 142 (reiche Zwerge als "Adlige") und Verschworene Gemeinschaften 70 (die Störrebrnads als "Adlige"), also drei Quellen, die eindeutig belegen, dass man für den Vorteil Adlig nicht adlig sein, sondern nur aus einer (einfluss)reichen Sippe oder Familie stammen muss. Wo du mit dem Namen Störrebrand oder dem eines Grandenhauses noch auf ein weites, steinreiches Familennetz und einen ehrfurchtsgebietenden Namen zurückgreifen kannst, wenn du z.B. einmal vor Gericht musst, ist es bei Zwergen abseits der Heimat allerdings tatsächlich fraglich, ob sie von dem Vorteil so viel Nutzen haben wie andere.

    EDIT

    Bei den Störebrnadts habe ich mich vertan, die sind doch nicht "adlig", bei den anderen stimmt es aber.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (13. Juli 2014 um 18:36)

  • Wobei die Stoerrebrandts durch ihren Einfluss im Zweifelsfall auf ähnliche Vorteile kommen dürften wie ein Adliger (nicht unbedingt Hochadel, aber die Standartprozedur wird ihnen gewiss nicht zu teil.)
    @x76 Wir ( Lucano & meine Wenigkeit) haben das so gelößt, dass wir "Großneffen des Bergkönigs von Xorlosch" sind (Adlige Abstammung & SO 10), wobei wir hierbei gedacht haben, dass bestimmt schon Leute vom Bergkönig gehört haben können. Beweisen kann man seinen Adelsstand ja auch als menschlicher Adliger im ersten Moment auch nicht.
    Den Zwergen sollte unser Wort und die Brandrune der Drachenkrieger zu Xorlosch als Beweis genügen...

    Valar Dohaeris - Valar Morghulis

    Gargyle sind immun gegen Hellsicht. Und zwar zum Schutz aller: Eigentlich wollte Borbarad mit dieser Eigenschaft nur bemitleidenswerte Hellsehern den Anblick des Geschlechtsaktes der Gargylen ersparen. USK7, freigegeben ab Dämonenkrone. :thumbsup: (the_BlackEyeOwl)

  • Zitat

    Beweisen kann man seinen Adelsstand ja auch als menschlicher Adliger im ersten Moment auch nicht.


    Doch, durchaus, in dem man seine Abstammungsurkunde mit sich herum trägt (und bei Turnieren vorzeigt, man sagt ja nicht einfach, man wäre Baron von x und gut ist es, manchmal werden gar Nachweise über die Herkunft x Generationen weit zurück verlang), einen Siegelring hat, sein (in der Wappenrolle eingetragenes) Wappen trägt.
    Gewisse kleinere und größere Nachweise (dafür gibt es ja auch Wappenrollen, in denen Wappen und Familien und so eingetragen sind) über die eigene Herkunft im menschlichen Adel im MR und Horasreich gibt es schon.

    Inwieweit das für Zwerge, die in dem Sinne keinen direkten Adel haben und auch ein paar andere Gepflogenheiten und Gesetze als Menschen haben, gilt, weiß ich nicht.

  • Ich hatte mal gelesen das 'Adel' bei den Zwergen viel mehr bedeutet, dass dieser Zwerg seine Abstammung bis auf einen bestimmten Urvater der Zwerge zurückführen kann (allerdings bin ich net mehr sicher wo und ob das überhaupt Sinn machten würde, denn eigentlich stammen ja alle Zwerge von irgendeinem der X Vorväter ab).

  • Beweisen kann man seinen Adelsstand ja auch als menschlicher Adliger im ersten Moment auch nicht.

    Es ging mir auch nicht ums beweisen, sondern den "Eindruck", den die Spielwelt gewinnt. In den Feudalreichen erkennt jeder Bauer spätestens am "von und zu", dass er einen Privilegierten vor sich hat. Meist jedoch schon viel früher an Kleidung, Betragen usw.

    Um nicht-feudalistische Adelige (also solche ohne Titel, Rang etc.) zu erkennen braucht man hingegen schon eine gewisse Bildung (grob Talente wie Geographie, Staatskunst oder Etikette oder die passende Kulturkunde) oder Erfahrung auf dem Gebiet (wer als Schreiber seinem mittelreichischen Botschafter 5 Jahre in Al Anfa gedient hat kennt sicher die bedeutenden Al Anfaner auch ohne "Wissen").

    Deshalb meine ich auch, dass es schwer ist das "adelige" Kind mit SO 10 von dem mächtigen Kaufmann SO 10 zu unterscheiden, wenn sie beide aus Al Anfa kommen und man selbst aber nicht. Das man einen hohen Herren und nicht irgendeinen wenig bedeutenden Kerl vor sich hat, dürfte klar sein. Das der Torwächter, einfache Geweihte, Gastwirt oder selbst gemeine Adelige den fremden "Adel" (dessen Privilegien ja viele GP "wert" sind) erkennen darf ernsthaft bezweifelt werden.

    Insbesondere da ja normalerweise noch fehlende Kulturkenntnisse, andersartige Kulturen etc. ein Erkennen für den Alrik-Normal-Aventurier fast unmöglich machen: wenn sich der Fremde wie ein gemeiner Adeliger benimmt und auch etwa so erscheint, geht das sicher. Doch gerade "exotische" Adelige wie die Zwerge dürften sich weder so benehmen, noch so aussehen...

    Wenn man "Adelig" nur als "Privilegierte Abstammung" interpretiert, kommt es zwar gut hin für "bedeutende Leute, die aber im engeren Sinn keine Adeligen sind" (insbesondere für das Spiel in ihren angestammten Gebieten), aber es geht "international" auf jeden Fall mehr verloren, als bei "richtigen" Adeligen.

    Zumal die Regiobeschreibungen von Mittelreich und Co. bei mir nicht den Eindruck erweckt haben, dass dort irgendwo auch nur eine kleine Lücke für solche "falschen" Adeligen als Teil des "Adelsstandes" offengelassen wurde.

    Auch wenn man in den anderen Regiobeschreibungen die Empfehlung für "Adilge" Zwerge, Al Anfaner etc. findet, muss man dennoch überlegen, wie man den Vorteil angemessen im Spiel umsetzt. Einfach ist es auf keinen Fall auf eine etwa gleiche "Umsetzung" zu kommen. Zumal "adelig" überhaupt nur in Feudelreichen wirklich interessant ist und genau dort hat man die Schwäche. In anderen Regionen ist "adelig" hingegen schon deutlich weniger wert...

    Für DSA 5 wäre ein extra Vorteil "Privilegierte Abstammung" als Abgrenzung zu Priviligierten im Feudalsystem "Adel" (mit seinen nochmals erweiterten Rechten) auf jeden Fall sinnvoll.

  • wenn du z.B. einmal vor Gericht musst, ist es bei Zwergen abseits der Heimat

    ist es, zumindest für das Mittelreich, nicht in der Lex Zwergia geregelt dass Zwerge bei einem Verbrechen nicht dem menschlichen Gericht unterstehen sondern dem Bergkönig zu überstellen sind?

  • Theoretisch, ja, aber der nächste Zwergenkönig muss der Auslieferung des Zwerges zustimmen und bei Fremden überlegt er sich das möglicherweise gut. Nimmt er dich nicht auf, wirst du auch als Zwerg als ganz normaler Ausländer verurteilt - also besonders hart. Ein Zwerg mit gutem "adligen" Namen wird aber vielleicht bevorzugt angenommen... Guter Gedanke, @Sumpfdolde .

  • Und wenn ein "von und zu " zur Erkennung reichen soll, dann könnte sich der Zwerg auch als "auch der Sippe des..., Bergkönig von..." vorstellen, für die Leute, die von diesem gehört haben, mag es als Beweis o.ä. Dienen, für die einfachen Leute klingt es zumindest noch gut

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