Fortifex-Bombe?

  • Wobei man sich fragen könnte, ob die WD des Caldofrigo nicht schlagartig endet, sobald das Objekt 'Flüssiges Wasser' sich in 'Wasserdampf' umwandelt. Das Ziel hätte sich schlagartig verändert und die zugrunde gelegte Matrix des Zaubers würde Vorne und hinten nicht mehr passen. Würde ich dafür plädieren, da man ansonsten per Umwege aus der normalen Zauberbasis (Einzelobjekt) plötzlich (Zone) machen würde, ohne Veränderung der Zauberprobe. Aus einem Becher Wasser wird ein raumfüllender Dampf.

    Als dummes Beispiel wird das Ziel eines Fulminictus just in dem Moment von 'lebendiges Objekt' durch einen (spontan wirkenden) Granit und Marmor zu Stein. Somit ist das Objekt kein Lebewesen mehr, der Zauber schlägt fehl, bzw. richtet keine Schadenspunkte an.

    Somit würde der entstandene Wasserdampf sich wiederum sofort abkühlen.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Das Problem mit dem Abdichten sollte sich durch ineinanderschieben der Kraftfelder lösen lassen - das sollte durch die zwei-dimensionalität ja gehen. Und anstatt Objekt: Wasser wird doch Zone verwendet, oder? Da sollte der Zustand dessen, was in der Zone ist, ja egal sein ...
    Aber dennoch muss das Wasser flüssig bleiben, da es sich nicht ausdehnen kann und der Druck nur (vergleichsweise) geringfügig steigt, solange die Fortifex-Wände stehen.
    Ein paar Punkte dürften den Wumms der Explosion noch mindern:
    - unterschiedliche Zeitpunkte, wann die Fortifexe enden: Dadurch gerichtete Explosion - die Beschleunigung der Wassermassen dürfte einen Teil der Enthalpie in kinetische Energie umsetzen
    - Hemmung durch Verdampfung an der Oberfläche des Würfels (weiter innen liegende Teile können durch den Gegendruck noch keinen Phasenübergang "machen")
    - Aktivierung weiterer Freiheitsgrade: Translation, Rotation, Oszillation
    - Dissoziierung der Moleküle

  • - Dissoziierung der Moleküle

    Zumindest Moleküle gibt es nicht in Dere. :)

    Dadurch gerichtete Explosion

    Könnte man das nicht soogar nutzen, um die Zerstörung in einer bestimmten Richtung anzurichten? Klingt so, als könnte es ein Vorteil sein...

    EDIT

    Obwohl ich das meiste von dem, was du gesagt hast, nicht verstanden habe... ^^

  • Man bekommt also mindestens einen gigantischen Zerstäuber, der mal eben 8 Tonnen verteilt? Das könnte sich doch auch nutzen lassen. Zumindest für mich klingt es so, als wäre man nur einen Schritt von einer massiven Staubexplosion entfernt. Der Transformatio Formgestalt wäre bei der Menge leider zu teuer, um den Wasserdampf in etwas anderes umzuwandeln, aber man könnte den Würfel ja auch von Anfang an mit etwas anderem befüllen. Man bräuchte etwas, das bei 1500° verdampft ist und beim Abkühlen in der Luft wieder fest wird.
    Oder als andere Idee, wie würde sich Öl in dem Würfel machen? Das wäre zwar teurer, richtet aber definitiv Schaden an.

  • Hübsch... Wie wäre Premer Feuer als Füllung? Die Thorwaler zünden es in Vinsalt, als Racheakt für die brennenden Städte in ihrer Heimat. "Schöne Grüße aus Olport und viel Spaß mit unserer Spezialität"

    Man könnte auch einen Stollen in wirklich hartes und massives Berggestein schlagen, den mit einer Art Obelisken verschließen und dann im Innern die Bombe hochgehen lassen... Das wäre halt verdammt unpräzise. Nein, ich glaube es eignet sich besser als Bombe als als Ladung einer überdimensionalen Kanone...

  • Oh je ich hab es gerade noch mal nachgerechnet und dieses mal auch aufgeschrieben und ich hatte tatsächlich ein Fehler drin. Zwar kein Tippfehler aber ein Einheitenfehler. So von wegen Gramm und Kilogramm...

    Öl ähnliches halte ich für weniger geeignet, da es sich Thermisch zersetzt, ehe der Fortifex zu Ende ist. Da muss man mit geringeren Temperaturen arbeiten und in Kauf nehmen, dass der Druck dann nicht so hoch ist. Dafür hat man aber eine echte Feuerwalze. Wer brauch da schon ein Igniplano?

    insane inside

  • Kohlenstoff in dem Sinne gibt's in Aventurien nicht, ich würde Kohle als Ausprägung des Elements Erz mit einem Anteil Feuer betrachten. :blaeh: Irdisch fehlt für eine Verbrennung der Sauerstoff (wenn du den in gebundener Form dazu gibst, bist du fast bei Schwarzpulver), aventurisch ist nach meinem Verständnis für Verbrennung Luft nötig.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Würde Sinn machen, warum sonst der Blasebalg in der Schmiede? Nur zerfällt Öl dann bei dieser Hitze sicher auch nicht, Luft kommt ja dann später genug dazu...

  • @Shintaro89 im Wiki-Artikel unter dem Punkt "Auswirkungen" bei der Druckwelle eine grau unterlegte Tabelle mit Angaben in kPa und psi sowie einer Beschreibung der Auswirkung und Referenz zu einer Atombombe.

    Ionisieren könnte das Wasser übrigens erst ab 2500 Grad.

    Ich werd mal bersuchen, rauszufinden, was für eine Energie in Joule da drin steckt. Wobei: kann man aus dem Druck, der von Innen auf den Würfel wirkt, nicht auch Rückschlüsse auf die Energie ziehen? Da die Fläche der Wände exakt einem Quadratmeter entspricht, müsste man das doch recht schön umrechnen können.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • Ich werd mal bersuchen, rauszufinden, was für eine Energie in Joule da drin steckt. Wobei: kann man aus dem Druck, der von Innen auf den Würfel wirkt, nicht auch Rückschlüsse auf die Energie ziehen? Da die Fläche der Wände exakt einem Quadratmeter entspricht, müsste man das doch recht schön umrechnen können.

    Der Würfel hat zwei Meter Kantenlänge, also 4 Quadratmeter pro Wand, oder?

  • Ich bin jetzt mal von einem Raumschritt ausgegangen. Da sich das eigentlich linear steigern müsste, kann man ja später hochrechnen.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • @Shintaro89 im Wiki-Artikel unter dem Punkt "Auswirkungen" bei der Druckwelle eine grau unterlegte Tabelle mit Angaben in kPa und psi sowie einer Beschreibung der Auswirkung und Referenz zu einer Atombombe.


    Ah ja, danke sehr. Aber dabei vernachlässigst du, dass sich die dort angegebenen Werte auf die Hypozentren von Bomben beziehen, die mehrere Kilometer über dem Boden explodieren - und wie groß diese Hypozentren sind steht dort nicht (bzw die angegebene Formel ist mir dann doch zu unhandlich). Das die Kraft der Druckwelle gemindert wird wenn man sich mehrere km von der Explosion entfernt befindet ist selbstverständlich. Wie groß der Druck direkt neben der Bombe ist (das haben wir zu berechnen versucht) steht dort nicht... vermutlich, weil es bei Atombomben sowieso unerheblich ist. In der unmittelbaren Nähe sind vermutlich andere Effekte wie Temperatur und Strahlung entscheidender.

    Ich werd mal bersuchen, rauszufinden, was für eine Energie in Joule da drin steckt. Wobei: kann man aus dem Druck, der von Innen auf den Würfel wirkt, nicht auch Rückschlüsse auf die Energie ziehen? Da die Fläche der Wände exakt einem Quadratmeter entspricht, müsste man das doch recht schön umrechnen können.


    Das habe ich ja hier bereits versucht. Mein Gedankengang war folgender:
    1. Die Explosionsenergie ist die bei der Entspannung des Systems freiwerdende Energie. Diese freiwerdende Energie entspricht maximal der gesamten thermisch gespeicherten Energie (die hohe Temperatur), davon muss jedoch die Verdampfungsenthalpie (die zum Verdampfen des Wassers nötige Energie) abgezogen werden. Nicht berücksichtigt werden hierbei diverse physikochemische Anregungen oder emittiertes Licht.
    2. Die in Form der hohen Temperatur gespeicherte Energie, der Grundbetrag von dem abgezogen wird, kann über die Wärmekapazität berechnet werden. Leider ist diese temperatur- und druckabhängig und damit für dieses System unbekannt; die Wärmekapazität von flüssigem Wasser beträgt bei Standardbedingungen jedoch 4,2 Joule pro cm³ und Grad.
    3. Damit lässt sich sehr grob (!) berechnen, wie viel Energie man benötigt um das Wasser zu erhitzen. Diese Energie liefert der Zauber, ihr Betrag ist jedoch wichtig, da Teile davon später in Form der Explosion frei werden können.
    4. Das Verdampfen des Wassers kostet einen gewissen Energiebetrag, dieser wird von der zuvor errechneten Menge abgezogen.
    5. Die Differenz ist die Energie, die das Wasser nach dem Verdampfen "noch übrig hat", sie wird wieder abgegeben - in unserer Näherung ausschließlich in Form kinetischer Stoßenergie (eine weitere grobe Näherung).
    6. Die Energiemenge kann in den Kontext bekannter Explosionsenergien von Sprengstoffen gesetzt werden, wodurch die Vergleichbarkeit mit einer Fliegerbombe zustande kommt. In der Realität dürften die angesammelten Fehler den Wert jedoch deutlichst senken.

  • Per Hand berechnen lässt sich da gar nichts mehr zuverlässig - es hat einen Grund, warum noch heute TNT als Maßeinheit verwendet wird. Ich kann (irgendwann, vielleicht, wenn ich die Zeit habe) mal versuchen, ne Simulation (XFlow, Lattice-Boltzmann-basierend) zu machen...

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Noch ein Punkt zur Machbarkeit: Man könnte eine Art Wanne aus Ziegeln in einem gekauften Haus Bauen, deren Innenvolumen mindestens die acht Kubikschritt fasst und diese über Jahre unauffällig mit dem befüllen, was man will, dann muss man nur die Wände per Fortifex auskleiden und dann alles tun, wie gehabt. Die Wanne würde es zerreißen und Ziegelsplitter fliegen umher... Natürlich müsste das alles auf festem Erdboden geschehen.

    Man könnte eine starke Säure nehmen (nicht wieder Alkahnest, das wäre zwar cool, aber wie sollte man das anstellen? Viel zu teuer und es würde die Ziegel zerfressen) dann gibt es nach der Eplosion sauren Regen.

    Oder... Man bildet eine solche Wanne aus Infinitum-Fortifexen, oben offen, füllt die mit Kaiserwasser, verschließt sie mit einem normalen Fortifex, erhitzt das ganze... Damit müsste man einen ziemlich großen Landstrich entvölkern können.

  • Interessant wäre auch, wenn nur die senkrechten Wände verschwinden würden, das würde der Druckwelle eine relativ flache Richtung geben und vermutlich sogar den Schaden erhöhen, da keine unnötige Energie nach oben oder unten verschwendet wird.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • Der Deckel würde wohl später verschwinden, er wird ja normalerweise später gewirkt.

  • Das stimmt mit absoluter Sicherheit nicht. Wo hast Du die 200 bar her? Der Druck ist doch Kinderkram im Vergleich zu so einer Bombe...

    Was die Fortifex-Bombe angeht, bin ich SEHR viel weniger überzeugt als Ihr. Der Druck nimmt nämlich, so ich das richtig in Erinnerung habe, nicht quadratisch, sondern mit 1/r^3 ab. Das heißt, wenn sich der Radius verdoppelt, ist der Druck schon nur noch 1/8. Nehmen wir der Einfachheit halber für die Rechnung eine Kugel mit 2 Schritt Durchmesser, als r=1. Wenn die Explosion nur 1 Schritt weiter ist, als die expandierende Dampkugel 4 Schritt Durchmesser hat, dann ist der Druck nur noch 1/8. Noch ein Schritt weiter (r=3, Durchmesser 6 Schritt) 1/27. Es gäbe sicher einen ordentlichen Knall, aber die Hitze ist, wegen der kurzen Einwirkzeit, völlig unerheblich für Holz und der Druck wird ein schwächliches Holzhaus zerreissen, ein ordentlich gebautes aber maximal einstürzen lassen. Glaube ich. Weiß ich aber natürlich auch nicht besser als Ihr :) Vielleicht kenne ich einen Physiker... ich denk mal nach.

    Einmal editiert, zuletzt von flice (25. Juni 2014 um 10:19)