[DSA3] Schwert gesucht

  • Servus zusammen,

    ich suche für einen meiner Charaktere ein Schwert, werde aber in Kaiser Retos Waffenkammer nicht wirklich fündig. Die Problematik ist folgende:

    Zwischen den Kurzschwertern mit einer Länge von 50 und dem Breitschwert mit einer Länge von 85 klafft doch eine ziemlich arge Lücke. Für Spieler, die weder ein zu kurzes Schwert gebrauchen können, noch eine Riesenklinge, die sich eventuell aufgrund von Platzmangel verfängt, besteht absolut keine Auswahl. Säbel und Robbentöter können zwar ebenfalls über das Talent Schwerter geführt werden, sind aber in KRW mit einer Länge von 90 noch unbrauchbarer als das Breitschwert. Was mir vorschebt, wäre eher eine Klinge mit einer Länge von 65-70, ca. 60 Unzen Gewicht, WV 6/6, Schaden 1W6+3 (also genau zwischen Breit-/Langschwert und Kurzschwert). Klar, jetzt kann ich das mit meinem Spielleiter verhandeln und mir das Teil so schmieden lassen, aber ich dachte mir halt, dass ich erst einmal hier frage, ob in neueren (evtl. DSA 4) Publikationen bereits eine solche Waffe enthalten ist, die sich nahtlos nach DSA 3 portieren ließe.

    Natürlich wie immer Danke schön für die Antworten ;)
    KD

  • Möglicherweise das Entermesser oder der Hauswehr (Variante des Säbels, die in AA erähnt wird)? Sind zwar beides Säbel (scharfe Hiebwaffen), passen sonst aber recht gut, denke ich.

  • Mir wäre da nun nichts direkt bekannt, was solche Werte aufweisen würde, aber wo liegt das Problem, dass der Schmied mal ein kurzes Schwert gebaut hat, dass dann der Charakter bekommen könnte?
    Extra schmieden würde ich nicht unbedingt machen. Und da sich die werte ja immer im Bereich von bis erstrecken, warum soll da nicht mal ein kürzeres Schwert stehen, dass dann halt mal nicht eben die typischen Schwert-Spezifikationen hat, sondern in Richtung Kurzschwert geht (das bei mir auch einen Schaden von 1W+3 TP verursacht).
    Sprich mit dem Meister, erklär ihm Dein Leid, dann müsste sowas eigentlich ohne große Probleme funtionieren.
    Vielleicht bietest Du dem SL auch gleich einen Aufhänger für ein Abenteuer, wer weiß...

  • Oder man hat ein Kurzschwert, wenn es mal eng wird, und dazu ein normales Schwert, wenn Platz genug ist und hat in den dann häufigen Situationen auch den TP mehr.

  • Oder man hat ein Kurzschwert, wenn es mal eng wird, und dazu ein normales Schwert, wenn Platz genug ist und hat in den dann häufigen Situationen auch den TP mehr.

    Ja, das wäre wohl ideal, scheitert aber irgendwie am Gewicht. Ohne jetzt eine großartige Diskussion zum Thema "Was können Helden alles schleppen" aufmachen zu wollen, sei gesagt, dass unsere Gruppe doch "leichte" Tendenzen zum Übergewicht zeigt (also die Charaktere, nicht die Sp.... na ja, die auch, aber das ist ein anderes Thema...).

  • Wie wärs mit: ein Langschwert, das durch einen Schmied kürzen und anpassen lassen
    sollte doch eigentlich passen

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • Heiliger Threadnecromancer!

    Welcher Wahnsinnige würde ein Langschwert kürzen lassen?! Das macht rein handwerkstechnisch keinerlei Sinn. Entweder es ist ein lausiges Langschwert. Dann wird es durch abhacken und Spitze neu schmieden nur verschlimmbessert. Ganz allgemein ist es keine gute Idee irgendwelche Waffen umzuschmieden. Der Aufwand ist fast genau so groß wie sie komplett neu zu schmieden und das Resultat ist meistens schlechter als wenn man das tut. Ausnahmen macht man eigentlich nur wenn die Fähigkeit des umarbeitenden Schmiedes geringer ist als die Qualität und nötige Fähigkeit des vorhandenen Stückes. Die Klinge eines gebrochenen Schwertes zu einer Schwertlanze umarbeiten macht Sinn, wenn man zwar einen Grobschmied hat, aber keinen Waffenschmied, denn der könnte kein neues Schwert schmieden und nennenswert reparieren kann man Schwerter ohnehin nicht, wenn sie mal gebrochen sind. Oder man sollte nicht. Gemacht wurde es durchaus manchmal, vor allem von Betrügern oder Leuten die keine Ahnung hatten was für eine entsetzlich schlechte Idee es ist. Oder aber bei repräsentativen Waffen, bei denen es wichtig war das sie einfach noch da sind und vorgezeigt werden können. Mit denen sollte man aber eh nie kämpfen.

    Zum Thema des Threads, auch wenn ich unsicher bin ob das den ursprünglichen Poster überhaupt noch interessiert oder erreicht:

    Das Schwert zwischen Kurzschwert und Langschwert nennt man im Englischen das Arming Sword, oder auch das Knightly Sword. Zu gut Deutsch gern Ritterschwert und Kampfschwert genannt. Es ist das idealtypische Schwert überhaupt. Das an was die meisten bei "Schwert" denken. Diese Schwerter haben eine Durchschnittslänge von etwa 90cm. Also auch manchmal etwas kürzer. Die gleiche Niesche füllt das sogenannte Katzbalger-Schwert der Landsknechtszeit. Das es bei DSA nur das Langschwert gibt ist geschichtlich spannend zu beobachten, da ich glaube zu wissen woher das kommt. Da will ich jetzt aber nicht zu sehr ins Detail gehen.
    Die Kurzfassung: Die alten Bilder SIND Ritterschwerter, die Längen- und Gewichtsangaben sind wiederum Lange Schwerter am unteren Längendurchschnitt. Der Name Langschwert für sich ist ohne große Aussagekraft und bezeichnet ebenso das Bastardschwert.

    Wenn wir uns die Werte verschiedener Schwerter anschauen ist leicht zu erkennen das sie recht linear verlaufen. Vom Kurzschwert an steigen TP und WV, während die TP+ Basis sinkt, je mehr ein Schwert sich dem Langschwert annähert. Danach kippt der WV zugunsten von AT.

    Man muss aber gar nicht lange suchen um ein Beispiel für die gewünschte Waffe nach offiziellen DSA3 Regeln zu finden: Das Turnierschwert! Kaiser Retos, Seite 17.


    Typ TP TP+ Gew. Lg. BF WV Preis
    Turnierschwert 1w+2 KK-15 60 70(!) 3 7/7 50

    KK-15 entspricht dem Kurzschwert. Kann also so bleiben. Lediglich die TP müssen wir mitteln, da das Turnierschwert eine stumpfe Waffe ist, wir hier aber eine scharfe Waffe wollen. Also 1w+3. WV könnte bleiben wie er ist, auch wenn er an sich zu gut ist. Es gibt keinen Grund warum eine scharfe Klinge gegenüber einer stumpfen den WV relevant verschlechtern sollte, aber der Parier der Waffe dürfte kleiner sein und die kürzere Klinge ist weniger gut zur Offensive geeignet. Daher scheint mir WV 6/6 passender. Auch in Anlehnung an den Kusliker Säbel, denn besser bleiben sollte. Da es eine Kampfwaffe sein soll, von hoher Qualität, wäre der BF natürlich genauso wie bei allen anderen Schwertern: 1. Preis dürfte höher als Kurzschwert aber geringer als Kusliker Säbel sein, da die Feinarbeit entfällt.


    Typ TP TP+ Gew. Lg. BF WV Preis
    Ritterschwert 1w+3 KK-15 60 70 1 6/6 65