SF: Aura der Heiligkeit

  • Aloha liebe Orki Gemeine,
    hat sich schon mal jemand Gedanken über diese Sonderfertigkeit gemacht? Ich hab gerade so sinniert, wie die wohl bei einer Hesinde-Geweihten aussehen würde und mir ist keine Antwort dazu eingefallen. Aber auch bei einigen anderen Gottheiten nicht, wie z. B. bei Peraine, Ingrimm, Efferd, Travia oder Phex.
    Deshalb wollte ich hier einfach mal eine Ideensammlung starten, wie das so bei den verschiedenen Geweihten der Götter sein könnte.
    Ich fang einfach mal mit den einfacheren an:
    Praios: eine Aureole aus Licht umgibt den Geweihten
    Tsa: Der Geweihte zieht Schetterlinge oder kleine Eidechsen oder ähnliches an
    Boron: Die Geweihte verströmt eine Aura der Ruhe um sie herum wird es stiller und laute Geräusche werden gedämpft; die Geweihte ist von einer düsteren Aureole umgeben
    Rahja: Der Geweihte verströmt ein betörenden und angenehmen Rosenduft
    Firun: um die Geweihte fühlt es sich deutlich kälter an als es eigentlich ist

    tja und nun? Stinkt man dann bei Peraine nach Knoblauch und bei Phex wird man zum Mauerblümchen? Das wäre ja nicht so umwerfend aber hier verlass ich mich einfach mal auf eure Kreativität.

    insane inside

  • Bei Rondra kommt ein stürmischer Wind auf und lässt die Haare der Geweihten episch im selbigen wehen.
    Ich würde aber generell eher über die Emotionsschiene kommen und den übrigen Anwesenden ihre Emotionswallungen beschreiben.

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  • Das alles ähnelt ja durchaus den karmalen Nebeneffekten, nur dass der Geweihte sie bewusst hervor rufen kann, ohne vorher eine Liturgie gewirkt zu haben (und sie sind halt andauernder und stärker als diese, entfalten daher eben auch eine gewisse Wirkung). Prinzipiell interpretiere ich die Aura aber immer so, dass man sie sehr individuell wahrnimmt, wenn man den Geweihten im Blickfeld hat oder zumindest seine Nähe sucht. Wenn also "der Schrei eines Raben" zu hören ist, dann stelle ich mir das nicht, wie eine permanente Sirene (oder das Zehnstunden Video eines Raben auf Youtube ;) ) vor, sondern etwas, was man, wann immer man sich wieder in Richtung des Geweihten orientiert wahrnimmt. Oft ist es auch eine Kombination aus verschiedenen Dingen, aber vor allem ist es mit dem Gefühl der Nähe des Geweihten und der entsprechenden Gottheit verbunden. Wenn der Geweihte die Aura "anwirft", dann spüre ich ihn in meiner Nähe, spüre die Sicherheit, die das mir gibt und das ist dann, was den eigentlichen Effekt der Aura ausmacht. Aber ab zur Liste *Fingerknack*:

    • Praios: Neben der Aureole könnte durchaus auch das Rufen eines Greifen zu hören sein oder aber auch der Geruch von Harz (verbrennender Bernstein) könnte verströmt werden
    • Rondra: Naja, Blitz, Donnerhall, das Klirren von Schwertern, Brüllen eines Löwen, stark würziger Geruch (Kurkuma/Safran)
    • Efferd: Möwengekreisch, Meeresbrandung, Der Geruch der See, vielleicht spüren die Gläubigen einen leichten Wellengang unter ihren Füßen, der gerade einem Seefahrer an Land ja durchaus etwas Sicherheit gibt
    • Travia: Neben dem Gänsegeschnatter würde ich hier vor allem Herdwärme sehen, die sich in einem ausbreitet und der Geruch eines Kamins, der damit einhergeht. Egal, wo man gerade ist, man riecht, schmeckt und fühlt plötzlich "zu Hause"
    • Boron: Lotusgeruch (vor allem im Al'Anfaner Ritus) oder vielleicht auch Rabenfedern, die den Geweihten umschwirren zu scheinen (oder vielleicht scheint sein Mantel aus Federn zu bestehen/Schattenschwingen breiten sich von ihm aus...Boron hat da durchaus ja ein Potential zu einem gewissen Coolness-Faktor ;) )
    • Hesinde: Ist tatsächlich schwer, aber hier würde ich sagen, dass der Geweihte extrem klar zu sehen ist, wie eine Art Orientierungspunkt in der Menge (vergleichbar mit dem Zentrum des Labyrinths in Hesindes Hain), den die Gläubigen, wie einen Fels in der Brandung immer ausmachen können, auch hier natürlich Dinge, wie Schlangengezischel, erneuter Lotusgeruch, das Rascheln von Büchern oder aber das Gefühl Papier zwischen den Händen zu haben, eine Antwort, die quasi nur einen Fingerschnipp entfernt ist
    • Firun: Schneeflocken rieseln herab und umtanzen den Geweihten, fallen aber nicht zu Boden, Jagdhörner sind zu hören
    • Tsa: Alles, Hauptsache bunt! Wo auch immer die Geweihte ihren Schritt hinsetzt, Blühen Blumen auf, bricht Eis auf, Erneuern sich Dinge, nur um wieder zu verfallen, wenn sie weiter geht
    • Phex: Ich verweigere Phex irgendeine heilige Aura. So! :P
    • Peraine: Störcheklappern, der Geruch frisch gemähten Heus/Getreides, die Gläubigen fühlen gute Ackerkrume unter ihren Füßen und verspüren den Tatendrang etwas ordentliches anzupacken. Der Geweihte erscheint zur Hälfte im milden Frühlingslicht, der Saat und zur anderen im warmen Herbstlich der Ernte, der Geruch von Kräutern (durchaus auch Knoblauch, frisch als Pflanze und nickt zerquetscht riecht das ja durchaus angenehm, aber auch Äpfel sind ja möglich) breitet sich weiträumig aus
    • Ingerimm: Es wird heiß, durchaus schwitzig heiß. Die Gläubigen haben das Gefühl auf absolut festem Untergrund zu stehen, der nicht wanken wird und hören das Geräusch von Hämmern, Blasebälgen und das blubbern von Lava/Magma
    • Rahja: Der Geweihte wird von Rosen umrankt und verströmt ihren betörenden Geruch. Die Gläubigen hören leise Tanzmusik, deren Rhythmus sie ergreift und fühlen, wie Sorgen und Kummer von ihnen abfallen. Das Trappeln von Hufen, auch der Geruch von Pferden mag sich verbreiten, die Gläubigen spüren den Wind eines wilden Ritts in den Haaren und die Freude, die mit alledem einhergeht.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Peraine riecht nicht nach Knoblauch, sondern nach einem Kräutergarten, dazu vlt ein deutliches "erfrischtsein der Pflanzenwelt"

    Phex: eine dunkle, schattengleiche Aura, die es schwer macht den geweihten aus den augenwinkeln zu beobachten, bzw das was nicht genau im Fokus liegt

    Ingerim: der Durft von heißem Eisen, und ein aus der ferne klingender Schmiedehammer

    Travia: der Geweihte verströhmt das gefühl von Heimat und geborgenheit

    Hesinde... Keine idee

    Rondra: Ein gefühl der Ehrenhaftigkeit ergreift die davon betroffenen

    2 fehlen mir gerade noch...

    Meine Charaktere:


    Fin Brodiak, Svelttaler Kräutersammler mit Vogel

    Phelix Lassan, ein kleiner Dieb aus Albenhus

    Der Einstieg in eine kleine Geschichte von mir

  • Tsa: Der Geweihte zieht Schetterlinge oder kleine Eidechsen oder ähnliches an


    Noch eine Variante: Der Geweihte schimmert in Regenbogenfarben.

    Stinkt man dann bei Peraine nach Knoblauch und bei Phex wird man zum Mauerblümchen?


    Die Aura der Heiligkeit kann sicher viele Formen annehmen, aber unauffällig zu werden ist sicher nicht Sinn der Sache. Leichten Nebel um den Geweihten könnte ich mir bei Phex gut vorstellen.

    Was mir beim Durchblättern der Aspekte noch so einfällt:

    • Travia: Geradezu himmlischer Geruch nach frisch gekochtem Essen
    • Rondra: Schritte und andere Handlungen der Geweihten werden passend von Geräuschen beleitet (Donnergrollen, Löwengebrüll, Schwerterklirren)
    • Ifirn: Leichtes, nicht kaltes, Schneegestöber umgibt die Geweihte
    • Peraine: Passende Gerüche, z.B. nach feuchtem Ackerboden oder blühenden Obstbäumen
    • Ingerimm: Vom Geweihten geht Licht wie von Glut oder Feuer aus

    Allgemein sollte jede Manifestation für die Anwesenden klar als übernatürlich erkennbar sein.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Bei Hesinde bin ich zwar noch nicht ganz zufrieden aber alles andere gefällt mir schon mal sehr gut. Obwohl mir der Gedanke an Hesinde der Göttin des HD-sehens in der (aventurischen) Realität unweigerlich ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert.

    Aber gibt es denn auch eine Aura der "Heiligkeit" beim Namenlosen?

    Bei Phex könnte ich mir noch sowas wie subtiles sternefunkeln vorstellen. In den Augen oder beim Lächeln zum Beispiel.

    insane inside

  • Beim Namenlosen? Ein Aushängeschild "Geweihter des Namenlosen" scheint mir kaum sinnvoll in Aventurien, aber vielleicht eine Aura der Macht? Ein violettes Leuchten? Leise betörende Sphärenklänge?

  • Und 3D! Vergiss das 3D nicht! 8)

    Bei Hesinde wären vielleicht noch das Verstehen einer fremden Sprache (oder zumindest das Verständnis dafür, was der mir gegenüber gerade grob meint), das Bilden von Buchstaben und Texten auf dem Geweihten, die sich je nach Person anders gestalten (von einfachen Piktogrammen, bis zu Gedichten) oder das Eintauchen des Geweihten in Sternenlicht (Sterne sind nämlich Hesinde, nicht Phex, der Lump, vgl. WdG S.83 mit S.108)

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Bei Hesinde könnten doch Pergamente um sie herumflattern oder der Wind raunt leise mathematische Formeln...

  • Hesinde ist auch Göttin der Elemente, vielleicht passen elementare Manifestationen? Ein Flämmchen, etwas Wind, Frostblumen auf dem Ärmel...

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Naja, für Feuer und Erz ist Ingerimm verantwortlich, Peraine für Humus, Firun für Eis, Efferd für Wasser, Rondra für die Luft (den Sturm). Wäre mir neu, dass Hesinde damit was zu tun hat...

  • Na toll, vielen Dank...jetzt habe ich einen Ohrwurm...Eo-Eo *sing* ;)

    Bei Phex würde ich das Ganze ohnehin nur bei öffentlichen Geweihten sehen, wenn überhaupt. Tatsächlich ist eine Aura der Heiligkeit, die Aufmerksamkeit auf sich zieht ja genau dem Wirken Phexens an vielen Stellen eher entgegen gesetzt.

    Bei einem offenen Geweihten kann man aber sicherlich das Keckern eines Fuchses, das Klingen von Münzen, den Geweihten einhüllenden Nebel o.ä. machen.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Bei Phex vielleicht einfach Aufgeschlossenheit gegenüber dem Geweihten, man hört ihm zu und will ihm glauben. Vielleicht hat er zufällig das Attribut, das man mit einem guten Freund in Verbindung bringt - den selben Augenaufschlag, die selbe Lachfalte, die gleiche Art von Humor, die Herzlichkeit von Mutti... all das, was einem dezent den Typen gegenüber eben sympathischer macht. =)

    Hesinde: Graue Augen, der Geweihte wirkt älter und weiser (bei Männern wirkt der Bart länger?) - man hat das Gefühl, es wäre wichtig den weisen Worten des Anwenders andächtig zu lauschen um nicht alle Wahrheiten und Wissen in der Welt an einem vorbeiziehen zu lassen.

    Beim Namenlosen kann ich mir gut betörende Sphärenklänge vorstellen. Die Verlockung von Macht weit über das begreifbare und greifbare hinaus, der Geweihte wirkt evtl. gleichzeitig machtvoll, einschüchternd, er wirkt würdig dass ihm gefolgt wird - und für jene mit einem starken Willen - verströmt er die Chance auf die gleiche Macht, wenn sie sich nur darauf Einlassen und den Mut besitzen, auch danach zu greifen und es zu beanspruchen. Die Aura der Heiligkeit passt vor allem hier, wenn er vor der eigenen Gemeinde spricht.

    Ich würde das stark über diese Schiene machen, nicht so sehr über visuelles. Das kann ein Teil davon sein, aber nicht das Hauptkriterium imo.
    Hab ich wen vergessen? =)

    Zitat

    Die Aura der Heiligkeit kann sicher viele Formen annehmen, aber unauffällig zu werden ist sicher nicht Sinn der Sache.


    Kann schon sein. Karmaenergie besitzt immer ordnende Wirkung, wobei Ordnend im Sinne der Auffassung der Kirche gegenüber ihrem Gott zu verstehen ist, die diese Fertigkeit anwendet. Wenn ein zentraler Aspekt der Kirche ist, dass Verborgenheit eine Rolle spielt - dann absolut, es kann sehr wohl sein.

    Edit: Uh, 2.222 Beiträge =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Naja, für Feuer und Erz ist Ingerimm verantwortlich, Peraine für Humus, Firun für Eis, Efferd für Wasser, Rondra für die Luft (den Sturm). Wäre mir neu, dass Hesinde damit was zu tun hat...


    Doch, hat sie, aber sie steht für die Gesamtheit, nicht bestimmte Elemente. In WdG wird „Herrschaft über die Elemente“ als einer ihrer Aspekte genannt, in der Illustration ist ein Hexagramm mit den Symbolen der Elemente zu sehen, usw. Bei einer Aura der Heiligkeit aus elementaren Manifestationen würde ich daher Wert darauf legen, daß nicht nur ein Element auftaucht. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • So wie ich das verstehen, ist es kein bewusst gezielter Effekt, sondern ein unvorhersehbarer (in einem gewissen Rahmen), der eintritt und auch nicht immer gleich ist. Daher ist eine große Auswahl schön, damit es nicht immer zu ähnlich ist.

  • Daher möchte ich auch möglichst viel zusammensammeln. Das wäre nämlich echt stimmig, wenn man als Geweihter sich entscheidet die Aura mal zu benutzen und der Meister dann gleich mehrere verschiedene Auswirkungen zur Auswahl hat und sich nur noch eine stimmige auswählen brauch.

    Im übrigen finde ich eher, dass Sphärenklänge viel besser zu Hesinde passen. Schließlich ist das auch eine der angegebenen "Nebenwirkungen" vom göttlichen Wirken bei ihr.

    insane inside

  • Die Sphärenklänge hätte ich dem NL zugeordnet, weil er eine Liturgie hat, die bezaubernde Sphärenklänge erzeugt. ;)

    • Rondra: Schritte und andere Handlungen der Geweihten werden passend von Geräuschen beleitet (Donnergrollen, Löwengebrüll, Schwerterklirren)

    *schepper**Klong* Der Rondrageweihte kommt.

    Wie wäre es, wenn die neuen Vorschläge immer in den Ursprungspost eingearbeitet werden? Dann muss der suchende Meister nicht den ganzen Thread durchlesen und Redundanz wird verringert.

    Hexenfanclub
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