EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde ausgelagert und entstand aus dieser Diskussion ab ungefähr hier: Besonderes/persönliches Rapier
wenn man die letzten Threads durchliest dann ergibt sich für mich ein ziemlich erschreckendes Bild. Da haben Helden 20-30 Tausen AP's. Das heisst das sind DIE HELDEN Aventuriens. Da dürfte so gut wie niemand mit kommen, einschließlich der offiziellen NSC's - und dann sind das im Wesentlichen arme Schlucker die gerade so ihr Dasein fristen? Wo den Kämpfern paar Hundert Dukaten zu viel sind um sich eine Waffe zu kaufen die ihren Fähigkeiten entspricht? Die mit ihren alten "Eisenschwertern" rum rennen weil ein neues nicht effektiv genug ist? Ganz ehrlich, das ist ganz schön pervers. Alleine schon die Argumentation, dass die Verbesserung von Waffen/ Rüstungen zu teuer im Verhältnis zu den Kosten ist pervertiert das System. Es ist ja ok wenn man ein bisschen optimiert aber wenn integrale Bestandteile eines Helden quasi ausgeklammert werden weill "es zu teuer ist" und "zu ineffektiv" aber dafür ist es ja Rollenspiel und kein mathematischer Wettbewerb. Rollenspiel heisst (zumindest für mich) man denkt sich in seinen Charakter hinein und versucht ihn stimmig zu entwickeln. Wenn mir als alten Schwertmeister einer meiner ehemaligen Schüler - mittlerweile "DER HELD" - über den Weg laufen würde mit ein paar alten abgeranzten Schwertern und mir erzählt, dass die alten Dinger ja auch noch gehen und Neue Bessere ja viel zu teuer wären - würde ich ihn in seinen 30 TAP-HELDEN-Arsch treten und ihn zum Teufel jagen.
Zentraler Punkt eines Meisters besteht darin, sich selbst (also das was so ziemlich Alle machen weil ja effektiv) und seine Werkzeuge (also das was offenbar nicht viele machen weil ineffektiv) zu entwickeln und zu vervollkommnen. Wäre das nicht so würde die Menschheit heute noch mit Holzknüppeln aufenander los gehen. Niemand hätte je eine absolut perfekte Waffe wie das Samurai-Schwert geschmiedet und niemand hätte je eine Kampfmaschine wie den mittelalterlichen Ritter gesehen. Für einen Schwertmeister, Krieger, etc. sind seine Waffen seine Werkzeuge. So wie er bestrebt ist, sich selbst zu vervollkommnen, wird er bestrebt sein, seine Waffen zu vervollkommnen. Ein Schwertmeister Stufe 10-15, der mit Eisenprügeln aufläuft, macht sich lächerlich. Bei Stufe 30 kann man das sicher als Marotte oder exzentrisch interpretieren
Bei Magiern kommt ja auch niemand auf die Idee, dass er so rumläuft wie frisch von der Akademie. Da werden Artefakte gebastelt, Stabzauber, etc., optimiert was das Zeug hält und notfalls tausende Dukaten investiert - aber halt, das ist ja auch "effektiv".
Irgend jemand weiter oben hat geschrieben, dass Professionen nicht der Lebenszweck der Helden sind - häh? vielleicht das Hobby? Da offenbart sich der Geist des satten Mitteleuropäers dessen Arbeitstag aus 8 Stunden besteht und der bitte noch 2 Tage die Woche frei haben will. Geht man bei DSA davon aus, dass das Vorbild eine mittelalterliche Welt ist, dann sind Professionen Lebenszwecke. Ohne die ausgeübte Profession würde der Held verhungern. Ohne eine perfekt und ständig ausgeübte Profession wäre der Held nicht der Held der er ist.
Wenn die Helden mit Stufe 20-30 nicht mal paar Hundert Dukaten haben um sich vernünftige Waffen zu leisten solltet ihr vielleicht mal mit dem Meister reden. Oder mal paar hochstufige Abenteuer spielen und nicht zum 100sten mal die Bauerntochter befreien