Magier ohne spezifisches Element

  • Hi Leute, :D

    Mal wieder eine Frage bezüglich eines Charakters. :D
    Und zwar ist es so, dass ich einen Beschwörer aus Punin spiele mit Merkmalen: Metamagie, Beschwörung und Herbeirufung.
    Und normalerweise müsste dort ja auch noch das spezifische Element stehen, zumindest nach meinem Spielleiter, der sich auch
    schon darüber aufgeregt hat wenn ich zum Beispiel einen Elementar beschwören will, findet er es nicht so gut, dass ich mir einfach ein
    beliebiges Element aussuche. Meine Frage an euch ist ob es regeltechnisch in Ordnung ist ohne spez. Element zu Zaubern oder nicht,
    und wie sich das dann, wenn möglich, auf das Zaubern auswirkt.

    danke schon ein mal im Voraus für eure Antworten :D

  • Man muss sich nicht auf ein Element spezialisieren, doch es hat gute Gründe warum die meisten Herbeirufer dies tun:

    "Die meisten Elementaristen haben sich auf ein Element - gelegentlich gar mehrere - spezialisiert oder sind dafür sogar besonders begabt. In der Tat geht die Herbeirufung und Kontrolle des eigenen Elements leichter von der Hand." (WDZ S. 186)

    Bei Elementaren hat diese Spezialisierung auch einen Preis, da man das Gegenelement nur noch erschwert kontrollieren kann. Es sei denn man gehört zu den wenigen Kennern der SF "Elementarharmonisierte Aura" (V2).

    Wenn man sich nicht spezialisiert zahlt man natürlich auch einen Preis für seine "Freiheit", da man ja kein Element besonders gut kontrollieren kann und sich mit allen schwerer tut. ;) (Edit: gemeint ist natürlich damit: schwerer als "erleichtert" - also neutral bzw. normal schwer - nichts desto trotz geht es eben schlechter als es im spezialisierten Element gehen würde)

    Wirklich zwanghaft ist die Spezialisierung nur bei Professionen mit entsprechenden Nachteilen (z.B. Schamanen die nur 3 von 6 Elementen nahe sind).

    Das man sich spezialisiert, hat natürlich oft auch praktische Gründe: "Eis" dürfte für einen Tulamiden in der Regel nicht besonders bedeutend sein. Alleine die nötigen Beschwörungsmengen an Eis bei zu bekommen, ist nicht leicht. Für einen Eisgeoden, der am Rand des ewigen Eises haust, sieht das schon ganz anders aus und auch die Dienste der Elementare dürften dort deutlich nützlicher sein.

    Die Freiheit deines Magiers gibt es also nicht umsonst und von daher verstehe ich auch nicht, was dein SL dagegen ein zu wenden hat. Unabhängig davon ist ja immer nur ein Elementepaar betroffen (z.B. Eis vs Humus). Die anderen Elemente kann auch ein Eiselementarist zu neutralen Konditionen beherrschen. Nur geht "Eis" eben leichter und "Humus" für ihn schwerer.

    Spätestens wenn man das Element eines Paares deutlich häufiger "nutzt" als das Gegenseitige bzw. man ohnehin keine Zauber des gegenteiligen Elements beherrscht, zahlt sich eine Spezialisierung in der Regel aus und auch Dein Magier bildet da keine Ausnahme.

    Ein Zwang dazu gibt es aber weder auf Regelebene noch bei der Ingamelogik und für jemanden, der tatsächlich häufig alle Elemente nutzt ist die Neutralität in der Tat sogar sinnvoll. Wobei ein Meister der Sechse (beherrscht alle Elemente gleich gut, siehe SF oben), natürlich mit allen Elementen gut kann und deshalb noch deutlich besser ist. Wobei es momentan in Aventurien vermutlich nur einen solchen Zauberer gibt. Zumindest beansprucht nur Hasrabal diesen Titel für sich...

    Einmal editiert, zuletzt von x76 (10. Juni 2014 um 13:26)

  • Hallo,

    generell ist es für Beschwörer üblich, dass man ein Element wählt. Aber es ist kein Muss. Du hast dann nur keine Erleichterung bei der Beschwörung und natürlich auch der Steigerung.

    Als Puniner seh ich das aber als kein Problem, dann bist du eben ein Theoretiker, der eben sich keinerlei Element wirklich hingibt. Daher finde ich, dass ein Element zu wählen nicht wirklich notwendig ist. Sollte dein Meister das anders sehen, dann würde ich Metamagie zu Gunsten eines Elementes streichen.

    Gruß
    Meros Arkoras

  • Für einen Puniner ist eine Spezialisierung meiner Meinung nach nicht passend. Man ist sowohl Herbeirufer, als auch Beschwörer, sich einem Element besonders nahe zu fühlen, mag im Einzelfall vorkommen, ist allerdings sicher nicht die Regel.
    Metamagie ist das bestimmende Merkmal der Puniner (bekommen beide Zweige von Anfang an mit), die sich vor allem der magischen Forschung widmen. Für pseudoreligiöse Ansätze wie es die Drakonier handhaben, die sich einem Element voll verschreiben oder den Rashdulern die sich einem Element (früher einer Domäne) besonders nahe fühlen /dafür begabt sind ist in Punin wenig Platz, hier herrscht so etwas wie wissenschaftliche Methode.

    Dein Spielleiter hat wohl den typischen Rashduler Magier vor Augen, wenn er von Elementaristen spricht.

    €: Die Metamagie zu Gunsten einer Elemtarkenntnis zu streichen wäre für meine Vorstellung eines Puniners unmöglich. :)

  • Dein Spielleiter hat wohl den typischen Rashduler Magier vor Augen, wenn er von Elementaristen spricht.

    Oder einen vom Konzil. Bei Elementarmagiern ist das auch generell sehr üblich sich einem Element zu verschreiben. Theoretiker jedoch wählen das nicht und erhalten demnach auch nicht die Verständnistiefe sondern ein Allgemeinüberblick über alle Elemente.