Kampf zu Pferde

  • 2W6+4 ist genau das, wenn auch als SP(A), was offiziell vorgesehen ist.^^

    Dan nimmt +4 und +8 für Trab und Galopp. Irgendeine Steigerung, die man sich merken kann.

  • Du musst das aber alles in Relation sehen. Ein Schwerttreffer macht maximal 10TP, der Treffer eines Zweihänders maximal 16TP, da halte ich mehr als 20TP für einen Sturz vom Pferd für unverhältnissmäßig.

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  • Ich versehe, was Ihr meint. Aber so ein "normaler" Schwertstreich ist mE auch "nicht so schlimm". Das heißt ja, dass das Schwert nicht mit besonderer Wucht oder gezielt an eine verwundbare Stelle geschlagen wird, sondern so halt. Auch kein besonders glücklicher Treffer. Sowas würde ich, ehrlich gesagt, lieber abkriegen, als im gestreckten Galopp den Geier zu machen...

    Ich wollte auch nur ein Gefühl dafür bekommen, was Ihr so meint, daher danke, das hat schon sehr geholfen.

  • Ich muss das Thema mal kurz für mich kapern. Sehe ich es richtig, dass für einen unrondrianischen Kämpfer es ziemlich einfach ist, seinen Gegner vom Pferd zu holen, in dem er beständig auf dieses einschlägt? Dadurch das die Finte nicht erlaubt ist, ist das Pferd, abgesehen vom Lanzen- und Niederreiten sowie der Mongolentaktik für erfahrene Kämpfer unbrauchbar. Sehe ich das richtig?

  • Der Gegner muss schon eher Nicht-Zwölfgöttergläubig sein, denn das Pferd ist ja das hl. Tier der Rahja.

    Dass das Pferd bei Schaden bockt und der Reiter Probleme haben könnte sich in Sattel zu halten ist richtig.

    In welchem Fall soll die Finte denn nicht erlaubt?

    Im Reiterkampf können nur keine Spezialmanöver eingesetzt werden, Finte ist aber ein Basismanöver und weiterhin nutzbar.

  • Urherion

    Schau mal auf das Label. Wir sind bei DSA4. Bezüglich Pferd und Rahja: also das würde einiges an aventurischer Geschichtsschreibung verändern, wenn Söldner sich plötzlich nicht mehr getrauen würden Pferde anzugreifen, weil sie die heiligen Tiere Rahjas sind. So weit ich weiß, unterscheidet sich hierbei Aventurien von der irdischen Historie nicht all zu sehr.

  • Der Gegner muss schon eher Nicht-Zwölfgöttergläubig sein, denn das Pferd ist ja das hl. Tier der Rahja.

    Würdest du nicht davon ausgehen das normale, nicht packtierende, Söldner einen Pikenwall gegen Pferde setzen würden, oder sogar auf sie einschlügen?

    Noch extremer, würde der Kor-Geweihte davor in der blutigen Schlacht wirklich zurückschrecken?

    Dann könnten Zwölfgöttergläubige wohl so manches nicht. Ganz bestimmt nicht töten...oder Lügen. Und so weiter.

    Im übrigen wird man auch in den Tulamidenlanden Ratten kontrollieren. Phex zum trotz.

  • Einen Pikenwall gegen angreifende schwerer Reiterei zu errichten halte ich durchaus für sinnig und aus meiner persönlichen Sicht auch für völlig zulässig, genau so wie ich es für in Ordnung halte dass Söldner mitten in der Schlacht auf's Pferd einhauen.

    Allerdings hatte ich eine solche Situationen nicht im Kopf als ich meine Antwort geschrieben habe, ich ging von einem Zweikampf "Fußkämpfer-gegen-Reiter" aus.

  • Der Kampf zu Pferde, mit dem Pferde und mit der Lanze vom Pferderücken aus ist regeltechnisch furchtbar verkompliziert, und teilweise erschreckend uneffektiv. Wenn man keinen Tralli oder etwas in der Größenordnung hat, macht man sehr bald zu Fuß mit Waffen wie dem Schwert mehr Schaden als ein ausgebildetes Streitross mit seinen beschlagenen Hufen, hat mehr Aktionen, und AT- und PA-Werte sind auch besser.

    Und ja, auf das Pferd schlagen ist einfacher, da es sich in erleichterten AT widerspiegelt, und ist das Pferd genügend verletzt (deshalb RS für Pferde), ist der Reiter mit erschwerten reiten-Proben zugange.

    Im Gegenzug macht der Reiter mehr Schaden beim Fußkämpfer, und mit dem richtigen Pferd und Pferdemanöver (aber das halt auf den Werten durchbringen) kann man Fußkämpfer auch Saures geben, zumal die davon das meiste wohl nur ausweichen dürfen.

    Aber im Grunde empfehle ich zum Kampf zu und mit Pferden umfassende Hausregeln.

  • Auch im RL ist ein stehender Reiter gegen einen Fusskämofer massiv im Nachteil, da seine Reichweite und Beweglichkeit doch recht eingeschränkt ist. Isbesondere auch durch die Gefahr vom Pferd geholt zu werden.

    Ein Reiter will ständig in Bewegung sein und seine Gegner niederreiten. Diese Mobilität ist der Vorteil des Pferdes. Nutz man diese nicht steigt man besser ab und kämpft zu Fuss.

    Schiffe sind am sichersten im Hafen, aber dafür wurden sie nun mal nicht gemacht.

  • Streitrösser beherrschen ihrerseits so einige Fähigkeiten. Dazu müssen sie anhalten, denn voran laufen ist damit nicht kombinierbar. Leider ist der Schaden eines Pferdes recht überschaubar (so ein Tralli kommt ja noch gut daher, aber so ungefähr alles darunter schnell weniger), reiten-Proben erfordern Aktionen und schon sind alle Aktionen aufgebraucht und man könnte zu dem Ergebnis kommen, absteigen und dann kämpfen bringt tatsächlich mehr.

    Dabei finde ich diese Pferde-Manöver eigentlich super, so die Grundidee. Aber die reiten-AT-Werte sind mau, die Manöver meist um irgendwas erschwert auf diesen nicht so dollen wert, und überhaupt ... (s.o.)

    Per Hausregeln haben wir bei uns die Formel für reiten-AT erhöht, Pferde-Schaden erhöht, und die Aktionen des Streitrosses bieten eine zusätzliche Aktion.

    Das funktionierte recht gut, auch wenn die Kämpfe zu Pferde zuletzt immer noch an einer Hand abzählbar waren, war es damit nicht ganz so deprimierend, wenn mit den Fußkämpfer-SC verglichen worden wie vorher.