Riesländische Fauna

  • Thorus' Blog: Was kreucht und fleucht denn da? Die riesländische Fauna

    Inspiriert von kritischen Nachfragen, hier im Orkenspalter-Forum, und mit dem Insiderwissen, dass das Bestiarium „Riesen, Bestien, Aschekraut“ noch einige Jahre auf sich warten lässt, möchte ich mich heute in einem kleinen Überblick der rakshazarischen Fauna widmen. Ich hoffe, dass die Spielleitungen Nutzen aus diesem kleinen Aufsatz ziehen können, um auch die Tierwelt des Rieslands zum Leben zu erwecken.
    Dieser kleine Blogeintrag wird zeitnah im Rakshazar-Blog veröffentlicht.


    Grundsätzliches

    Rakshazar ist klimatisch mit der irdischen Kreidezeit vergleichbar. Mangrovensümpfe, weite, wilde Steppen und Wüsten, Mammutbäume, Farne und hartgesottene Pionierpflanzen prägen das Bild des Kontinents. Von Packeis und eiskalten Tundren im Norden bis hin zu den Regenwäldern des Südens, finden sich alle Klimazonen, einschließlich eines eher mediterranen Klimas rund um das Totenwasser von Amhas. Eine Besonderheit fällt bereits auf Anhieb auf: Vögel bekommt man kaum zu Gesicht. Statt dessen bevölkern Flugechsen oder Insekten (wie die Flugviper oder die libellenartige Nifelvind) den riesländischen Himmel.
    Lediglich im hohen Norden, vor allem in den Firnwäldern von Cromor und an den Ausläufern des Ehernen Schwerts, trifft man Vogelarten an. In südlicheren Gefilden sind es lediglich die berüchtigte Riesland-Raubmöwe (EW, S. 12), die sich auf einigen Archipelen angesiedelt hat, sowie die flugunfähigen Reitvögel (Quitax) der Ipexco. Darüber hinaus finden sich in ganz Rakshazar keine Primaten; die ökologische Nische der Affen wird von Kletterechsen eingenommen. Eine Ausnahme bildet der Razzaraffe, der jedoch streng genommen kein Affe ist, sondern nur eine gewisse Ähnlichkeit aufweist. Ansonsten finden sich in Rakshazar alle Arten von Tieren, wie sie auch in Aventurien vorkommen, wenngleich nicht in ähnlicher Ausprägung. Säugetiere haben allgemein einen schwereren Stand; Echsen und Saurier sind zahlenmäßig verbreiteter.

    Von Haus- und Reittieren

    Rakshazarim nutzen Tiere oftmals als Nahrungsquelle, Rohstofflieferant, Werkzeug oder Reittier. In der Regel sind Pferde das am Weitesten verbreitete Reittier, dicht gefolgt von Kamelen in den Steppen- und Wüstenregionen. Auch finden sich Reitechsen auf dem Verfluchten Kontinent, die in der Aufzucht und Pflege jedoch anspruchsvoller sind. Je weiter man nach Norden kommt, umso häufiger werden kälteresistente Tiere der menschlichen Steinzeit: Mammuts und Wollnashörner, die nicht selten den örtlichen Menschen und Broktharr als beeindruckende Reittiere dienen.
    Unter den Haus- und Nutztieren hingegen erfreuen sich vor allem das kräftige Amhas-Rind oder der Gravaech größerer Beliebtheit. Als Lasten- und Arbeitstier ist der Knochenwüter unangefochten.

    Wildtiere

    Neben allen Arten von Sauriern, die wie das bekannte Dreihorn die Mitte und den Süden des Kontinents bevölkern, wird der Norden eher von Raubsäugern wie den Wölfen dominiert. Neben dem gemeinen Steppenwolf denkt der Rakshazarim wohl als erstes an den Boworwolf, ein riesiges, monströses Ungetüm. Auch seien der Todesheuler und Wüter stellvertretend für all jene Untiere erwähnt, die die rakshazarische Wildnis zu einem gefährlichen und unerbittlichen Ort machen.

    Wenn du mehr zu den einzelnen Tieren erfahren möchtest, kann ein Blick in das Bestiarium unseres Bandes „Wildes Rakshazar* nicht schaden. Dort findest du ab Seite 79 einen Auszug aus der Spielhilfe „Riesen, Bestien, Aschekraut“.

    Fühl dich eingeladen, mit uns an dieser zukünftigen Spielhilfe zu arbeiten und Regeln oder gar weitere riesländische Tiere zu entwickeln!


    * Überhaupt kann es nicht schaden, Rakshazar mit dem Savage Worlds-Regelwerk zu erleben. Wer das richtige Rakshazar-Feeling erleben möchte, der spielt "Wildes Rakshazar". Kann es nicht oft genug empfehlen. ;)

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    3 Mal editiert, zuletzt von Thorus84 (6. Mai 2014 um 14:43)

  • Falls Interesse besteht, dann könnt ihr gerne die Grotten-Klette mit in euer Buch einbauen. Einige Sachen müssten zwar umformuliert werden, aber was die Werte und die Jagdweise angeht so kann das eigentlich alles bleiben. :)