Borbaradianismus und der Fluch des Eisens?

  • Hiho mal wieder lieber Orken =D

    Mir hat sich im Zuge der Erstellung eines späteren Paktierers folgende Frage gestellt:

    Es handelt sich um einen Erzzwergischen Krieger (Xorlosch), der quasi die "Seiten" wechselt (aber das wäre hier OT, deswegen keine weiteren Ausführungen). Er wird von einem Erzdämonen (Tasfarelel oder Agrimoth; noch unklar) getäuscht und geht letztendlich in einen Minder- oder Seelenpakt mit diesem ein.

    Im Zuge dessen würde ich die Bor-Rep als Paktgeschenk erwerben - und jetzt kommts: Natürlich rennt der Kerl in Kettenhemd etc. herum, ist aber in keinster Weise magisch "vorbegabt" (Viertel-, Halb- oder Vollzauberer nicht gewählt). Durch die Bor-Rep könnte er jetzt natürlich durch seine LE Zauber wirken; die Frage ist, inwiefern wirkt sich der Bann des Eisens, der die Astrale Regeneration einschränkt sowie Zaubererschwerungen mit sich bringt, auf diesen Sonderfall aus? Die Regeneration ist recht klar, wo "keine" AsP regeneriert werden, können logischerweise auch nicht "weniger" AsP regeneriert werden. Aber wie sieht es mit den Erschwerungen etc. aus? Es fließt hier ja eigentlich keine Astralkraft im engeren Sinne, aber dennoch werden de facto Zauber gewirkt.

    Was meint ihr dazu? (=

    WIr brauchen ein DSA-Horror-RPG! Wie wärs mit S.H.A.F.I.R - Shadow of Arcanobyl?

  • Da weder in der Beschreibung der borbaradianischen Repräsentation (WdZ S.259) noch im Kapitel Bann des Eisens (WdZ S.31f) eine Ausnahme angegeben ist, gelten die Erschwernisse wie bei jeder anderen Zauberprobe auch. Vielleicht bietet sich der Vorteil Eisenaffine Aura als weiteres Paktgeschenk an... oder als Angebot für einen weiteren Kreis der Verdammnis, nachdem der Zwerg das Problem bemerkt hat. :gemein:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Man könnte sich auch an dem Kasten in WdH S. 174 orientieren. Also Schwer zu Verzaubern wird ersetzt durch Hohe Magieresistenz 3, Eisenaffine Aura und zwei Unfähigkeiten, wählbar aus den Merkmalen Eigenschaft, Einfluss, Form, Heilung, Hellsicht und Herrschaft.

  • Guter Einfall, aber müsste man das nicht bei der Generierung so machen? Meinst du das geht auch beim Paktschluss noch?

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  • Die in WdH S.174 genannten Änderungen sind Auswirkungen einer gildenmagischen Ausbildung auf Zwerge, für Geoden (und andere magisch begabte Zwerge, falls man das zulassen will) gelten sie nicht.

    Ein Pakt kann natürlich Vor- und Nachteile verändern, aber bei Änderungen, die nicht automatisch zum Pakt gehören (z.B. die zum Erzdämon passende Schlechte Eigenschaft) oder sich mit der Zeit einstellen (z.B. Gesucht :blaeh: ) muß das schon als Paktgeschenk ausgehandelt werden. Und warum sollte man dann Unfähigkeiten verlangen? :iek:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Ich kann mir auch ganz gut vorstellen, dass der Erzdämon das Problem mit zu viel Metall am Körper einfach unter den Tisch fallen lässt und darauf wartet, dass der Zwerg nochmal mit ihm nachverhandelt (sprich tiefer hinein in die Kreise der Verdammnis).
    Erzdämonen sind nicht gerade dafür bekannt "nette" Geschäftspartner zu sein. Denn alles was sie wollen ist doch schlicht und ergreifend die Seele des "Neukunden" und in diesem Geschäft sind sie schon verdammt lange ;)

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • zumindest bei einem agrimoth pakt könnte ich nachvollziehen, dass der bann des eisens nicht mehr so wirkt. Der gute widharcal beherrscht ja nunmal die elemente die für die erschaffung von eisen notwendig sind und einer seiner diener auf dere sollte doch nun wirklich nicht dadurch aufgehalten werden.
    steht nicht sogar explizit dabei, dass man sich auch eigene paktgeschenke ausdenken kann? ich würd 150Pakt-GP dafür ausgeben und dann hast du den nervigen fluch des eisens nicht mehr. oder sprichs mit dem meister ab, wieviel dieser vorteil wert wäre.
    sieht für mich so aus als wäre das konzept dieses speziellen paktierers darauf ausgelegt ne rüstung zu tragen und zu zaubern...
    alternativ könnte er auch ne dämonisch verfluchte rüstung kriegen, die ihn eben nicht am zaubern hindert, aber ihn abhängig macht, sodass er sie bald auch zum schlafen nicht mehr auszieht bis irgendwann deutlich wird, dass seine Haut mit der Rüstung verwächst...

    als tasfarelel paktierer würde ich auf Lederrüstungen oder so zurückgreifen die eben krass verzaubert sind und als "wertvolle Schätze" im auge der gierigen herrin gesehen werden und ähnliche boni geben wie das kettenhemd nur eben nicht am zaubern hindern. sein pakt würde ihn dann immer zu genau diesen artefakten führen...

    mein amazeroth paktierer ist grade vorgestern in die niederhöllen gefahren :D paktierer machen spaß aber sobald der irrsin auf den spielspaß schlägt gib ihm nem fetten abgang ;)

    Komm mit mir... und ich zeige dir meine Stadt und all die Wunder und all den Rotz den sie mit sich bringt...

  • Da weder in der Beschreibung der borbaradianischen Repräsentation (WdZ S.259) noch im Kapitel Bann des Eisens (WdZ S.31f) eine Ausnahme angegeben ist, gelten die Erschwernisse wie bei jeder anderen Zauberprobe auch.


    Das ist die Frage, ob sie auch gelten. Beim Zaubern in Borb.Rep. mittels AsP mag das stimmen, aber beim Zaubern mittels LE? Die Borbaradianische Repräsentation wandelt ja nicht LE in AE um (wie es z.B. die Verbotenen Pforten machen), sondern man zaubert da schlicht mit LE statt AE (weshalb die Regelmechanik diesbezüglich ja auch anders ist).

    Entsprechend kann man also durchaus argumentieren, dass der Bannd des Eisens keinerlei Auswirkungen hat, da ja keine AE fließt...

  • Genau das ist ja die Frage, die ich mir/euch gestellt habe^^ soll ich eine Abstimmung starten? Was meint ihr?

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  • Kennt denn Jemand ein Beispiel eines Borbaradianers, der in Rüstung gezaubert hat?
    Die Bösewichte an die ich mich aus der ersten Hälfte der 7G-Kampagne noch erinnere trugen jedenfalls niemals Metallrüstungen. Natürlich kann so etwas niemals ein Beweis sein (das wäre nur ein gegenteiliges Beispiel), zumindest aber ist es ein guter Hinweis. Im Übrigen denke auch ich, dass eine solche Ausnahme für Borbaradianer irgendwo im Regeltext auftauchen würde. Die Unterscheidung zwischen "LeP werden in AsP umgewandelt und dann kommt der Zauber" und "er zaubert direkt mit seinen LeP" ist schon recht spitzfindig. Die Regen zum Bann des Eisen gelten aber für Magie allgemein ohne auf die Quelle der Macht einzugehen.

  • Allerdings wird in irgendeinem Buch davon gesprochen, das das Eisen den Kontakt mit dem Astralen Muster der Umgebung verhindern würde. Wenn man jetzt aber direkt mit Lebenskraft zaubert, kann einem die Verbindung zur Astralen Umgebung egal sein.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Entsprechend kann man also durchaus argumentieren, dass der Bannd des Eisens keinerlei Auswirkungen hat, da ja keine AE fließt...


    Das ist egal. Um die entscheidende Stelle einmal wörtlich zu zitieren:

    Zitat von WdZ S.31

    Jede Zauberprobe, die ein Träger einer Metallrüstung durchführen muss, ist um so viele Punkte erschwert, wie der dreifache Behinderungswert aller aller metallenen Rüstungsteile beträgt.


    „Jede Zauberprobe“ heißt wirklich jede, solange es keine ausdrückliche Ausnahme gibt. Damit gilt das auch für Borbaradianer.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • genau. bei Lebensergiezaubern keine Einschränkung generell? da wär ich vorsichtig.
    das würde ja heißen, dass jeder Umgebungseffekt der sich auf Astralenergie auswirkt, nicht auf Lebensenergie auswirkt...
    Dann könnte ja jeder Borbaradianer in einem Koschbasaltgefängnis mit Praioskrause ohne Einschränkung zaubern... das kann ich mir nicht vorstellen, dass das den Spielspaß in irgendeiner weise erhöht^^
    ich würde sagen der Fluch des Eisens trifft jeden der zaubert egal ob mit Astral- oder Lebensenergie. Um da rauszukommen braucht es schon das direkte eingreifen eines Gottes (Phex, Hesinde) oder eben eines Erzdämons (Agrimoth (aus oben genannten gründen), Amazeroth (weil der alles weiß^^)).
    Das ist immerhin ein Naturgesetz was da dauerhaft modifiziert wird.

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  • Inwiefern wirkt sich der Bann des Eisens eurer Meinung nach auf die Borbaradianische Repräsentation aus? 17

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Da sich wider erwarten doch noch andere Meinungen zu diesem Thema entwickelt haben und es mich interessiert, wie das Verhältnis aussieht, hier mal eure Meinung bitte (=

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