Charakteridee für kämpferischen Lebemann gesucht

  • Hallo!

    Da leider am letzten Spieltag mein horasischer Dieb in Borons Hallen eingezogen ist suche ich nun ein neues Konzept, bislang jedoch erfolglos, da der Ludolfo mein Lieblingscharakter war den ich auch lange gespielt hatte.

    Die Gruppe besteht aus einer rondragefälligen Kriegerin aus Weiden die nach der Weihe strebt, einem Magier, der wohl bald von Praios oder den Noioniten verfolgt werden wird und einem nostrischen Söldner der weder Manieren noch Bildung besitzt.

    Mein neuer Charakter sollte daher wieder über Gesellschaftstalente verfügen, denn die sind bei der übrigen Gruppe überhaupt nicht ausgeprägt, allerdings sollte er auch Kämpfen können da wir nur 4 Charaktere haben Spieler und oftmals nur zu dritt spielen, was Dieb eben auch zum Verhängnis geworden ist, denn mit Fechtwaffen und ohne Rüstung, noch dazu bei einer WS von 6 ist Kämpfen problematisch, zumal der Charakter nicht auf Kampf ausgelegt war und da auch keine allzu guten Werte hatte. Da ich diesmal auch gerne etwas mit höherem SO spielen würde, habe ich mir zunächst mal Krieger und Schwertgesellen angesehen, aber die haben alle den Nachteil "Prinzipientreue (Ehrenhafter Kampf) und das ist etwas das ich überhaupt nicht bei meinem Charakter sehen will. Unser Meister hat vorgeschlagen, daß ich mittels einer Breitgefächerten Bildung die Sache ausgleichen könnte, nur ist mir da immer noch nichts passendes eingefallen, zumal BGB auch recht teuer wird. Da wir aber wieder Samstag und Sonntag spielen, sollte ich dann einen Charakter haben.

    Ich habe diesmal an einen Charakter aus Südaventurien oder den Tulamidenlanden gedacht, Sohn einer Grandenfamilie bzw. reicher Kaufleute, Gutsherren, etc., der diesmal weniger phexgefällig und stattdessen eher rahjagefällig agieren sollte und dessen Hauptgrund warum er Kämpfen gelernt hat jener ist, dass er damit Frauen beeindrucken möchte, aber auch um vor verärgerten Ehemännern, Verlobten, Vätern, etc. sicher zu sein.

    Vielleicht gibt es ja hier jemanden der ähnliches gespielt oder in seiner Runde erlebt hat oder aus Abenteuern, Romanen, etc. eine passende Idee kennt. Ich würde mich über jede Anregung freuen.

    Vielen Dank!

    Thomas
    aka Ludolfo

  • Willkommen auf dem Orki. :)

    Mein erster Vorschlag wäre ein Fedorino-SG gewesen, aber wenn Du die rondrianischen Duellregeln und die Mut und Wahrhaftigkeit nicht magst, fällt das wohl weg. Aber Lebekunst, Draufgängertum, gesellschaftliche Talente und dabei noch gut kämpfen können wäre alles gegeben.

    Auch ein Vinsalter Krieger hat seine PT.

    Wie wäre es mit einem Taugenichts? Hat zumindest ein paar kämpferische Grundlagen, wenn er auch von Haus aus kein Kämpfer ist. Mit einer hohen KO, Eisern und vielleicht einer Tuchrüstung würde die WS auch in den zweistelligen Bereich aufrücken.

    Allerdings hat ein Mengbillarer Krieger keinen rondrianischen Ehrenkodex laut Klingentänzer.
    Auch bei den tulamidischen SG ist der rondrianische Aspekt der PT oft weniger oder auch gar nicht (Marwan Sahib) gegeben. Selbst bei den albernischen ist der schon laut Klingentänzern mit einigen Abstrichen versehen und da es in Al'Anfa eine nicht-lizenzierte Ableger-Schule von Uinin gibt, kann man daher an der PT noch mal etwas drehen?

    Ein rahjagefälliger Kämpfer wäre vielleicht einer aus dem diesem Orden der Rose von Arkos. Aber rondragefällige Elemente stecken da auch wieder mit drin.

    Einen guten Vollprofi-Kämpfer ohne Rondra-Bezug zu finden ist schwierig, denn mit den guten Ausbildungsstätten geht das meist (nicht restlos immer) einher.

    Dazu gibt es ja noch die Kämpfer von nicht-rondrianischen Orden: Rahjakavaliere und Säbeltänzer bei Rahja, Travia-Kirche hatte eine zeitlang auch einen Ritterorden (je nachdem, wann ihr spielt), Puniner wie Al'Anfaner Ritus haben ihre Ordenskampfgruppen ...

  • Ein Krieger aus Thorwal fällt mit seiner PT auch nicht unbedingt rondrianisch aus, zumindest im Kampf schenkt man sich da gar nichts. Draufgängertum ist auch gegeben, nur der Auto-Jähzorn kann dir bei den Gesellschaftstalenten Schwierigkeiten machen.

    Ansonsten würd mir auch noch ein Söldner mit Ausrichtung Leibwächter einfallen, der kriegt von den gesellschaftlichen Sachen was mit und kämpfen ist auch drin, PT gibts (glaub ich) keine.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • Hey,

    vielleicht lässt sich auch ein etwas ungewöhnlicher Weg gehen.

    Man könnte Gardist als Ehrengardist/ Akademiekrieger nehmen - und damit darstellen, dass der werte Herr einen lockeren aber hochdekorierten Job in einer wichtigen Garde absolviert hat. Die kleine Prinzipientreue (Loyalität gegenüber dem Dienstherren) ist dann eben die eigene hochangesehene Familie, bzw. die Institutionen, mit denen sie verwoben sind. Nun zieht jener Ehrengardist eben aus, um Abenteuer zu erleben. Ein solcher Charakter könnte all diese Eigenschaften, die gewünscht wären aufweisen und dazu noch ein wenig "dienen" gelernt haben. Vielleicht passt sowas ja auch?
    Nein: Mist - sehe gerade, dass adlig dann unpassend ist - aber vielleicht passts ja trotzdem, wenn man als Herkunft einfach angesehenes, emporkömmlingisches städtisches unadliges Bürgertum nimmt...

    Dann gibt es natürlich den Schaukämpfer - die werden in Punin sogar speziell dazu ausgebildet. Wenn du also einen echten Draufgänger spielen möchtest, wäre das vielleicht was. Der hat widerum aber auch eine SO-Grenze von 8... Da könnte man dann aber vielleicht was mit Dilletant und BGB Schaukämpfer machen...

  • Für einen al'anfanischen Charakter würden sich der Taugenichts (Stutzer) und der Schwertgeselle nach Uinin anbieten (Schüler der Uinin haben sich in Al'Anfa nieder gelassen und lehren dort ihren Stil). Beide sind eher Fechter und auf Duelle ausgelegt, wobei natürlich der SG den klareren Kampfaspekt hat. Beim SG müsstest du da zudem noch mal mit deinem Meister Rücksprache halten, da ein SG pauschal eine Prinzipientreue natürlich hat. Zum einen könntest du die natürlich "einfach" durch Verpflichtungen ersetzen. Irgendwer hat immerhin mal für die Ausbildung bezahlt/gebürgt und derjenige möchte dafür eine gewisse Loyalität zugesichert bekommen. Im Zweifelsfall das aktuelle Familienoberhaupt des Grandenhauses, dass dadurch einen seiner Verwandten stärker an sich binden möchte (Ob das deinem Charakter dann gefällt oder nicht, sei dahin gestellt...Gesucht ist ja auch ein immer wieder gerne genommener Nachteil ;) ).

    Eine weitere Alternative ist natürlich (und bei einem al'anfanischen SG auch meiner Meinung nach durchaus generell angebracht) eine Anpassung von Prinzipientreue in eine Form, die nach Al'Anfa passt. Da wären als Ideen: Loyalität gegenüber der Familie (die Zugehörigkeit zu einer solchen hat in Al'Anfa durchaus eine große Bedeutung), irgendwas mit Boron ;) , aber z.B. auch für einen SG etwas in der Richtung von "angemessenen Mitteln". Die Verwendung von z.B. Gift ist für einen Al'Anfaner an sich kein Problem, allerdings muss man es sich auch erst einmal verdienen, dass Gift eingesetzt wird (immerhin gesteht man sich mit einem Einsatz von Gift ja durchaus selbst ein, dass es mit normalen Mitteln nicht reichen mag). Damit einhergehend (ein wenig aus Sand&Blut entnommen) mag der Al'Anfanische Fechter ganz im boronischen Sinn auch daran interessiert sein, seinem Gegner einen "guten Tod" zu verschaffen, der beiden zur Ehre gereicht. Das bietet Raum für einiges an Ansichten und kann recht frei gestaltet werden. Eventuell muss man hier allerdings die PT mit weniger als 10 Punkten bewerten, aber in dem Fall kann man die Schulden eventuell parallel dazu erhöhen, um das auszugleichen.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Vielleicht ein Kavalerie-Fähnrich aus Vinsalt? Ich habe da mal einen gespielt, der am Ende Betören 18, Überreden, Überzeugen, Menschenkenntnis und ein paar andere Sachen auf 14, herausragendes Aussehen und Wohlklang hatte, dazu SO 14. Ach, die Frauen lagen ihm zu Füßen... ;)
    Oh, dank adliges Erbe lief er mit einem Toschkil-Reiterharnisch und einem angepassten Säbel (TaW 14 und zahlreiche SF) rum...

  • Erstmal vielen Dank für eure Antworten, das gibt mir auf jeden Fall einigen neuen Stoff zum Nachdenken.

    Fedorino war auch meine erste Idee, aber die ehrenhaften Duelle haben es dann gekillt, denn da gebe ich dem Meister recht dafür, dass er meinen Lieblingscharakter ermordet hat.

    Ein paar Erklärungen meinerseits will ich aber noch hinzufügen. Den höheren SO wollte ich deshalb, weil man mit niedrigem SO auch bei höheren Gesellschaftstalenten nichts ausrichten kann, weil hochgestellte Personen dann dennoch nicht mit uns reden. Das SO Konzept ist da etwas störend, wenn man den Magier in der durch das tagelange Laufen durch den Wald völlig verschmutzten und zerrissenen Robe und die Kriegerin und den Söldner die sich ebenfalls seid Wochen nicht gewaschen haben hat und dazu den eitlen, gut aussehenden Dieb der als einziger sauber und gepflegt ist und dann redet der Baron nur mit dem Magier und dem Krieger weil deren SO hoch ist ... aussehen tun sie wie Banditen oder schlimmeres ... daher hätte ich eben gerne einen höheren SO wenn ich schon einen neuen Charakter machen muss.

    Das ich darüber verärgert bin, ist auch der Grund warum ich keinesfalls einen ehrenhaften Kämpfer spielen will, denn genau das nicht Ehrenhafte des Diebes (Welcher Dieb würde denn ehrenhaft kämpfen, noch dazu gegen gerüstete Kämpfer? Nur einer mit Klugheit von 3) war der Grund warum der Meister die Falle überhaupt gestellt hat, weil ihn das gestört hat. Am Abend davor hatten wir ja die Situation, das wir auf dem Markt unterwegs waren und plötzlich irgendwer um Hilfe geschrien hat. Die ehrenhafte Kriegerin und der Magier sind natürlich hin gelaufen, der Söldner (der übrigens nicht weniger ehrenhaft ist wie die Kriegerin, aber auch nicht käuflich ist) natürlich auch. Nur Ludolfo wollte die Gelegenheit lieber nutzen um was zu klauen, weil alle abgelenkt waren. Der Meister hat sogar fünf mal nachgefragt ob ich wirklich nicht nachsehen und helfen will ... nein, warum sollte ich? Ein Spielabend später wird die Gruppe durch den Meister getrennt und Ludolfo gerät alleine in einen Kampf mit der Stadtwache ... Mein Char außer auf Wurfmesser kaum je AP in Kampftalente investiert und daher keine Chance gehabt und weglaufen war nicht möglich weil die beiden Wachen von vorne und hinten kamen .... Ich denke also, dass es nicht so zufällig war das Ludolfo jetzt bei Boron, oder hoffentlich wohl eher Phex ist und ich einen neuen Charakter machen muss, in der Hoffnung des Meisters, dass dieser wieder rondragefällig wird. Ich hatte ja früher einen Rondrianer, nur hatte ich mit dem Dieb viel mehr Spaß. Daher will ich jetzt erst recht keinen ehrenhaften Charakter machen, aber wenigstens einen der besser Kämpfen kann. Mit dem Meister über die Prinzipientreue und Ehrenhaftigkeit reden, dürfte also leider nichts bringen.

    Damit wären wohl Stutzer oder Leibwächter die sinnvollsten Möglichkeiten. Die Idee mit dem Akademiegardisten oder Schaukämpfer gefällt mir allerdings auch, SO 8 wäre wohl okay, unser Magier und die Kriegerin haben auch nicht mehr, vielleicht fällt mir dazu ja eine gute Geschichte ein. Beim Schaukämpfer fällt dann wohl nur Meridiana und Tulamidenlande eher weg, dort wäre es ja eher der Gladiator, der zwar auch keine Prinzipientreue hat, aber Gladiator und Gesellschaftstalente passt wohl kaum zusammen. Gladiator BGB Hofkünstler wäre wohl etwas eigenartig. :D

    Wir spielen übrigens ca. 2-3 Jahre nach der 3. Dämonenschlacht.

  • Auch wenn das jetzt nichts groß zur Sache tut, aber: Warum hat dein Charakter sich nicht einfach ergeben? Wenn es "nur" eine Stadtwache war, sollten die nicht einfach Leute umbringen und dann wäre eine Flucht aus dem Gefängnis möglich gewesen ;) .

    Ansonsten davon abgesehen, was hier noch für Charaktervorschläge kommen, würde ich (wenn nicht schon getan) an deiner Stelle einmal mit dem Meister reden, warum er das gemacht hat und was er für Vorstellungen von der Gruppe bezüglich eurer Abenteuer hat. Aus Erfahrung kann ich sagen: Es ist für einen Meister sehr schwierig, wenn die ganze Gruppe in eine bestimmte Richtung vom Spiel her tendiert mit ihren Charakteren und einer "tanzt aus der Reihe". Eventuell kommt dein Meister damit einfach nicht so zurecht. Aber da kann man ja drüber reden :) .

    Zum Charakter: Ein Gladiator ist jetzt nicht unbedingt ganz abwegig, allerdings dann wahrscheinlich eher in Richtung Veteran: Er war erfolgreich und freiwillig in der Arena (gibt es ja durchaus auch) und hat sich damit ein hübsches Sümmchen verdient (Besonderer Besitz). Er wurde öfters auch mal in die Logen der Granden/Potentaten eingeladen und ist so in die Gesellschaft eingeführt worden (Wenn du einen neuen Charakter erstellst, kannst du mit deinem Meister eventuell auch ausmachen, dass du noch einige AP zur Verfügung hast, um den Abstand zum Rest der Gruppe nicht zu groß werden zu lassen). Inzwischen hat er sich zur Ruhe gesetzt und verdingt sich als Schwertlehrer/Leibwächter etc. und genießt das Leben. Unmöglich ist das also nicht. Sogar ein Grandenspross wäre möglich: Nach einem Streit mit seinen Familienoberhaupt hat dieses drastische Maßnahmen ergriffen und ihm seine monatlichen Zuwendungen gestrichen (Feind möglich) und so musste er sich nach anderen Verdienstmöglichkeiten umsehen und weil er ohnehin ganz gut mit dem Schwert war, ging er in die Arena, in der Hoffnung dem Familienoberhaupt so ein Schnippchen zu schlagen, in dem er Fana und andere Granden zu seinen Fans macht ;) .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat

    Auch wenn das jetzt nichts groß zur Sache tut, aber: Warum hat dein Charakter sich nicht einfach ergeben? Wenn es "nur" eine Stadtwache war, sollten die nicht einfach Leute umbringen und dann wäre eine Flucht aus
    dem Gefängnis möglich gewesen .

    Die Frage sollte wohl eher lauten, warum greift die Stadtwache sofort an? Ergeben war gar keine Option, sonst hätte ich das natürlich gemacht, Ludolfo hat nie gekämpft wenn es nicht anders ging. Auch ein Punkt der den Meister im Gespräch nachher gestört hat, das Ludolfo die Gruppe im Kampf im Stich läßt, weil er sich im Besten Fall hinter dem Magier versteckt und Wurfmesser wirft, sonst eben sich versteckt, wegläuft, etc.. Das halte ich aber nur für realistisch. Wer würde denn in Leinenhemd und -hose gerüstet mit einem höchsten Nahkampftalentwert von 3 oder 4 in einen Kampf gehen? Ludolfo jedenfalls nicht, er hat einen KL von 13.
    Daher brauche ich eben einen Charakter der Kämpfen kann, um das etwas abzuschwächen damit der Meister den nicht auch wieder ermordet, denn dann würde ich wohl endgültig aussteigen. Ich gestehe ja gerne zu, dass es schwierig ist wenn ein Charakter aus der Reihe tanzt, aber dann kann man ja vorher darüber reden, nicht erst nachdem der Char tot ist. Ich bekomme die AP die mein vorheriger Char während der Abenteuer erhalten hatte zusätzlich zu dem was ich bei der Generierung dabei habe noch obendrauf, also sollte die Lücke zu den anderen kein Problem werden. Wenn die Gruppe dann aber das nächste mal vor einer verschlossenen Türe steht, werden sie sich wohl fragen wo Ludolfo geblieben ist, denn der Magier kann keinen Foramen und die beiden anderen können ein Schloss ja schon mal mit einem Schlüssel kaum öffnen.
    Mir hat sich dann nach dem Gespräch die Frage gestellt warum er so einen Charakter dann überhaupt zugelassen hat, allerdings ist der Söldner der nicht käuflich ist wohl auch etwas anders, als man sich das normal bei einem Söldner vostellen würde, also vielleicht hatte er andere Erwartungen wie Ludolfo gespielt wird.

    Die Idee mit dem Gladiator gefällt mir, mit Veteran bekomme ich auch extrem viele AP das sich die anderen in der Gruppe gesellschaftlich leicht überholen lassen, immerhin ist das einzige was die dort je gesteigert haben Betören bei einem Charakter, und das ist nun bei 1. Das reicht also um im Bordel für paar Silberstücke eine Dirne rumzukriegen. :D

  • Hallo Ludolfo,

    na dann wünsche ich dir zu allererst, dass du mit deinem Meister wieder auf einen Nenner kommst - ein bisschen beschreibst du es ja so, dass da tiefer verwurzelte Porbleme liegen. Vielleicht ist dann ein Charakter, der im Kampf nicht völlig aufgeschmissen ist, ein guter Kompromiss, damit du "die Gruppe nicht wieder im Stich lässt" (für mich erstmal eine sehr seltsame Aussage von deinem Meister - aber so im Internet und nur aus der Sicht einer Person ist so was immer sehr schwer zu beurteilen ;)).

    ich persönlich glaube (auch), dass der Taugenichts in der Variante 'Stutzer' perfekt auf dein Konzept passt. Du willst ja auch eigentlich, wenn ich dich richtig verstanden habe, keinen vollwertigen Kämpfer spielen, sondern nur einen, der sich im Zweifelsfall seiner Haut erwehren kann. Und der Taugenichts ist für mich der Archetyp eines (mehr oder weniger) reichen und draufgängerischen Lebemanns der sich gut auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegen kann.

    Viele Grüße!

    Die menschliche DNA deckt sich zu 55% mit der von Bananen.

  • Mein Vorschlag für einen Halbkämpfer mit hohem SO, der bevorzugt aus dem Süden stammt, sich seiner Haut erwehren kann und dabei auf die Ehre pfeift, ist der Großwildjäger!

    Vom Weichei, das bequem vom Elefanten aus seine vor die Armbrust getriebene Beute abschießt bis zum Draufgänger, der sich dem Eber Auge in Auge nur mit einem Jagdrapier in Hand stellt, deckt diese Profession alle Jägertypen ab.

    Eindrucksvolle Trophäen und spannende Geschichten lassen Frauenherzen höher schlagen und je nachdem wie hart man diesen Sport betreibt, kommen auch kämpferische Qualitäten nicht zu kurz. Außerdem ist diese Sportart gerade bei reichen Kindern ein angesehener und beliebter Zeitvertreib (der Großwildjäger geht immerhin bis SO 13, was sogar den Zugang zu wichtigen Grandfamilien ermöglicht).

    Außerdem hast Du neben "Gesellschaft", noch die Natur als zweites Standbein, welches von der Gruppe ebenfalls nicht abgedeckt wird, ohne ein "Waldwutzel" zu sein. Vielmehr kann man mit seinen Fertigkeiten auch auf den eleganten Jagdereignissen nördlicher Königreiche Punkte sammeln.

    Ich denke die Profession vereint so ziemlich alle von Dir gewünschten Punkte in sich und hat auf jeden Fall auch einen praktischen Nutzen für die Gruppe. Außerdem hat man schon ein paar Basiskampffähigkeiten am Start, sowie sehr vielseitige Fähigkeiten (von körperlichen Fertigkeiten bis zu einigen Wissens- und Handwerkstalenten).

    Der Schritt vom Halbkämpfer zum Vollkämpfer ist dann bei Bedarf auf jeden Fall machbar. Für die erste "Aufrüstung" reicht eine Rüstung (sollte man als Held oft in Kämpfe verwickelt werden) völlig. Man muss sie ja nicht ständig und überall tragen. Typische Jagdwaffen wie Armbrust und Schleuder (die Bola ist eine überraschend vielseitige Waffe!), Speer (Reichweite) und Handwaffen decken vielfältige Kampfeinsätze ab.

    Generell habe ich mit meinem Großwildjäger/Taugenichts Mischling sehr gute Erfahrungen im Abenteuer gemacht. Es gibt kaum etwas das man nicht kann und ist deshalb in der Tat so etwas wie ein klassischer Abenteurer.

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (20. März 2014 um 14:37)

  • Ein liebfeldischer Groswildjäger und ein aranischer Leibwächter gehören zu den besten Charakteren, die in unserer Gruppe gespielt wurden. Man sollte sich aber bewusst machen, dass Kampftechniken zur Jagd im Kampf gegen z.B. Stadtwachen z.T. nicht gut nutzbar sind. Ob man ein Tier mit mäßiger AT/PA, dafür aber hohen RS und TP-Werten jagt oder gegen kulturschaffende Zweibeiner mit guten AT/PA-Werten und einigen SFs macht schließlich einen gewaltigen Unterschied. Auch sind die Kampfsituationen anders.
    Der Leibwächter entspricht vielleicht nicht ganz dem Hintergrund, den du dir überlegt hast, ist - vor allem als Veteran - aber auch nicht so weit davon entfernt.
    Ansonsten muss ich sagen, dass Fedorinose Vinsalter Vaganten fast optimal sind.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Auch der Grenzjäger dürfte sich anbieten: ist mit adeliger Abstammung kombinierbar (SO geht bis 10) und bringt ein paar kämpferische Fähigkeiten/Grundlagen mit. Im Bereich Natur ist man besser als in im gesellschaftlichen, aber das könnte man ausbauen.

    Aber für den Lebemann tendiere ich insgesamt auch eher zum Taugenichts oder Fedorino bzw. SG (so es nicht der nach Marwan Sahib ist) allgemein.

    So streng sind die SG auch nicht insgesamt, sie haben zwar rondrianische Duellregeln intus, aber den Vergleich mit einem Rondrianer halten sie nicht stand. Dahingehend ist Klingentänzer ganz interessant, weil da einige der PT von Kriegern und SG etwas differenziert oder auch aufgeweicht werden. Aber ganz frei von Vorgaben sind sie natürlich auch nicht.
    Aber den Gegner mit gezielten Beleidigungen provozieren, mit Bierkrügen werfen oder den Umhang im Kampfe nutzen - dazu sind sich weder Fedorinos noch die nach Uinin zu schade.

  • Ich geb dir mal nen Tipp:

    Profession X (irgendwas eher Gesellschaftliches da nicht all zu viele GP kostet) + BGB Söldner Leibwächter (nicht andersrum).

    Klingt komisch bringt aber rein AP und GP technisch nen enormen Boost (wenn du ihm ne gehörige Portion IN und KL verpasst hast du locker flockig über 1000 Generierungs AP).
    => für Al'Anfa wäre das auch gar nicht mal so verwunderlich, wenn ein "Vetter des reichen Al'Anfanischen Kaufmanns oder Granden" (Hauptprofession z. B. selbst dann auch irgendwas Richtung Händler aber eben nicht zwingend adelig) eben als dessen Leibwächter arbeitet... und ganz nebenbei seine Lieblings Lustsklavin verführt hat und sich darum in Al'Anfa nicht mehr sehen lassen kann und sollte. Oder in Kombination könnte die Hauptprofession dann auch mal Richtung "Gesellschafter" gehen.

    Könnte man natürlich noch etwaige andere Szenarien drum stricken aber denke ist klar wo ich in der Basis drauf hinaus will. Über den Leibwächter wäre es dazu auch möglich dann Hruruzat zu können direkt vom Start weg und in der Wahl der Waffe ist er ja relativ flexibel gehalten. Dazu kommt das man durch die noch relativ niedrigen GP-Kosten auch noch paar schöne Vorteile und Sonderfertigkeiten einkaufen kann.

  • 17GP für Leibwächter + 7GP für BGB + x für eine Gesellschaftliche Profession ist für mich nicht mehr "relativ niedrig" aber sonst gefällt mir das Konzept.

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  • Wie wäre ein Söldnerhauptmann der Kavalerie? Söldner müssen ganz sicher nich rondranisch kämpfen und mit ihnen ist SO 10+ machbar.
    Oder aber ein Piratenkapitän, Seefahrer (Pirat), auch hier ist ein hoher SO möglich, brauchbare Kampftalente, Stil und sicher kein großer Hang zu Rondra.

  • Wie wäre es mit einem Offizier / Fähnrich? Kann kämpfen, planen, hat was zu sagen, gesellschaftlich, betet nicht zwingend zu Rondra (eher Nandus, Hesinde, etc...), kann seinen Stand benutzen, und in ner Schnieken Uniform sicher auch für Frauen was =) Zudem gibt es die Profession fast überall.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Vielleicht fragt man auch gleich die SL, was denn gespiel werden soll. Wenn meine Charaktere sterben nur weil sie dem SL nicht ins Konzept passen, dann plane ich doch keinen Neuen in der Hoffnung, dass dieser diesmal genehm ist. Die Idee "ich spiele wieder nichts 'rondranisches', aber etwas, was besser kämpfen kann" wird nicht unbedingt dazu beitragen, dass das Verständnis zwischen Spieler und Spielleiter besser wird, oder? ;)
    Also ich würde da nochmal das Gespräch zu suchen, um zu wissen was denn vom gemeinsamen Abend erwartet. Der Hinweis "Ich hab keinen Bock da mit jedem herumzuspielen, wenn die Gruppe sich trennt oder nicht Plotdinge auszuspielen" ist etwas worauf man als Spieler eingehen kann.

    Nicht rondranische Schwertgesellen sind natürlich auch die novadischen. In Rashdul ist es sogar oft so, dass wähend der Ausbildung zum All-Einen konvertiert wird (obwohl niemand muss). Der SO ist da allerdings nicht so perfekt, aber vielleicht handelt es sich bei dem Söhnchen aus reichem Hause um eine Art Botschafter, der in Al'Mada* oder Horasreich unterwegs ist. Das Kalifat hat genauso Diplomatische Beziehungen zu wahren und überfällt nicht nur. Vielleicht ist seine Mutter auch eine Mittelreicher/Horasierin, was dem SC dort ein gewisses Ansehen gibt, wenn er auch der Neffe von Don Soundso ist.

    *Ich habs unbewusst mit ' geschrieben... *seufz* am Mittwoch hat mir ein Spieler erst gesagt: "Du bist echt ne Tulemidin" Er hat wohl recht...

    I ♡ Yakuban.

  • An einen Fähnrich der Kavallerie hab ich auch gleich gedacht! Was gibt es schniekeres als einen feschen Soldaten, der seine Paradeuniform wohlgestaltet ausfüllt?! ;)

    Das Problem daran ist nur, dass die auch eine PT bekommen...

  • Gehorsam, Loyalität und Ehrenhaftigkeit hat in erster Linie nichts mit Rondra zu tun, das würde ich nicht verwechseln! Es hat IMO mehr mit korrekten Auftritt in seiner Kultur und seinem Beruf zu tun, @Sebuz =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."