Dämonologe mit Feqz-Weihe?

  • Feqz-Weihe für den Dämonologen? 41

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    EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Aber ich habe eigentlich eine andere Frage:
    Ein tulamidischer Dämonologe (eher grau statt schwarz) steht Feqz nahe und strebt eine Weihe an. Ja, klar Gott der Magie und Phex ist ja tolerant. Oder nein, Dämonen <->Weihe ist unmöglich! :?:

    I ♡ Yakuban.

    2 Mal editiert, zuletzt von hexe (23. Februar 2014 um 12:20)

  • Im Tulamidischen Raum wird Dämonologie ja weniger negativ betrachtet...
    Würde er zukünftig auf die Invocation von Dämonen verzichten, würde ich sagen: Geht auf jeden Fall, so... Phex-Geweihte (und so auch Feqs) sind Individualisten, also hängt es davon ab, ob er den richtigen Lehrmeister findet. Dämonen im Sinne der Götter zu benutzen könnte als phexgefällig ausgelegt werden, ist es doch immer ein Zeichen besonderer List, seinen Feind mit den eigenen Waffen zu schlagen.
    Ich würde sagen: Unter umständen ja.

  • Feqz mag dafür stehen, die Waffen des Gegners listig gegen diesen zu wenden, im Falle von Dämonenbeschwörung ist aber eine Grenze überschritten. Man kann kein Werk der Götter vollbringen indem man ihren Widersachern Macht zukommen lässt (und nichts anderes geschieht im Falle einer Beschwörung: zwar hat der Beschwörer selbst erst einmal den größten Vorteil, auf den gesamten Kosmos bezogen können die Dämonen aber durch wiederholte Beschwörungen viel mehr Chaos anrichten als es sonst der Fall wäre).

    Jeder Geweihte ist ein Feind der Dämonen, auch, wenn die tulamidischen Magier Dämonen für weniger gefährlich halten.

  • Dazu kommt einfach, dass der Zweck in Aventurien nicht die Mittel heiligt. Einen Dämonen zu beschwören um damit göttl. Willen auszuführen ist schon ziemlich verblendet imo =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Das stimmt auch wieder: Der Glaube, die Ordnung durch Dämonenbeschwörung schützen und mehren zu können zeugt von Größenwahn. (Was nicht heißt, das es nicht vereinzelt versucht werden könnte, denn wenn es gelingt: Was für ein phexisches Meisterstück!) Im Sinne der offiziellen Kirche und des Gottes ist das aber sicher nicht, darum sage ich jetzt doch eher nein.

  • Ihr argumentiert aber aus der mittelreichisch-horasischen Sicht. Für den Süden Aventuriens gelten die restriktiven Regelungen so nicht. Feqz ist ungleich Phex Und Feqz (ja ich weiß, es ist dasselbe Wesen, wird aber anders verehrt) ist auch Gott der Magie, dazu haben die Tulamiden eine jahrtausende alte Beschwörerkultur. Ich sehe mit der angestrebten Weihe im Prinzip keine Probleme, der Magier muss eh durch eine Gewissensprüfung, wenn da rauskommt, dass er mit den Dämonen auch ein Wochenend-Blutbad-Anrichter ist, gibts eben keine Weihe.

  • Beschwörungen von Elementaren u.ä. stehen ja außer Diskussion. Götter stehen für die Ordnung und meist für das Gute, Dömonen für das Chaos und immer für das Böse. Das ist im Mittelreich so, das ist in den Tulamidenlanden so, in Aventurien, Myranor und wahrscheinlich sogar im Riesland und Tharun. Das ist kosmologisch. Das Dämonen weniger kritisch betrachtet werden als im Mittelreich ist auch klar, aber das heißt nicht, das ein Geweihter so etwas machen würde (Geweihte des Namenlosen mal außen vor). Jeden anderen Magier würde ich als Feqz oder sogar Phex-Geweihten ohne jedes Bedenken zulassen, wenn er die richtigen Charaktereigenschaften mitbringt, aber ein praktizierender Dämonologe... Bestenfalls unter großem Vorbehalt.

  • Beschwören = Dämonen, Herbeirufen = Elementare. ;)

    Zitat

    Beschwörungen von Elementaren u.ä. stehen ja außer Diskussion. Götter stehen für die Ordnung und meist für das Gute, Dömonen für das Chaos und immer für das Böse. Das ist im Mittelreich so, das ist in den Tulamidenlanden so, in Aventurien, Myranor und wahrscheinlich sogar im Riesland und Tharun. Das ist kosmologisch. Das Dämonen weniger kritisch betrachtet werden als im Mittelreich ist auch klar, aber das heißt nicht, das ein Geweihter so etwas machen würde (Geweihte des Namenlosen mal außen vor). Jeden anderen Magier würde ich als Feqz oder sogar Phex-Geweihten ohne jedes Bedenken zulassen, wenn er die richtigen Charaktereigenschaften mitbringt, aber ein praktizierender Dämonologe... Bestenfalls unter großem Vorbehalt.

    Und genau das ist eben nicht die allgemeine tulamidische Sicht. Da beschwören Dämonologen auch gerne mal um bei der Feldarbeit zu helfen oder Bauprojekte zu unterstützen. Dämonologie ist in Tulamidistan eine hochangesehene Kunst. In manchen Gegenden gilt Praios auch immer noch als Sonnendämon der alles und jeden verbrennen will.
    Das Problem ist übrigens auch, dass das Regelwerk aus mittelreichischer Sicht geschrieben wird.
    In Myranor gibts so ziemlich jede vorstellbare Sicht zu Götter/Dämonen.
    Das die Sache kosmologisch ist, mag ja sein, tut aber nichts im geringsten zur Sache. Die Kirchen bestimmen die Religion, nicht die Götter. Da kann so ein Gott daherkommen wie er will, wenn seine Geweihten die Sache nicht umsetzen oder die Regeln falsch/großzügig/anders auslegen (wollen), kann er da nichts drann ändern. Wenn die Feqzkirche sagt, Dämonologen die unsere Gewissensprüfung bestehen sind cool, dann ist das so.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (22. Februar 2014 um 19:07)

  • Ihr argumentiert aber aus der mittelreichisch-horasischen Sicht. Für den Süden Aventuriens gelten die restriktiven Regelungen so nicht. Feqz ist ungleich Phex Und Feqz (ja ich weiß, es ist dasselbe Wesen, wird aber anders verehrt) ist auch Gott der Magie, dazu haben die Tulamiden eine jahrtausende alte Beschwörerkultur.

    Nur weil Feqz der Gott der Magie ist heißt das noch lange nicht, dass Dämonenbeschwörung als magischer Akt plötzlich in Ordnung (haha, Ordnung und Dämonenbeschwörung!) ginge. Hesinde als Göttin der Magie toleriert das ja auch nicht, nicht einmal im Horasreich, in dem es ja ebenfalls eine lange Tradition bosparanischer Beschwörer gibt ;)

    Dämonenbeschwörung ist übrigens nicht nur ein "hochangesehenes Handwerk" sondern wird vom einfachen Volk auch gefürchtet. Und nur, weil tulamidische Gelehrte Dämonen als gefährliche Werkzeuge achten, heißt das nicht, dass sie dort im Süden dämonenbeschwörende Priester haben. Der Feqz-Kult mag andere Ansichten haben als der des Phex, letztlich liegt es aber im Ermessen der Gottheit, Karma zu gewähren.

  • Was heißt hier plötzlich? Es war nie `nicht in Ordnung´.

    ein paar Zitate aus "Land der ersten Sonne"

    "Keine gesetze beschränken die Zauberer hierzulande, so dass ihnen jede Laufbahn offen steht."
    "Denn auch Dämonen werden im Tulamidenland als dienstbare Mächte betrachtet, die zu beherrschen oder zu bannen man nur genug Mut und Wissen braucht."

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (22. Februar 2014 um 20:51)

  • Tatsächlich steht in so ziemlich jedem Regelwerk, dass die Götter und ihre Geweihten die eingeschworenen Feinde der Dämonen sind, ich kann mich aber nicht daran erinnern, gelesen zu haben, dass Feqz Dämonenbeschwörern Karma spendet.

    Dämonologie ist zwar in den Tulamidenlanden nicht komplett verboten, sie ist aber auch keine weithin geachtete Wissenschaft. Dämonologen werden vom einfachen Volk oftmals gefürchtet (beispielsweise Rafim Bey oder diese ehemalige Akademieleiterin aus Rashdul), wer etwas mehr Ahnung hat begegnet den Beschwörern mit Respekt. Nicht mehr, nicht weniger. Außerdem liegt die Karmavergabe wie schon gesagt letztlich in den Händen der Gottheit. Und Phex hat definitiv etwas gegen Dämonen, egal, wie tolerant sein Kult sich im Alltag geben mag.

    /Edit:
    Das den Magiern "jede Laufbahn offen steht" bezieht sich wohl darauf, dass ihnen viel erlaubt ist, das im Mittelreich durch die Gesetze Rohals verboten ist. Dort dürfen Magier ja beispielsweise keine Lehen besitzen, nicht alle Staatsämter bekleiden, einige Verwaltungsposten nicht besetzen und so weiter. In Mhanadistan dagegen gibt es magisch begabte Fürsten und Wesire. Ausgerechnet daraus jetzt eine Erlaubnis der Dämonenbeschwörung für Priester abzuleiten ist gelinde gesagt Unsinn, zumal es hier um profane Gesetze geht. Mit der Qualifikation für eine Weihe hat ein von Fürsten erlassenes Gesetz erst einmal nicht viel zu tun.

  • Wäre nicht das erste Mal, dass Weltbeschreibung und Regelwerk nicht zusammenpassen.


    Das ist ein guter Punkt. Ich werde das mal in der Spielrunde besprechen, vielleicht werden wir das Hausregeln.

    Zur Frage Feqz-Geweihter Dämonologe: Dämonenbeschwörung und Karmales wirken ist schon ein gewisser Widerspruch. Sicher solang man dem Dämon seinen Willen und die Ordnung aufzwingen kann dürfte der chaotische Aspekt weniger stark ausgeprägt sein. Aber selbst die liberaleren Feqz Geweihten stehen doch sicher auf Kriegsfuß mit dem/den Dämonen der Gegendomäne/n.
    Allgemein würde ich einem aktiven Dämonenbeschwörer die Weihe verweigern sofern er dem nicht abschwört. Sei es dass es ihm der Kult nicht erlaubt oder dass die Gottheit keine Karmalenergie spendet. Wenn jemand die Dämonen ohne Beschwörung nach dem Motto "kenne den Feind" erforscht würde ich eine Weihe zulassen.

    "Der Plot ist ein kleines, pelziges Wesen, das bei Spielerkontakt sofort tot umfällt."

  • Bei allem Pragmatismus und Toleranz der Tulamiden gegenüber Dämonen: Sie sind (wenigstens in Aventurien) Gegenparts der Götter und irgendein Geweihter, der Dämonen mit Dämonen bekämpft, kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen, da Feuer mit Feuer bekämpfen in meinen Augen in dem Fall vielleicht zu viel des Guten wäre.
    Südliche Geweihte, die das in Ordnung finden gar selber machen kann ichmir dann auch nicht mehr vorstellen.

  • Es ist einfach die Frage, welche Weltanschauungen man für seine Rollenspielwelt Dere verwenden will oder nicht. Wenn man mal über die Grenzen Aventuriens hinaus sieht, dann ist diese "12 Götter gegen 12 Erzdämonen" Ansicht auf einmal verschwunden und nur eine Interpretation der "Wahrheit". Die Zauberei lehnt geschichtliche bedingt nur die aventurische Praioskirche ab, die Gottheit dahinter nicht. Aber Praios ist eben nicht die kleine Rondra und der Meinung, dass man dies durch eine kleine Erscheinung mal wieder richtig stellen müsste - sollen sie sich doch ohne Magie abplagen. ;)

    Daher die Überlegung hat Feqz selbst wirklich etwas dagegen ein paar dämonische Diener zu beauftragen? Das Böse zu nutzen, um die göttliche Ordnung zu erhalten? Seine aventurischen Geweihten mögen das anders sehen. Natürlich muss man einen von Ihnen überzeugen und Phex hat jeder Zeit ein Vetorecht.

    Meine Überlegungen waren; ich habe einen jungen Dämonologen aus der Dynastie der Jassaferim. Ausgebildet wurde er von der Qabalya al'Ashtranim und ist damit eher der grauen Denkweise zu zuordnen. Er weiß natürlich um die Mächtigkeit und Gefährlichkeit seines Handwerks. Er ist deshalb durchaus gläubig, denn er weiß um die Gefahr seines Seelenheils. Als Tulamide betet er zu Feqz, dem Gott der Magie, der Geheimnisse, des Glücks, der Freiheit, der Eigenverantwortlichkeit - und wie andere tulamidische Magier schon 3000 Jahre vor ihm. Die ganz pragmatische Überlegung ist also: karmaler Beistand kann ihm helfen und Phex ist eher der Letzte, der etwas gegen praktisches Denken hat, so lange er auf seine Kosten kommt. Deshalb die Idee mit der Weihe und vielleicht hatte diese die Idee schon lange Zeit vorher eine andere Magierin, sodass es in der Phex-Kirche bereits jemanden gibt, der als Mentor dienen kann?

    I ♡ Yakuban.

  • Es ist einfach die Frage, welche Weltanschauungen man für seine Rollenspielwelt Dere verwenden will oder nicht. Wenn man mal über die Grenzen Aventuriens hinaus sieht, dann ist diese "12 Götter gegen 12 Erzdämonen" Ansicht auf einmal verschwunden


    Was u.a. einer der Gründe ist, warum ich z.B. Myranor so grottenschlecht finde.

    Unabhängig davon: das aventurische Weltbild ist aber nunmal dieses "12 Götter gegen 12 Erzdämonen". Und das sollte meines Erachtens dann auch die Grundlage sein. Das andere Autoren auf anderen Kontinenten abweichender Setzung etabliert haben sollte man nicht als Anlass nehmen, das aventurische Setting auch noch zu versauen.

  • Ich persönlich tue mich auch mit Weihen aus pragmatischer Hinsicht schwer: für mich ist das Glaube und Berufung, nicht, dass es gut wäre, noch Karma zur Hand zu haben, wenn man so richtig Land unter ist oder man dann noch mehr nützliche Dinge kann.
    Aber das ist dann wieder mehr Frage des eigenen Spielstiles, zumindest bis zu einem gewissen Punkt.

  • Es ist auch nicht das Hauptaufgabengebiet der Geweihten ständig durch die Gegend zu ziehen und die Gegendomäne zu bekämpfen, sie sollen vor allen Dingen den Glauben verbreiten. Das sind Missionare.
    Wenn in einer Gesellschaft gewisse Praktiken üblich sind, wird ein Missionar diese in seine Reden einbauen UND auch einsetzen.

    Und Dämonenbeschwörung ist in den Tulamidenlanden eine GANZ NORMALE Magierichtung, da ist NICHTS anrüchig drann, nein es ist neben dem Elementarismus die geachtetste Magieform!

    Das die tulamidische Bevölkerung Angst vor Dämonologen hat, bitte ich mit Zitaten zu unterlegen, bisher ist das hier nämlich ALLES mutmaßen und hörensagen.

  • Das beste Mittel gegen Dämonenbeschwörer, ist ein entsprechend kompetenter Dämonenbeschwörer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Dämonen zu verbannen.
    Wenn dieser das eine Zeit lang gemacht hat und sich auch ansonsten sehr feqsgefällig verhält, sehe ich kein Problem darin, das er auch der Seelenprüfung unterzogen wird und dann ein Noviziat und schlussendlich eine Weihe erhält.
    Der Einsatz von Dämonen sollte sicherlich gut durchdacht sein,also kein Kampfdämon zum Seelen verschlingen rufen, aber einen von den Bauarbeitern kann ich mir schon noch vorstellen, allerdings auch nur für profane Arbeiten! Also das auskundschaften soll der Feqsensjünger schön selber machen usw...

    Alte SL Weis­heit :„Wür­fele eine Zahl von Wür­feln, die sich gut anfühlt, gegen einen Mindest­wurf, der sich gut anhört, igno­riere das Ergeb­nis und sage das, was der Story am besten dient“


  • Das die tulamidische Bevölkerung Angst vor Dämonologen hat, bitte ich mit Zitaten zu unterlegen, bisher ist das hier nämlich ALLES mutmaßen und hörensagen.


    Genauso wie deine Behauptung in den Tulamidenlanden würde man Dämonen "zur Feldarbeit nutzen". Ich hätte gerne auch eine Quelle genannt, in der exakt dieses Beispiel (kein anderes, und auch keins, dann man so mit viel Vorstellungskraft so interpretieren kann) wortwörtlich so genannt wird - im aktuellen Tulamidenland, also post-Borbarad, nicht in den dunklen Zeiten oder ähnliches...

    Laut WdG sind die Erzdämonen die Widersacher der12-Götter - eine Ausnahme bezüglich des tulamidischen Kulturraums wird dort nirgedns getroffen. Auf S. 23 steht u.a., dass die Beschwörung von Dämonen in Tempeln zu ener Entweihung führen kann. Auch da werden tulamidische Tempel nicht ausgenommen. Einen dämonenbeschwörenden Diener der 12 kann ich mir da wirklich nicht vorstellen. Sicher, die Tulamiden selbst mögen ein offenes Verhältnis zu Dämonen haben, aber es geht hier nicht um die Menschen, sondern um die Götter - und die 12e und die Erzdämonen sind in Aventurien defacto Feinde. Nirgends in WdG kann ich eine Passage finden, die für tulamidische Gewiehte eine Ausnahme nennt. Falls du eine solche Passage in WdG kennst - bitte zitieren.