• Ich habe mal wo gelesen das Pardona schon mehr Zauber wieder vergessen hat als ein sterblicher Magier in seinem Leben lernt. Leider weis ich nicht mehr wo genau das war.

    Jedenfalls versuche ich erst gar nicht die Frau in Werte zu pressen. Eine über 5000 Jahre alte Hochelfe und Legatin des Namenlosen sprengt meines Erachtens einfach alles was man als "normale" Eigenschaften und Talentwerte versteht.
    Bei ihren Kampf gegen Niamh Goldhaar wird auch in der Phileasson-Saga von freizauberischen Fähigkeiten geschrieben, mal abgesehen davon was bei dem Finalkampf noch passiert. Von daher widersprechen sich meiner Meinung die beschriebenen Werte und das was die Frau wirklich kann.

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • eben ^^ und das finde ich sehr seltsam. Aber auch generell Meisterpersonen - mal ein Eigenschaftswert auf 18...das kann ein SC als Startwert haben, ein Jungspund mit 16 Jahren! Und da soll ein erfahrener 40+ NSC auf seinem Hauptfeld der Tätigkeit den gleichen Wert haben wie ein 16 Jähriger ohne Erfahrung? Diplomaten sollten auch wenn sie unbedeutend sind einen Minimalwert von 16 Charisma und Überreden 15 haben immerhin ist das ein Job den nur wenige Leute ausüben und die sollten bedenkt man ihre politische Wichtigkeit sehr genau ausgesucht werden und für wichtige Diplomaten würde ich eher Charisma um die 20 und Überreden Jenseits der 20 veranschlagen. Ebenso dürfte eine Kurtisane in einem Edelbordell Werte auf Charisma, Überreden und Verführung haben die ein SC so schnell nicht erreicht.

    mit 35k AP kann man rein rechnerisch gleich mehrere Eigenschaftswerte Jenseits der 20 haben, kommt halt drauf an wie man steigert - selbiges für TaW - wir hattens erst neulich beim PG Thema, dass man Starteigenschaften auf 20 und Talentwerte auf 21 haben kann - am Start. Ok da ist das Regelwerk dann auch ausgereizt aber es geht - und das ist ja das Seltsame. Frisch von der Akademie aber schon besser als alle Lehrmeister dort? Irgendwie komisch...also entweder muss man dann das Regelwerk dahingehend ändern, dass SCs wie bei DSA 3 mit deutlich niedrigeren Werten starten, oder die NSCs deutlich stärker machen. Sicher Pardona sprengt jedes Regelwerk und ich würde getrost davon ausgehen, dass jemand mit 5000 Jahren Erfahrung so ziemlich jeden Zauber auf einem TaW von 21+ hat und Eigenschaftswerte welche die Skala sprengen - cih finde auch KK 22 für den Aikar niedrig angesetzt bedenkt man, dass ein Ork mit KK 18 starten kann - mit herausragender Eigenschaft auch locker auf 20+ - da dürfte das KK maximum des Aikar schon auf 30 liegen und ihm dann nur KK 22 zusprechen erscheint mir traurig, bedenkt man was er ist ^^

  • Ein zehnjähriger Savant mag in der Lage sein mehr Sprachen zu sprechen, als Tolkien das am Ende seines Lebens tat oder ist mathematisch fitter als sämtliche Physik-Nobelpreisträger. Wenn du einen Startwert von 18 hast, dann bist du einer in einer Million (und da ein Startwert 18 über Herausragende Eigenschaft für einen normalen Menschen zumindest beinahe bedeutet, dass er fast nur diesen Talentwert als Vorteil hat, kommt der Vergleich zum Savant sogar hin). :)

    Ich stimme dir zu, dass es nicht sein kann, dass ein "meisterlicher Stratege" mit einem Kriegskunstwert von 10 lang kommen darf, aber ich würde nicht sagen, dass jeder NSC mit 40+ Erfahrung das Feld rocken muss. Gerade der von dir genannte Diplomat: Naja, das sind inneraventurisch oftmals weggelobte Drittgeborene, mit denen man zu Hause nichts anfangen kann und die dann eben in irgend einem fernen Land "Botschafter" spielen dürfen. Dazu kommt: Wenn man nicht auf Abenteuer geht: Wie viele Abenteuerpunkte bekommt man denn dann so pro Jahr? Einen pro Tag? Wie generieren NSC denn ihre Erfahrung? Helden (SC) stehen in Aventurien immer etwas außerhalb der Norm. Vielleicht, weil sie mehr GP haben (es gibt in WdH durchaus den Hinweis, dass man NSC mit weniger GP generieren soll). Vielleicht, weil sie weniger AP generieren als Helden. Vielleicht, weil sie lokal gebunden sind und keinen Zugriff auf Lehrmeister, SE und Co. haben. Rein rechnerisch hast du sicherlich Recht, aber so funktionieren NSC nicht in Aventurien (und eigentlich auch SC nicht wirklich).

    Was Pardona angeht: In Rückkehr der Finsternis sind Werte für DSA4 drin. Ich gehe mal davon aus, dass die sich noch etwas von den Verlinkten unterscheiden (habe aber gerade keinen Zugriff auf das Machwerk). Aber insgesamt wäre ich eher dafür bei solchen NSC einfach auf Werte zu verzichten und eher eine Art Hilfestellung im Sinne von: "Wenn sie keine Doppel-20 würfeln, dann gehen sie durchschnittlich von folgenden TaW*/ZFW*/KaP* aus". Das erspart mir als Meister großes Rumgerechne, kann Über-NSC, wie Pardona etc. nun einmal gut darstellen und wenn mir das als Meister zu viel/zu wenig ist, dann korrigiere ich einfach den Wert nach oben/unten und habe wesentlich weniger Verwaltungsaufwand.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Der Meister sollte die "Werte" solcher Über-NSCs an das Epiklevel der Gruppe anpassen - ich halte das hier für noch wichtiger als das übliche Anpassen der Anzahl und Werte der Gegner an das Machtlevel der Gruppe. Oft ist es schwierig, die richtige Balance zwischen "wow! Nahema" und Frustration, dass alles, was der SC an Erfahrungen gewonnen hat, plotbedingt nutzlos ist. Beispielhaft der Pardonabeherrschungszauber, der natürlich den Krieger und den Gaukler überwindet - bekommt der Erzmagier mit Aurapanzer und anderweitig gemaxxter MR eine Widerstandschance? Als Meister sind solche Situationen für mich oft die größten Herausforderungen, ich will die Mächtigkeit der Über-SCs darstellen, ohne die Gruppe zu frustrieren - dazu kommt fast immer noch, dass aus Metaplotgründen der endgültige Sieg der Gruppe nicht "erlaubt" ist. Besonders problematisch wird es mMn immer dann, wenn es zur direkten Konfrontation kommt. Gerade mit Pardona kommt in einem AB zum direkten Kampf - wie stellt man sie glaubwürdig dar? Da sind mir irgendwelche vorgegebenen Werte wirklich egal, ich steuere den Kampf cineastisch.
    Umgekehrt sind manche unserer schönsten Erinnerungen gerade solche Kämpfe gewesen - namentlich der Kampf gegen Asmodeus (wobei der natürlich in einer kleineren Liga spielt(e). An dem Abend waren aber Meister und Spieler in Hochform, nur deshalb wurde diese Szene zu einem Highlight, über das wir heute noch oft reden. Die Werte im AB für den NSC spielten dabei praktisch keine Rolle.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    3 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (14. Februar 2014 um 09:46)

  • Prinzipiell hast du da mit sehr recht, Eisvogel. Allerdings muss man, wenn man so einen NSC auf die Welt wirft als Autor halt auch immer bedenken, dass nicht jede Gruppe so spielen möchte. Wenige/Einige/Manche/Viele/Keine-Aussage-über-Zahlen-machen-kann-und-will fühlen sich wohler, wenn sie konkrete Werte haben. Sei es, weil es zu Ärger wegen "Meisterwillkür" kommt oder man als Spieler einfach taktisch daran interessiert ist, ob man einen Gegner mit Werten, die das x-fache über den eigenen liegen vielleicht doch irgendwie knacken kann. Gründe mag es viele geben, aber als Autor kann man halt nicht einfach sagen: Regelt es halt cineastisch, ihr habt doch eh keine Chance, was soll ich da Werte hin knallen? Also, doch...natürlich kann ein Autor auch so ran gehen, aber meistens entscheidet man sich doch anders.

    Die sich daraus ergebende Frage: Ja, wie soll denn dann so ein NSC aussehen, die ist natürlich sehr knifflig und hängt dann natürlich auch am Gefühl des Autors. Wenn ich in meiner eigenen Runde einen "Cap" von 18 spiele (warum auch immer), dann empfinde ich Werte von 16/17 natürlich als sehr hoch und frage mich dann hinterher, warum sich alle über den "inkompetenten NSC" aufregen. Es sei an dieser Stelle mal dahin gestellt, dass Autoren auch die Regeln beherrschen sollten bla und Keks ;) .

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  • @Ehny
    Ich gebe dir recht - in einem AB sollten Werte vorhanden sein, einfach deswegen, weil es für manche Meister hilfreich ist.
    Es wird aber immer das Problem bleiben, dass diese Über-NSCs schlecht ins Regelsystem einzupassen sind. Dazu kommt dann noch das stark unterschiedliche Macht- und Epiklevel der verschiedenen Spielgruppen. Wenn man mit einem Eigenschaftscap bei 18 spielt, ist KL 20 sehr beeindruckend, wenn man die SCs mit 140 GP starten lässt und sie inzwischen 30 oder 40 kABP angesammelt haben, werden einige SCs deutlich bessere Werte haben.
    Bei 5000 Lebensjahren (auch wenn dabei eine Phase in den Niederhöllen ohne Zugang zu Lehrkräften (?) war), wäre ein konsequent durchgesteigerter SC in vielen Werten gemaxt. Das Problem taucht in vielen Regelwerken bzw. Fantasywelten auf, in denen einzelne Rassen (oft Elfen) sehr alt werden können: elfischer Magier, 800 Jahre alt, müsste eigentlich jeden menschlichen Magier in den Schatten stellen.
    Wenn man einerseits das Regelwerk konsequent anwendet, dann kommen Pardonas mit KK 22 dabei heraus, auf der anderen Seite bleibt die Frage, wieso Nahema ein Kettenhemd tragen darf.
    ;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....


  • Wenn man einerseits das Regelwerk konsequent anwendet, dann kommen Pardonas mit KK 22 dabei heraus, auf der anderen Seite bleibt die Frage, wieso Nahema ein Kettenhemd tragen darf.
    ;)

    Nicht ganz, da man meiner Meinung bei DSA wegen dem "fantastischen Realismus" ein paar anatomische/physische Grenzen ziehen kann. Deshalb hat auch eine 5000 Jahre alte Elfe nicht die Körperkraft eines hünenhaften Fjarninger-Barbaren, der Firunbären mit bloßen Händen erwürgt oder die eines amboszwergischen Schmieds der den ganzen Tag nichts anderes tut als palettenweise Stahlbarren zu schleppen. ;)

    Die Angelegenheit Nahema ist sowieso die größte Sünde der DSA-Redaktion.

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • ja, natürlich muss Pardona keine KK22 haben, ich wollte damit nur aufzeigen, was passiert, wenn man an eine solche Figur normale SC-Maßstäbe anlegt.
    Angenommen, sie hätte auch nur 1 ABP/Tag bekommen - in vielen AB gibt es 365 ABP schneller als binnen eines Jahres zu verdienen - dann fehlten ihr jetzt nicht mehr viele zu 2000 kABP. Wenn man einem Spieler - am besten noch einem "PGler" - den Auftrag gibt, einen SC mit nur 200kABP zu entwerfen, dann kommt bestimmt was aberwitziges dabei heraus.
    Diese Über-NSCs sprengen das normale Regelwerk, ähnlich wie TP/KK bei KK 30 auch nicht mehr passt, wenn der Troll einen Dolch führt.
    Deshalb glaube ich, dass es fast egal ist, welche Werte für Figuren wie Pardona irgendwo angegeben werden, der Meister muss sie kompatibel zur eigenen Gruppenspielphilosophie machen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    3 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (17. Februar 2014 um 08:21)

  • Finde leider nirgendwo die Passage wo ihre Drachengestalt beschrieben wurde, aber wenn mein Gedächtnis mich nicht täuscht, passt die Beschreibung nur von der Schuppenfärbung zu der eines Gletscherwurms.

    "Im Bann des Nordlichts", S. 188 und S. 189: Sie fliegt als Gletscherwurm herum, ihre Adlerschwinge-Gestalt ist der Gletscherwurm.

    Gletscherwürnmer hat sie selber erschaffen, in IBdN heißt es wiederholt, Gletscherwürmer seien nach den Shakagra ihr vollkommenste Schöpfung.

  • Ich habe Grade in dem Meisterpersonenband geschmöckert und bin bei Pardona hängen geblieben.


    Kommt es nur mit komisch vor, das eine Pardona nur 32 LEP hat?

    Klar ist sie durch Freizauberin und ASP Pool sowie Fertigkeiten sehr mächtig aber im Grunde genommen kann eine kompetente Heldengruppe sie erledigen.

    AW 9 und PA 9 ist nicht grade unüberwindbar und 32 LEP sind auch relativ schnell erreicht, vor allem ohne Rüstung. Da für Sie ja im Grunde die selben "Regeln" gelten, nimmt Sie zwar den Großteil der Heldengruppe mit in den Tod aber als oberste Dienerin des Namenlosen und "Halb Göttin" (oder Möchtegern Göttin?) Kann man sie erstaunlich schnell aus dem Spiel nehmen.


    Irgendwie passt der Fluff nicht so Recht zu den Werten oder übersehe ich hier was?

    Ich finde das ok.

    Auch mit 45 LEP würden Deine Bedenken ja nicht ausgeräumt - Pardon ist eine vollendete Priesterin und eine vollendete (frei-) Zauberin - ihre Unberührbarkeit muss und sollte sich nicht in Hitpoints / Tank-Capability niederschlagen, eine theoretische Achillesferse ist fein.

    Sie kann ein Rüstungsschutz--Heil-Wegteleportier-Artefakt am Frühstückstisch herstellen, wahrscheinlich - spoilerfrei nur wahrscheinlich - hat sie auch einen Seelenwanderungs-Anker (#Horcrux) oder etwas ähnlich, sodass die Vernichtung des Körpers kein finaler Abgang ist.

    Dann hat sie in Sachen LeP wieder abgebaut.

    Nicht dass ich die 56 LeP in IBdN wirklich überwältigend finde angesichts von Herkunft und Alter (sonst schon für eine Elfe).

    Für mich ist Pyrdona/Pardona weiterhin eine Figur, die sich gänzlich außerhalb des Regelwerks bewegt, und die mit auch noch sehr profanen Wertern in meinen Augen überhaupt nicht getroffen wird.

    Was werden den noch für Werte genannt?

  • " Seelenwanderungsanker " fände ich gut. Oder irgendein Trick zur Regeneration. Immerhin wurde sie in die Niederhöllen geschluckt und blieb dort 1000 Jahre . Gänzlich außerhalb der Regeln muß sie nicht stehen, nur außergewöhnlich innerhalb der Regeln sein. Ansonsten kann man sie schon vernichten aber das muss erstmal gelingen und dan hatt sie eben einen Joker und kann fliehen oder wiederkommen . Sie kann nicht alles , aber sie hatt eben eine starkes Schicksal das mit dem Namenlosen verknüpft ist.

    Vielleicht hatte sie in den Ebenen der Höllen ein König- /Reich der Shakagra errichtet oder zog umher. Vielleicht kämpfte sie mit dem dortigen Erz-/ Dämon /en, stark genug um zu überleben aber nicht stark genug zu siegen. Dan gelang ihr ein Portal oder sie wurde vielleicht rausgeschmissen weil man genug von ihr hatte und sie kam mit ein par Getreuen nach Dere zurück um Göttin zu werden.

  • Mit dem Namenlosen verknüpftes Schicksal ist für die Zunge des Namenlosen mMn noch ein wenig niedrig gestapelt - zumindest seit der Befreiung aus den Niederhöllen durch Maruk-Methai würde ich sie doch eher als Teil des Namenlosen sehen und nicht als nur mit ihm assoziiert. Den LeP an sich würde ich auch nicht zu viel an Gewicht geben, sie ist nicht einer der mächtigsten Personen überhaupt, weil sie viele Schwertschläge aushält. Interessanter sind eher die Größenordnungen, in denen sie sich bewegt (bzw., was die Autoren sich dahingehend denken): Hat sie 500 oder 5000 AsP? KL 24 oder KL 30? Wie sieht es mit der Freizauberei aus? Wie stark sind Dämonen, die von ihr beschworen werden? Auch das ist denke ich noch immer recht selten relevant für das Spielgeschehen, aber es wäre zumindest noch denkbar, dass mal was von ihr beschworenes auftaucht und eine Abschätzung klug wäre - ich kann mir nicht vorstellen, ihre LeP irgendwann mal zu verwenden.

  • Ich sehe ihre Werte schon sehr hoch aber nicht gigantomanisch. Gewisse Werte wie Astralenergie sollten nicht zu hoch sein. In Mysteria Arcana S. 27 heißt es das sie durch die Niederhöllen an Macht eingebüßt hatte : " die größte Dämonologin....wenn auch um den Preis ihrer Macht die sich weit jenseits ihres Höhepunktes befindet, und des letzten Restes ihrer " Menschlichkeit" .." Da wird sie mit Stufe 21 angegeben während Nahema Stufe 23 hatt .

    Wichtig ist eben ihre Langzeitplanung. Darauf weisen die bei DuD immer bei alten Vampiren hin, die diesbezüglich sehr weise und vorsichtig seien. Und als sehr Weise sehe ich sie . Sie hatt ja diese Unterseeischen Städte voller Schwarzer Mare, eine zilitenartige Amphibenart als ihre Gläubigen. Die Shakagra sind ja nur ein par Dutzend. Vielleicht kann sie so auf Pyrdacors Spuren ihre Vergöttlichung ankurbeln und irgendein Karma hervorrufen ?.

  • "Sehr weise" würden - ohne zu spoilern - einige in Frage stellen.

    KL 27, Magiekunde 30, alle bekannten Zauber automatisch mit QS6 klingt allerdings auch nicht gerade blöd...

    Was mich überrascht sind nicht profane oder magische Werte, sondern null Karmaenergie.

  • Ich sehe überhaupt kein Problem darin, dass Pardona von einer Heldengruppe getötet werden kann. Man könnte sie ja gar nicht sinnvoll in einem Abenteuer einsetzen, wenn sie mit einem Fingerschnippen die ganze Gruppe auslöschen könnte. Es geht ja nicht darum, Pardona tatsächlich zu töten, es geht darum, dass sie sich bei einem persönlichen Eingreifen dieser Gefahr aussetzen würde.

  • Die dumme Kuh mit ihrem dämlichen Kessel hat meinen armen Korgeweihten mit einem Fingerschnippen getötet...der war aber auch blöd genug sie anzugreifen. Doofe Freizauberer!

    Ich ignoriere die Werte solcher NSCs und begrüße die Handhabung bei DSA 5 ohne Werte.

  • Vielleicht ist sie auch weniger weise und hatt eigentlich kaum einen Plan weil sie selber nicht mehr durchblickt und nicht genau weiß was sie zukünftig tun soll. Langfristig will sie eben eine Göttin werden. Das hatte doch bei den Elfen auch so oft geklappt. Aber die Elfengötter haben sich zurückgezogen bzw werden sie nicht erhören. Aber es gibt ja den Namenlosen . Leider ohne Direktkontakt zur Lichtwelt.

  • Hier läuft ja wieder einiges durcheinander.

    Pardona ist keine Geweihte des Namenlosen und sie war es auch nie. Sie wurde vielmehr zur Pyrdacor-Priesterin ausgebildet. Pyrdacor aber war nur ein angemaßter Gott und somit auch kein Karmaspender. Wie Fuldigor zu Niobara gesagt hat: Er hat sich von den Echsen und Elfen verehren lassen in der Hoffnung, einer zu werden, aber im Ergebnis ist er ebenso furios daran gescheitert wie Ometheon und Pardona in seiner Nachfolge.

    Es lässt sich aber mutmaßen, dass Pardonas unentwegtes Streben, zur Göttin zu werden, letztlich dadurch motiviert ist, dass ihr Schöpfer Pyrdacor dasselbe versucht hat. Die Idee zur erweiterten Magierphilophie findet beim Goldenen Drachen ihren Ursprung und Pardona hat sie dann Ometheon eingeflüstert.

    Bei der Magierphilosophie müssen zwei unterschiedliche Dinge unterschieden werden. Die Kernthese ist, dass Unsterbliche durch Verehrung an Macht gewinnen, das ist nachweislich wahr. Die erweiterte Magierphilosophie sagt, dass Sterbliche durch Verehrung zu Göttern werden können. Das galt durch die Wege-Bände lange als widerlegt und als eine von Pardona ersonnene Manipulation, um den Himmelsturm ins Verderben zu stürzen. DSA5 allerdings hat dieses Bild relativiert:

    Hochelfenkampagne, Pardona-Romantrilogie

    Zum einen ist Orima aus der Hochelfenkampagne als echte Göttin hervorgegangen. Wie das vonstatten ging ist ungewiss, Verehrung scheint dabei aber eine Rolle zu spielen. Zum anderen hat in der Pardona-Romanreihe Kha höchstpersönlich einen Zusammenhang zwischen Verehrung und Göttlichkeit bestätigt. Pardona hat sie aufgefordet, aufgrund der Verehrung durch die Shakagra ihre Göttlichkeit anzuerkennen, doch Kha hat dies abgelehnt. Die Verehrung der Nachtalben sei erzwungen. (Daran ist wohl auch Pyrdacor gescheitert.) Dafür hat Kha dem Menschen Kilgan Göttlichkeit angeboten. Er sei tatsächlich aufrichtig verehrt worden. Bestätigt dies die erweiterte Magierphilosophie? Man weiß es nicht. Er wäre ja nicht spontan zum Gott geworden, sondern durch das Eingreifen einer Gottheit.

    "Zunge des Namenlosen" nun bezeichnet nicht den höchsten Priester des Namenlosen, sondern jemandem, der von einem Teil des Nayrakis des Widersachers beseelt bzw. besessen ist. Der Namenlose trennt in jedem Zeitalter einen Teil aus sich heraus, der dann zu einer eigenständigen Entität wird und trotz seiner Fesselung auf Dere agieren kann. Das gilt für das Rattenkind, Maruk-Methai und eben auch die Zunge. Die war zuerst Teil Lemirans, der aber von Orima getötet wurde. Der Namenlose hat sich gerächt und Orimas Tochter mit seiner Zunge verdorben.

    Amadenas/Pyrdonas/Pardonas Körper ist ja schließlich jener von Vayadona kündet-das-nurdra, der Tochter Simias und Orimas, die in der Schlacht von Orks getötet wurde. Orima hat voller Trauer ihren Körper konserviert und ihn tausende Jahre später mit Pyrdacors Hilfe wiederbelebt, wobei allerdings eine neue Entität entstand, die wenig mit Vayadona gemein hat. Der Namenlose hat während des Wiederbelebungsprozesses seine Zunge, also das Nayrakis, das sie bildet, in das Tal geschleudert, das den Kessel der Urkräfte bildet, in dem das Ritual durchgeführt wurde, und sie so bereits bei ihrer Entstehung korrumpiert.

    Pardona ist dennoch keine willige Dienerin des Namenlosen, sondern verfolgt stets eigene Pläne, darunter vor allem den, ihren Status als seine höchste Legatin zu nutzen, um sich von ihm zu emanzipieren und selbst zur Göttin zu werden. Höchste Legatin ist dabei kein Geweihtenposten. Pyrdacor hatte dieses Amt vor ihr inne und war auch kein Namenlosgeweihter. Es spricht sogar einiges dafür, dass der Widersacher sein Geschöpf im ausgehenden zweiten Drachenkrieg verraten hat, um Pardona an seine Stelle zu setzen. Immerhin ist die Goldene Horde, die ihn vermeintlich im Kampf gegen Famerlor unterstützen sollte, nach dem Sieg über Tie'Shianna unverrichteter Dinge wieder abgezogen und hat Pyrdacor im Kampf gegen Famerlors Verbündete alleingelassen.

  • Pardona ist keine Geweihte des Namenlosen und sie war es auch nie.

    Ja, darauf wird hier hingewiesen, als es einmal falsch geschätzt wurde.

    Die Idee zur erweiterten Magierphilophie findet beim Goldenen Drachen ihren Ursprung und Pardona hat sie dann Ometheon eingeflüstert.

    Nach der Phileasson-Saga hat er ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt, nicht umgekehrt. Er hatte die ersten Ideen und Bestrebungen allein und unabhängig entwickelt. Sie hat ihn danach unterstützt und diese Bestrebungen für die Anhänger weiter ausgebaut.

    Amadenas/Pyrdonas/Pardonas Körper ist ja schließlich jener von Vayadona kündet-das-nurdra,

    Vayadonas Körper soll (irgendwie) mit verwendet worden sein und Pyrdona/Pardona ihr ähnlich sehen. Dass es exakt der Körper verwendet wurde und da jetzt Pyrdona/Pardona drin steckt verstehe ich allerdings nicht exakt so. (Es lagen auch einige Tausend Jahre zwischen Vayadonas Tod und Pyrdonas/Pardonas Erschaffung.)

    Die erweiterte Magierphilosophie sagt, dass Sterbliche durch Verehrung zu Göttern werden können.

    Orima und Simia geben potenziell durchaus mögliche Beweiskraft dafür, aber auch das ist nicht eindeutig, weil Simia ein sehr interpretationsoffenes Feld ist (und absichtlich so angelegt).

    Wann Pyrdona/Pardoa vom NL verführt und korrumpiert wurde, ist je nach Quellenlage auch unterschiedlich, mal bei der Erschaffung, mal erst später.

    Arantan , bitte setze Spoiler-Tags über die Roman-Passage.

  • Wie geht das mit den Spoiler-Tags?

    Magierphilosophie: Die Historia lässt auf S. 94/95 erkennen, dass Pardonas Einflussnahme auf Ometheon keineswegs erst in dem Moment beginnt, in dem Pyrdacor sie zum Himmelsturm entsendet, sondern dass sie es war, die ihm den Floh, die Stadt im Eis zu bauen, überhaupt erst ins Ohr gesetzt hat. Wie wahrscheinlich ist es da, dass sie auf seine anderen Ideen keinen Einfluss hatte. Mir klingelt auch eine Stelle im Ohr, wo die erweiterte Magierphilosophie als Manipulation Pardonas bezeichnet wird, aber die finde ich gerade nicht. Aber selbst, wenn man dieser Spekulation in Richtung einer direkten Einflussnahme nicht folgen möchte, bestätigt Aus Licht und Traum S. 18 doch, dass Ometheon sich bei der Entwicklung der Magierphilosophie an Pyrdacor und Pardona orientiert hat. Die Ursprünge liegen somit dort, Ometheon hat "lediglich" eine ausformulierte Theorie daraus gemacht.

    Was Vayadona angeht ... Im Roman Aldarin heißt es:

    "Und auf Simias Brust leuchtete noch immer hell der Sternenstein.

    Als als Orima dies sah, sagte sie: »Siehe die Macht des Sternensteins! Das Licht der fenvar’e ist er, und einem ganzen Volk leuchtet er, aber Vayadona vermag er mir nicht zurückzubringen. Bei seinem Anblick schwöre ich: Eines Tages werde ich eine Macht finden, die mir meine Tochter zurückgibt! Und wiederkehren wird dereinst die Schönste der Elfen, glänzen wird wieder ihr silberweißes Haar, und funkeln werden ihre goldenen Augen. Eorla.« Und Orima erhob sich und trug Vayadona mit sich fort."

    Orima war zu allem entschlossen, Vayadona wiederzubeleben. Und dann finden wir sie und Pyrdacor vereint bei der Erschaffung Pardonas. Für mich ist das ziemlich eindeutig. Jahrtausende hin oder her (hatte ich ja erwähnt), nichts, was Magie nicht zu lösen vermöchte.

    Simia der Unsterbliche war schon im Neunten Zeitalter, vor dem Aus-dem-Licht-Treten der Elfen, alveranischer Gott und Herr über das Feuer. Er ist also definitiv kein vergöttlichter Elf. Womöglich ist der Elf Simia eine Abspaltung von ihm, aber das ist sehr unwahrscheinlich. Dafür begegnet Simia der Elf der Realität und ihrem Wesen viel zu unbedarft. Er hat sich vermutlich einfach nach dem Unsterblichen benannt.