Hesindekirche, Artefakte und Schwarzmarkt

  • EDIT Schattenkatze: Dieser Faden wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Engagiert sich die Hesindekirche wohl auf dem/gegen den Scharzmarkt? Oder kommt es zu selten vor, dass dort Artefakte u.ä. gehandelt werden?

  • Atefakte sind sehr selten, Atefakte mit verbotenen Zaubern noch seltener. Gegen den Schwarzmarkt (insbesondere gegen den mit Magie) geht sicher eher die Praios-Kirche vor. Illegaler An- und Verkauf von Artefakten dürfte aber eher eine seltene Ausnahme sein. Um interessante und/oder gefährliche Exemplare zu bekommen dürfte die Hesinde-Kirche aber bisweilen zu fragwürdigen Mitteln greifen.

  • An sich hat die Hesindekirche als Institution wenig mit Handel – legal oder illegal – zu tun. Wenn sie mitbekommt, daß jemand gefährliche magische Artefakte (oder Dienstleistungen) anbieten will, wird sie vermutlich gegen solchen Mißbrauch von Hesindes Gaben vorgehen. Halbwegs mächtige Artefakte sind im offiziellen Aventurien eher selten, und Kleinkram ist nicht unbedingt die Aufmerksamkeit wert.

    Unabhängig davon mag ein einzelner Geweihter auf dem Schwarzmarkt tätig sein, z.B. um interessante Objekte zu besorgen, an die er sonst nicht kommt, weil er allgemein fürchtet, daß gefährliche Dinge gehandelt werden, auf der Suche nach einem ganz bestimmten verschwundenen Gegenstand – oder sogar aus wissenschaftlichem Interesse an Strukturen und Gepflogenheiten der Unterwelt. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Zitat

    Um interessante und/oder gefährliche Exemplare zu bekommen dürfte die Hesinde-Kirche aber bisweilen zu fragwürdigen Mitteln greifen.


    Warum? Die Hesindekirche ist eine kirchlich sehr wichtige Instanz, die durchaus neben Akademiegardisten und Draconitern womöglich zugriff auf die städtische Garde und ggf. auf die Praioskirche hat, gerade wenn es um sowas geht. Dass die da ganz offiziell vorgehen, das abriegeln und systematisch durchkämmen (ggf. wenn Praioten dabei sind mit Pfeilen des Lichts) kann ich mir gut vorstellen. Daher: Wozu fragwürdige Mittel, sie sind eindeutig im Recht und haben offiziell deutlich mehr Optionen der Unterstützung...

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Wäre auch das bestehen-lassen eines bekannten und überwachten Marktes möglich, um gezielt Gegenstände, Bücher etc. abzufischen?
    Wie steht es mit einer langfristigen Überwachung von Persönlichkeiten, die für das Kaufen/Verkaufen/Finden von 'besonderen' Gegenständen bekannt sind?

  • Möglich sicher, aber wenn die da Abfischen kommt es evtl. zur Gegenreaktion des Schwarzmarkt - eine erhöhte Anfrage, was dafür sorgen kann dass sich andere beflügelt sehen für den Nachschub zu sorgen. Namentlich: Diese Bücher zu entwenden, schlimmstenfalls aus Bibliotheken, und verbotenes Wissen so in Umlauf gebracht. Ich glaube also nicht, dass das eine echte Option ist, gerade wenn man damit die Verbreitung ja effektiv finanziert UND Diebstähle in Bibliotheken fördert...

    Überwachung wozu? Wenn das bekannt ist kann man sie einfach auch einsperren lassen. ;)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Das klingt für mich auch eher nach etwas, was die Phexkirche tun würde. Die Hesindekirche hat keine besondere Motivation, gegen den Schwarzmarkt vorzugehen, solange da keine gefährlichen Artefakte, Bücher o.ä. gehandelt werden (wobei die Definition von „gefährlich“ zwischen Pastori und Satori variieren könnte). Den Schwarzmarkt grundsätzlich zu bekämpfen ist eher Sache der Praioten, beobachten und gelegentlich interessante Objekte abfangen eher etwas für Phexis (oder Hesinde-Geweihte mit einer zusätzlichen Nähe zu Phex :lol2: ). Falls sich ein einzelner Geweihter aus irgendeinem Grund für den Schwarzmarkt interessiert, wäre das wie gesagt eher eine persönliche Sache.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)


  • Wozu fragwürdige Mittel, sie sind eindeutig im Recht und haben offiziell deutlich mehr Optionen der Unterstützung...

    Als Erklärung bietet sich an, dass vielleicht sowohl Praios-Kirche als auch Hesinde-Kirche hinter dem selben Artefakt her sind. Nicht immer ziehen die Geweihten der 12 Götter am gleichen Strang.
    Auch könnte es sein, dass es zwischen den verschiedenen Lehrgruppen innerhalb der Hesindekirche das bedürfnis gibt das in Frage kommende Artefakt selbst zu untersuchen und zu verwahren. Zum Beispiel könnten die liebfeldische Geweihte und solche aus dem Mittelreich hier in Disput geraten.

  • Gerade in der Hesinde-Kirche gibt es ja einige nette Sekten, Illiaristen zum Beispiel. EInige dürften das Aneignen von Wissen über die Gesetze stellen. Nach einer Razzia schläft der Schwarzmarkt vielleicht ein, ohne kann man vielleicht noch viel mehr aus ihm herausholen.

  • Stellen wir uns vor, da ist ein Hehler o.ä.: Er ist bekannt für sein plötzliches Verkaufen von bisher unbekannten, meist magischen Artefakten. Wir (die Kirche) haben es bisher nicht geschafft, aus ihm heraus zu kitzeln, woher die immer kommen. Wir kommen nicht wirklich an ihn ran. Wir schaffen es aber immer, Artefakte nach dem Weiterverkauf bei anderen abzufischen. Also: überwachen (potentielle Quelle neuer Artefakte) oder wegsperren?

  • Schwierig. Ich denke vor allem die Hesinde-Kirche ist da individuell. Was ist wichtiger: Sich selbst möglichst viel Wissen aneignen oder gefährliches Wissen aus dem Verkehr ziehen?

  • Stellen wir uns vor, da ist ein Hehler o.ä.: Er ist bekannt für sein plötzliches Verkaufen von bisher unbekannten, meist magischen Artefakten. Wir (die Kirche) haben es bisher nicht geschafft, aus ihm heraus zu kitzeln, woher die immer kommen. Wir kommen nicht wirklich an ihn ran. Wir schaffen es aber immer, Artefakte nach dem Weiterverkauf bei anderen abzufischen. Also: überwachen (potentielle Quelle neuer Artefakte) oder wegsperren?


    Wenn klar ist, dass der Helher nur Zwischenhändler ist, bietet es sich natürlich an, ihn erst zu überwachen, um an die Hintermänner heranzukommen und danach wegzusperren. Wenn das aber nicht funktioniert, könnte sich natürlich auch jemand in der Kirche durchsetzen, der sagt, "sperren wir den Kerl endlich ein!".

  • Engagiert sich die Hesindekirche wohl auf dem/gegen den Scharzmarkt? Oder kommt es zu selten vor, dass dort Artefakte u.ä. gehandelt werden?

    Im offiziellen Aventurien sind Artefakte so selten, dass die Kirche keinen Grund dazu hat. Wenn da mal eines gehandelt wird würde das Ewigkeiten dauern darauf zu reagieren. Mal davon abgesehen, dass die Kirchen so wenig zu melden haben, dass sie vermutlich keine Grundlage hätte diese zu beschlagnahmen.

    Angesichts der einfachen Möglichkeiten Artefakte herzustellen (und wenigstens einer Akademie, die sich darauf spezialisiert hat), sollten diese weitaus häufiger sein und da recht wohlhabende Abenteuergruppen und Fürsten recht viel Gold für Artefakte übrig haben um ihr Leben zu sichern, gibt es durchaus einen entsprechenden Markt (immer voraus gesetzt, dass wenigstens ein fähiger Magier die Qualität bestätigen kann). Für einen Schwarzmarkt müssten diese Artefakte nun irgendwie verboten sein. Dies wären also Artefakte zur Dämonenbeschwörung, Untotenerhebung o.ä. welche in den meisten zivilisierten Landen nicht gefragt sind (z.B. Mittelreich), oder sowieso erlaubt, da die Zauber dort nicht verboten sind (tiefe Süden).
    Ich schätze daher einen Schwarzmarkt für Artefakte entweder als nicht vorhanden oder zu klein um relevant zu sein ein.

    Freiheit vor Ordnung

  • Es könnte aber sein, dass ein Hesinde-Geweihter den Schwarzmarkt im Auge hat, um verschiedene verbotene, seltene, exotische usw. Gegenstände zu erwerben und zu erforschen. Da kann auch mal eines der seltenen verbotenen Artefakte dabei sein, aber auch Tränke und Gifte, Bücher, Waffen etc.

    Ansonsten stimme ich @Hanfmann aber zu.