Aves-Geweihter und die Wahl der Waffe

  • Hi werte Community.

    ich habe mir nen Aves-Geweihten erstellt für unsere nächste DSA-Runde. Nun ist der Charakter weitestgehend erstellt und ich überlege halt welche Waffe ich wählen soll. Im Moment schwanke ich zwischen Raufen mit versteckter Klinge (finde die Vorstellung sehr geil von nen versteckten Dolch der dem Gegner in die Rippen gerammt wird), Fechtwaffe (elegant aber ich denke eher nicht so die Wandererwaffe) oder Stäbe (als Wanderer hat man eh immer einen Stab dabei und sei es nur zum abstützen).

    Hat vielleicht einer von euch ne Idee oder kann seine Vorstellung mit mir teilen?

    Wie ich kann hier nicht rein?! Dann beiß doch auf Granit!

  • Raufe und versteckte Klinge sind nicht sooo toll, wenig Schaden, geringe Reichweite und Gezielter Stich ist nicht möglich (das gleicht den fehlenden Schaden aus).

    Stab passt sehr gut, verursacht aber wenig Schaden. Mit den richtigen SF (Ausfall, Entwaffnen, Umreißen) aber durchaus ernst zu nehmen.

    Fechtwaffen sind leicht und man kann sie am Gürtel tragen, das macht sie für Reisen sehr praktisch. Ist aber auch teuer zu steigern.

    Ich würde dir einen klassischen Säbel ans Herz legen.

  • Jupp, Säbel würfe ich auch empfehlen. Oder was andersartig noch praktisches, was in der Art von Falchion oder Handaxt (Feuerholz hacken, Unterschlupf bauen, Wanderer befreien die sich verletzt haben, etc.). Ggf. kannst du von Hiebwaffen auch Säbel ableiten. Wenn es sehr versteckt sein soll könnte der Wanderstab auch ein Stockdegen sein. Wenn sich die Klinge verkehrt herum wieder auf den Stab setzen lässt, könnte man damit ggf. wie mit einem Speer improvisiert ein wildes Tier auf Distanz halten. Sinnvoll wäre vielleicht auch so was wie eine Stabschleuder, zum einen weil Schleudern eh von Aves gut geheißen wird und seit Ewigkeiten benutzt wird und du kannst damit Kleinwild jagen.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Ich würde dir ebenfalls zu Säbel oder Axt raten. Vorallem der Säbel erlaubt noch recht vielfältige Manöver, hat aber nicht den Parade-Nachteil, den du bei Fechtwaffen oder Dolchen hinnehmen müsstest.

    Und sowohl der Säbel als auch die Axt haben ernstzunehmende TP, was sich auch mal als nützlich erweisen könnte.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Es ist die Frage, ob Du etwas möchtest, was für relativ wenig APs sinnvoll ist oder etwas, was zu Deinem Charakter passt. Auf Grund seiner Herkunft könnte sich irgendeine Wahl für eine Waffe bereits ergeben. Der thorwalsche Aves-Geweihte hat sicher seine Skraja dabei, der tulamidische lieber sein gekrümmtes Kurzschwert oder gar Khunchomer, der Puder-Vogel aus dem Horasreich lieber eine Fechtwaffe, etc.

    In meiner Vorstellung passt zu Aves irgendwie eine leichte Fernkampfwaffe, wie eine Schleuder, Balestrina oder gar ein Blasrohr. Falls man wenig wohlhabend ist, dann trägt man wohl eher einen einfachen Knüppel mit sich herum und gut.

    I ♡ Yakuban.

  • Mein Avespriester hatt eine Kamfstab und eine Schleuder.

    Da stand Feanor auf und die Faust vor Manwe erhebend, verfluchte er Melkor und hiess ihn Morgoth, den Schwarzen Feind der Welt!

  • Mein Aves-Geweihter kommt aus dem schönen Südaventurien. Über eine Fernkampfwaffe hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht fällt mir gerade auf....aber ich danke euch schon mal für eure Vorschläge. Wenn ihr noch mehr habt ruhig raus damit!

    Wie ich kann hier nicht rein?! Dann beiß doch auf Granit!

  • Wenn es gar kein Kämpfer werden soll könntest du einen Sklaventod nehmen. Dessen Aussehen allein schreckt schon viele ab.

    Willst du hingegen viele AP investieren könntest du Rapier und Linkhanddolch wählen, gewissermaßen als Kombination von Fechtwaffen- und Dolchkampf. So gleichst du auch einige PA-Nachteile aus.

  • Hmm kostet aber ne Menge AP oder? Hauptaugenmerk soll beim Aves-Geweihten ja eher weniger der Kampf sein. Dachte eher daran das ich ne Möglichkeit habe nicht tatenlos im Kampf rumzustehen vorallem da ich weiß dass das nächste Abenteuer doch recht kampflastig wird. Wieviel Ap müsste ich denn ca. investieren fur deine Überlegung?

    Wie ich kann hier nicht rein?! Dann beiß doch auf Granit!

  • Fechtwaffen auf einen relevanten TaW, Linkhand, Parierwaffen I+II, Finte, Gezielter Stich usw. Viele, viele, viele (Wenn er wirklich gut werden soll)

    Ansonsten der Sklaventod: Wuchtschlag, Finte, Überreden (Drohen), Säbel halbwegs hoch, damit dürftest du schon weit kommen. Als Aves-Geweihter hast du ja eh Ahnung von Überreden.
    Beim Drohen kann man den Sklaventod als hochwertiges Werkzeug ansehen, denke ich: Erleichterung um 3 (beim großen Sklaventod vielleicht außergewöhnlich hochwertiges Werkzeug: Erleichterung um 7 ;) )
    Gerade, wenn es eigentlich kein Kämpfer sein soll ist das sicher die vernünftigste preisgünstigste Variante (erst abschrecken und nur im Notfall kämpfen) und gerade in Südaventurien ist die sehr verbreitet.

  • Eine Sache noch... der Sklaventod wirkt zwar abschreckend, aber mMn nicht mehr als andere grobe Waffen. Wenn, würde ich mich fragen, ob die Erleichterung dadurch kommt, dass der speziell für dich angefertigt wurde (entsprechend teurer) mit dem Zweck. Und ich würde mir die Frage stellen, wie du damit auf deine Schutzbefohlenen (deine Prinzipien, dein göttl. Auftrag) wirkst - namentlich alle Wanderer und Fremde, wenn du sowas brachiales mit dir rumschleppst.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • In meinen Augen ist der Sklaventod schon speziell zur Abschreckung geschaffen, die Zacken sind ja im Kampf eher hinderlich. (Siehe AA)

    Du könntest den Sklaventod in Stoff einwickeln und nur offen am Gürtel tragen, wenn du in einer Region oder Zeit bist, an der du angegriffen werden könntest. (Düsteres Stadtviertel bei Nacht usw.) Seine Gefährten kenne ihn ja und wissen, dass er ihnen nichts antuen würde, mehr noch: Durch seine abschreckende Wirkung schützt er auch sie. Vor dem Auspacken kann er ja auch ein paar klärende Worte sagen: "Ich habe so eine Waffe, damit sich niemand traut mich anzugreifen, so muss ich, im Gegensatz zu etwas weniger abschreckendem, niemanden verletzen."

  • Aves-Geweihte haben von Haus aus minimale Boni auf Dolche, Schleuder oder Stab. Wenn man darauf aufbauen möchte, nimmt man was davon (Stab ist eigentlich ganz gut: ist auch für Wandern und gut zum abtasten unsicheren Bodens geeignet, denken sich die meisten Leute nicht bei, dass man eine Waffe hat/fällt nicht unter die meisten Waffengesetze, kann ab TaW 10 ohne Malus umwandeln und hat gute Manöver).

    Da es aber sich aber nur im Rahmen von +2 bewegt, ist es kein hoher Kostenfaktor, eine andere Waffe zu nehmen und zu aktivieren. Bei einem nicht-Kämpfer würde ich aber tatsächlich eher nach etwas Günstigem schauen wie z.B. Säbel, mit dem man die wichtigsten SF und viele darüber hinaus erlernen kann

    Mit der PW-Schiene sollte man sich bewusst sein, dass es ein ordentlicher AP-Kostenfaktor ist, IT auch Zeit (und Geld) zum Lernen kostet (potentiell Lehrmeister gesucht werden müssen, falls ihr damit spielt), und schon mehr als ein Notnagel für den Kampf ist, sondern man - abseits der Waffen, die man damit ausdrücklich nicht parieren kann - damit schon ein sehr guter Kämpfer ist: Finte, Gezielter Stich, Binden und bei PW II ist man damit durchaus schon eine Hausnummer, bei entsprechenden TaW natürlich (10 und höher).
    Und GE 15 sollte bei den benötigten Voraussetzungen nicht fehlen.

    Zum Sklaventod: nach 4.0 hatte der Große Sklaventod noch eine (in meinen Augen bescheuerte) Regelung zum einschüchtern. Beim Sklaventod jedoch steht nur noch bei, dass er einschüchternd wirken kann, das ist dann bei dem aber nicht mehr in Regeln gegossen.
    Ich gehe aber davon aus, dass es erratiert wurde in einem der neueren Arsenale.

    Denn zusätzlich ist ein eher unkriegerischer Typ in bunter Kleidung mit einer hässlichen Waffe (die er womöglich nicht mal richtig zu führen weiß) meines Erachtens so oder so nicht gerade das Sinnbild der Einschüchterung.

    Zitat

    Vor dem Auspacken kann er ja auch ein paar klärende Worte sagen: "Ich habe so eine Waffe, damit sich niemand traut mich anzugreifen, so muss ich, im Gegensatz zu etwas weniger abschreckendem, niemanden verletzen."


    Als Geweihter sollte er eher sagen: "Ich bin ein Geweihter, mich traut sich niemand anzugreifen, daher brauche ich auch nur eine Waffe für Notfälle."
    Tiere, Dämonen, Paktierer und nicht-12-Göttergläubige scheren sich nicht um den Geweihten-Status, alle anderen überlegen es ich gründlich oder greifen tatsächlich nicht an, weil es dafür ein Mal des Frevlers gibt.

  • Zitat

    alle anderen überlegen es ich gründlich oder greifen tatsächlich [den Geweihten] nicht an, weil es dafür ein Mal des Frevlers gibt.


    Quelle? Höre ich zum ersten mal...

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Zitat

    Quelle? Höre ich zum ersten mal...


    Das ist eine Setzung so alt wie das Geweihtensystem. Im KKO auf S. 7 beschränkt es sich darauf, einen Angriff auf einen Geweihten als "Frevel" zu bezeichnen (was ich stets als Mal des Frevlers verstanden habe). WdG S. 24 ist deutlicher: Da steht der gleiche Text oben unter Frevel, auf der gleichen Seite unter Mal des Frevlers steht noch mal bei, dass es das für einen Angriff auf einen Geweihten gibt.

  • Ja, das waren ja auch zwei frühe Vorschläge von mir. ;)

    Der Stab ist dank hoher DK NS sehr gut zur Selbstverteidigung geeignet, dank Entwaffnen, Umreißen und Niederwerfen gerade dann, wenn du den Gegner nicht töten willst. Sein Nachteil sind die niedrigen TP, der Vorteil das unerschwerte Umwandeln, womit du den Gegner zwei Paraden aufdrängst oder einen unparierten Angriff verpasst (dann riskierst du aber selber einen!). Ideal um einen Gegner hinzuhalten, bis ein "richtiger" Kämpfer aus der Gruppe dir zu Hilfe kommt.

    Der Säbel ist schnell effektiv. Du kannst ihn offensiv mit Finte und Wuchtschlag oder defensiv mit Defensiver Kapfstiel und Meisterparade der mit einer mischung aufbauen. Damit wirst du vergleichsweise schnell und günstig ein ernstzunehmender Kämpfer.