Wie viel Pfeile im Köcher?

  • Helden bekommen in WdH ja meist 12 Pfeile am Anfang. Das scheint mir aber etwas wenig, oder?

  • Es kommt auch sehr auf die Größe des Köchers an. Zu sehr vollstopfen kannst du ihn ja auch nicht, sonst gehen die Pfeile nicht mehr ordentlich raus.
    Waldelfen werden eher kleinere verwenden, denke ich. Dank Schleichen und Sich Verstecken + Zauber können sie sich viel Zeit zum Zielen nehmen, dank Falkenauge und Pfeil der Luft dürfte jder Schuss ein tödlicher Treffer sein und zu viel von irgendwas mit sich zu tragen behindert wohl eher. Ich denke 20 wären angemessen, oder?

  • Wir gehen von 20 Pfeilen/Köcher aus. Ich weiß aber nicht mehr, ob das in grauer Vorzeit mal irgendwo offiziell stand und wir es einfach so weiterführen, oder ob die Zahl durch eine aktuelle Quelle gedeckt wird. MMn aber auch nicht so wichtig...

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • So viele, wie ihr meint in der Gruppe, das Pfeile hinein passen.
    Ich nehme immer 40er Köcher.
    Gerade in Gegenden, in denen Pfeile nicht nachgekauft oder mal eben schnell gemacht werden können (ersteres kommt in AB öfter mal vor, letzteres eigentlich meistens) sind sie ein kostbares Gut. Mit der offiziellen Regel, einen unbeschädigten Pfeil wieder verwenden zu können, werden sie noch kostbarer.
    Man muss eh schon immer mitzählen, wie viele man noch hat, aber mit 12 Pfeilen kommt man eigentlich zu gar nichts, schon gar nicht für Jagd und Kampf. 20 erachte ich als Minimum.

  • Unsere "Köchereinheit" beinhaltet 20 Pfeile, bei längeren Expeditionen usw. nehmen die Schützen dann evtl. mehrere Köcher oder aber Pfeilbündel mit, falls diese auch transportiert werden können (Packpferd o.ä.). Einige der Schützen können auch Pfeile herstellen, was in langen Wildnisexpeditionen auch meist machbar ist, wenn denn der Bedarf an Pfeilnachschub besteht; in Schlachtenszenarien normalerweise eher nicht. Größere Köcher sind mMn recht unhandlich und schwer, wenn sie gefüllt sind.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Bei uns passen in die Köcher immer 24 Pfeile, nach dem Vorbild der Engländer im Mittelalter.

    Aber unsere Schützen haben dann meist noch ein paar Dutzend Pfeile so im Gepäck.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Ich würde eher zu Pfeilbündeln im Gepäck raten, da mir persönlich ein Köcher für 40 Pfeile deutlich zu groß wäre. Und habe ich das richtig verstanden? du möchtest andere Dinge wie z.B. den Bogen mit in den Köcher packen? Ich denke, dass es da leichter wäre, einfach weitere Schlaufen/Hüllen an dem selben Riemen oder außen am Köcher zu befestigen.

    Also ich könnte mir vorstellen, dass man dem Köcher einen doppelten Boden verpassen kann, um dort eine Ersatzsehne und ein paar Pfeilspitzen zu verstauen, aber wenn du neben den Pfeilen noch andere Gegenstände in den Köcher packst, stelle ich es mir schwierig vor, die Pfeile zuverlässig und schnell zu ziehen.

    Ich rate auch zu einem Köcher mit Deckel, damit die Pfeile bei einem kleinen Regenguss nicht gleich alle nass werden und du sie nicht verlierst, wenn du dich mal schnell durch unwegsames Gelände bewegen musst, oder irgendwo runterfällst.

    Einmal editiert, zuletzt von Earendíl (1. Februar 2014 um 13:05)

  • Ich habe etwa zwei Jahre lang Bogenschießen gelernt und glaube nicht, dass ein Köcher für vierzig Pfeile noch praktisch ist; moderne Carbonfaser- oder Aluminiumpfeile sind tendentiell noch dünner als "echte" Pfeile, insbesondere mittelalterliche Spitzen sind (abgesehen vielleicht von "Kettenbrechern") dicker als die Modernen. Ein Sportpfeil ist so dick wie ein Bleistift und läuft vorne einfach spitz zu, während mittelalterliche Spitzen eine Verdickung aufweisen. Nichts wäre unpraktischer als ein voll gestopfter Köcher, bei dem jeder Pfeil beim Herausziehen erst einmal an den anderen Geschossen hängen bleibt.

    Bei uns passen 20 Pfeile in einen Köcher und das deckt sich sowohl mit der Liste des Meisterschirms als auch mit den Angaben aus aLuT (dort steht auf Seite 70 auch etwas zur unterschiedlichen Befiederung). Wer mehr benötigt, der muss eben zusätzliche Bündel transportieren.

    Ich meine auch, gelesen zu haben, dass im irdischen Mittelalter stets Pagen in der Nähe waren um dem Bogenschützen neue Pfeilköcher zu reichen.

  • Ich würde es auch so halten wie schon hier geschrieben wurde: 20 in den Köcher. Der Rest als Rolle im Rucksack.

    Man muss ja auch bedenken, dass ein verschossener Pfeil auch zurückgeholt werden kann. Ich zumindest habe mir nach jedem Schuss überlegt, ob ich den Pfeil zurückholen kann oder nicht. Man reicht da schon mit 20 Pfeilen eine ganze Weile. (Welcher Kampf dauert schon 20 Kampfrunden, wenn man überhaupt jede Kampfrunde schießen kann). Wenn nein, wurde er abgestrichen. Wenn ja habe ich mit einem W20 (1-17 Gut 18-20 schlecht) gewürfelt. Das muss man nicht so machen, ich habe aber Spaß daran, so etwas auszuwürfeln.

  • Wer schon einmal in einem Waldstück einen Pfeil gesucht hat, der weiß, dass die Regeln nicht unbedingt unrealistisch sind. Ein waagerecht verschossener Pfeil hat die unangenehme Tendenz, unter am Boden liegendes Laub zu rutschen (und sich dann in eine parallele Dimension zu teleportieren).

  • Das stimmt durchaus, der ist extrem schwer zu finden.

    Aber in DSA ist er dann in 5 von 6 Fällen kaputt....


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    Einmal editiert, zuletzt von Thorwulf (1. Februar 2014 um 23:10)

  • Holz kann es auch in Unzerbrechlichkeit nicht mit modernem Fieberglas aufnehmen... Aber ich finde die Regeln auch trotzdem übertrieben. Und ja: Auch meine Erfahrung zeigt, dass die schwer wiederzufinden sind.

  • Das stimmt durchaus, der ist extrem schwer zu finden.

    Aber in DSA ist er dann in 1 von 6 Fällen kaputt....

    Du meinst er ist in 1 von 6 Fällen noch zu gebrauchen, zumindest falls man getroffen hat. Wenn man nichts getroffen hat, sind sie bei 1-3 auf w6 noch zu gebrauchen. Es wird aber auch überhaupt nicht unterschieden, ob man im Wald daneben schießt, wo dem Pfeil (falls man ihn wiederfindet) nicht viel passiert sein sollte, oder ob man gegen eine Felswand schießt. Genauso ist es egal, ob man einen Ungepanzerten trifft, oder ob der Pfeil Platte durchschlagen muss. Das Opfer kann ja auf den Pfeil fallen und ihn dabei zerbrechen, aber wenn das nicht gerade passiert, sollte der Pfeil kaum schaden nehmen. Geringere Schäden an der Befiederung kann so gut wie jeder Schütze mühelos selbst reparieren. Wenn das Opfer den Schuss überlebt, und ihn bewusst abbricht, ist das natürlich etwas anderes...

  • Ich habe vom Bogenschießen zu wenig Ahnung, um eine Idee zu haben, wann es zu voll ist oder ein Kocher zu groß ist, um praktikabel zu sein. Bislang hat da auch noch nie jemand Veto eingelegt, vermutlich, weil wir auch sonst keine echten Bogenschützen in den Gruppen hatten. Je ein zweiter voller Köcher ist dann nach Möglichkeit dabei, wenigstens, wenn es mit Eisseglern oder Hundeschlitten in den hohen Norden ging und daher so etwas mitgenommen werden kann. Bei reinen zu Fuß-AB ist nichts mit weiteren vollen Köchern.

    Aber obwohl ich seit dem letzten CT weiß, wie leicht ein bunter Pfeil im grünen Gras verschindet (was haben wir da immer wieder gesucht und manche Pfeile sind bis zum Ende nicht wieder aufgetaucht), ist mir die offizielle Regel zum Pfeile wieder verwerten zu kleinkariert. Verschossene Pfeile muss man im Gegensatz zu Nahkampfattacken mit der Waffe in der Hand nachhalten (tut man es nicht und hat man wie Legolas oder Arrow einen ewig vollen Köcher ist es ja egal, wie Pfeile hinein passen) und es gibt genügend AB, in denen man halt nicht neue zwischendurch kaufen kann, auch ist mit dem nötigen Talent eben nicht "mal eben" selber Nachschub angefertigt, da man das passende Holz suchen muss, Werkzeug und Leim und Federn und Spitzen braucht und Holz eigentlich abgelagert sein will, bevor man gute (also Pfeile mit den normalen Werten) draus machen kann.

    Ich würde ungern als Spielerin eines Fernkämpfers auch dadurch "klein gehalten" werden, dass quasi jeder verschossene Pfeil unbrauchbar ist und in einen Köcher nur 12-20 Pfeile passen. Die sind einfach zuweilen zu schnell weg, da ja auch mal auf die Jagd gegangen wird (in echten Wildnis-AB und man damit nicht wildern geht) und gerade größere Kämpfe und unter der Prämisse, dass vielleicht eher noch gezielt wird, um mit einem Schuss einen möglichst auszuhebeln, statt mehrere Schnellschüsse zu machen, sind meiner Auffassung nach für einen hauptsächlichen Fernkämpfer und Wildnischarakter 20 Pfeile zu wenig, sogar dann mit aufgeweichten Pfeile-wieder-verwarten-Regeln.
    Ich habe in zwei Systemen (DSA und Arcane Codex) einen Fernkämpfer gespielt und selbst mit mehr Pfeilen (auch zusätzlich auf Vorrat) und leichteren Regeln zur Wiederverwendung habe ich mir immer gut überlegt, wofür ein Pfeil nun eingesetzt wird, aber an einem Kampf will man ja trotzdem teilnehmen und in der Regel mit mehr als 1 oder 2 Pfeilen.

  • Ich finde da die Regel einfach nicht sinnvoll. Daher würde ich da die Logik zu Rate ziehen. Wenn ich im Wald einen Pfeil verschieße, ist er vermutlich zu 50% nur noch schwer auffindbar. In einem Haus dagegen schon eher. Alles was das Finden betrifft klär ich logisch und alles was die "Pfeilrettung" betrifft durch Würfelwurf. So teuer sind Pfeile in der Regel nicht, wenn man sie nicht selbst schnitzen kann.