Waffen(schmiede)regeln

  • Also:

    Kohlenstoff macht Stahl härter. Und es ist fast eine Regel,das alles was härter wird auch spröder wird (bestes Beispiel: Keramik)

    Aber bei Stahl ist es so, das er am Anfang nicht so schnell spröde wird wie hart:

    Hat was mit dem Abkülungsprozess zu tun ist etwas kompliziert...

    Aber es klappt durch glühen in der Esse, Kohlenstoff hinzu zu bekommen.

  • Drego Nein, nicht wirklich. Du bekommst keinen Kohlenstoff dazu, er wird nur anders verteilt. Wie du weiter oben mal sagtest, entsteh perlitisches Gefüge. Aber nicht nur. Wenn du das Material jetzt erhitzt, gehen die mischkristalle wieder in Teilschmelze über. Je nachdem, wie scnell du jetzt wieder abkühlst, kannst du die Zusammensetzung deines Stahls beeinflussen. Dass heisst dann Glühen auf klug, hier Weichglühen (sagt alles, Material wird weicher und biegsamer) und Rekristallisationsglühen (verbessert das gesamte gefüge und macht es einheitlich). Das ganze ist sehr kompliziert und geht nach dem EKD.

  • Zitat

    Hi Kennin, bin so ziemlich Deiner Meinung, die \"Gepanzerten\" haben so lange auf sich eingeschlagen, bis die Schwerter zerkloppt waren oder die Rüstung bis zur Unkanntlichkeit und Unbeweglichkeit verbeult war. :wink:


    Ähm... eben NICHT. Mittelalterliche Schwerter waren klobig und nicht scharf. Der Vergleich mit einem \"plattgeklopften Stahlbarren\" ist durchaus berechtigt.
    Die Klinge war sehr schwer und nicht super hart, aber auch nicht super weich.
    Obendrein konnte man auch mit dem besten Schwert nicht schneiden. Im Gegenteil sogar. Man konnte nur damit hacken oder zustechen, wobei auch das zustechen eher auf den Aufprall basiert war als auf einen wirklichen Stich.
    In Films sieht man oft dass der eine Schwertkämpfer den Anderen durchbohrt... vergesst es bitte wieder ganz schnell. Das gibt es nicht.
    Aber auch war es so, dass Schwerter NICHT kaputt waren nach einem Kampf. Deswegen waren sie ja auch so dick an den \"Schneiden\".
    Das was Du erzählst ist die Geschichte der alten Römer mit deren Bronzeschwertern.
    Nach dem Fall des Weströmischen Reiches entdeckten die Nachkommen der Römer bei den Germanen und den Kelten die Eisenschmiedekunst.
    Ab da war\'s anders...

    ======================================================

    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • Die Kämpfer in der Antike haben sich primär auf ungeschützten Stellen des Gegener konzentriert. Zudem die Römer kannte schon Stahl, aber es war einfach billiger seine Truppe mit Bronze auszustatten. Zudem ist möglich in die aussersten Schichten von Stahl den Kohlenstoffgehalt durch Diffusion hin zuzufügen, das nennt man auch Härten. Zudem sollte man sich festlegen ob man von Schmieden oder von Stahlherstellung diskutieren, das sind zwei paar Schuhe.

  • ALSO:

    Es geht Kohlenstoff in die äuseren Schichten eines Schwertes zu bekommen, wenn man es im Kohlenfeuer glüht.

    Das geht nicht so gut wie bei der modernen Stahlherstellung, aber es geht. OK, ich habe jetzt keine direkten Zahlen, aber ich glaube einfach meinen Meister (Nein, nicht Geri, meinen Schmiedeausbilder).

    Und der sollte wissen wovon er redet, schließlich hat er das Schmieden gelernt (und er hat immerhin 40 Jahre Berufserfahrung), und beim Schmieden sieht das ganze anders aus als bei diese theoretischen Materialkunde. Musste ich schmerzhaft feststellen:

    Einmal zu heiß geglüht, und man kann sein Werkstück wegschmeißen...

    Er hat uns einmal 2 Stunden über die militärischen Vorteile von Damaszenerstahl referiert. War übrigens sehr interesant...

  • Also: Es gab vor 500 Jahren (oder so) nicht mal annähernd Stahl! Der wurde erst mit der Industriellen Revolution für die ersten Dampfmaschinen mit Hilfe von Koks und so hergestellt. Im Mittelalter waren die Waffen nur aus Eisen, sie hatten einen sehr hohen Verschleiß, verbogen und brachen am laufenden Band.
    Nun aber genug mit der Klugscheißerei *Uups...sorry*
    Mein Tip: Geht in den nächsten Waffenladen (am besten in großen Städten: Gareth, Al\'Anfa, Horasreich...) und kauft euch eure Waffe. Ist erstens günstiger, geht schneller, und das Material für eine eigene Waffe dürfte auch schwer zu bekommen sein (ich kann euch da eine Geschichte mit dieser Waffe aus Mondsilber geschmückt mit Edelsteinen und mit diesen Zaubern belegt erzählen, aber wie gesagt: ich könnte...)
    Geht einfach in den Laden und kauft euch für ein paar Dukaten (oder auch etwas mehr) eure Wunschwaffe. Seht zu, das ihr \'nen Magier in der Mannschaft habt (für fast unzerbrechlich usw.) und ölt euer bestes Stück hin und wieder.
    Ach ja, wer nimmt diese Regeln mit Bruchfaktor und dem ganzen pipapo eigentlich SO ernst?....ich sehe das etwas lockerer. :smokin:

  • Etwas was ungefähr zum Thema passt, aber nicht ungefähr mit schmieden zu tun passt: Weiss jemand von euch, welchen aventurische schwert dem irdischen Schottischen claymore gleichkommt. wenn jemand keine Ahnung, was das is, kann er hier mal nachschauen.

    Ihre Augen lassen sich täuschen, ihr Urteil ist korrupt. Dort, wo man noch am ehesten ihren Visionen folgt, gibt es keine Gewissensbisse, nur noch Verfall. Für sie gibt es kein Entrinnen, keinen Ort der Zuflucht, der Reinheit.

  • Der Claymore ist unter Larpern auch als \"Braveheartschwert\" bekannt, und ist in der Tat einer der häufigsten Zweihänder, wie auch, ganz richtig bemerkt, an Klingen und Grifflänge erkennbar ist.
    Zu Kennins stumpfen Schwertern: Das stimmt nicht so ganz, was du sagst. Die Schwerter waren so lange scharf, bis das Militär immer besser gerüstet wurde. Als jedoch verstärkt Metallrüstungen aufkamen wurde auch verstärkter Wert auf das Gewicht der Waffen gelegt, um die Rüstungen mit Wucht zu zerbeulen und unbrauchbar zu machen.

  • @Da_Git

    Das stimmt aber auch nicht ganz: Als die Rüstungen wirklich dick waren, sind die Schmiede dazu übergegangen, Schwerter zu schmieden, die besonders dazu geeignet waren, zuzustoßen. Aber eine Aussage über Waffen im Mittelalter zu machen, ist so als wollte man alle Tierarten der Welt auf einmal beschreiben:

    Das Mittelalter ist so ein langer Zeitraum, alles hat es einmal gegeben, und alles wurde einmal geändert.

  • Zu Schmiede hab ich ne frage also mein Char aar mal bewusstlos und da hab ich in S&H geblättert und war dann bei Zweihänder und staune wie schön der Andergaster istaber dann lach ich mihc kaputt als ich das Reichsschwert sah so kurz und komisch aber es würde ja zu meinen passen MAazone mit Zweihänder talent denn er ist nicht so groß. Die weerte haben mich überrascht den für so ein teil 3W+4 und jetzt will ich wissen ob man das kaufen kann???? :lol: :roll:

  • Sicher kannst du einen Andergaster kaufen , aber die TP sind nicht nur positiv ... den Andergaster kann man nur dann einsetzen , wenn in einem Radius von ca 3 m rund um einen kein Hinderniß ist und weiters kannst du ihn nur von links nach rechts und umgekehrt schingen ... tolle Technik ist damit nicht drin .. Ich denke jeder von uns hat schon mal so ein Teil ausprobiert und ist dann zu dem Schluß gekommen , dass der normale 2 Händer doch besser ist

  • Ähm .. sorry :oops:

    Mitorken , helft mir mal : Ist im S+H mit diesem Reichsschwert etwa DAS Reichsschwert ( das vom Kaiser ) gemeint , oder gibt es ne neue Waffengattung ... , die ich nicht kenne

    Sorry , Nanaki , da muß dir ein andere helfen , ich hab S+H jetzt nicht da ..

  • Du meinst ein RICHTschwert ....

    Ja , das gibt es und das kenne ich auch ... aber damit kämpfen wirt hart , weil der Waffenmodifikator und der Bruchfaktor ziemlich für den A*** sind ... also damit kannst du echt nur jemanden köpfen , der vor dir kniet , oder den Kopf auf einen Richtblock liegen hat , beim parieren und Attackieren ist das Schwert nicht so gut ...
    Aber mal ehrlich ... die beste Waffe ist immer noch ein ganz normales Langschwert , und eine AT+10 ( Ist ja auch nix anderes als köpfen :twisted: )

  • @nan Nimms mir nicht übel, aber...du solltest was anderes spielen als ne Amazone. Eine Amazone, die an KOR glaubt, ist keine Amazone, wenn überhaupt eine Ausgestoßene. Und selbst dann kämpfen Amazonen, einfach, weil sie so ausgebildet wurden, mit Säbeln, speziell natürlich dem A,azonensäbel. Wenn du jetzt meinst, der wäre von den Werten schlecht, stimmt das mitunter...aber das ist der Amazone egal. Genau so, wie ein RG immer den Rondrakamm dem Zweihänder vorziehen wird, einfach durch das Privileg, ihn führen zu dürfen.

    Und zu dem Richtschwert sei gesagt, dass es das gibt. Kaufen? Nein. Es heisst nicht umsonst Richtschwert, gilt als improvisierte Waffe (die man erstmal führen können muss) und ist dem RICHTEN vorbehalten, also dem Henker oder Scharfrichter oder wie auch immer. Zum kämpfen ist es völlig ungeeignet.

  • danke wegen das mit dem Richtsschwert. Das mit kor hab ich mir nur überlegt. Also danke das hat mir sehr geholfen.