Ich persönlich finde ja, dass niemand wirklich wegen, aber fast alle trotz der Regeln DSA spielen[...]Warum man DSA spielt, liegt glaube ich tatsächlich fast ausschließlich an Aventurien/Myranor. So eine Welt gibt es nicht noch einmal.
WIe ich bereits in einem früheren Post gesagt habe:
ich spiele DSA u.a wegen der Regeln. Und wenn ich Regeln und Setting/HIntergrund/Weltbeschreibung in eine Reihenfolge setzen würde, dann kämen bei mir die Regeln vor dem Hintergrund/Setting. Denn die Aussage "So eine Welt gibt es nicht nochmal" kann ich zumindest nach meiner Erfahrung nicht einmal im Ansatz teilen. Spontan fallen mir mit Hârn (Hârnmaster) und Toril (AD&D/D&D) zwei Welten ein, die in Atmosphäre und Erzähldichte Aventurien nicht nennenswert nachstehen, dabei aber deutlich mehr Freiräume lassen.
Das war dann z.B. auch der Grund, warum ich lange Zeit kein oder kaum DSA gespielt habe (ich habe im Wesentlichen DSA 2 recht intensiv gespielt, DSA 3 nur sehr sporadisch und bin erst mit DSA 4 wieder richtig eingestiegen) - die Regeln waren m.E. nicht sonderlich gut, und die Welt allein war eben nicht einmalig genug, um allein aufgrund dessen bei diesem System zu bleiben.
Ich persönlich vermute mal, diese ganzen "Die DSA-Welt ist so toll, das schafft keine andere"-Lobrufe kommen größtenteils von Leuten, die bisher nicht intensiv genug über den Tellerrand von DSA hinausgeschaut haben.
Den Schuh zieh ich mir nicht an. Du hast meine Argumente, die direkt auf den vorigen Post von Ritter Woltan bezogen waren, rausgelöscht.
Was irrelevant ist. Die Kernaussage von dir war "du kennst keine guten Argumente, die gegen eine Kürzung der Talentliste sprechen" - womit du alle entsprechenden Argumente, die in diesem (oder anderen) Threads hervorgebracht wurden als, zumindest deiner Sicht, "nicht gut" klassifizierst.
Ich habe gekontert, dass ich "keine guten Argumente kenne, die für eine Kürzung sprechen" - womit ich impliziere, dass ich deine bisherigen Argumente (und die, die ich an anderen Stellen von anderen gelesen habe) gleichfalls, für mich persönlich, nicht als gut klassifiziere.
Das Argument ist eben nicht für beide Richtungen gleich. Durch eine Hausregel kann ich z.B. die Wundschwelle verändern. Es ist aber ungleich schwieriger, das gesamte Trefferzonensystem zu hausregeln. Will sagen: umfangreiche Regeländerungen kann man nicht mehr hausregeln, dann braucht man schon ein komplett anderes System.
Richtig. Wenn die Redaktion jetzt hingeht und die Hälfte der Talente streicht (und eventuelle Regeln dazu) dann muss ich mir dafür selbst welche ausdenken. Was dann ebenfalls in umfangreichen Regeländerungen resultieren könnte, und damit ein neues System erfordert. Die Redaktion sollte daher ein solches Zusammenstreichen unterlassen...
Du siehst also, das Argument funktioniert durchaus in beide Richtungen.
Was ich durch die Zusammenfassung von Talenten erreichen wollen würde, ist einmal die PGler stärker mit den Charakterdarstellern auf eine Linie zu bringen, indem zum Beispiel so etwas wie Tanzen/Singen als künstlerischer Ausdruck zusammengefasst wird.
Oh, wieder so ein "ich will andere Spieler, mit denen ich nie zu tun habe, dazu erziehen, meinen Spielstil zu spielen"-Ansatz.
Was ist denn bitte schön PG? Wo fängt das an? Ich persönlich mag selbst auch kein PG, aber höchstwahrscheinlich sind das, was ich für PG halte und das, was du für PG hälst, bereits zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Nehmen wir jetzt alle x-tausend DSA-Spieler dazu, kommen wir eventuell auf einige hundert unterschiedliche Meinungen, sicherlich aber auf eine zweistellige Anzahl unterschiedliche Meinungen zum Thema "was ist PG und was nicht". PG lässt sich nicht durch Regeln verhindern, sondern durch Gruppenabsprache.