Identitätskrisen

  • Hallo liebe Orkenspalter-Community.
    Ich habe kein wirkliches Problem, aber würde sehr gerne einfach mal eure Meinung zu einem Thema hören, welches unsere Gruppe momentan sehr beschäftigt und teilweise auch verunsichert. Ich möchte nur zur Sicherheit vor eventuellen Spoilern warnen, diese werden hauptsächlich das JdF betreffen und defenitiv das Abenteuer "Blutige See". Ich bin nur Spieler und weiß deswegen nicht alles, also versucht bitte auch nicht in eventuellen Antworten zu spoilern. Danke im Voraus!

    Es geht um Folgendes:
    Unsere Gruppe besteht hauptsächlich aus Charackteren die das Jahr des Feuers miterlebt und die Kampagne durchgespielt haben. Ich glaube man kann sagen, dass diese Kampagne die Helden doch sehr "weiß" färbt. Jeder der sie gespielt hat und auch wahrscheinlich jeder der weiß was passiert, kann das sicher nachvollziehen. Man wird fast täglich mit Dämonen und Paktierern konfrontiert und erfährt sehr schmerzhaft und eindringlich wie böse und falsch diese Wesen sind. Unsere Heldengruppe ist dementsprechend mehr als weiß. Man glaubt an die Zwölfe und jeder kann sich mit einigen Eigenschaften von ihnen identifizieren.
    Wer "Blutige See" kennt weiß wahrscheinlich das es Dämonenarchen gibt und das man eine von ihnen auch übernehmen kann. Wie ihr wahrscheinlich schon ahnt haben wir genau das auch gemacht bzw. hat sich das so ergeben. Ursprünglich wollten wir nur rein, Schwert holen, raus. Wie dem auch sei. Wir haben eine Dämonenarche und bekämpfen damit die Heptarchen und haben grundsätzlich Spass( und das trotz 2 Zwergen). Allerdings kommt es zur Zeit bei den Helden zu Gewissenskonflikten, weil sie ja einen riesigen Dämonen reiten und Hummerier kontrollieren und die Arche, perfide wie Dämonen sind, Leichen verbraucht um zu überleben. Das mit den Leichen ist das härteste Problem, denn das ist ohne Frage ein heftiger Boronfrevel und wir haben auch schon aus der Not heraus Leichen "eingekauft". Den meisten Helden macht das viel zu schaffen und es wird fast jeden Spielabend mehr diskutiert als tatsächlich gespielt, weil die Helden ja eigentlich sehr Götterfürchtig sind und Dämonen hassen und bekämpfen, aber auch die große Chance sehen mit dieser Arche etwas zu bewirken was man ohne dieses Werkzeug nie erreichen könnte. Ich hoffe dieser Konflikt ist nachvollziehbar. Man ist weiß, kommt aber plötzlich in eine mehr als graue Situation und handelt instinktiv schwarz.
    Meine Frage an euch ist nun, ob ihr das auch schon erlebt habt. Also entweder als Spieler oder als Meister, wie eure Gruppe plötzlich keine strahlende Heldenansammlung mehr war, sondern eine pragmatische und aufgabenorientierte Gruppe von Leuten bei denen der Zweck die Mittel heiligt. Und wenn ihr so etwas erlebt habt, oder auch nicht ist eigentlich egal, dann sagt mir bitte wie ihr damit umgegangen seid oder was ihr davon haltet, denn es fühlt sich für uns alle falsch an.

    Ich hoffe ich konnte mein Anliegen gut schildern und hoffe auf zahlreiche Meinungen, denn ich glaube es wird viele verschiedene geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Argelion (14. Januar 2014 um 02:20)

  • Ihr habt da tatsächlich ein schreckliches moralisches Problem: Gebt ihr euer kostbares Werkzeug im kampf gegen die Dämonen auf oder frevelt ihr den Göttern indem ihr Dämonen benutzt und ihnen opfert. Man sollte aber denken, dass die Zwerge schnell wieder an Land wollen und gesund ist der Aufenthalt in einem Dämon langfristig sicher nicht.

    Eure helden sollten ihr Gewissen und ihren Verstand abwägen, dann werden sie wissem, was zu tun ist. Als gute Gläubige werden sie aber wohl eher die Dämonenarche auf eine Insel auflaufen lassen und sie abfackeln und darauf vertrauen, dass die Götter das ohne Hilfe von Dämonen regeln werden. Und das DIener der Zwölfe ohne Dämonen auskommen können und müssen.

  • Wie wäre es mit "der Zweck..." Denn man braucht dieses Werkzeug schließlich, um noch mehr Dämonen zu erledigen, das werden die Götter schon verstehen.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Willkommen auf dem Orki. :)

    Das AB selber kenne ich nicht, aber es wird allgemein sehr gelobt und bekommt sehr gute Bewertungen.
    Aber so, wie es sich bei euch liest, wollen eure Charaktere nicht die Arche kommandieren und diese gegen die Blutige See einsetzen, weil sie fühlen, dass es falsch ist und der Zweck für sie nicht die Mittel heiligt: dann wäre die Arche zu zerstören, zu versenken oder was auch immer das Mittel der Wahl? Liest sich so, als würde das dazu führen,sich IT wie OT besser zu fühlen.

    EDIT: Habe wohl einen Tacken zu spät angefangen zu schreiben.^^ EDIT Ende
    Und wie mein Vorposter schrieb: Vertraut auf die Götter und wisset, dass es auch andere Wege gibt, als Dämonen gegen Dämonen einzusetzen (ohne, wie geschrieben, von dem AB nennenswert viel zu wissen).
    Der SL wird hoffentlich flexibel genug sein, sich daran anzupassen.

    Zitat

    das es Dämonenarschen


    Das Wort würde ich korrigieren, sonst steht im Kontext (fast) etwas anderes. *g* ;)

  • Thorwulf: Äh, welcher Gott genau? Praios, Firun, Rondra und Travia sind ja bekannt für ihr... Verständnis. Na gut, vielleicht Phex

  • Prinzipiell kann das Spiel ziemlich an Spannung verlieren, wenn man eine graue Opportunistengruppe spielt, da geht einfach viel Konfliktpotenzial verloren.

    Wenn eure Gruppe wirklich weiß ist, dann zerstört das verdammte Ding, Dämonen mit Dämonen zu bekämpfen fördert das Chaos mehr als dass es es eindämmt. Und wie oben schon erwähnt, die Götter haben selber ihre Wege, Dämonen sind da nicht drin.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • "Utilitarismus ist ein Werk des Namenlosen!
    Wenn der Zweck die Mittel heiligt, seit ihr Leute, die Böses tun, um Gutes zu bewirken. Aber ihr tut Böses, damit seit ihr böse. Böse die hehre Ziele vorschützen sind die Schlimmsten von allen, bedenkt meine Worte!"

    So würde ein Praiot vielleicht antworten...

  • Je nachdem, wie man es auslegt, könnte Praios jedoch auch Verständnis für das "Feuer mit Feuer bekämpfen" aufbringen.

    Oder Versuche ich gerade nur, den Herrn des Lichts besser darzustellen als er ist, weil ich sonst immer nur heftigst gegen ihn argumentiere?


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Dämonen sind das Chaos und kommen aus den Niederhöllen. Ein Geweihter, der das als Mittel gegen Dämonen gut heißt, muss meiner Meinung nach schon mächtig weit vom Kurs abgekommen sein und könnte auch den Punkt bereits erreichen, an dem es mit der Regeneration der KE schwierig wird.
    Irgendwann passt "ist für eine gute Sache" einfach nicht mehr, oder dass man sich fragen muss, was man da eigentlich tut (jedenfalls, wenn man der Fraktion "Weiß" angehört).
    Und wenn man das schon selbst erkennt, ist es nur folgerichtig, den Kahn zu versenken.
    Macht auch Spaß. ^^

  • Danke erstmal für die zahlreichen Antworten.

    Schattenkatze: Zu aller erst. Ich verfolge dieses Forum schon seit einer längeren Zeit als Mitleser ohne Account und bewundere deine Ausdauer. Soviel dazu. 50.000 Beiträge, meine Fresse! Der kleine Tipfehler bei Dämonenarchen wahr wohl eine ganz klare freudsche Fehlleistung, ist aber korrigiert.
    Eigentlich sind alle Helden stark dafür die Arche zu versenken. Wir haben auch schon sehr lange und sehr viel darüber nachgedacht wie wir das anstellen können. Aber es gestaltet sich sehr schwierig einen, ich schätze mal 100 Tonnen Dämon der genug Kraft hat um auf GS 18 zu beschleunigen, zu töten. Die Steuerfrau würde sich wehren und Befehle wie: Lauf mal so weit du kannst aufs Festland, oder lande auf ner Insel, oder lauf mal volle Kanne gegen den Felsen da, einfach ignorieren und uns auslachen(das tut sie generell hüufig, ist nicht höflich die Frau). Wir haben auch schon ein Treffen mit der mittelreichischen Admiralität wegen diesem Thema gehabt, aber die wollen das Ding halt einfach in ihre Flotte eingliedern, was wir alle absolut ablehnen. Wir haben auch schon eine Abmachung mit der Akademie in Perricum das die sich mal auf einen großen Exorzismus vorbereiten sollen und wir in 3 Monaten an einem Treffpunkt dann gucken wie wir die Arche zerlegen können, denn alles andere würde nicht funktionieren. Zumindest glauben wir das, wir haben ja auch schon Erfahrungen gemacht in denen die Ache dem Tode nahe war( Efferd war im Spiel) und sie ist einfach in ihren Dämonen Autopilot gegangen und weggesprintet. Wir wissen nur zu gut wie gefährlich Dämonen sind und haben in JdF einen sehr bösen Mann oft sagen hören:" Ich benutze Dämonen nur", naja es ist wohl überflüssig zu erwähnen das der jetzt tot ist. Aus diesem Grund wollen wir halt zu 100% sichergehen, dass die Arche zerstört wird und nicht einfach übernommen. Denn in unseren Händen können wir alles kontrollieren(zumindest bis jetzt), aber sobald die Arche in die Hände von NPCs(egal ob gut oder böse) gerät, ist sie unberechenbar und man würde sich ärgern sie nicht zerstört zu haben.

    @ Lysader: Unsere Gruppe besteht aus einem ehemaligen zwergen Söldner, der mitlerweile aber Baron ist. Er ist Admiral der Arche und kontrolliert sie mit dem unheiligen Schwert und einem kleinen Charyptoroth Pakt, von dem die anderen Helden aber nicht alle Wissen.
    Dann wäre da noch ein Umweltmagier aus Mirham, der sich dank seiner Arroganz überhaupt nicht mit dem 1. Bordmagus des Schifes versteht und sich andauern käbbelt.
    Ein andere Zwergen Söldner, der ein ziemlich fanatischer Praiosanhänger ist. Er war schon drauf und dran die Gruppe zu verlassen, weil er keine Farbe außer weiß akzeptier(fanatiker halt), dennoch ist er unsere höchste moralische Instanz.
    Dann haben wir noch einen Alánfanischen Gladiator der aber erst seid kurzem dabei ist.
    Und zu guter letzt meinen Charackter, einen horasischen Dieb.

  • Ein Soeldner, ein Alanfaner Gladiator, ein ehemaliger Soeldner (nun Baron - und im Pakt befindlich) ein Magier, noch ein Zwergensoeldner (der Praios mag - ist das nicht der Sekretaer von Angrosch???) und ein Dieb.
    Feuer mit Feuer-Mentalitaet ist da durchaus drin - v.a. wenns den Helden ans Leder gehen soll.


    Die Mittelreicher (Haffax mal ausgenommen) werden das Ding uebrigens niemals in ihre Flotte eingliedern (oder sowas auch nur fuer den Bruchteil einer Sekunde erwaegen). Eher tritt ein Zant der Sonnenlegion bei.

    Wie gross ist denn der Ma Hay Tam? Komplett Ausgewachsen?
    Wenn ihr die Steuerfrau umnietet (moeglichst dort, wo ebbe und flut sehr ausgepraegt sind - und mglst Kurz vor Ebbe) ist die Arche fuer ein Weilchen erstmal keine grosse Gefahr...
    PS: Sind Dschinnenbeschwoerer (Umweltmagier??) dabei? Falls ja: In der Arche einen Elementarherren rufen - der nimmt das Ding dann genuesslich auseinander...

  • Du hast einen Söldner zu viel auf der Rechnung aber das ist ja egal.

    Feuer mit Feuer machen wir ja schon ne weile.

    Die Mittelreicher (Haffax mal ausgenommen) werden das Ding uebrigens niemals in ihre Flotte eingliedern (oder sowas auch nur fuer den Bruchteil einer Sekunde erwaegen). Eher tritt ein Zant der Sonnenlegion bei.


    Das trifft vllt auf dein Aventurein zu, aber in unserem ist die Mittelreichische Armee dermaßen dezimiert, dass sie sich dazu gezwungen sieht.

    Die Arche ist glaube ich aus der 3. Generation. Sonst hab ich keinen Größenhinweis. und einen Elementaristen haben wir nicht.

  • Je nachdem, wie man es auslegt, könnte Praios jedoch auch Verständnis für das "Feuer mit Feuer bekämpfen" aufbringen.

    Oder Versuche ich gerade nur, den Herrn des Lichts besser darzustellen als er ist, weil ich sonst immer nur heftigst gegen ihn argumentiere?

    Das ist, als würdest du behaupten die Göttin Tsa fände es gut mit einem Schwert einen Gegner zu töten, weil dieser dann mit einem Schwert Niemanden töten kann.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Die Arche ist glaube ich aus der 3. Generation. Sonst hab ich keinen Größenhinweis. und einen Elementaristen haben wir nicht.


    So jemanden kann man ja auch organisieren. Mancher Elementarist kümmert sich auch umsonst um dämonische Probleme (Botschaft nach Drakonia schicken!), und selbst wenn nicht: Ich habe da im Hinterkopf, daß die großen aventurischen Handelshäuser gemeinsam saftige Belohnungen für die Zerstörung von Ma'hay'tanim ausgesetzt haben, quasi als Investition zum Schutz der Schiffahrtsrouten. Gibt sicher genug Magier, die sich gerne etwas davon sichern wollen. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Hmm, folgender Vorschlag (ohne mir alles durchgelesen zu haben. Sollte sich ein Vorschlag doppeln...mea culpa):

    Die Helden sind gefangen zwischen dem Gedanken die Arche zu versenken und sie gegen die Dämonen einzusetzen...warum nicht beides kombinieren? Die komplette Blutige See kriegen sie damit ohnehin nicht geknackt. Spätestens bei Darion Paligans "Flagschiff" dürfte eh Schluss sein. Also, warum nicht das Schöne mit dem Nützlichen verbinden?

    • Man suche sich fähige Magier und Geweihte, lade die auf die eigene Arche ein und gestatte ihnen so Analysen bis die Arche mit den Ohren schlackert und der Guten Seite so wichtige Erkenntnisse über die Archen verschaffen an die sie sonst nie ran gekommen werden.
    • Man nutze sein optisch dämonisch Äußeres um sich mit einer anderen Arche (je nachdem wie groß das Schnuckelchen von euch ist vielleicht auch mit einigen Kleineren) zu treffen, denn immerhin sind die Dämonenbündler ja auch untereinander koordiniert und dürften auch ihre eigene Flaggensprache haben, die es im Vorfeld heraus zu finden gilt)
    • Man spiele trojanisches Pferd, lasse die gaaanz nah ran kommen und versenkt dann die eigene Arche zusammen mit der anderen (eventuell in dem man sich mit den Guten abspricht und eine Falle organisisert: Hey, ihr Mitpaktierer, wir haben Wind bekommen das es einen Konvoi Richtung X geben wird...wenn wir den zusammen knacken könnten usw. und dann sehen sich die echten Paktierer plötzlich Flotte X + einer eigenen Arche gegenüber)

    Das könnte eine Kampagne für sich werden, inklusive Konflikten mit Admirälen auf der eigenen Seite, die so ein Ding auch gerne selbst nutzen würden und das Himmelfahrtskommando, was die Helden planen gerne nicht umgesetzt sehen würde.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Alternativ bietet sich hier doch ne schöne Entwicklungsmöglichkeit für die Chars.

    Gerade bei langsam wirklich fanatischen "weißen" könnte die Arche wirklich als der richtige Weg angesehen werden.
    Und die Charentwicklung dorthin und wieder zurück auf den rechten Weg würde ich als toll empfinden.

    Aber so wie es scheint kommt das für eure Gruppe nicht in Frage.

    Na wie vernichtet man eine Arche die Unter eigenem Befehl steht und das möglichst sinnvoll.
    Entweder schickt man Sie aus um das Meer von anderen Archen zu säubern. Dann dauerts etwas aber irgendwann ist Sie dann weg.
    Oder ein Himmefahrtskommando nach dem anderen dann gehts schneller aber evtl. reist das ding noch was mit in den tot

  • Meine Frage an euch ist nun, ob ihr das auch schon erlebt habt. Also entweder als Spieler oder als Meister, wie eure Gruppe plötzlich keine strahlende Heldenansammlung mehr war, sondern eine pragmatische und aufgabenorientierte Gruppe von Leuten bei denen der Zweck die Mittel heiligt.


    IMHO ist sowas vollkommen normal. DSA überschätzt mit seinen Vor- und Nachteilen und als Heldenrollenspiel einfach extrem die Bedeutung der Persönlichkeit von SCs. Dabei gerät dann eben der Kontext leicht aus dem Blick, der aber mindestens genauso wichtig ist, um Verhalten zu erklären.

    Gerade weil in eurer Gruppe ja wenig SCs zu sein scheinen, welche die Weissheit festgeschrieben in Form von Vor- oder Nachteilen haben, könnt ihr diesen Wandel von weiß zu grau oder schwarz doch recht einfach vollziehen. "Ja, spüre den Zorn, nutze ihn!" wie die dunkle Seite sagen würde... ^^

    Also ich würde sagen, wenn auch OT Verunsicherung oder so etwas entsteht, kannst du deine Spieler beruhigen, sie sind keine schlechten Rollenspieler, wenn sie sich durch die Umstände prägen lassen.

  • Du hast einen Söldner zu viel auf der Rechnung aber das ist ja egal.

    Feuer mit Feuer machen wir ja schon ne weile.


    Das trifft vllt auf dein Aventurein zu, aber in unserem ist die Mittelreichische Armee dermaßen dezimiert, dass sie sich dazu gezwungen sieht.

    Die Arche ist glaube ich aus der 3. Generation. Sonst hab ich keinen Größenhinweis. und einen Elementaristen haben wir nicht.


    1 Soeldner zu viel? Sry ... :-D. Kommen die Zwerge eigentlich alle aus dem Koschgebirge?

    Das traefe auf mein Aventurien zu, wenn ich die Redax waere.
    Egal wie dezimiert die Mittelreicher sind - Daemonen in die eigenen Reihen aufzunehmen passt nicht allzugut zu deren Setzung (selbst wenn er wollte (was schon ungewoehnlich ist), welcher Kaiser ist derart ueber die Praioskirche, die Efferdkirche, die Rondrakirche (...) erhaben dass er das durchdruecken koennte?^^).
    Auch egal, - es war ja nicht dannach gefragt.

    Ist das Vieh so gross wie die "Stadt auf der Tiefe"? So gross wie die "Knochenotta"? Die Archen gibts naemlich auch in Baby-Form. (nichtmal bootsgross 250 LE) Fuer die beglaubigte Zerstoerung einer ausgewachsenen Arche, gibt es uebrigens Belohnungen im 5stelligen Dukatenbereich. Kleine Archen sind einige tausend Dukaten wert.
    Fuer den Betrag koennt ihr saemtliche elementaren Schulen Aventuriens anheuern.
    Was ist der Umweltmagier denn genau fuer ein Magier? Klang so nach elementarem (Humus) ausgerichtetem Druiden.

    Ein anderer Ansatz: Sucht euch den Chef des Angroschtempels, leiht euch etwas geweihtes, niemals verloeschendes Feuer, nehmt Oel und Holz/Kohle mit aufs Schiff und macht ein einstadtgrosses Lagerfeuer, sobald die Arche mal weit genug weg ist vom tiefen Wasser (die Arche kann auch durch Suempfe, Fluesse etc...).
    PS: Was hat die Arche denn noch so fuer Insassen (Untote, Marus, Humerier, Krakonier, Soeldner?). Die koennten u.U. etwas stoeren...

  • Hallo Argelion,

    ohne das Abenteuer in den Einzelheiten zu kennen, klingt es für mich, als wäre es genau auf diesen Konflikt angelegt - oder als würde euer Meister es genauf auf diesen Konflikt anlegen. Die eigentlich weißen Helden, deren Moral durch das Jahr des Feuers geschärft wurde, finden sich auf einmal in solch einer Situation wieder. Das ist meiner Meinung nach Potential für sehr cooles Rollenspiel auf charakterlicher Ebene. :)
    Das ändert natürlich nichts daran, dass ihr zu einer Entscheidung kommen müsst.
    Und wer weiß, vielleicht Belohnen die Götter das grenzenlose Vertrauen in ihre Macht, wenn die Gruppe die Arche zerstört?

    Der Ansatz, es mit einem großen Exorzismus zu versuchen, hat schonmal etwas für sich. Was passiert eigentlich, wenn ihr der Arche keine Leichen mehr verfüttert?

    Viele Grüße
    Nebelphoenix

    Die menschliche DNA deckt sich zu 55% mit der von Bananen.