Menschenfreundlicher Boronakoluth - Spätweihe?

  • Die Zwölfe und alle anderen auch zum Grusse


    Wir haben gerade eine erste Solo-Spielrunde gemacht mit dem neuen Boroni von einem Freund.
    Der ist sehr menschenfreundlich, empathisch, redet gerne und hilft allem und jedem.

    (Spätestens ab hier bitte nicht mehr weiterlesen, M&M.)

    Schön und Gut, wir hatten viel Spass.


    Das Problem liegt in der geplanten Spätweihe.Als Akoluth hat er abgebrochen, weil ihm das düstere Boron-Kult Getue ihm nicht gefiel.
    Nachdem er jetzt ein Jahr herumgereist ist und nun wieder zurück in seine Heimat Festum zurückkehrt, und von mir als SL von einem AB zum nächsten gejagt wird, überlege ich mir, wie wir das mit der Spätweihe machen wollen.


    Er ist (unfreiwillig) brünstig, kämpft dagegen an.
    Er ist Super Menschenfreundlich (Prinzipientreue Hilfsbereitschaft, Schutz der Schwachen, Travia-Kodex und NUR EIN BISSCHEN Boron-Kodex),
    Er redet gerne.

    Trotzdem wäre er gerne früher oder später ein Geweihter.


    Ich bin Müde und weiss nicht so genau was ich mit diesem wandelndem Moralkodex auf Zwei Beinen, nur mit Wundarztfähigkriten und einer Priese Akoluthenglaube ausgestattet, anfangen soll.


    Ideen?
    Vorschläge?
    Wie sehr ihr das mit der Weihe?
    Werde ich diese Nacht wieder Schlafprobleme haben?

    Bei Boron und allen anderen Zwölfen -
    Gute Nacht, und danke schon mal im Vorraus. ^^

  • Er ist (unfreiwillig) brünstig, kämpft dagegen an.
    Er ist Super Menschenfreundlich (Prinzipientreue Hilfsbereitschaft, Schutz der Schwachen, Travia-Kodex und NUR EIN BISSCHEN Boron-Kodex),
    Er redet gerne.

    Trotzdem wäre er gerne früher oder später ein Geweihter.


    Was ist denn die Motivation des Charakters, Geweihter zu werden? "Redet gerne" paßt ja nun eher nicht zu einem Boron-Geweihten. :iek: Bedenkt auch, daß ein Akoluth nicht unbedingt Priester werden muß oder will. Akoluthen sind keine Priesteranwärter oder Priester mit abgebrochener Ausbildung, sondern schlichtweg nicht geweihte Personen, die sich der Kirche verpflichten (nicht unbedingt hauptberuflich) und gelernt haben, die kultischen Handlungen zu unterstützen. Wenn du weißt, was die Motivation ist, dürfte das schon viel helfen. :zwinker: Wenn die Motivation fehlt, ist der Charakter vielleicht nicht zum Geweihten berufen, oder ist sich noch nicht klar darüber, ob er es ist.

    Ein alternativer Ansatz, der aber viel Improvisation erfordert: Bring den Charakter in Situationen, in denen er mit Aspekten des Boron-Glaubens zu tun bekommt – und warte ab, was er tut. Je nach dem, wie es sich dabei verhält, mag das den Weg zur Weihe ebnen oder ihm klar machen, daß das nicht das Richtige für ihn ist.

    Nebenbei: Wenn ich mir die Prinzipien anschaue, passen die meines Erachtens schon eher zu einer Travia-Weihe (mit vorhergehende Seelsorge, um die Brünstigkeit loszuwerden).

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

    Einmal editiert, zuletzt von Edorian (25. November 2013 um 01:56)

  • Wenn der Boronglaube zu düster ist, dann verpflichtet er sich eben Travia, oder Peraine.
    Oder er wird kein typischer Boron-Geweihter, sondern wechselt zum Kult der Ethilia (die Boroischen Seelsorger).

    Möglichkeiten gibt es in der Hinsicht genug. Nur ist die Frage, ob die Gottheit (in dem Fall Boron) ihn denn noch will, wenn er selbst das Akoluthentum (also Laienpriesterschaft) nicht gepackt hat. Sonderlich wichtig scheint ihm die spezielle Nähe zum Gott ja nicht zu sein, als dass er dafür Probleme überwinden würde (so mag das zumindest nach Außen hin wirken).

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Vielleicht wäre der "wahre" Boron-Glaube etwas für ihn, es gibt ja nicht nur die langweiligen Puniner. Im Süden ist das mit der Brünstigkeit nicht so schlimm und reden darf er auch. Was ich OT als weniger "schlimm" betrachte, schließlich besteht Rollenspiel viel aus Kommunikation. Da darf man ebenso etwas mehr reden. Ob sich das mit der Travia-Nähe so vereinbaren lässt? Na ja, dort man zumindest etwas zu missionieren...

    Einer meiner Boron-Novizen NPCs, der nie gefragt wurde, ob er eigentlich Boron-Priester werden wollte. Richtet sein Interesse ebenso eher in Richtung Orden zu Ehren der Heiligen Etilia oder gar Noioniten. Neben seiner Pubertät, die er gerade irgendwie "borongefällig" durchleben muss...

    I ♡ Yakuban.

  • Willkommen auf dem Orki.:)

    Wenn nur Akoluth ist, dann ist er kein Boroni, denn so werden die Geweihten bezeichnet.
    Trotzdem sind mir die Zusammenhänge nicht ganz klar: Er sollte mal eine Weihe erhalten, hat aber vorher angebrochen? Dann war er Novize und hat die abgebrochene Ausbildung zum Boron-Geweihten, ist nicht unweigerlich auch Akoluth (das sind Laienpriester), auch wenn er das gegen den Aufpreis von 50 AP sein kann.
    Und wenn er abgebrochen hat und ohnehin den Bezug zu Boron hat, wo kommt da die Spätweihe ins Spiel? Das ist ja was für sich wirklich berufen zu fühlen und macht man nicht "so". Allein dadurch, dass er abgebrochen hat, ist es ja fraglich, ob er sich also berufen fühlt und sein Glaube tief genug ist. Ohne einen tiefgehenden Wandel in Überzeugungen und Glaubensausleben dürfte da eigentlich mit einer Weihe nichts sein. Da muss man ja schon vorher nach den Richtlinien des Kultes gelebt haben und da die rundum absolute Erfüllung drin sehen, was er - zumindest derzeitig und in der Vergangenheit - ja ganz klar nicht tut. (Aber es geht um Boron, bei dem die Vergangenheit nicht mehr zählt, wenn man sich ihm zuwendet, von daher sehe ich gerade in der Kirche kein Problem, wenn man erst später feststellt, dass man da doch die Erfüllung findet.)

    Wenn er jedoch irgendwann und irgendwo den Akoluthen mitgenommen hat, hat er auch den (vollen) Moralkodex Boronkirche mit drin und Verpflichtungen zur Kirche, da führt kein Weg dran vorbei.

    Menschenfreundlich zu sein finde ich nicht schlimm, Boronis haben doch die Aufgaben der Seelsorge und der Pflege geistig Umnachteter.
    Noinoniten und Etilianer wären vielleicht eine Option, da die etwas andere Schwerpunkte haben.

    Mit Moralkodex Travia, einer ausgeprägten Redebegeisterung (man muss ja als Boroni nicht dauer Schweigen, aber sich gut überlegen, welche Worte nötig sind und welche nicht und erst nachdenken und dann reden ist da schon Programm), Schutz der Schwachen, Wundheilung ... da ist mit anderen Göttern womöglich besser beraten. Wenn er schon freiwillig den Moralkodex Travias hat, sollte er vielleicht eher da nach einer Akoluthenschaft und eventuell einer Spätweihe schauen. Oder bei Peraine, der Heilerin.

    Brünstigkeit ist zwar heftig, aber kann jetzt so gesehen jedem passieren und ist kein echter Hinderungsgrund für eine Weihe (außer zu der der Rahja). Ein bisschen Seelenheilkundliche Beratung kann aber so oder so nicht schaden. Hilfsbereitschaft heilen steht Boron auch nicht im Wege, (viel) zu reden schon eher, Empathie ist doch voll das Ding von Boronis, keiner startet mit mehr Menschenkenntnis.
    Aber insgesamt sollte ausgelotet werden, ob Boron überhaupt eine Schnitte hat, und wenn ja, kann man IT drauf hinarbeiten durch entsprechende Szenen. Aber da er das Noviziat schon abgebrochen hat, war entweder damals nicht der rechte Zeitpunkt, oder aber es ist tatsächlich nicht sein Ding. Er kann ja auch etwas etwas ganz Profanes umsatteln und muss ja jetzt nicht irgendwas kirchliches machen (egal, in welcher Kirche).

  • Kleine Anmerkung:
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Anspruch "wenig zu reden" in einer Runde die nur aus SL und einem Spieler besteht, ohnehin sehr schwer umzusetzen ist. Wenn man den Anspruch ernst nähme, wärt ihr viel am um- und beschreiben, aber wenig am (direkt) Sprechen.
    D.h., dass er "gerne redet" könnte auch teilweise mit eurer Gruppenzusammensetzung zusammen hängen.

    Insgesamt würde ich den Aspekt des Schweigens bei Boron auch konzeptionell nicht zu hoch hängen, solche SC sind immer schwierig zu spielen, da man sich damit selbst in seinen rollenspielerischen Möglichkeiten beschneidet.

  • Er kann sich ja vor allem um Seelsorge kümmern: Trauernde und Sterbende. Dabei kommt der frommste Boroni nicht ums reden herum. (Er muss ja nur jedes ÜBERFLÜSSIGE Wort vermeiden) oder er kann sich Marbo verschreiben, Borons Tochter. Das tun auch nur Boronis "eigene" Geweihte hat sie nicht. Würde sich auch mit dem Travia-Geboten gut vertragen. Marbo halte ich für perfekt für dich, Lysandros.