Die perfekte Spieleranzahl Oder Wann ist DSA spielbar und wann nicht?

  • Also ich hab bis dato alles gemeistert von 1:1 - 1:7 und ich muss sagen mir persönlich gefallen große Gruppen besser auch wenn dort einige halt doppelt ein Gebiet besetzen. In der großen Gruppe hatten wir ne Menge Spaß und ich fand es auch als SL nicht übertrieben schwer.
    Um die Gruppe zusammen zuhalten lasse ich die SC viel untereinander kommunizieren und sich Gedanken machen, das erspart mir Arbeit und jeder kann mitreden.

    Unsere jetzige Gruppe ist 1:5 allerdings kommt da evtl. noch ein Neuzugang hinzu.

    Wie gesagt ich mag große Gruppen und ich denke mal es ist halt für jeden anders als SL was die Gruppenleitung angeht.

    Wie ich kann hier nicht rein?! Dann beiß doch auf Granit!

  • 1 Meister + 3-5 Spieler.

    Weniger Spieler müssen zu viel "Abenteuerlast" tragen und das Rollenspiel untereinander könnte bei älteren Helden (alsos chon länger gespielten) abflachen und langweilig werden bzw. es werden u.U. nicht alle Bereiche hinreichend abgedeckt, z.B. wenn man keinen Wildniskundigen hat. Außerdem machts mehr Spass, wenn man mehr Ideen ausdiskutieren kann und der "Dritte" oder ggf. vierte, fünfte kann schlichtend/entscheidungsfindend eingreifen, wenn zwei sich uneins sind.

    Mehr Spieler werden zu unübersichtlich - Die Konzentraion lässt nach, weil zu lange Pausen für den Einzelnen entstehen, einzelne Charaktere werden "überflüssig" und haben nichts zu tun und die Spieler neigen dazu, sich anderweitig abzulenken( ggf. auch gegenseitig). Außerdem wird es auch hart für den Meister, die Übersicht zu behalten, wer wann was kann und alle gleichmäßig einzubinden usw...

    WIr brauchen ein DSA-Horror-RPG! Wie wärs mit S.H.A.F.I.R - Shadow of Arcanobyl?

  • Unsere Standardgruppe ( bei der fast alle auch meistern) besteht seit Jahrzehnten aus 5 Leuten, gelegentlich 6. Ich habe auch schon 1:1 gespielt und gemeistert, das waren auch tolle Erlebnisse (ähnlich wie 1:2), aber immer auch Ausnahmesituationen. Manchmal habe ich auch mit mehr als 6 Leuten gespielt, das klappt auch noch irgendwie, aber für "normale" ABs versuche ich eine Gruppengröße von Meister + 3-5 Spieler zu erreichen. Das erscheint mir als die Idealgröße: alle wichtigen Rollen und Funktionen in der Gruppe sind besetzt, gleichzeitig bleibt aber noch genügend Zeit für die Interaktionen innerhalb der Gruppe. Ausnahmen bestätigen aber die Regel, bei unseren Ars Magica Konventsversammlungen hatten wir heiße Redeschlachten und "Geschäftsordnungsdebatten" mit 9 Magiern am Tisch...

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Auch ich finde Gruppen, die aus Meister und 3-4 Spielern bestehen am besten.

    Mit nur drei Spielern ist das Rollenspiel meist etwas intensiver, außerdem kann man den Helden jeweils mehr "Screentime" bieten und Einzelaktionen können ausführlicher bespielt werden ohne den Rest zu langweilen. Vier Helden sind aber eine in sich stimmigere Gruppe, die alle Bereiche befriedigend abdecken kann: nicht umsonst besteht eine klassische Runde aus Krieger, Magier, Streuner und Elf. Derzeit sind wir zu sechst, das funktioniert aber auch noch ganz gut; wenn hin und wieder ein Gastspieler dabei ist merkt man aber durchaus, dass das Spiel etwas leidet (was dann aber ausschließlich an der Anzahl der Spieler liegt).

  • EDIT Schattenkatze Da wir einen Faden mit dieser Fragestellung schon haben, kommen diese Antworten daran.

    Hallo allerseits,

    mich würde interessieren, mit welcher Spielerzahl ihr am Tisch schon gute Erfahrungen gemacht habt.

    Ich war lange in einer Gruppe, in der wir zu Sechst waren. Das war die Hölle, weil jeder sehr lange gebraucht hat, bis er dran war.

    Momentan spielen wir zu Dritt und ich meistere für 2 Banditinnen, die gerade Al'Anfa verlassen haben und in der Region "Gesucht" werden.
    Und das ist deutlich entspannter.
    Oder gibt es auch große Gruppen, wo zu Zweit gemeistert wird?

  • Ich habe bis jetzt in verschiedensten Konstellationen von 2 bis 7 Leute gespielt/gemeistert. Die Karmalquesten und einige andere Sachen auch nur zu zweit.

    Bei einem Spieler kann man sehr gut mit der Charaktergeschichte arbeiten, wenn der Meister eigene SC's darstellt oder viele NSC's kennt. So hab ich z.B. Karmalquesten für den Avesgeweihten gemacht oder dem Rahjageweihten in der Gruppe ein Prequel zum eigenen Abenteuer gegeben in der er die Hauptperson spielt.

    Bei zwei Leuten muss man das Abenteuer sehr zuschneiden. Ich hatte mit meinem Tsageweihten Simio und dem Schelm in der Gruppe schonmal ein Abenteuer gehabt wo wir Kinder vor Hexen retten sollten. Da war der Dämon in einem Bereich angekettet (den ich eingesegnet habe) und die Hexen konnten sich gegen die Aura des Regenbogens nicht wehren.

    Zur Zeit meistere ich selber mit sechs Personen die Phileassonsaga. Das kann insbesondere bei Kämpfen anstrengend sein, wir verbessern unser System aber immer mehr. Bald holen wir uns ein Whiteboard an der ich den Raum anzeichnen kann und etwaige Gegnerbewegungen, Status der Gegner (unberührt, angeschlagen, steht gerade noch so aufrecht und blutet aus zwei Wunden) anmerken kann. Die Ini wird jetzt auch runtergezählt und jeder hat 15 Sekunden für eine Aktion Zeit.

    Ansonsten ermutige ich meine Gruppe (fast alles Neulinge, die seit 5 Monaten spielen) so oft ingame wie möglich zu sein, wenn sie z.B. nicht dran sind.

    In der Quanionsqueste sind wir gerade fünf Leute. Das ist recht angenehm weil hier auch jeder seine Stärken dann und wann aufzeigen kann. Der Praiot strahlt sowieso, der Avesgeweihte ist mittlerweile unser Mann für Natur und Gassen, der geweihte Golgarit ist unser Mann für das Grobe, der Nandusgeweihte unterstützt den eidetischen Praioten mit Wissen, das der Praiot nicht hat und meine Magierin aus dem Adel knüpft weltliche Kontakte und beschützt die Herrn Geweihten so gut es geht (wenn sie denn mal Zaubern darf, Beilunk z.B. war die Hölle (und mitlerweile sind wir in Jilaskan gestrandet >.<)).

    Sowas wie eine perfekte Gruppe wäre eine Gruppe in der jeder die Schwächen des anderen durch seine eignen Stärken ausgleicht ODER aber eine kleine Gruppe/ein Spieler an die das Abenteuer aber angepasst wurde.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • In der einen Gruppe sind wir 6 Spieler und ein Meister. Da haben wir eine Spielerin, die auch einfach gerne mal zuguckt und genießt. Sie kämpft zwar und reagiert rollengerecht, wenn sie angesprochen wird, aber fängt selten selber Gespräche an. Daher kann man fast sagen, das wir nur 5 Spieler sind. So die anderen Spieler flüstern mit den Nachbarn oder hören gespannt zu, wenn ihre Helden gerade nicht dabei sind. Wir machen aber auch viele spannende Sachen, die der Meister nicht vorrausplanen kann, daher ist es meistens spannend genug, damit es ruhig am Tisch ist. Wenn die Helden in der Stadt etwas einkaufen gehen, spielen wir das nicht aus, weil es ewig dauern würde und auch sehr öde.

    In einer anderen Runde sind wir zwischen 2-4 Spielern und da kommen wir deutlich schneller in der Haupthandlung weiter. Es liegt aber nicht an der Spieleranzahl, sondern daran, dass die Spielern nicht so viele Ideen haben um es dem Meister schwerer zu machen und abseits der relevanten Handlung zu spielen.

    Also meiner Meinung nach kommt es nicht alleine auf die Gruppengröße an, sondern auf die Spieler. Es gibt auch Spieler die alles an sich reißen und die den anderen Spielern den Spaß rauben. Ich kenne auch einen Spieler, der zur Selbstdarstellung neigt und ständig erzählen muss welche Frisur sein Held heute trägt und für welche Kleidung er sich heute entscheden hat. Das führte er dann genau aus und das am Abend des öfteren, damit es bloß kener vergisst.

  • Die perfekte Gruppe sind natülich handverlesene Spieler, mit denen man in vielen Bereichen harmonsiert angefangen bei Zuverlässigkeit, Raucherpausen bis zu Rollenspielvorlieben im Allgemeinen und Speziellen.

    Zur Frage zwei Gruppe und ein ein Abenteuer gab es mal das Thema:

    Großes AB o. 2 ABs mit zwei Gruppen...

    I ♡ Yakuban.

    Einmal editiert, zuletzt von hexe (19. Juli 2015 um 22:36) aus folgendem Grund: Rekursion entfernt.

  • Meine Erfahrungen dahingehend sind, dass das Rollenspiel ab 5 Personen einfach leidet. Ich war mit Konstellationen von 3+1 oder 4+1 immer hochzufrieden, insbesondere bei Stoyteller Systemen, aber auch und gerade bei regellastigen Systemen wie DSA.
    Da ich ein großer Verfechter von freiem Spiel der Gruppe bin und man ab einer gewissen Anzahl damit jeden Abenteuerrahmen sprengt, ist meine liebste Anzahl einfach 3+1. Wobei das auch stark davon abhängt ob man 3 Individualisten oder 3 Teamplayer in der Gruppe hat. Beide bringen viel fürs Rollenspiel erfordern aber einfach eine unterschiedliche Aufmerksamkeit vom Meister.

    I hate the "suave and debonair" tag. I am neither.

  • Ich kannte Anzahl von 3 bis 5 Personen. Eine größere Gruppe sorgt für mehr Vielfalt, Ideen und möglicherweise die richtige Entscheidungen. Aber fällt nur ein Spieler negativ auf, kann dies die gesamte Gruppe schädigen. Daher ist mir eine eingespielte Gruppe (fast egal wie groß) und ein harmonisches - lustiges - Spiel wichtiger als die Teilnehmerzahl.
    Natürlich sollte der SL auch in der Lage sein mit 5 Spielern oder mehr auszukommen.
    Dabei sollte der Spielraum nicht vergessen werden. Fünf Spieler + SL passen noch gut an einen Tisch, der genügend Platz für Regelbücher, Abenteuer, Spielleiterschirm, Chipsschalen, Erdnüsse, Würfelfläche etc. haben sollte.
    Wir waren früher meist zu fünft, also vier Spieler und ein SL.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich finde, dass es mindestens 3+1 sein sollte, sonst wird für alle etwas doof, maximal (auch selber sie Konstellation gehabt) ist für mich definitiv 6+1, da muss aber dann der Meister schon recht fit sein dass er das gehändelt bekommt.

    Momentan spielen wir 4/5+1 (also wir sind wenn alle da sin 5 Spieler, wobei ein Spieler desöfteren dann dochnicht so kann wie gewollt), und die Gruppenstärke empfinde ich schon ganz passen und angenehm.

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • ich finde auch, dass 3+1 das Minimum ist. In großen Gruppen ergeben sich einerseits logistische Probleme (wer hat einen Tisch für 11 Leute? ;) ) und es macht für die einzelnen auch weniger Spaß und der SL hat auch einige Probleme, angefangen bei der Auswahl eines Abenteuers, das sich für soviele Leute eignet.

    - Es ist an der Zeit -

  • In meiner ersten DSA-Runde waren wir 7 Spieler + SL. Mir fehlten damals Erfahrungen und Relationen, einzuschätzen, wie das war, obendrein ist es 14/15 Jahre her. Danach hatte ich schon mal Runden mit zwischenzeitlich 6-7 Spieler und das war einfach zu viel, nicht nur, weil in dem kleinen Wohnzimmer man so eng saß, dass man Gefahr lief, bei einer Bewegung dem Nebenmann/-frau den Ellenbogen unters Kinn zu hauen. Zu viele Leute und wenn gerade nicht alle bespielt wurden, brachen schnell die OT-Gespräche aus und wenn sich erst mal überkreuz zwei unterhalten, war es für die dazwischen vorbei.

    Aber wie im obigen Beitrag von mir geschrieben, haben mehr Leute den Vorteil, dass noch was übrig bleibt, um überhaupt zu spielen, wenn man mal wer nicht kann. Oder wenn ein von Haus aus sehr stiller Spieler dabei ist.
    Persönlich hatte ich die besten Rollenspielszenen in 1:1 oder sehr kleinen Runden von 2 oder höchstens 3 Leuten gehabt. In einer regulären Runde würde ich aber zusehen, zumindest 4 Spieler (jeweils + SL) zu haben, um eben auch bei einem Spielerausfall und/oder ruhigem Spieler noch genügend dazu haben, um weiter zu machen. Fünf ist auch okay, aber 6 würde doch an eine Schmerzgrenze stoßen. Aber so etwas wie 8 oder mehr Leute wären definitiv keine Option für mich.

  • meist bespielteste Kellertreppe?????
    Ihr habt so ne große Treppe???
    WOW


    ok, wir haben "feste Plätze" am Tisch, der aber aufgrund dessen dass es ein kulissentisch ist gut an die Spielerzahl angepasst werden kann kein Problem ist wenn mal "kurz" quergeredet wird

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • Wir haben so halbwegs feste Plätze. Auf dem Sofa wird gerne gerangelt und gebettelt, wer außen sitzen darf, falls nicht wer zuerst sitzt gewinnt gilt.^^ Aber mal zwischendurch umsetzen kommt auch vor, gerade bei IT-Gesprächen, die nur von Zweien bestritten werden und sich andere dazwischen IT oder OT unterhalten.

    Aber 2 Wohnungen zuvor gab es ein deutlich kleineres Wohnzimmer, in dem man so dicht drum saß bei den 6-7 Leuten, dass Plätze tauschen schon ein wenig aufwendig wurde (je nachdem, wer wohin wollte und zu wem sprechen) und die tiefen Männerstimmen leicht den Raum füllten.^^

  • Wir setzen die eher zurückhaltenden oder unerfahrenen Spieler meisternah, die mit den durchdringenden Stimmen weiter entfernt. Mir wurde schon ein Platz im Nebenraum angeboten...
    ;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich leite 5 Spieler. Lustigerweiße sind immer nur 4 Anwesend der andere zockt über Skype und Webcam mit. Sozusagen in digitaler Präsenz.
    Von der Anzahl finde ich das so eigentlich ziemlich gut und die ergänzen sich alle schön. Mehr Spieler dürfte es fast nicht sein.