(Erz-)elementare Fragen

  • Im Zusammenhang mit meinem Erzelementaristen sind mal wieder ein paar Fragen aufgetreten, die ich hier gesammelt habe...

    beschworene Wesen als Lehrmeister:
    Über den Dienst Beratung kann ein beschworenes Wesen ja als Lehrmeister fungieren. Aber wie soll das denn gehen, wenn der Dienst maximal einen Tag dauert, aber das zu vermittelnde Wissen üblicherweise wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt? Beschwören, einen Tag lernen, drei Tage AsP regenerieren, erneut beschwören usw.?

    gebundene Elementargeister und maximale Entfernung vom Beschwörungsort:
    Elementargeister können sich vom Ort ihrer Beschwörung ja nur begrenzt weit entfernen. Was passiert aber, wenn man den Geist an einen Gegenstand bindet und sich weiter fortbewegt? Bricht dann die Bindung? Oder kann sich der Geist beim "Abruf" nur begrenzt weit von dem Gegenstand, an den er gebunden ist, entfernen? Oder ganz was anderes?

    magische Waffe bauen mittels gebundenem Elementargeist oder Dschinn:
    Laut WdZ gilt eine Waffe unter anderem dann als magisch, wenn ein beschworenes Wesen an sie gebunden wurde. Ist es wirklich so einfach (will heißen: billig), sich eine langfristig magische Waffe zu verschaffen? Wozu braucht man dann noch Zauber wie Zauberklinge Geisterspeer?

    Ignifaxius, spontane Modifikation, gildenmagische Repräsentation und maximale Schadenswürfel:
    Beim Ignifaxius (und dem Rest der ganzen Hexalogie) wird die Anzahl der verwendbaren Schadenswürfel ja auch durch die Aufschläge eventueller spontaner Modifikationen begrenzt. Wie wirkt sich in diesem Zusammenhang die gildenmagische Repräsentation aus? Konkretes Beispiel: ZfW 11 und 2x Zauberdauer verkürzen. Erfordert ZfW 10, ist aber - der Repräsentation sei Dank - nur um 5 erschwert. Kann man nun einen oder sechs Würfel nutzen?

    Metamorpho Felsenform:
    Wirkt der nur auf Fels im erngeren Sinne oder auf alle Ausprägungen von Erz (analog Metamorpho Gletscherform, der ja auch auf nicht-Gletscher-Eis wirkt)? Besonders interessant wäre hier natürlich die Verformung von Metall oder Edelsteinen; und bei anspruchsvollen Dingen stellt sich die Frage, ob man das über eine erschwerte Zauberprobe oder einen Wurf auf das passende Talent (ggf. mit anderen EIgenschaftswerten) handhabt.

    Folgefrage:
    Wäre es demnach möglich (und mit Zauberspeicher plus erfolgreicher AT eventuell sogar praktikabel), damit gegnerische Waffen oder Rüstungen "abzuschießen"?

    Erzelementar und Kontrolle über das eigene Element als Kampftaktik:
    Könnte ein Erzelementar damit die Waffe oder Rüstung seiner Gegner verformen und so unbrauchbar machen?


    Danke schon mal im Voraus;
    Darastin

  • @Lehrmeister:
    entweder man beschwört ihn mehrfach oder verlängert den Dienst von einem Tag auf eine Woche. Letzteres ist erschwert, aber ansosnten glaube ich unproblematisch.

    @Gebundene Wesen:
    Können mitsamt des Gegenstands bewegt werden.

    @Waffe.
    Weiß ich nicht genau, stimmt aber glaube ich. Und ich weiß auch nicht, wie einfach das wirklich ist. Ich würde es stark erschweren, wenn sich ein Erzelementar in einer Waffe niederlassen soll, es sei denn die Waffe ist irgendwie außergewöhnlich kunstfertig und edel (Erzelementare sind zwar träge, aber das heißt nicht, dass sie unbedingt in einem 0-8-15 Schwert leben möchten). Außerdem gilt die Waffe dann glaube ich als "beseelt", was auch nachteilhaft sein kann (sie gehorcht nicht immer z.B.).

    @Igni
    Du hättest 6 Würfel.

    @Metamorpho:
    Weiß ich nicht. Gefühlt würde ich sagen, dass es gehen sollte, wobei ich es bei weniger natürlichem (verhüttet) erschweren würde.

    @Kampf.
    Sollte IMHO möglich sein. Dadurch kann man Gegner soger in ihrer eigenen Rüstung zerquetschen, wenn es Platte ist.

  • Erzelementar und Kontrolle über das eigene Element als Kampftaktik:
    Könnte ein Erzelementar damit die Waffe oder Rüstung seiner Gegner verformen und so unbrauchbar machen?


    Das kann ein Erzelementar bestimmt, die Frage ist, ob es dazu bereit ist. Die meisten Elementare sind nicht ohne weiteres zum Kampf bereit (außer gegen dämonische Wesen), und m.E. auch schlau genug, um das trotzdem als Kampfdienst zu sehen. Wenn du gegen Paktierer o.ä. antrittst, sind sie vermutlich eh hilfsbereit, und könnten so etwas im Rahmen der Dienste Kampf oder Schutz je nach Intelligenz auch von selbst machen. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • @magische Waffe bauen mittels gebundenem Elementargeist oder Dschinn:
    Ich sehe es als Alternative an. Eine andere Möglichkeit etwas ähnliches zu erreichen.

    @Erzelementar und Kontrolle über das eigene Element als Kampftaktik:
    Man muss den Elementargeist/Dschinn oder Meister ja erst einmal beherrschen. Dann ist im Kampf theoretisch auch so etwas möglich. Ich würde es aber nicht übertreiben. Wenn ein Erzelementar den großen kräftigen Endgegner in seiner Blechdose von Rüstung mal eben zerquetscht, hat der Meister meiner Ansicht nach etwas falsch gemacht.


    @Metamorpho Felsenform:

    Gleiches Beispiel. Ich würde das auch nicht zu übermächtig, sprich für Rüstungen verwenden. Ich würde als Meister sogar so weit gehen, dass der Zauber umso besser funktioniert umso reiner das Element ist. Bei Eis und Feuer ist das meist kein Problem. Rüstungen jedoch bestehen nicht aus rohem Erz sondern wurden veredelt bzw. bearbeitet. Demnach würde ich da einen Zauber erschweren.

  • Ich würde mit dem Metamorpho/Kontrolle über Element (genauso wie mit dem Motoricus) nicht erlauben etwas gegen größeren Widerstand zu verändern. Also dürften maximal Luft oder Wasser im Weg sein, keine Feststoffe (Wie Menschen oder sonstige Lebewesen). Außerdem dauert der Zauber ohnehin viel zu lange und erfordert Berührung und ist daher nicht für den Kampf geeignet. Den Metamorpho kann man bei mir nicht in den Zauberspeicher tun (weil stark von äußeren Umständen abhängig).

    Bei der Bindung an eine Waffe die Größenklassen und Loyalitäten berücksichtigen.

  • @Lehrmeister:
    entweder man beschwört ihn mehrfach oder verlängert den Dienst von einem Tag auf eine Woche. Letzteres ist erschwert, aber ansosnten glaube ich unproblematisch.


    Ich sehe gerade, daß bei der BEratung gar kein Basiszeitraum angegeben ist; insofern kann man davon ausgehen, daß es so lange dauert, wie es eben dauert - was aber nichts daran ändert, daß es am nächsten Morgen "plopp" macht, da die Beschwörung an sich nicht länger anhält.

    Zitat

    @Waffe.
    Ich würde es stark erschweren, wenn sich ein Erzelementar in einer Waffe niederlassen soll, es sei denn die Waffe ist irgendwie außergewöhnlich kunstfertig und edel (Erzelementare sind zwar träge, aber das heißt nicht, dass sie unbedingt in einem 0-8-15 Schwert leben möchten).


    Nun... ein 08/15-Schwert dürfte immer noch "erziger" sein als eine hochwertige Öllampe :gruntcool_1:

    Abgesehn davon: Wozu braucht der Held von Welt ein magisches Schwert, dessen magische EIgenschaften aus nichts weiter als "magisch sein" bestehen? In 19 von 20 Fällen wohl zum Dämonen verprügeln. Das dürfte sich durchaus positiv auf die Kooperationsbereitschaft des Elementars auswirken.



    Das kann ein Erzelementar bestimmt, die Frage ist, ob es dazu bereit ist. Die meisten Elementare sind nicht ohne weiteres zum Kampf bereit (außer gegen dämonische Wesen), und m.E. auch schlau genug, um das trotzdem als Kampfdienst zu sehen.


    So würde ich es ja auch interpretieren. Es wäre allerdings eine schnelle, zuverlässige und non-lethale Alternative zum üblichen Fausthieb und dessen Nebenwirkungen (Was, zwei Wunden? Da hast Du aber nochmal Glück gehabt...)



    @Erzelementar und Kontrolle über das eigene Element als Kampftaktik:
    Man muss den Elementargeist/Dschinn oder Meister ja erst einmal beherrschen.


    Das ist eigentlichdas geingste Problem; üblicherweise beschwört man den Elementar ja unter "Laborbedingungen" und handelt dabei den entsprechenden Dienst inklusive Bindung aus.

    Zitat

    Wenn ein Erzelementar den großen kräftigen Endgegner in seiner Blechdose von Rüstung mal eben zerquetscht, hat der Meister meiner Ansicht nach etwas falsch gemacht.


    Der Fehler wäre dann aber: Er hat einen mundanen Gegner gebracht. Die Art von Gegner, die eine Plattenrüstung trägt, kann gegen einen Elementar eigentlich sowieso gleich nach Hause gehen. Besonders bei einem Erzdschinn, wie ich ihn für solche Tätigkeiten zu rufen pflege: Resistent gegen magische Angriffe und eine zusätzliche Kampfaktion. Damit habe ich in unserer Runde tatsächlich auch schon einmal einen "Bossgegner" erwischt, allerdings war die Lage da etwas komplizierter...


    Zitat

    @Metamorpho Felsenform:
    Rüstungen jedoch bestehen nicht aus rohem Erz sondern wurden veredelt bzw. bearbeitet. Demnach würde ich da einen Zauber erschweren.


    Nun ja, eine Ketten- oder Plattenrüstung besteht - abgesehen von der Unterkleidung, die in dem Fall aber vermutlich auf herkömlichem Wege erworben würde - praktisch nur aus Stahl - elementar betrachtet eine besonders konzentrierte/reine Ausprägung des Elements Erz.


    Den Metamorpho kann man bei mir nicht in den Zauberspeicher tun (weil stark von äußeren Umständen abhängig).


    Welche äußeren Umstände sollen das denn sein? Größe und Beschaffenheit des Ziels gehören zu den Parametern, die beim Wirken des Zaubers festgelegt werden. Etwaige Aufschläge für besonders komplexe Formen kann man da ebenfalls schon berücksichtigen. Also eigentlich nichts, was den Zauber sonderlich von anderen Zaubern unterscheidet.


    *kratzt weiter die Überreste des o.g. Bösewichts von der Faust seines Leibwächter-Dschinns ab*
    Darastin


  • Ich sehe gerade, daß bei der BEratung gar kein Basiszeitraum angegeben ist; insofern kann man davon ausgehen, daß es so lange dauert, wie es eben dauert - was aber nichts daran ändert, daß es am nächsten Morgen "plopp" macht, da die Beschwörung an sich nicht länger anhält.


    Tja, dann muß eben zusätzlich eine Bindung her, damit der Dschinn länger bleibt.


    So würde ich es ja auch interpretieren. Es wäre allerdings eine schnelle, zuverlässige und non-lethale Alternative zum üblichen Fausthieb und dessen Nebenwirkungen (Was, zwei Wunden? Da hast Du aber nochmal Glück gehabt...)


    Ich denke, dann kommt es darauf an, ob der Dschinn das in der Situation für angemessen hält, und Überreden hilft bei einem Erzdschinn wohl kaum. Also vorher gut überlegen, dem Dschinn gegenüber sauber und präzise argumentieren, und dann abwarten, was SL in der Rolle des Dschinns sagt. Falls es dabei zu deutlichen Differenzen kommt, hilft vielleicht ein OT-Gespräch darüber, wie ihr euch Elementare vorstellt.


    Nun ja, eine Ketten- oder Plattenrüstung besteht - abgesehen von der Unterkleidung, die in dem Fall aber vermutlich auf herkömlichem Wege erworben würde - praktisch nur aus Stahl - elementar betrachtet eine besonders konzentrierte/reine Ausprägung des Elements Erz.


    Kann man unterschiedlich sehen, Druiden z.B. betrachten verhüttetes Metall als eine widernatürliche Verbindung der Elemente Erz und Feuer (WdZ S.318). Für den Einsatz im Kampf ist die Verformung beim Metamorpho aber ohnehin zu langsam, und zwar unabhängig von der Zauberdauer. Dazu kommt, daß der Zauber ausschließlich auf Reichweite Berührung angewendet werden kann, spontane Modifikation der Reichweite ist nicht möglich.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)


  • Tja, dann muß eben zusätzlich eine Bindung her, damit der Dschinn länger bleibt.


    Das geht? Ich hatte es bisher immer so verstanden, daß die Bindung den Zeitraum bis zum Einfordern von Diensten verlängert; nicht den des Dienstes selbst.

    Zitat

    Ich denke, dann kommt es darauf an, ob der Dschinn das in der Situation für angemessen hält, und Überreden hilft bei einem Erzdschinn wohl kaum. Also vorher gut überlegen, dem Dschinn gegenüber sauber und präzise argumentieren, und dann abwarten, was SL in der Rolle des Dschinns sagt.


    Sicher, dürfte aber auch nicht das große Problem darstellen. Ich würde aber bei allen Elementaren mal davon ausgehen, daß sie z.B. beim Dienst Schutz keine großen Probleme damit haben, weniger lethale Methoden anzuwenden wenn's nicht gerade ein Paktierer oder Dämonologe ist - aber in dem Fall hält sich auch das Interesse meines Charakters an einer nicht-tödlichen Problemlösung in seeeeeehr überschaubaren Grenzen.

    Zitat

    Kann man unterschiedlich sehen, Druiden z.B. betrachten verhüttetes Metall als eine widernatürliche Verbindung der Elemente Erz und Feuer (WdZ S.318).


    Das ist aber eine Eigenheit der Druiden; die haben ja auch schon Probleme damit, so etwas auch nur zu berühren. Anders betrachtet: Wenn verhüttetes Metall Feuer (im elementaren Sinne) beinhaltet, dann müßte man daraus Feuerelementare beschwören können... das sollte inneraventurisch problemlos verifizierbar sein.

    Zitat

    Für den Einsatz im Kampf ist die Verformung beim Metamorpho aber ohnehin zu langsam, und zwar unabhängig von der Zauberdauer.


    OK, das ist natürlich ein gutes Argument. Wobei... sonderlich viel Material muß man da ja nicht verformen; ein oder zwei Gelenke an der richtigen Stelle "verschweißt" reichen völlig. Dauert vielleicht für den unmittelbaren Kampf immer noch zu lange, aber mr schweben da noch andere Anwendungsmöglichkeiten vor...

    *konstruiert die erste aventurische Blech-Zwangsjacke*
    Darastin

  • @Metamorpho Felsenform:
    Zum Verständnis möchte ich noch etwas genauer erklären wie ich das meine. Reines Erz findet man nur im geringen Teil in Rüstungen bzw. anderem Metall. Reines Erz könnte man zum Beispiel mit dem Manifesto erzeugen. Bei Beschwörungen gibt es ja auch die Abstufung für die Reinheit des Elementes als ein Bespiel dafür. Rüstungen sind definitiv kein reines Erz, denn ein wirklich reines Element kommt normal niemals natürlich vor. Daher wäre auch die Manipulation von Rüstungen schwieriger weil sie dem reinen Erz noch weiter entfernt wären. Felsen dagegen wären schon realistischer. Das ist für mich einfach nur eine Erklärung, warum das mit dem Zauber bei Rüstungen nicht funktioniert. Bei einem Felsgolem dagegen, sieht das ganz anders aus.

  • Ich würde aber bei allen Elementaren mal davon ausgehen, daß sie z.B. beim Dienst Schutz keine großen Probleme damit haben, weniger lethale Methoden anzuwenden wenn's nicht gerade ein Paktierer oder Dämonologe ist - aber in dem Fall hält sich auch das Interesse meines Charakters an einer nicht-tödlichen Problemlösung in seeeeeehr überschaubaren Grenzen.


    Die Frage ist aber, ob sich das Interesse des Dschinns an einer nicht-lethalen „Problemlösung“ in so engen Grenzen hält... :blaeh:

    Anders betrachtet: Wenn verhüttetes Metall Feuer (im elementaren Sinne) beinhaltet, dann müßte man daraus Feuerelementare beschwören können... das sollte inneraventurisch problemlos verifizierbar sein.


    Guter Gedanke! Grundsätzlich würde ich Stahl so oder so als relativ reine Ausformung des Elementes Erz betrachten. Der Feuer-Anteil, so vorhanden, dürfte sehr klein sein.

    OK, das ist natürlich ein gutes Argument. Wobei... sonderlich viel Material muß man da ja nicht verformen; ein oder zwei Gelenke an der richtigen Stelle "verschweißt" reichen völlig. Dauert vielleicht für den unmittelbaren Kampf immer noch zu lange, aber mr schweben da noch andere Anwendungsmöglichkeiten vor...

    *konstruiert die erste aventurische Blech-Zwangsjacke*
    Darastin


    Das sollte funktionieren, wenn das Opfer lange genug still hält. Ein Magier, der wie üblich knapp an AE ist, dürfte trotzdem gerne auf die guten alten Seile zurückgreifen. Wenn man aber einen Zauberkundigen gefangen halten will, könnte das wirklich interessant sein. :zwinker:

    Rüstungen sind definitiv kein reines Erz, denn ein wirklich reines Element kommt normal niemals natürlich vor. Daher wäre auch die Manipulation von Rüstungen schwieriger weil sie dem reinen Erz noch weiter entfernt wären.


    Das Problem, was Druiden mit verhütteten Metallen (wie eben Rüstungsstahl) haben, ist ja gerade, daß sie nicht natürlich vorkommen. Metalle wie Gold, die man in reiner Form aus Adern schürft oder aus einem Fluß wäscht, verwenden sie durchaus. Stahl sehe ich als veredelte Variante des Elements, Druiden stört die „widernatürliche“ Verwendung von Feuer in dem Prozeß. Die Stufe rein bei der Qualität der materiellen Komponente einer Elementarbeschwörung ist mit etwas Sorgfalt übrigens relativ leicht zu erreichen.

    Das ist für mich einfach nur eine Erklärung, warum das mit dem Zauber bei Rüstungen nicht funktioniert. Bei einem Felsgolem dagegen, sieht das ganz anders aus.


    Auf einen Felsgolem wirkt der Metamorpho definitiv nicht, weil das kein Objekt, sondern ein magisches Wesen ist.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Ich nutze diesen Thread mal für einige Fragen zu einem speziellen Erzdschinn:

    In der Zauberschule zu Mherwed ist der Bibliothekar laut Hallen arkaner Macht ein Erzdschinn.
    Obwohl ich in meiner Kampagne das Magieniveau heruntergefahren habe (kurz: es gibt weniger Magie, man weiß wenig darüber wie sie funktioniert) und die Zauberschule daher bei mir eher wie eine Universität funktioniert, möchte ich diesen magischen Bibliothekar übernehmen, weil mir die Vorstellung einfach gefällt.
    Gleichzeitig sollte er aber nicht zu mächtig sein.

    In HaM steht jetzt, dass der Dienst dieses Dschinns "Bibliothekar" lautet. Aha, sehr aussagekräftig.
    Außerdem steht da noch, dass er heimlich liest und dass man die Bibliotheksgebühren zahlt, indem man ihm Münzen in den Mund legt. Das wars dann aber an Infos.

    1. Die Hauptfrage ist jetzt, inwiefern kann man davon ausgehen, dass so ein Erzdschinn auch so agiert wie ein menschlicher Bibliothekar? Z.B.:
    Hat er Standort und Name aller Schriften in der Bib im Kopf?
    Kann er sich die Namen der Scholaren merken, welche die Bib besuchen?
    Kann er zeigen, wo ein Buch steht?
    Wenn er denn "heimlich liest" (?), kann man ihm auch in begrenztem Maße fachsimpeln?

    2. Macht er das freiwillig oder hat man ihm irgendwann mal einen entsprechenden Dienst abverlangt?
    So nach dem Motto "sei für 100 Jahre der Bibliothekar hier"

    3. Wenn der Dschinn Befehle hat (also einen Dienst erfüllt), wie könnten diese Befehle lauten?
    - Schütze die Bibliothek und ihre Bücher vor offenem Feuer.
    - Die Entnahme eines Buchs aus der Bibliothek ist verboten
    - Benutzung für Schüler kostenlos, für Gäste kostet sie X, für Ungläubige Y.
    -....?

  • Für mich sieht das mal wieder so, als hätte jemand da eine (gute) Idee gehabt, sich aber nicht an die praktische Form der Umsetzung, sprich Einhaltung der Regeln, gemacht ... Ich wage zu behaupten, dass sich das weder dienst- noch kostenmäßig abdecken lässt ... Von daher würde ich in etwa so machen, dass der Dschinn selbst um die Stelle nachgesucht hat. Er fällt halt etwas aus der Reihe (oder anders ausgedrückt, er hat eine größere Macke ...), weil er ständig diese Bücher lesen will. Weil er ein Erzdschinn, ist, benötigt er recht lange zum Lesen und ist deswegen immer noch da. Oder ihm gefällt es so gut, dass er einfach geblieben ist (BTW: Wäre auch ein möglicher Abenteueraufhänger, dass ihm die Akademie immer wieder mit neuen Büchern versorgen muss, damit er da bleibt.) Von seitens der Akademie wurde damals mit ihm eine Vereinbarung getroffen, damit er hier sein und lesen darf. Diese kann von dir in diesem Fall ja frei ausgestaltet werden (siehe z.B. dein 3.).

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Vielleicht hat er in einigen Felsen gelebt, die an der Stelle lagen, wo heute die Bibliothek liegt und weil Erzdschinne sehr standorttreu sind haben er und die Akademie das Beste aus der Situation gemacht und ein Abkommen geshlossen.

  • Danke @Brogosch Sohn des Boromil und @Windweber

    Ich werde es jetzt so machen, dass der Dschinn kein Bibliothekar, sondern ein eigenwilliger Wächter ist, der die Bibliothek vor Feuer und Diebstahl schützt. Gerüchteweise hat er tatsächlich schon immer dort "gewohnt", wo jetzt die Bibliothek der Zauberschule ist. Es gibt ebenfalls das Gerücht, dass er liest, aber ob das stimmt, ist eine andere Frage.

    Außerdem sammelt der Dschinn jetzt bei mir Edelsteine, mit denen schmückt er dann die Wände der Bibliothek. Die Edelsteine bekommt er, wenn Leute die Bibliothek benutzen wollen als einmalige Nutzungsgebühr auf Lebenszeit.
    Edelstein in den Mund -> Metallpakette mit dem Namen des Nutzers als "Bibliotheksausweis" (der Dschinn kann sich Gesichter von Menschen nicht gut merken, da sie sich für ihn zu schnell verändern, wenn sie älter werden u.ä.).

  • Edelstein in den Mund -> Metallpakette mit dem Namen des Nutzers als "Bibliotheksausweis" (der Dschinn kann sich Gesichter von Menschen nicht gut merken, da sie sich für ihn zu schnell verändern, wenn sie älter werden u.ä.).


    Meinst du das so, dass man zum Lesen den Edelstein in den Mund nehmen muss und der Dschinn daran erkennt, dass man schon mal "bezahlt" hat? Wenn ja ==> coole Idee ;)

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Wenn ich dich richtig verstehe, meinte ich es nicht ganz so.

    Ein potentieller Nutzer muss einen Edelstein in den offenen Mund des Dschinns legen und dabei seinen Namen nennen, darauf schließt der Dschinn den Mund und erstellt dann eine Plakette mit dem Namen, die anstatt des Edelsteins dann im Mund erscheint.
    Die muss man dann an sich nehmen und offen tragen, wenn man sich in der Bibliothek bewegt, sonst gibts Ärger.

    Weil viele Edelsteine recht günstig sind, habe ich außerdem überlegt, dass man die Nutzungserlaubnis auf Lebenszeit nur durch Abgabe eines Adamanten von bestimmter Mindestgröße erhält. Diese Adamanten kann man natürlich in der Zauberschule kaufen.
    Die Tagesnutzung ist hingegen mit jeder Art von Edelstein möglich.

  • Ok, jetzt ist es klar geworden. Danke! Da lag ich irgendwie total daneben :) Aber so, wie du es jetzt nochmals erklärt hast, finde ich es gut. Damit kommt auch die Komponente der unterschiedlichen Wertigkeiten von Edelsteinen mit ins Spiel. Ansonsten wäre es tatsächlich etwas komisch gewesen, für irgend einen ein paar Heller "wertvollen" Edelstein ein lebenslanges Nutzungsrecht zu erhalten.

    BTW: Auch hier könnte sich ein weitere Abenteueraufhänger ergeben. Jemand hat mit einem entsprechend wertvollen Edelstein bezahlt. Dieser wurde ihm nun gestohlen. Der ursprüngliche Besitzer will ihn wieder zurück haben. Oder jemand hat mit dem gestohlenen Edelstein in der Bibliothek ein Buch gelesen (oder Wissen erlangt), das er ansonsten nicht erhalten hätte. Damit wird nun Missbrauch getrieben und der ursprüngliche Besitzer will die ganze Sache durch die Helden aufklären lassen.

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!