Die drei ??? - Hörspiele und Bücher

"Die geheime Treppe" ist wieder einer dieser Titel, die wenig mit der Handlung zu tun haben. Immerhin kommt eine geheime Treppe vor, aber besonders wichtig ist sie nicht. "Und die Löwenritter" fände ich viel passender (oder, als Scherz-Titel: "und die verlorenen Autoschlüssel"^^ - zugegeben kein sehr dramatischer oder geheimnisvoller klingender Titel).

Leider wird dieser Geheimbund eingeführt, und nicht mal mit einigen Stichworten und einigen Sätzen etwas Hintergrund zu ihm skizziert. Leider trägt Justus nur beschrieben seine Ausführungen zu, die anderen beiden hören zu und sind beeindruckt und äußern nur sehr allgemeine Stichpunkte zusammenfassend. Das finde ich dann doch es sich sehr einfach gemacht zu haben.

Ansonsten durchaus recht spannende Folge für mich, wenn auch im Buch sehr zweigeteilt: Davys Befreiung und dann auf der Spur der Löwenritter.

Mir hat die "Meuterei" nie so sehr gut gefallen, soweit ich mich erinnere (Setting und Plot sind nicht so meines), das "Labyrinth" dagegen mochte ich sehr, und die "Panik" fand ich nie besonders gut oder schlecht.

Ich habe mir kürzlich einige der "neueren" Hörspiele gekauft, die mir fehlen. "Im Bann des Drachen" kannte ich auch noch nicht als Roman, hat mir aber nicht so recht gefallen. Der Anfang des Hörspieles wirkte auf mich etwas, als würde da eigentlich eine Menge fehlen, Setting und Thema waren auch nicht meines, und insgesamt hatte ich den Eindruck, das ist kein Krimi-Fall, sondern es passieren Ereignisse.

Ja, manchmal. Persönlich gefällt es mir, wenn das passiert, wenn öfter auf frühere Figuren referiert wird. Manchmal ist es nur "Mr/Mrs Sowieso aus einem früheren Fall hat mir von euch erzählt und deshalb wende ich mich an euch", aber manchmal treten frühere Figuren tatsächlich mal wieder auf. In "Tödliches Eis" spielt Carol Ford aus der "Meuterei" mit, Jelena Cherkov oder Allie Jamison treten in mehreren Folgen auf, auch Allies Tante Patricia gibt sich später noch mal die Ehre. Clarissa Franklin, zu der ja Bob eine ganz eigene Beziehung pflegt, kommt mehrmals wieder. Professor Brewster und Martin Ishniak aus dem "Volk der Winde" gibt es später noch mal im "schreienden Nebel". Einige andere Figuren, gute wie böse, aus verschiedenen Fällen, tauchen ebenfalls ebenfalls. Es passiert nicht sehr oft, ist aber auch nicht extrem selten.

Der taucht sowieso sehr häufig auf. Der gehört ja wie Tante Mathilda, Morton oder Onkel Titus zum quasi festen ab-und-an-Ensemble-Bestand.

Oh, Peters Großvater kommt auch noch mal in einer anderen Folge vor, den finde ich als Figur auch so gelungen. Stimmt, ja Hugenay, der gibt es auch einige Male. Ebenso die (Ex)-Freundinnen der drei. Peters Freund Jeffrey wird einige Male erwähnt, und tritt auch einige Male als Randerscheinung auf.

Kommissar Reynolds, der ja mit Ende der amerikanischen Folgen in Rente gegangen war, tritt danach auch noch ein- oder zweimal auf. (Cotta dagegen gehört ja ebenfalls zum ziemlich festen Ensemble.) EDIT: Im "Feurigen" Auge trifft man ebenfalls, wie der Name nahelegt, auf auch alte Bekannte.

EDIT 2 Tage später: Lesley aus Booksmith hat auch ab und an einen kleinen Auftritt.

EDIT 5 Tage später

Ich habe gerade "Kelch des Schicksals" gehört. Es werden mal wieder Justus' verstorbene Eltern für einen Plot heran gezogen.

Ich habe die Stelle mehrmals gehört, und ich ich bin weiterhin sicher: Einmal wieder statt "Julius Jonas" (sein Vater) "Julius Cesar" (in englischer Aussprache) gesagt.

EDIT rund 14 Tage drauf:

Zwischenzeitlich habe ich "Der Jadekönig" erst gelesen und dann auch gehört. Der hat mir gut gefallen, was u.a. mit dem Aufbau zu tun hatte: Es gab eine wichtige Szene, an der eingesetzt wurde, und dann wird für jeden der drei erzählt, wie es dazu kam, dass er da ist und was ihn hergeführt hat. Ab dem Punkt ging es dann gemeinsam weiter.

"Der dunkle Wächter", hat ein schickes Cover, der Titel (und das Coverbild erst recht) hat aber nichts mit der Handlung zu tun, und den Plot finde ich auf sehr, sehr dünnen Beinen stehend.

"Das versunkene Dorf" nach einigen Jahren wieder gelesen, war eine sehr tragische und traurige Geschichte, eigentlich ungewohnt für die drei ???.

"Im Bann des Drachen" fand ich aus als Roman immer noch nicht gut. Kein Krimi-Fall im eigentlichen Sinne, und ich kann mir nicht helfen, die Triaden scheinen mir da schon etwas gut geredet zu werden in gewisser Hinsicht. Drogenhandel und andere Verbrechen sind in Ordnung, aber gegen den eigenen Clan oder Familie angehen ist sehr unehrenhaft. Als Tour-Guide durch Shanghai funktioniert das Buch vermutlich ganz gut. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass vielleicht ein Besuch in Shanghai als Auslöser für die Story hat stehen können.

Das trifft ja durchaus recht häufig zu. Nur nicht immer. Wie mit den Titeln. Obwohl, da könnten öfter die Titel als die Cover wenig mit dem Fall zu tun haben.^^

Ein Minenschacht und ein Sarg: In Anbetracht der Tatsache, dass da ein Skelett in einer Mine liegt, gar nicht so verkehrt, wenn auch nicht ganz treffend (aber kindgerechter als menschliche Überreste).

Ist der jetzt völlig gegen den Plot, dass der Sarg stilecht von dem Karren runter rutscht? Ich finde einige Cover wirklich deutlich fremder von Geschehnissen des Plots als die Silbermine. z.B. die Steinfigur auf dem Cover des dunklen Wächters, den es zwar im Buch gibt, aber nur wenige Male erwähnt wird und absolut keine Rolle in der Handlung innehat.

Dass Cover grundsätzlich Interesse wecken sollen, steht außer Frage. Der Karpatenhund auf dem Cover sieht auch nicht so aus wie der Hund der Beschreibung. Trotzdem kann man durchgehen lassen (ich tue es zumindest^^), dass auf dem Cover vom "Karpatenhunf" ein gefährlich und in der Farbgebung nicht echt aussehender Hund ist, was so gesehen eigentlich reicht, weil es die Titelfigur zeigt, Dreh- und Angelpunkt der Handlung, deutlich macht, dass es nicht um einen gewöhnlichen, echten Hund geht, und für mich eben schon ein ziemlicher Hingucker ist.

Mir ging es bei meiner Anmerkung auch nicht darum, dass Cover nicht absolut 100% einen Ort, Gegenstand, Ereignis oder Person der Handlung zeigen (welches Cover tut das schon), sondern dass es Cover gibt, die etwas zeigen, dass mit der Handlung wenig bis gar nichts zu tun hat und dadurch ganz falsche Eindrücke wecken können (der bedrohlich aussehende Zerberus des "dunklen Wächters" etwa).